Autor Thema: Fallout in Europa - Brainstorming  (Gelesen 4789 mal)

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Offline Erdgeist

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Fallout in Europa - Brainstorming
« am: 1.07.2016 | 16:56 »
Vorab: Die Spieler meiner Fallout-Runde auf dem Treffen dürfen hier ausdrücklich mitlesen und -schreiben. :)

Moin! :gasmaskerly:

Über das Schicksal des europäischen Kontinents wird in den Spielen des Fallout-Settings nicht viel verraten. Daher möchte ich gern ein wenig Brainstorming betreiben, wie es in Europa im Vergleich zu Nordamerika aussehen könnte.

Klar ist: Der nukleare Fallout und damit verbundene jahrelange Winter hat die Erdoberfläche vermutlich überall in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem, selbst wenn die europäischen Nationen keine aktiven Teilnehmer an der völligen nuklearen Zerstörung waren, so waren sie mit Sicherheit Empfänger mehrerer Bomben und Raketen, schon allein weil einige Länder als Verbündete des Gegners oder sonstwie als potentielle Feinde angesehen wurden.

Im gering verfügbaren Fallout-Kanon zu Europa werden jahrzehntelange Kriege und Konflikte erwähnt. Daher halte ich es für plausibel, dass es dort auch ohne die Vault-Tec-Experimente von Nation zu Nation unterschiedliche Maßnahmen für Schutzbunker gab, z.T. vielleicht sogar großflächig - so könnte die Schweiz erneut ein Reduit geplant haben, nur diesmal tief unter den Bergen mit kilometerlangen Stollen.* 8)

Interessanter ist aber natürlich die Frage, wie es dann nach dem Krieg aussehen könnte, also zur typischen Fallout-Zeit grob 80-100 Jahre danach. Einige für Fallout sehr typische Details passen imho nicht so richtig zu Europa, speziell die vielen Anleihen an den Wilden Westen.
Sowohl die FEV-Mutationen, als auch die Power Armors sind beide in den USA kurz vor Ausbruch des Krieges entwickelt worden. In Europa könnte es natürlich ähnliches gegeben haben, doch hat jemand Ideen für paralelle Entwicklungen, die andersartig sind?

Auch die Fauna will überdacht sein. Brahmins, Molerats, Riesenameisen und Radskorpions sind typische Kreaturen im nordamerikanischen Wasteland. Mindestens letztere wirken in Europa fehl am Platze. Welche (natürlichen und unnatürlichen, Deathclaws nicht vergessen!) mutierten Wesen könnten in Europa hausen?

Was sind eure allgemeinen Ideen zu Europa (spez. Deutschland) im Fallout-Setting?


*Bei dem Gedanken empfehle ich den Roman "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" von Christian Kracht.

Offline ManuFS

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #1 am: 1.07.2016 | 17:09 »
Ich glaube nicht, dass sich Frankreich mit seinem Vorrat an nuklearen Waffen aus einem entsprechenden Weltkrieg heraushält. Oder hat Frankreich die erst so "neu", dass es in der Fallout Timeline nicht hinhaut?
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Offline Erdgeist

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #2 am: 2.07.2016 | 10:49 »
Denkbar ist das natürlich, ebenso denkbar, dass Frankreich von chinesischen und amerikanischen Bomben völlig überrascht wurde. Der Krieg von 2077 soll ja im Endeffekt nur zwei Stunden gedauert haben.
Aber wer genau jetzt aktiv beteiligt war, ist unter'm Strich irrelevant, denke ich. Wie geschrieben: Abbekommen haben dürfte jede Nation was.

Wichtiger für meine Fragestellung ist ja, was sich in Europa in den Jahrzehnten danach entwickelt hat.

Offline DARTH EVI

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #3 am: 2.07.2016 | 12:05 »
SO hi ^^

Offiziell hat Frankreich seit 1965 ein Einsatzbares Nukleares Arsenal, ist hier Nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Force_de_frappe

Laut offiziellen Lore gibts recht wenig von Europa und da Europa, doch sehr vielfältig ist kann man hier sehr viel zusammenspinnen ^^
Ich bin dir da gerne behilflich, sollte aber ne generelle Region wissen in der du spielen willst ansonsten kann man hier viel rausblasen (Deutschland ist ein bissl was anderes als Spanien ;) )

Bis später

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Offline CK

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #4 am: 2.07.2016 | 12:09 »
In Gammaslayers (kostenlos) solltest Du auch EINIGE Anregungen finden können.

