Autor Thema: Bücher/Romane als Setting ?  (Gelesen 2667 mal)

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Supersöldner

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Bücher/Romane als Setting ?
« am: 7.07.2016 | 14:34 »
Bücher /Romane als Setting ? Hier auf  :t: habe ich gelesen das sich Filme und Computerspiele nicht Gut für die Umwandlung ihn ein Pan und Paper eignen.  Aber was ist mit Romanen ? Also ganze Buch reihen. ein einzelner Roman würde wahrscheinlich nicht genug Infos für ein Setting liefern.

Offline KhornedBeef

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #1 am: 7.07.2016 | 14:44 »
Ich sehe da im Prinzip kein Problem. Der Herr der Ringe wäre ein Beispiel wo das kommerziell weitergeführt wurde, oder? Und Romanreihen, wie Serien, haben mehr Zeit, um sich um Weltenbau zu kümmern.
Übrigens würde ich das auch für Filme nicht völlig verneinen, je nachdem, worauf sie aufbauen. The Matrix, das Rollenspiel? Warum nicht. Es kommt halt darauf an, wieviel Informationen man über das Setting bekommt, und wieviel man sich dazu erschließen kann (weil z.B. die Welt in der Matrix einfach der unseren entsprach).
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Offline Bad Horse

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #2 am: 10.07.2016 | 19:45 »
Es gibt etliche Settings, die auf Filmen (Star Wars), Serien (Star Trek, Leverage) oder Romanreihen basieren (Dresden Files, Song of Ice and Fire).

Es ist nur wichtig, dass nicht die Geschichte nacherzählt werden soll, sondern die Stimmung und die Atmosphäre des Mediums rübergebracht werden.
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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #3 am: 10.07.2016 | 21:11 »
Grundsätzliche Settingideen kann man wohl aus so ziemlich allem herausziehen. Ich denke, das Problem speziell bei Filmen ist tatsächlich das Format: Regisseur und Schauspieler haben normalerweise so vielleicht 90-120 Minuten Echtzeit zur Verfügung, um dem Publikum ihre komplette geplante Geschichte ausschließlich vermittels Bild und Ton durch die Kameraperspektive zu präsentieren, und das war's dann (zumindest für den Einzelfilm) auch schon. Einem Romanschreiber kann das egal sein -- den kümmert vielleicht, wieviele Seiten er zur Verfügung hat bzw. umgekehrt ausfüllen soll, aber ganz bestimmt nicht die genaue Lesezeit, die der Durchschnittskonsument mit seinem Buch verbringt, und er hat's auch wesentlich leichter, Erklärungen sowohl zum Hintergrund als auch zur laufenden Handlung "ganz natürlich" in den Text einfließen zu lassen.

Bei Star Wars war es ja nun so, daß es nicht bei dem ersten Film geblieben ist und die Macher desselben das Universum dahinter stetig weiter kräftig vermarktet haben. Nur aus der einen Geschichte um den Farmjungen von Tattooine und den Todesstern hätte sich über das Setting auch nicht sooo viel ableiten lassen. :)

Offline KhornedBeef

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #4 am: 10.07.2016 | 21:22 »
Das Gute an Star Wars (für unsere Zwecke) ist dieser "the galaxy is a big place"-Vibe. Ein einfacher Farmerjunge unterhält sich mit einem intelligenten GolemRoboter, trifft einen Zauber, und geht mit ihm in eine Taverne, in der einfach mal eben so zwei Dutzend komplett unterschiedliche intelligente Spezies herumwuseln. Alles normal. Das gibt einem viel Ellebogenfreiheit, um mehr Details zu erfinden, weil die typischen Geschichten (erstmal) nur einen kleinen Ausschnitt zeigen.
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Offline Arkam

