Zum Monddruiden:
Monddruide ist der Strohmann schlechthin, wenn es um Optimierungsdiskussionen geht. Tatsache ist, dass er von Stufe 2 bis Stufe 4 ziemlich stark ist, da z.B. der Braunbär zwei brauchbare Attacken hat und ordentlich Trefferpunkte hat. Danach bekommen die Kriegerklassen ihre zweite Attacke und Plattenrüstung, während die Tierformen relativ schlecht skalieren und die AC immer sehr mager bleibt.
Auf Stufe 20 hat er unbegrenzten Wildshape und damit theoretisch ein unendliches HP Polster. In der Praxis prügeln die Monster da in einer Runde durch und hinterlassen beim Druiden selbst noch Schaden, während er selber eher magere Defensive und Offensive hat. Dazu kommt auch noch, dass er nur sehr eingeschränkt von magischen Gegenständen profitiert. Während z.B. der Paladin seinen +3 Holy Avenger hat, der Fighter einen +3 Longbow mit Bracer of Archery und der Wizard diverse Staffs/Wands, rennt der Monddruide quasi mundan rum.
Zum Thema Optimierung allgemein:
Grundsätzlich ist es erstmal positiv, wenn die Spieler sich Gedanken machen, wie sie ein Charakterkonzept sinnvoll umsetzen können. Das sie in ihren Nischen glänzen sollen sehe ich als Selbstverständlichkeit. Wichtig ist hierbei die Balance innerhalb der Gruppe. Kein Charakter sollten einen anderen in allen relevanten Hinsichten überschatten, oder gar durch extreme Optimierung ganze Charakterkonzepte eliminieren.
D&D hat in allen Editionen diverse Ausreißer nach oben, die mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt sind. Da müssen sich die Spieler entsprechend absprechen und im Zweifelsfall ein bisschen Selbstkontrolle üben.