Es ist einfach so, dass Rollenspielverlage natürlich keine hochprofessionelle Übersetzer bezahlen können, die sich wirklich damit auseinanderzusetzen das Sprachgefühl zu übertragen. In der Regel wird Satz für Satz übersetzt. Und da merkt man einfach, dass sich englische Texte etwas anders aufbauen.
Wobei das bei Coriolis schon gelungen ist. Ich lese immer noch die Original-Dynamik raus, aber das habe ich schon weit schlimmer erlebt.
Grundsätzlich habe ich aber mittlerweile einfach das Vertrauen in deutsche Rollenspiel-Übersetzungen verloren. Ich erwarte immer, dass das eine nette Sekundärquelle ist, aber vertrauen tue ich nur dem Original. Das ist schade für Uhrwerk und Coriolis, aber da hat Ulisses bei mir ganz viel kaputt gemacht.
Ich hoffe einfach, dass meine Spieler sich mit der deutschen Version vielleicht doch mal die Zeit nehmen und Hintergrund-Details nachlesen. Denn das ist sehr anstrengend nebenher zu vermitteln. Das geht nur mit dem Holzhammer oder geschickt in Nebensätzen untergebracht... was in der Regel überhört wird.