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #5 am: 11.07.2016 | 12:56 »
Hallo zusammen,

ich sehe da, wie übrigens auch bei anderen Medien als Quelle kein generelles Problem. Aber man sollte sich darüber klar sein was einem am Medium mitgerissen hat und was man im gewählten Rollenspiel auch dastellen kann. - Ach ja Spielart der Runde, Level der Runde und Ausrüstung der Runde spielen natürlich auch noch eine Rolle.
Im Rahmen der Herr der Ringe Filme waren ja auch einige satirische Betrachtungen im Netz zu finden. Da wurde zum Beispiel kritisiert das Gandalf eigentlich als Magier keine Macht habe, mit Hilfe der Adler die ganze Story schneller gelöst werden könnte und Ähnliches.
Besonders kritisch wird es wenn nicht die eigentliche Geschichte im Vordergrund steht sondern die coolen Sprüche eines Charakters, die Beziehungen der Charaktere untereinander oder moralische Konflikte im Vordergrund stehen. Denn solche Dinge fordern einfach die Spieler und die handeln nun Mal anders als Charaktere die man total unter Kontrolle hat.
Zudem wirken lange Landschaftsbeschreibungen und viele Informationen in einem Roman interessant aber die Spieler können sich gelangweilt fühlen und diese ignorieren.

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Supersöldner

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #6 am: 14.07.2016 | 19:48 »
woran erkennt Mann den ob eine Roman reihe geigt für die Verarbeitung als Setting ist.

Offline KhornedBeef

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #7 am: 14.07.2016 | 20:11 »
woran erkennt Mann den ob eine Roman reihe geigt für die Verarbeitung als Setting ist.
Naja ein paar Sachen stehen da oben ja schon. Wichtig ist, was die Romanreihe den nun interessant macht, und ob man das als Hintergrund fürs Rollenspiel gebrauchen kann. Wenn es um feine persönliche Beziehungen einer kleinen Gruppe geht, oder um Dialogwitz, dann ist das schlecht umzusetzen. Wenn es an ausführlicher Beschreibung einer konsistenten Welt mangelt, fehlt die Grundlage.
Beispiel: Per Anhalter durch die Galaxis. Du kannst ein Rollenspiel so nennen, aber was man da spielt hätte kaum damit zu tun.
Beispiel: Buffy. Dazu gibt es ein RPG. Aber sehr viel von der Serie funktioniert über die tollen Hauptfiguren, und tolle Dialoge. Kann man anscheinend machen, vielleicht ist das eben nur für Fans. Für mich eher nicht.
Beispiel: Star Wars. Verschieden Fraktionen eines Krieges, uralte mystische Kriegerorden, unzählige Aliens, coole Raumschiffe, Schmuggelbarone, verschiedene Planeten, tonnenweise Material...das kann man auch einem Nicht-Fan pitchen, denke ich.
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Offline Arkam

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #8 am: 14.07.2016 | 22:17 »
Hallo zusammen,

ich würde generell überlegen ob die Umsetzung dessen was einem an einem im Roman oder generell in einem Medium interessiert auch im Rollenspiel interessant ist, von meinen Spielern geleistet werden kann und auch mit offenem Ende funktioniert.
Riesige Dngeons wie etwa Moria und Raum- oder Seeschlachten mit vielen Beteiligten sind im Rollenspiel schnell langweilig oder gar garnicht oder nur mit vielen Hausregeln darstellbar.
Gerade wenn in einem Medium viel getrickst wird oder viel Denkarbeit geleistet wird fällt das häufig den Spielern schwer. In unserer Runde war das etwa bei Star Trek als Hintergrund der Fall. Wir konnten eben nicht wie Captain Kirk unsere Gegner über den Tisch ziehen, dafür kannten wir den Hintergrund zu wenig und die Regeln unterstützten solches Spiel auch nicht. Auch Detektivgeschichten, Sherlock Holms sitzt da wohl einsam an der Spitze, scheitern schon Mal, selbst mit allen Informationen, am Können der Spieler.
Was passiert etwa wenn für das gute Ende also nicht eine Ausnahme aufgrund von etwa Liebe herbei erzählt wird sondern die Szene nach den Regeln durcherzählt wird. Was passiert wenn James Bond nicht in irgendeiner Todesfalle mit seinen Gadgets zurückgelassen wird sondern der Oberbösewicht ihn einfach erschießt? Hier muss man sehr genau Überlegen wieviele Ausnahmeregeln die Runde verträgt und wie stark sie bereit ist sich vom Genre und der Art der geschichte lenken zu lassen. Gerade wenn die Chance es besser zu machen als der Held des Films eine Motivation des Spiels ist oder Charaktere sehr vielö besser werden können als der typische Filmheld kann es schnell zu Problemen kommen.

