@ Aurbiel et Sashael:
Es ist oft auch eine Sache, wie der SL die Problemsituation darstellt.
Trifft man auf supertolle NSC, die aus vollkommen unerfindlichen Gründen eine Anfängertruppe anheuern, ist das natürlich Mist.
Gibt es eine Erklärung dafür sieht die Sache anders aus:
A) "Ihr wollt was von mir? Dann müsst ihr euch erst beweisen! Tötet den Keiler von Aurich, dann muss ich mich nicht um die Lapalie kümmern!"
B) "Natürlich könnte ich meine Truppen schicken und die Burg des Magiers von Belenstein ausräuchern, dumm nur, dass das im Nachbarreich ist. Weitere diplomatische Schwierigkeiten kann ich mir nicht leisten. Und Bettelei über eine diplomatische Note kommt auch nicht in Frage. Aber ein paar Springinsfelde wie ihr es seid, schaffen nicht so viel Aufsehen."
C) "Mein Sohn, der EDLE UND WOHLBEKANNTE DRACHENTÖTER rettet uns gerade den Arsch an der Trollpforte und ich bin zu alt! Wäret ihr bereit kurz mal im Düsterwald nach dem Rechten zu sehen!"
D) "Ich habe euch jetzt drei Tage durchgefüttert: Jetzt sagt mal lieb Danke und begleitet mich auf die Zyklopeninseln, sonst könnt ihr euch einen anderen Mäzen suchen!"
Oder andersrum: Wenn eine Herausforderung nicht zu meinen SCs zu passen scheint, muss ich halt Argumente finden, dass es doch noch passt oder zumindest zu passen scheint!
Gerne darf sich ein NSC-Auftraggeber aber auch mal in der Leistungsfähigkeit der SC irren und diese in eine zu einfache oder zu schwere Queste schicken.
Hingegen ist es Aufgabe des SL, den Spielspaß zu garantieren.
Das kann er durch "Anbetung" bei zu leichten Herausforderungen oder knackigen Side-Bonus-Quests bei zu leichten Herausforderungen schaffen
oder bei netten Alternativlösungen bzw "Scheitern ist nicht so schlimm" bei zu knackigen Aufgaben.
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Für mich spielt es keine große Rolle, ob ich es mit einem fertigen Abenteuer oder einem selbstgeschriebenen Abenteuer oder gar einem improvisierten Abenteuer zu tun habe.
Anpassen muss ich IMMER.
Nur dass es im ersten Fall "Im Nachgang zum Werk", im zweiten Fall "während der Werkerstellung" und im dritten Fall "im laufenden Prozess" geschieht.
Ach Quatsch: "Im laufenden Prozess" kann sich immer mal wieder ergeben.
Im Ergebnis habe ich meist viele Herausforderungen, die gut zum Powerlevel passen, einen guten Teil, der "sehr leicht bis zu leicht" wirkt, um die Immersion zu gewährleisten, und einen kleinen Teil, der recht knackig, "uU nicht schaffbar" oder "nur mit richtig guten Fertigkeiten, alternativ: Richtig guten Ideen" gelöst werden kann.
Bei Fallen halte ich das anders:
Der Großteil ist leicht zu entdecken, ein paar sind eine Herausforderung und nur ein oder zwei sind richtig MIEES.
Meine Spieler danken's mir