Durch Rechnen? Nach der üblichen Milchmädchenrechnung müsste der Film das doppelte des Produktionsbudgets, also knapp 300 Millionen einspielen, um in die Gewinnzone zu kommen. Bei der Entwicklung der Ergebnisse in den USA kann man über den Daumen annehmen, dass diese Woche noch 8-10 Millionen rumkommen, und das sich das dann weiter wöchentlich halbiert, bis es im Sande verläuft. Also wenn dabei noch großzügig geschätzt weitere 20 Millionen herumkommen, ist man bei 180 Millionen bisher. Wenn er aus den anderen wichtigen nicht-US-Märkten, in denen der Film schon seit mehreren Wochen läuft, noch mal 10 Millionen holt, wäre auch das schon hoch gerechnet und wir wären bei 190 Millionen. Naja, und beim Ticketpreis habe ich halt die lokalen Gegebenheiten als Maßstab genommen.
Allerdings kommen zugegebenermaßen noch andere ausländische Märkte dazu, nicht aber - und das könnte dem Film wirklich das Genick brechen - der wichtigste, nämlich China.
Da wiederum ist allerdings abzusehen, dass der Film - wie das bei Komödien oft der Fall ist - in nicht-westlichen Märkten nicht viel abwerfen dürfte. Diese Annahme verstärkt sich, wenn man die Ergebnisse von einem in den USA ähnlich durchwachsen erfolgreichen Film wie ID:R in diesen Märkten mit denen von GB in den Märkten, in denen er bisher gestartet ist (z.B. Brasilien, Argentinien, Taiwan) vergleicht.
Für eine Komödie sind die bisherigen Ergebnisse übrigens an sich ganz gut. Das Problem ist, dass der Film nicht mit Komödiengeld gedreht wurde, sondern eher mit Superhelden-Epos-Geld. Ohne auch Superhelden-Epos-Geld zu verdienen.
P.S.: Die Zweitverwertung ist bei der Milchmädchenrechnung IF "Box Office" > "Production Budget"*2 THEN "Profit" schon inbegriffen. Man muss bedenken, dass von den Einspielergebnissen ja nur etwa die Hälfte (tendenziell mehr in den USA, weniger im Ausland) bei der Produktionsfirma landet.