Offline Erdgeist

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #5 am: 2.07.2016 | 12:10 »
Danke! :)

Den Hauptfokus meiner Überlegungen möchte ich auf Deutschland legen. Falls man bei den direkten Nachbarn gute Einfälle hat, ist das auch willkommen, da es ja in der post-apokalyptischen Welt eh keine Grenzen mehr gibt.. In welcher Region von Deutschland ich spielen will, weiß ich noch nicht.

Offline Jeordam

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #6 am: 2.07.2016 | 12:59 »
Vielleicht als wichtigsten Unterschied: Die Städte/Dörfer bzw. leere Prärie dazwischen. Zentraleuropa war zumindest prä-Bombe wesentlich dichter besiedelt, man kann jetzt quasi von Ruinenstadt zu Ruinenstadt Steine schmeissen. Große, offenene Flächen wie im Originalsetting existieren nicht, es ist auch alles fußläufig gut zu erreichen.

Deutschland ist hügeliger und nasser. Eher bewaldete Hänge und Auenlandschaften zwischen den Ruinen, als Wüsten.

Vereinzelte überlebende Farmen gibt es nicht, in Deutschland sind die Bauernhöfe in Dörfer integriert, entweder diese überleben als Ganzes oder garnicht.

Brahmin passen von der Fauna her schon, ansonsten aber eher was auf Fuchsbasis o. ä.

Offline Quaint

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #7 am: 2.07.2016 | 13:03 »
Ich bin dafür, dass es den Wolpertinger mittlerweile wirklich gibt, als mutierte, wenn auch possierliche, Landplage.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline ManuFS

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #8 am: 2.07.2016 | 13:12 »
Denkbar ist das natürlich, ebenso denkbar, dass Frankreich von chinesischen und amerikanischen Bomben völlig überrascht wurde. Der Krieg von 2077 soll ja im Endeffekt nur zwei Stunden gedauert haben.
Aber wer genau jetzt aktiv beteiligt war, ist unter'm Strich irrelevant, denke ich. Wie geschrieben: Abbekommen haben dürfte jede Nation was.

Wichtiger für meine Fragestellung ist ja, was sich in Europa in den Jahrzehnten danach entwickelt hat.

Klar. Worauf ich rauswollte ist, wenn da ein Land mit nuklearem Arsenal sitzt, dann ist das ein direktes Angriffsziel. Frankreich dürfte also gut poliert worden sein, was den Fallout für Randländer wie Deutschland massiv erhöht (meiner Laienmeinung nach). :) Gerade in den Randbezirken (westliches BaWü, Saarland, usw.) würde ich gut Potential für hoch-strahlige Begegnungen setzen (Ghoul-Populationen, richtig fies mutierte Viecher, Strahlungs-Senken, etc.).
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Offline Suro

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #9 am: 2.07.2016 | 13:45 »
Ich habe da auch drüber nachgedacht, bevor man an Details geht würde ich mich aber fragen, was für historische Anleihen man grundsätzlich verwenden will. Fallout ist ja sehr von amerikanischen Stereotypen geprägt, vor allem diese 50er-60er Zukunftsvision in Amerikas "goldenem Zeitalter", aber auch der schon erwähnte Wilde Westen bzw. auch eine neue "Native American"-Kultur der Leute, die nicht in die Vaults gegangen sind.
Zuallererst müsste man denke ich ähnliche Topoi für Europa finden; das schwierige dabei ist denke ich, weder in die Steampunk-Ecke zu fallen (da rutschts man relativ leicht rein, wenn man für Vorbilder Richtung "viktorianischer" oder bürgerlicher Ideen geht) noch die 1000-jähriges-Reich/Glorreiche-Kommunismus-Zukunft Kiste aufzumachen (was beides imho nur bedingt zu Fallout passt, das ja oberflächlich sehr leichtherzig daher kommt). Vielleicht bieten sich Jules Verne/Wells und Strugatzki etc. trotzdem als Ideengeber an.
Was haben wir sonst noch alles übrig?

-Neuzeit: Französische Revolution, Preussen, Österreich-Ungarn, Zarenrussland etc. bis hin zu WW1
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« Letzte Änderung: 2.07.2016 | 13:49 von Suro »
Suro janai, Katsuro da!

