Nur ein paar Details:
* Sandboxspielen gut finden ist Geschmackssache, damit ist es KEINE Allheillösung oder besser.
* Sie ist allerdings gut gemacht auch erheblich aufwändiger in der Vorbereitung. Das macht sie ja nach RL-Einschränkungen auch für Leute, die so etwas mögen - zumindest als SL- nicht zur ersten Wahl.
* Wenn Sandboxen auf dem Plan steht, dann sind aber ein paar Grundbedingungen einzuhalten, primär die innerweltliche Konsistenz, aber insbesondere vor allem der intakte Entscheidungszyklus. Den sehe ich als das Unterscheidungsmerkmal zu anderen Spielformen. Andere Kompromissmöglichkeiten habe ich hier ja an ein paar Stellen schon genannt.
* Um genug Spieler zu finden, wird in der Regel mit anderen prozessorientierten Spielern (meist Gamisten) aufgestockt. Damit sind Reinformen entsprechend selten, da damit Kompromisse auf dem Plan stehen.
* proaktive Spieler sind da sicher auch ein Gewinn für.
*alle Spieler müssen gar nicht proaktiv sein. We reichen auch ein oder zwei, wenn die das nicht als jeweils Privataktionen durchziehen wollen und Spotlight verteilen können bzw. andere, passivere Spieler genauso bereit sind sich an denen dann zu orientieren und zu folgen.
* und klar gibt es weitere Probleme eine richtige Sandbox zu finden, wenn Leute da versuchen false-flag zu fahren. Aber der Bedarf von Railroading etc. mal weg zu kommen, scheint ja doch oft genug gegeben zu sein, so dass sich dieser Betrug lohnt.
* Anfänger benötigen Orientierung. Und davon persönlichkeit- und persönlich-medienhistorisch bedingt mal mehr und mal weniger. Man kann Leute mit einer Sandbox leicht überfordern - vor allem, wenn man das als Gelegenheit zum lazy GM sieht. Das klappt wenn erst später.
*Die meisten Probleme haben dabei meiner Erfahrung nach Leute, die von railroadenden Storytellern traumatisiert sich gar nicht mehr trauen selbst und proaktiv zu denken.