Hat hier eigentlich schon mal jemand Settings konvertiert?
Wie schwer ist es Playbooks & Moves zu erstellen bzw. zu konvertieren? Ich stelle mir das mit pbtA nicht ganz einfach vor.
Momentan denke ich darüber nach als kleines Projekt The Sprawl und evtl. Apocalypse World als Basis für eine Blue Planet Conversion zu nehmen.
Ich schätze ich hab exakt das gemacht, als ich mit Floating World angefangen hab. Ist auf jeden Fall sehr zeitintensiv, selbst wenn man essentiell nur die MC-Sachen (Agendas, Moves, etc) und die Playbooks anpasst und gegebenenfalls mal umschreibt oder remixt. Auf der anderen Seite hat da natürlich auch einiges an zusätzlicher Übersetzungsarbeit mit reingespielt. Das schwierigste ist es eigentlich, den Kern jedes Playbooks zu identifizieren und sich darauf zu konzentrieren. Bei meinem Beispiel Floating World gibt's definitiv noch das eine oder andere Playbook, das ich noch etwas fragwürdig finde, weil nicht wirklich klar ist, was seine jeweilige Absicht im Spiel ist.
Aber generell mal, willste damit mehr Richtung Apocalypse World oder Sprawl gehen? Sprich, ist das Ganze team-orientiert, oder hat jeder Spieler ne eigene Agenda? Soweit ich mich recht erinnere, bietet Blue Planet ja auch für letzteres nen sinnvollen Ausgangspunkt.
Und wie setzt man die "Rassen" um die nicht pure oder Cyber-enhanced Menschen sind? Die normalen Playbooks nehemen und ein paar Tags dranklatschen? Fände ich momentan am sinnvollsten.
Wenn man Varianten von Menschen hat (wie Cyborgs oder Shadowruns Metatypen), oder auch irgendwelche Fantasy- oder Alienspezies, kann man das am einfachsten machen, indem man die Optionen einfach zum Aussehen dazustellt.
Ah ok ich hatte die Begriffe nicht mehr im Kopf.
Ja, gut die brauche ich nicht aufschreiben, das hab ich Kopf.
Ich würd trotzdem empfehlen, damit anzufangen. Hilft dir, den Fokus des Spiels, der Moves und den der Playbooks zu setzen, und dauert nicht irre lange.
Also nicht im Sinne "ich hab das auswendig gelernt", sondern eher in dem Sinne von "ich spiele bzw. leite jetzt schon so lange Rollenspiele, ich brauch dafür eigentlich keine Liste.
Das is natürlich gerade bei PbtA sehr gefährlich. Ich wiederhole immer, dass meine schlechtesten PbtA-Sessions daher rühren, dass ich anfange, die wie andere Rollenspiele zu leiten, statt nach den Agendas und Prinzipien vorzugehen. Je mehr man durch andere Spiele vorbelastet ist, desto schlechter ist es ja irgendwie.
Ich denke ich fange mal damit an das ich mir überlege welche Playbooks gebraucht werden.
Zweiter Schritt wäre welche Moves benötigt werden.
Dritter Schritt: Wie setze ich Delphine, Orcas, Silvas, etc. um? Vermutlich mit Tags, aber wie genau.
Vierter Schritt: Was fehlt an Ausrüstung? Vermutlich die Setting-spezifischen Sachen.
• Klingt gut. Kannst ja ne Liste schreiben mit allen möglichen potentiellen Playbooks, jedes mit ner knappen Notiz, was besonders cool an diesem Playbook wäre. Da kann man den Kern eines Playbooks schnell identifizieren, und sehen wo es Überschneidungen gibt (vielleicht sieht man dann "Ah, der Eco-Terrorist ist ja eh schon recht nah am
Pusher dran, lass da was draus machen").
• Moves: Je nachdem ob du missionsbasiertes Teamplay oder ein abgefahrenes Free-For-All haben willst, würd ich die Basic Moves von entweder Sprawl oder AW nehmen, und dann überlegen, was Blue Planet darüber hinaus besonders macht, und ob man überhaupt weitere Moves bräuchte. Apocalypse World bietet ja über die Basic Moves hinaus noch die ganzen Battle, Subterfuge und Road War moves für Jagden, Verfolgungen und Fahrzeug-basierte Action. Da ist also schon einiges, an dem man sich bedienen kann. Wirklich brauchen tut man die aber alle nicht.
• Delphine, etc: Eine upgeliftete Walart würde sicher ein cooles eigenes Playbook abgeben. Amüsanterweise gibts das "Once-Cat" Playbook bei The Sprawl; eine upgeliftete Katze. Wobei ich jetzt nicht weiß, inwiefern das spielmechanisch passen würde.
• Ausrüstung is prinzipiell sehr unwichtig. Wenn du unbedingt willst, kannst du den ganzen Equipment-Kleinkram aus Spielen wie The Sprawl oder Dungeon World übernehmen – fügt dem Spiel in der Praxis aber wenig hinzu, dafür dass du dir mehr arbeit machst.