Und das "Vorzeichen" ergibt sich auch nicht aus dem Zusammenhang, echt nicht?
Mithilfe des Vorzeichens kann man schon erahnen, wer kompetenter ist, aber höhere Kompetenz sagt immer noch nichts darüber aus, wer besser spielt
Wenn ich in 10 000 Techniken kompetent bin aber keine einzige anwende, dann spiele ich eventuell schlechter, als jemand der in nur 1-2 Techniken kompetent ist, diese aber kompetent anwendet. :-)
Wie kompetent jemand ist, sagt nur etwas darüber aus, wie gut er sein kann. Es wird eine Aussage über die maximale Qualität, über das Potenzial getroffen. Es ist aber keine Aussage darüber, wie viel des Potenzials tatsächlich abgerufen wird.
Wenn jetzt ein Spieler/ SL nach der Just_Flo Skala ein Potenzial von 300 hat, dies aber nur in 10% der Fälle abruft und in 90 % der Fälle halt nur 150 abruft, dann bringt ein Spieler / SL mit einem Potenzial von nur 250, der dies aber in 50 % abruft und ansonsten halt auch nur 150 oder gar nur 100 abruft sicher mehr gutes Spiel hinein.
Letztendlich ist jede Technik, die kompetent verwendet wird eine gute Technik. (Dazu gehört, das der SL wissen muss, ob die Technik in der Gruppe akzeptiert wird, ob die Gruppe sie bemerken wird und dass der SL weiß, wann und wie er sie gewinnbringend anwendet.)
Probleme gibt es doch "nur'" wenn eine Technik inkompetent oder halt noch nicht ganz kompetent verwendet wird.
Sicher ist auch eine gut beherrschte Technik 2-3 schlecht oder nur ausreichend beherrschten Techniken überlegen. Gegen 2-3 gut beherrschte Techniken hat sie halt den Nachteil, dass der SL mit den mehr Techniken halt mehr verschiedene Vorlieben treffen kann, also einfach ne höhere Chance hat zur Zielgruppe bzw. den Vorlieben der Gruppe zu passen.
Letztendlich haben spontan "notwendige" situationelle Anpassungen zwar den Vorteil, dass sie Vorbereitungszeit sparen, aber halt auch den Nachteil, dass sie viele Chancen haben mit etablierten Fakten oder anderen Dingen zu brechen, weil sie halt jetzt spontan X Dinge berücksichtigen müssen.
Dies kann irrelevant sein (wenn die Helden(und Spieler) keinerlei Kenntnis oder Erkenntnisquellen über die Gegner haben, dann weiß wenigstens der Char/Spieler nicht, dass das Weihwasser dass er aus Aberglaube auf die Skelette gegossen hat diese komplett hätte vernichten müssen und freut sich vielleicht über einen irgendwie gearteten schwächeren Effekt, bzw. kriegt es nicht mit, wenn der Gegner von normalen Skeletten zu brennenden umgebaut wird.)
Dies kann vermieden werden, dadurch dass der SL halt so fit ist und sämtliche Implikationen und Folgen seiner Änderung Adhock komplett durchschaut und die Änderung entsprechend wählt, bzw. die Folgen geschickt abglättet.
Dies kann aber auch in die Hose gehen, wenn der Spezialistenspieler dasitzt und sein Charakter die Welt nicht mehr versteht, weil seinem Char in dem Bereich die Diskrepanzen auffallen, er mit allen ihm möglichen Ingamemethoden die möglichen Ingamegründe abgeklärt hat und Runde um Runde immer wieder ohne Futter dasteht, dass es ihm erlauben würde den SoD aufrecht zuerhalten.
Meiner Meinung nach hat die Technik der Anwendung der "goldenen Regel" einen relativ schlechten Ruf, weil Fehler bei ihrer Anwendung halt sofort sichtbar werden und jede Anwendung dieser Technik halt im Rampenlicht des Spieltisches erfolgt. Mit jeder Technik wird man meist durch Anwendung besser.
Wenn ich bei einer der anderen Techniken einen Fehler während der Vorbereitung mache, dann gibt es einfach viel mehr Möglichkeiten, dass der Fehler entweder beim nochmal drüber lesen gefunden, beim sich Rat holen von jemandem ausgebessert oder einfach durch den Spielverlauf nicht relevant wird.
T:Dlr: Die goldene Regel hat kein Sicherheitsnetz, sie ist das Sicherheitsnetz. Andere Techniken haben häufiger ein Sicherheitsnetz und wenn dieses Sicherheitsnetz die goldene Regel ist.