Offline Irian

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #10 am: 2.07.2016 | 13:47 »
Die Fallout Welt weicht schon ab rund 1947 von unserer ab (wahrscheinlich keine Transistoren bis sehr viel später). Dementsprechend ist es nicht gesagt, dass Frankreich dort auch eine atomare Macht war - oder dass es nicht alle europäischen Länder waren. Allerdings war Europa im Gegensatz zu Nordamerika schon mehr als 15 Jahre lang (von 2060 an, nach dem Krieg gegen den mittleren Osten - keiner gewann) im Bürgkrieg als das Ende kam. Dementsprechend war Europa schon lange vorher Anarchie. Das könnte natürlich bedeuten, dass es weniger atomaren Beschuss gab (schlicht weil es dort kaum eine Bedrohung gab) - aber auch, das es noch weniger Chancen gab, einen solchen zu überleben. Wie die Auswirkungen sind, ist schwer zu erraten... Man könnte damit weniger Mutation, etc. begründen... Aber das wäre doch langweilig *g*
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Chaos

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #11 am: 2.07.2016 | 16:52 »
Ich habe da so eine vage Idee in Richtung Prager Golem. Vielleicht hat Prag, als einzige größere Stadt in der Gegend, zumindest teilweise überlebt, und jemand - der sich nicht unbedingt Rabbi Loew nennen muss - baut "Golem"-Roboter, um Prag, oder was davon übrig ist, vor Plünderern und Monsters zu schützen.

Außerdem gibt es vielleicht statt Deathclaws Werwölfe im Fallout-Europa?

Was noch? Wikinger in Nord- und Ostsee? Gothic-Horror-Gruselgeschichten, nur mit schaurigen alten Atombunkern statt schaurigen alten Burgen? Auf irgendwelchem mutierten Dingsbums reitende Nomadenhorden aus der russischen Steppe? Eine unterirdische Maulwurfsmenschen-Zivilisation in den alten Kohlezechen des Ruhrpotts?
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Offline Dragon

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #12 am: 2.07.2016 | 17:41 »
Da Deutschland im gleichen Breitengrad liegt wie Nordamerika und nur der Golfstrom unser Klima so muckelig hält, ist die Tierwelt nicht so großartig anders.
Bären, Wölfe, Hirsche, Hunde, Katzen, Kühe^^, Ratten, Maulwürfe, Schlangen, Ameisen, Eidechsen... das alles gibt es hier auch.
Die hohe dichte der Besiedelung wurde ja bereits angesprochen. Wirklich viele große Wildtiere gibt es ja kaum noch. Vielleicht mutierte Hirsche. Sümpfe würden sich vermutlich wieder weiter ausbreiten, die Flüsse hält ja nichts mehr davon ab über die Ufer zu treten und niemand  legt die Felder trocken um Weizen anzubauen.
Also Wald und Sumpflandschaften, Auen und Stadtruinen. Eventuell mutierte Katzen und Hunde.
Die hohe dichte an Zoos (zumindest hier bei uns im Ruhrgebiet) könnte Populationen von noch ganz anderen Tierchen möglich gemacht haben.

Viel interessanter fände ich da doch die Frage was aus der Regierung geworden ist, welche Parteien existieren usw. also eher die menschliche Seite als die ökologische.

Offline Arkam

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #13 am: 2.07.2016 | 22:06 »
Hallo zusammen,

die dichtere Bevölkerungsdichte wurde ja schon angesprochen. Ich würde ja davon ausgehen das es entsprechend mehr Bunker gibt. Bei gleichzeitig knapperen Recourcen würde ich davon ausgehen das es Konflikte zwischen den verschiedenen Bunkern gibt.
Zudem gibt es aber auch schon ein paar fixe Handelswege. So dürften Kohle, Salz und Lebensmittel begehrte Ressourcen sein für die sich schon so etwas wie eine Infrastruktur gebildet hat.
Ich würde die verschiedenen Bundesländer als kleine Staaten aufbauen. In Bayern könnte es etwa eine Mischung aus Bauern natürlich mit Gemsbart und Bäuerinnen mit Dirndeln, einer starken Partei die das Land von den Gefahren der verstrahlten Welt isolieren will und vereinzelnden Hightech Enklaven geben.