Gruß Jochen
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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #9 am: 14.07.2016 | 23:10 »
Gerade wenn die Chance es besser zu machen als der Held des Films eine Motivation des Spiels ist oder Charaktere sehr vielö besser werden können als der typische Filmheld kann es schnell zu Problemen kommen.

Hmja. Ein Hauptreiz des Rollenspiels ist ja allgemein, seine eigenen Abenteuer erleben zu können. Trifft diese Motivation auf ein Kanon-Setting oder ein Genre mit bestimmten Grundannahmen, dann kann das bei unzureichender Absprache/Rücksichtnahme schnell mal dazu führen, daß ein Teil der Gruppe Settingelemente oder -regeln -- als zu albern oder aus welchem Grund sonst auch immer -- in die Tonne tritt, die der Rest der Gruppe eigentlich beibehalten wollte, weil sie ihrerseits ihren Spaß am Spiel im selben Setting zumindest teilweise gerade aus diesen Elementen und Regeln beziehen...

Zum Rest vielleicht ein andermal noch ein bißchen, für heute wird's ein wenig spät.

Supersöldner

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #10 am: 16.07.2016 | 12:21 »
Mh die Roman reihe die mich sozusagen dazu getrieben hat das hier zu schreiben hat zwei Körperlich,Sozial und magisch deutlich unterschiedlich,, Rassen,, die aber zusammen Leben und die Mann auch beide für Spieler frei geben müsste wenn das ganze ein Setting werden sollte.   keine Ahnung  wie Mann da Gleichgewicht bewahren soll ihn der Gruppe.

Eulenspiegel

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #11 am: 16.07.2016 | 12:26 »
Ich kenne dieses Setting nicht. Aber was spricht dagegen, eine "Rasse" nur als NSCs zuzulassen?

Zweite Alternative: Die schwächere Rasse bekommt mehr "Gummipunkte". Mit Gummipunkten kann der Spieler Scene-Framing betreiben, Rückblenden einleiten etc. Die Gummipunkte der schwächeren Rasse, machen also nicht den SC stärker, aber sie verbessern das Player Empowerment des Spielers.

Supersöldner

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #12 am: 16.07.2016 | 12:48 »
es ist die Welt aus dem Vampire Academy Romanen. (die wirklich gut sind zumindest die erst 3 hab den erst noch nicht gelesen) Und die ..Schwächer ,, Rasse? welch ist das ? ,,Normale,, Vampire (die übrigens sterbliche sind also alter und Pistole Kugel böse Böse was aber auch für die halb Vampire Gilt ) sind Magie begabt (normaler weiß ein Element wie Feuer stark andre ganz schwach  ) haben durch das aufwachsen mit Vampir und Adels Intrigen  oft Hohn Sozial Siklls und sind der Bosse dem die halb Vampire gehorche müssen. Aber sie sind Körperlich Schwach und die sonne setzt ihn zu auch sidn sie das haut  angriff ziel für die Bösen NSC (,,unsterbliche,, Vampire ) wegen ihre Blut und weil Mann sie etwas leicht ihn solch Wesen verwandele kann. Halb Vampire sind stärker Zäher haben Kampf Ausbildung Müsse kein Blut Trinken haben aber auch keine Magie und (Normalerweise) wenige mit den Intrigen zu tun. Könne aber ihn die Sonne. Sind auch (wenn Mann vor band 4 spielt ) ihn der Lage Magie Nutzer wahrscheinlich aus zu Nocken. (ich geh davon aus das ihn band vier das verbot von Kampf zaubern auf gehoben wird) Auch ist ihr Blut für die Böse weniger wertvoll/interessant und sie könne nicht ganz so leicht zu einem von denen werden.  Aber ihre Sozial Stellung ist die von Dienern.

Supersöldner

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #13 am: 23.08.2016 | 20:15 »
noch eine ,,Rasse,, und noch eine Gruppe die Mann ein fügen müsste. seufzt.

