Brilliantes Staffelende einer brillianten Serie.
Ich werde mir alles nochmal anschauen um mir ein abschließendes Bild zu machen, aber bisher bin ich angemessen begeistert.
IMDBs 9.2 spricht auch erstmal für sich
(wobei auch IMDB getrollt wird)
Zwei Dinge nur:
1) Der Plot der gesammten Serie ist bereits durchgeplant:
http://www.ew.com/article/2016/09/08/westworld-plan"It turns out, producers wanted to firm up their master plan for the entire series – all the way to the show’s eventual finale – and lay that groundwork in the first season."
2) Leider finde ich die Hauptquelle nicht, aber im
Wowcast wird erwähnt, dass wohl jede Staffel für sich "abgeschlossen" sein soll, sprich: Das Ende ist kein Cliffhanger!
Auf den ersten Blick (ich hab das aber viel zu unaufmerksam geguckt, daher unter Vorbehalt) wirkt das für mich auch irgendwie schlüssig, denn was will man noch erzählen?
Doloros Erwachen ist geklärt (auch inwieweit sie dann doch noch Opfer ihrer Narrative bleibt), Arnold ebenso, genauso wie die Verbindung von William & Dolores, Ford...
Natürlich bleibt am Ende die Frage, ob der Tod Fords nicht auch inszeniert war und das Gemetzel auch wieder eine übergeordnete Story folgt. Einerseits wirkt das auf mich zu plumpt und passt nicht zum Ton der Serie. Andererseits ist auch die Frage, was Ford mit seinem Tod (wenn er es denn wirklich war) und dem gleichzeitigen Auslöschen des Executive Boards bezweckt?
Auf jeden Fall wurde da eine sehr komplexe, vielschichtige Story mit Metaebene (Narrative!) erzählt die auf mehr hoffen lässt: Samurai World? Future World!? Medieval World??!
Ich kann mir vorstellen, dass in jeder Staffel unterschiedliche Aspekte und Entwicklungen rund um die Hosts und die Storys der Parks enthüllt werden und sich am Ende ein darüberliegender Metaplot ergibt. Denn, wie wir bereits erfahren haben, ist die wahre Funktion des Parks ja mitnichten reine Unterhaltung...
(wobei die Ironie daran, dass es ja für uns als Zuschauer doch wieder "nur" Unterhaltung ist mir sehr gefällt
)
Ich bin sehr gespannt!
@Tylen wg Maeve:
Ich bin mir nicht sicher, ob das nochmal thematisiert wird (s.o.). Und ich bin auch nicht sicher, ob das nötig ist.
Denn sie folgt ja letzlich doch ihrem Programm, wie Sylvester ihr ja eröffnet hat - also: "Escape"
Bei Maeve stellt sich also die Frage, inweiweit sie ein eigenes Bewusstsein erlangt hat oder nicht. Doloros hat ja ihre "innere Stimme" und trotzdem folgt sie der Story weiter.
Maeve hat mit dem Zug ihr Programmziel erreicht (je nachdem, wie man das Escape jetzt deuten möchte), geht aber vielleicht aus eigenem Antrieb zurück, um ihre Tochter zu suchen. Damit hätte sie dann ebenfalls die nächsthöhere Stufe erklommen - letztlich auch aus dem gleichen Grund: Durch Leid.
Keine Ahnung, ob das stimmig ist aber im ersten Moment habe ich das so gedeutet