Bei den Tieren würde ich den Kontrast zwischen der Wüste und dem deutlich feuchteren Deutschkland aufbauen. Riesige Schleimpilz Kolonien in den Wäldern, https://de.wikipedia.org/wiki/Schleimpilze , riesige Flußkrebse, kleiner Scherz der Natur das dürften überwiegend eingebrachte amerikanische Flußkrebse und kaum noch europäische Flußkrebse sein, etwa einen halben Meter große Schnecken die ihre Opfer betäuben und dann langsam abraspeln aber vielleicht auch Welse, https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Wels die kurze Ausflüge an Land unternehmen, vielleicht auch über ein Lungen ähnliches Organ verfügen und alles angreifen was ihnen vors Maul kommt.

Gruß Jochen - Ursprünglich sollten die Schnecken 30 cm groß sein.
« Letzte Änderung: 24.07.2016 | 20:11 von Arkam »
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Offline Whisp

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #14 am: 2.07.2016 | 22:34 »
Ich sehe hier einige Parallelen zu  Gammaslayers ;)

hier mal die Karte und eines der ersten Bilder als Inspiration...







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Offline Chruschtschow

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #15 am: 3.07.2016 | 11:10 »
Hat noch niemand Wildschweine erwähnt? Schöne große mutierte Wildschweine? Und ich mag den Riesenschneckenvorschlag. Weinbergschnecke mal wörtlich nehmen. ;)

Übrigens sind die Fallout-Molerats übrigens auch Neozoen. Eine "Molerat" ist ein Nacktmull und die stammen aus den afrikanischen Savannen. Ab Fallout 3 sieht man die Ähnlichkeit auch vernünftigt. Nackt, außenliegendes Gebiss, nur etwas gedrungenere Gestalt (und viel größer). Der nordamerikanische Hummer oder diverses Getier aus den Zoos würde also eine Tradition fortsetzen. Hehe, ein Staat mutierter intelligenter Waschbären rings um Kassel wäre schon schwer pulpig. :)

Bei den Menschen passen vielleicht noch extrem isolationistische Hightech-Enklaven voller dekadenter, degenerierter  Alteuropäer, die von irgendwelchen halbintelligenten Assistenzmaschinen gehätschelt werden. Feudalgesellschaften sind in Europa auch immer einen Versuch wert für die Wilden außerhalb der Enklaven. Was tausend Jahre geklappt hat ... (Hihihi, Middenrealm ;))
« Letzte Änderung: 3.07.2016 | 11:15 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Dragon

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #16 am: 3.07.2016 | 11:39 »
Ich mag Pilzwälder  :d

stimmt Wildschweine hab ich tatsächlich vergessen
An die Flußkrebse hatte ich allerdings auch gedacht, war mir aber dann wieder zu nah am Mirelurk und viel dementsprechend unter die Kategorie "Tierwelt ist sich sehr ähnlich", genau wie die Waschbären.
Ja, ich denke auch am wichtigsten wäre es den Kontrast zu den weiten freien Flächen Amerikas darzustellen, sowie den Temperaturunterschied zur Wüste.

riesige mutierte Bienenschwärme würden mir noch einfallen, dann kann man sich Kleidung aus Bienenpelz machen - ist doch schick :D
Natürlich bedarf es dann allerdings auch entsprechend großer Nektar- und Pollenquellen^^


Offline Waldviech

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #17 am: 3.07.2016 | 13:49 »
Also bei reinen Feudalgesellschaften wüsste ich nicht...abgesehen von ein paar "Römerspinnern" zieht Fallout im Allgemeinen SEHR viel aus dem 20.Jahrhundert. Da würde mir zu Europa eher was in Richtung totalitärer Diktaturen vorschweben. So eine Mischung aus der 1984-Verfilmung von 1984, einer Prise Wolfenstein usw. Die befestigten Städte des (dichter besiedelten) Europa werden von einer (oder mehreren verfeindeten) Einparteienrepubliken, MilitärDiktaturen und oder ähnlichem regiert, während sich draußen in der Wildnis Mutanten und Partisanen Gute Nacht sagen....und eine Resistance gebebt natürlich auch ;)
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Offline Chruschtschow

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #18 am: 3.07.2016 | 14:27 »
Hah, Powerarmor geht natürlich auch Original mit Europaeinschlag. Da gibt es doch das ein oder andere Computerspiel oder auch Animes, die SciFi-Rüstungen mit Stahlhelm und Gasmaske basteln.

Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Irian

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #19 am: 3.07.2016 | 14:57 »
Pers. glaube ich nicht, dass es in Europa noch "Fallout" wäre, schlicht, weil das Setting einfach als "Post-Apokalypse nach einem Golden Age US-SciFi Zeitalter" definiert ist, d.h. das Setting besteht aus drei Teilen... 1950 US-Kultur, gemischt mit Golden Age SciFi, gemischt mit Post-Apokalypse. Wenn man davon einen Teil austauscht, hat man sicher noch ein spassiges Setting, aber nicht mehr Fallout, imho.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Waldviech

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #20 am: 3.07.2016 | 19:14 »
Stimmt wohl irgendwo. Fallout ist an sich ziemlich amerikanisch. Tatsächlich so amerikanisch, dass die Frage "Ist es noch Fallout, wenn es nicht in Nordamerika spielt?" durchaus berechtigt ist. Aber das muss ja keinen stören :D. Um so viel vom Grundgedanken zu erhalten wie geht, würde ich bei dieser Zusammenstellung:
Zitat
1950 US-Kultur, gemischt mit Golden Age SciFi, gemischt mit Post-Apokalypse
halt einfach das "US-" durch "Euro-" ersetzen und mal gucken, was rauskommt. Daher auch die Idee mit den totalitären Diktaturen.
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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #21 am: 3.07.2016 | 19:57 »
In Sachen Tierwelt halt ich Wolpertinger und Wildschweine für ne gute Sache.

http://fallout.wikia.com/wiki/Germany

Nach dem Wiki-Artikel würd' ich auf jeden Fall sagen, dass sich Vault-Tec auch in Deutschland ausgetobt hat, vielleicht konnten die ein paar soziale Experimente zu Kommunismus und Kapitalismus im gespaltenen Deutschland machen.

Da die richtig netten Gausswaffen aus Deutschland kommen würde ich in nem deutschen Fallout ein paar experimentelle noch nettere Waffen einbauen.

Vielleicht lässt sich auch was aus unserer Automobilindustrie rauskratzen, wer weiß, deutsche Wertarbeit überlebt vielleicht auch nen Atomkrieg und 80-200 Jahre im Fallout stehen.

Offline YY

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #22 am: 8.07.2016 | 21:43 »
Im gering verfügbaren Fallout-Kanon zu Europa werden jahrzehntelange Kriege und Konflikte erwähnt. Daher halte ich es für plausibel, dass es dort auch ohne die Vault-Tec-Experimente von Nation zu Nation unterschiedliche Maßnahmen für Schutzbunker gab, z.T. vielleicht sogar großflächig - so könnte die Schweiz erneut ein Reduit geplant haben, nur diesmal tief unter den Bergen mit kilometerlangen Stollen.* 8)

Da gab es ja im Kalten Krieg durchaus Einiges an Vorlagen, gerade in Deutschland; auch die Maginot-Linie kann man entsprechend umwidmen und auf russischer Seite kräftigst bei Metro 2033 klauen.

Klar. Worauf ich rauswollte ist, wenn da ein Land mit nuklearem Arsenal sitzt, dann ist das ein direktes Angriffsziel. Frankreich dürfte also gut poliert worden sein, was den Fallout für Randländer wie Deutschland massiv erhöht (meiner Laienmeinung nach). :) Gerade in den Randbezirken (westliches BaWü, Saarland, usw.) würde ich gut Potential für hoch-strahlige Begegnungen setzen (Ghoul-Populationen, richtig fies mutierte Viecher, Strahlungs-Senken, etc.).

Deutschland war ja bis zum Ende Hochtechnologieland, von daher dürfte da nicht nur Kollateralschaden anfallen, sondern ganz gezielt bombardiert worden sein.


Hehe, ein Staat mutierter intelligenter Waschbären rings um Kassel wäre schon schwer pulpig. :)

Und die Viecher sind heutzutage schon nicht mehr wegzukriegen - die sind in den amerikanischen Fallouts tatsächlich etwas zu kurz gekommen bisher :)

Vielleicht lässt sich auch was aus unserer Automobilindustrie rauskratzen, wer weiß, deutsche Wertarbeit überlebt vielleicht auch nen Atomkrieg und 80-200 Jahre im Fallout stehen.

Da ist Fallout ja ohnehin sehr kulant - was aus Storygründen noch funktionieren soll, funktioniert halt noch und fertig.
In FO2 gibts ja einen fahrbaren Untersatz; und was die verbliebenen Vaults und Enklaven auf die Beine stellen, ist sowieso außer Konkurrenz.



