Settingseitig würde ich ganz gerne einen Gesamtüberblick schaffen und eine Dreiteilung vornehmen.
Die Umbruchzeit mit VITAS, Erwachen und Crash wird zeitlich etwas zusammengeschoben und in der heißen Phase bespielbar - ca. ´27 bis ´40.
´40 - ´60 wäre dann "klassisches" SR und ab den 70er bis 80er Jahren wird es deutlich abgefahrener.
Für letzteres würde ich die klassischen KI-/Singularitätsplots und ähnliches Gedöns gerne vermeiden, das hab ich mittlerweile komplett über.
Dann lieber mehr in Richtung Fantasy - das alte ED-Crossover lässt grüßen.
Hier wäre dann auch Magitech zu Hause und die traditionelle Gegenüberstellung von Cyberware und Magie fiele größtenteils weg.
Raumfahrt und ähnliche Hochtechnologie läuft dann zunehmend auf magischer Basis.
Entsprechend groß fallen die politischen und sozialen Umwälzungen aus, so dass man die Weltkarte spätestens um ´90 nicht mehr wieder erkennt.
In Sachen Regelwerk wäre ich mit einem Hybrid aus 4. und 5. Edition nicht zufrieden.
Einige liebgewonnene Elemente würde ich wohl beibehalten, aber unterm Strich muss das noch mal komplett neu aufgesetzt werden.
Unter der Voraussetzung, kein bestehendes Regelwerk nutzen zu können/wollen/dürfen, würde es wohl ein 2d10-System werden nach Art von Corporation oder Splittermond mit Anleihen bei Mutant Chronicles, was Fertigkeitsbäume und zugehörige Spezialisierungen angeht.
Da könnte man dann auch an der Schnittkante von Setting und Regelwerk mal klar Schiff machen und ein paar Dinge neu regeln oder rauswerfen.
Stichwort kategorische Trennung zweier Kampfzaubertypen, Großthema Astralraum, Sinn und Unsinn von Hybrid-"Klassen"/Generalisten vs. Spezialisten usw..
Generell ist es meine Spielerfahrung, dass Rigger und Decker als Hauptrolle sehr undankbar sind - das kann sich dann auch im Regelwerk wiederfinden, indem die Mindestinvestition für diese Bereiche eher gering ausfällt und sich eine hochgradige Spezialisierung mehr über (Sonder-)Fertigkeiten definiert als über Poolgrößen und teure Ausrüstung.
Ausufernde Matrixregeln wären damit auch verzichtbar.
Schiffahrt ist riskant, Luftfahrt mangels Öl aus dem Mittleren Osten der reinste Luxus oder (Zepelline) extrem langsam. Innerstädtisch basiert der Personenverkehr auf Elektromobilität, Intersprawlverkehr findet auf Schienen statt. interkontinentalverkehr ist quasi zum erliegen gekommen...
Das würde ich für die frühen Jahre schamlos klauen - keiner baut mehr "richtige" Langstreckenfahrzeuge, auch angesichts der knappen Ressourcen und Arbeitskräfte. In der Stadt fahren kleine Elektrogurken, draußen gigantische Züge. Und letztere werden ständig bedroht von marodierenden Banden in selbstgebauten Kisten, denen aufgrund der Entfernungen und des Aufwandes keiner so richtig Herr werden kann. Fury Road lässt grüßen