Supersöldner

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #14 am: 18.12.2016 | 14:58 »
und natürlich ist das Vampir Thema ....ausgelutscht.

vlyrr

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #15 am: 18.12.2016 | 15:08 »
Hey,

ich hatte mal spaßenshalber versucht hier die Welt meines Romanes da mit AD&D 2nd Edition umzusetzen.

Ist grandios in die Hose gegangen.
Anscheinend kann man nicht jede Romanwelt mit jedem System bespielen.

« Letzte Änderung: 18.12.2016 | 15:11 von vlyrr »

Supersöldner

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #16 am: 18.12.2016 | 15:09 »
Das ist klar. Welchen Roman überhaupt und mit welchen regeln muss sorgsam überlegt werden.

Offline Maarzan

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #17 am: 18.12.2016 | 18:19 »
Als wesentlich für die Eignung als Rollenspielvorlage würde ich die innere Konsistenz der Vorlage sehen.
Wenn die Geschichten und der Hintergrund halt so schon ur mit 2 zugedrückten Augen laufen, dann wird das recht schnell brechen, wenn nun Spieler für ihre Charaktere dort Entscheidungen treffen sollen und die Spielweltlogik so viele Löcher hat.

Entsprechendes gilt für "große Geheimnisse", welche gegenüber den Lesern/Spielern noch funktionieren mögen, aber der Spielleiter dann doch kennen oder als Eigenarbeit nacherfinden müßte.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Skeeve

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #18 am: 18.12.2016 | 19:39 »
Ist grandios in die Hose gegangen.

"grandios in die Hose gegangen" ist jetzt wie genau definiert?  ;D

Anscheinend kann man nicht jede Romanwelt mit jedem System bespielen.

Da stimme ich auch mal instinktiv sehr entschieden zu!
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

vlyrr

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #19 am: 18.12.2016 | 19:45 »
Zitat
"grandios in die Hose gegangen" ist jetzt wie genau definiert? 

Naja, schau in den verlinkten Faden und was die DnD-Koryphäen gesagt haben. Ich muss ihnen in allen Punkten recht geben. Meine Romanwelt hatte ich nie ingame erprobt, da ich meine langjährigen Spieler (die dann die Beta-Leser wurden) nicht "spoilern" wollte bzw. einen seltsamen Anspruch besaß, genug Kreativität zu besitzen um keine Ideen aus dem Roman am Spieltisch vorzustellen.

Dass ich AD&D 2nd Edition gewählt habe war auch nur so eine Schnapsidee ohne echte Substanz. Ein Anflug von Nostalgie.
Aber witzigerweise war das ein totaler Schuss ins Knie.  ;D

Offline Skeeve

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #20 am: 18.12.2016 | 23:31 »
Naja, schau in den verlinkten Faden

Was, wie, wo... Ah, noch so ein Link den ich erstmal übersehen hatte. Gut, ich schaue dann mal....
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

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Offline Hell van Sing

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #21 am: 19.12.2016 | 01:35 »
Romane als Vorlage für Rollenspielsettings? Klar!
Gerade wenn man sich Star Wars anschaut gibt es eine riesige Bibliothek an Geschichten, Abenteuern, Equipmentportfolios etc. - auch nichts anderes als die Fluffbücher bei einem Rollenspiel, nur das die jeweiligen Werte fehlen.
Ansonsten gibt es auch viele Beispiele dafür dass so etwas funktionieren kann, man denke nur mal an Dresden Files, Eis und Dampf, Harry Potter (inoffiziell für TurboFate), Der Eine Ring und wie sie nicht alle heißen. Zudem:
Basieren nicht die meisten klassischen Rollenspiele nicht ohnehin auf einer Welt welche in ihren Grundzügen nur eine Bearbeitung dessen ist was Tolkien als Urvater der Fantasy damals im Herr der Ringe beschrieb?
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Offline Talwyn