Da es in Fallout sowohl die EU mit abgefeilten Seriennummern ohne Nennung der Mitgliedsstaaten gibt als auch das Gegenstück zur Sovietunion, stellt sich die Frage:
Wo verlief die Grenze?
Mitten durch Deutschland oder "nur" an der deutschen Ostgrenze?
In beiden Fällen lohnt es sich mMn, sich ordentlich auf russischer Seite zu bedienen - erfolgreiche PSI-Experimente aus dem Kalten Krieg (Yuri aus C&C Red Alert macht sich doch gut als Fallout-Warlord... ;D), Tesla-Trooper usw.  :)
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Erdgeist

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #23 am: 9.07.2016 | 16:46 »
Leute, ihr seid großartig! Mit einem solchen Erdrutsch an Ideen hab ich nicht gerechnet! :d

Danke nochmal für den Hinweis auf Gammaslayers; hatte es zuerst mit Gamma World verwechselt, über das ich mich bereits informiert hatte, aber Gammaslayers ist ja doch nochmal was anderes.

Die Gedanken zur Fauna gefallen mir sehr gut. Da Europa doch nördlicher liegt als die Vereinigten Staaten, passen halt Riesenskorpione und manch anderes Getier nicht so gut rein, auch wenn das Klima sich geändert hat (ob allgemein wärmer wegen Treibhauseffekt oder kälter wegen Zusammenbruch des Golfstroms kann man sich nach Gusto aussuchen, denke ich). Wolpertinger, Waschbären, Wildschweine und Wölfe (viele Ws :D) passen perfekt.
Mir ist zu dem Thema noch eingefallen, dass man in Europa vielleicht einen anderen Weg geht als in Nordamerika, wo alles häufig nur riesig geworden ist. Eine andere dominante Mutationslinie wäre hier denkbar, z.B. Giftdrüsen oder Stacheln/Hornwüchse (angesichts des Wolpertingers tendiere ich eher dazu).

Die Sozio-Technologische Kultur ist dann in der Tat ein schwierigeres Thema. Eine 1:1 Umsetzung klappt nur bedingt und eine simples Rückgreifen auf Faschismus und Kommunismus wär mir persönlich zu billig. Wenn man sich aber mal die gesellschaftlichen Prägungen der Nachkriegsjahrzehnte in Deutschland anschaut, gibt es da schon ein paar Strömungen, die man in Fallout ebenfalls wieder aufgreifen kann, z.B. die Wirtschaftswunderzeit der 50er Jahre - da kann ich mir gut vorstellen, dass die Gesellschaft in Deutschland vor der nuklearen Zerstörung ähnlich ausgesehen haben könnte; man hatte erst kürzlich die europäischen Bürgerkriege überlebt und begann nun das Land wieder aufzubauen, als dann dummerweise die Bomben fielen. Entsprechend findet man im post-apokalyptischen Deutschland die Zeugnisse einer hoffnungsvollen Generation, ähnlich wie in Amerika.
Alternativ oder parallel könnte man sich an der Anti-Atomkraft-Bewegung der 70er orientieren, entweder unter Umständen direkt ins Gegenteil verkehrt, also im Sinne von "Atomkraft? - Ja, bitte!", oder in der Form, dass man sich in Deutschland endgültig von Nuklearenergie verabschiedet hat und komplett auf alternative Energien (Solarkraft) gesetzt hatte, mit entsprechenden Auswirkungen auch auf die Waffentechnik ...

Interessant finde ich auch die Möglichkeiten bezüglich Supersoldaten bzw. des FEVs. Es gibt gute Gründe, warum das FEV oder eine Variation davon auch in Europa Verbreitung gefunden hat, sei es als gezielte Kopie durch Wirtschaftsspionage oder durch ungewollte Verbreitung im Laufe der Jahrzehnte.
Alternativen dazu sind aber gleichfalls denkbar. Experimente mit Psi wurden angesprochen; Cyborgisierung oder Klonen kann ich mir ebenfalls vorstellen.

Offline YY

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Re: Fallout in Europa - Brainstorming
« Antwort #24 am: 9.07.2016 | 16:55 »
Mir ist zu dem Thema noch eingefallen, dass man in Europa vielleicht einen anderen Weg geht als in Nordamerika, wo alles häufig nur riesig geworden ist.

Du weißt doch - in Amerika ist alles größer  ;D
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