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #22 am: 19.12.2016 | 08:08 »
Es geht, ich persönlich mag es aber meist nicht so gern, da mich der Metaplot meist als SL eher einschränkt und Spotlight von den Taten der SC nimmt. Beispiel Star Wars: Egal zu welcher Ära man spielt, es ist klar, dass die SC die zweite spielen. Die Zerstörung des Todessterns übernehmen andere. Deswegen habe ich das Gefühl, dass sowas schnell zu Sightseeing und "Meet your Star" verkommt.
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Offline Andras Marwolaeth

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #23 am: 19.12.2016 | 09:40 »
Prinzipiell ist ziemlich gut möglich, aus Romanen oder Romanreihen Rollenspiel-Settings zu ziehen. Wenn die Romane in unserer "normalen" Welt spielen, ist es sogar noch einfacher, die fiktiven Elemente zu übernehmen. Z.B. die Welt von Sherlock Holmes oder Cthulhu unterscheiden sich nur in wenigen Bereichen von der normalen Welt.

Bei rein fiktiven Romanreihen ist es aber anscheinend auch kein Problem, man muss nur mal suchen, was schon von Verlagen umgesetzt wurde/wird. Z.B. vor kurzem stolperte ich über das RPG zu der Mistborn-Reihe von Brandon Sanderson (deutsch: die Nebelgeborenen). Terry Pratchetts Scheibenwelt gibt es als GURPS-Erweiterung. Überhaupt GURPS: wenn man sich ansieht, was die schon alles zu Settingbänden verarbeitet haben...

Das Problem, das ich bei Romanen sehe, ist, dass sie sich meist um einen Helden oder eine Gruppe von Helden drehen, die die Welt retten. Wenn man das nicht 1:1 nacherleben will, muss man für seine eigenen Abenteuer in diesen Welten zwangsläufig andere Ziele suchen. Und sie sollten dann auch irgendwas spezifisches der Welt verwenden. Denn wenn es nur darum geht, die Prinzessin zu retten, kann man auch bei einem Standardsetting bleiben.

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Re: Bücher/Romane als Setting ?
« Antwort #24 am: 19.12.2016 | 12:06 »
Es geht, ich persönlich mag es aber meist nicht so gern, da mich der Metaplot meist als SL eher einschränkt und Spotlight von den Taten der SC nimmt. Beispiel Star Wars: Egal zu welcher Ära man spielt, es ist klar, dass die SC die zweite spielen. Die Zerstörung des Todessterns übernehmen andere. Deswegen habe ich das Gefühl, dass sowas schnell zu Sightseeing und "Meet your Star" verkommt.

Ich denke, es gibt prinzipiell mindestens zwei Ansätze, um das zu vermeiden:

1.) Die Spieler übernehmen einfach selbst die Rollen der Kanon-Hauptfiguren. Also am Beispiel Star Wars: einer spielt tatsächlich Luke Skywalker, einer Han Solo, einer R2-D2...

2.) Der Kanon gilt bis zu dem Moment, an dem die Kampagne anfängt -- und ab da ist wieder alles offen. Vielleicht wird Prinzessin Leia ja erst gar nicht gerettet, weil die geheimen Pläne des Todessterns statt dem Träumer Luke Skywalker den SC in die Hände fallen, die sie in typischer SC-Manier einfach nur an den Meistbietenden weiterverscherbeln wollen, folglich kommt es nicht zur Schlacht von Yavin, weil das Imperium keine Gelegenheit hat, den Möchtegern-Rettern der Prinzessin einen Peilsender unterzujubeln, und sowohl die weiterhin unentdeckte Rebellenbasis dort als auch der Todesstern selbst bleiben dem Setting erst mal erhalten...

Beides muß nicht unbedingt jedem gefallen -- Option 1 ist nichts für Leute, die definitiv-unbedingt ihren ureigenen Charakter ins Setting einbringen wollen, und Option 2 riskiert gegebenenfalls, sich recht schnell vom wahrscheinlich beliebten Kanon, der die Fans unter den Spielern ja erst angezogen hat, zu entfernen, insbesondere dann, wenn der eigentliche Anziehungspunkt tatsächlich mehr die Originalstory war und weniger die Welt, in der sie spielt. Aber als Alternativen zu "möh, wir können hier eh nix reißen, weil das machen die NSC ja sowieso schon alles selber" gehen sie mMn durch.