Autor Thema: City of Mist  (Gelesen 75825 mal)

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G0blin

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Re: City of Mist
« Antwort #150 am: 2.06.2018 | 16:54 »
Der Autor macht an vielen Stellen sehr sehr deutlich, dass es eine bewusste Entscheidung war, die Stadt nicht genauer auszugestalten.

Das mag sein, ist für mich aber ehrlich gesagt keine zufrieden stellende Rechtfertigung. Ich bin wie LushWoods recht enttäuscht von dem Buch und froh, dass ich mir bisher nur das PDF geholt hab.

So toll Artwork und Aufmachung auch sind, im Grunde bietet das Buch nur Anregungen am laufenden Band. Nicht mal die Mythoi sind in irgendeiner Weise konkretisiert und die Beispielcharaktere liefern eigentlich auch keinen guten Einblick in das, was man anstellen kann, weil am Ende is ja eh alles Spieler + Spielleiterentscheidung.


Überspitzt gesagt: bis jetzt bietet mir das Buch Artwork und eine über mehrere hundert Seiten gehende Anregung was ich denn für mich und meine Runde ausarbeiten könnte, ohne mir dafür viel an die Hand zu geben.


Für mich ist das jetzt das gefühlte x-te Rollenspiel der letzten Jahre, das mir fehlende Settingbeschreibung als Feature zu verkaufen versucht.

Offline LushWoods

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Re: City of Mist
« Antwort #151 am: 2.06.2018 | 17:40 »
Was mich so genervt hat war:
Es is weder Fisch noch Fleisch.
Auf der einen Seite fehlt so gut wie das gesamte Setting in dem Core Book.
Auf der anderen Seite is es als generisches (Neo)Noir Action Game auch nicht zu verwenden, weil die Regeln zu sehr auf das angedeutete Setting zugeschnitten sind.

Offline La Cipolla

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Re: City of Mist
« Antwort #152 am: 2.06.2018 | 18:28 »
Ich muss sagen, ich mag diese Herangehensweise sehr gern, von dem, was ich bisher gelesen habe. (Es ist ein verdammt großes Buch ... :D) Für meinen Spielstil hat es teilweise eher schon zu viel Setting, was die Tiefe angeht; bei den Figuren und Orten bspw. hätte ich mich auch mit jeweils der Hälfte an Text zufriedengegeben. Insofern:

Zitat
Für mich ist das jetzt das gefühlte x-te Rollenspiel der letzten Jahre, das mir fehlende Settingbeschreibung als Feature zu verkaufen versucht.

Für mich ist es tatsächlich ein Feature. ^^ Oder weniger zynisch: Mit dieser Art von Settingbeschreibung kann ich besser arbeiten. Vielleicht trifft dieser Trend der letzten Jahre einfach nicht deinen Stil beim Leiten bzw. Spielen?

Ich bin generell etwas unentschieden, ob ich den ausladenden Schreibstil vorrangig toll und atmosphärisch oder ein bisschen nervig für ein Rollenspielbuch finden soll. Dann wiederum legt das Spiel so viel Wert auf Genre und Atmosphäre, dass es irgendwo gerechtfertigt ist. Und es IST in meinen Augen sehr gut geschrieben.
« Letzte Änderung: 2.06.2018 | 18:53 von La Cipolla »

Offline Aendymion

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Re: City of Mist
« Antwort #153 am: 2.06.2018 | 19:24 »
Ich hab jetzt ein paar Runden City of Mist gespielt und muss sagen, dass die Spieler und ich wunderbar mit den Regeln und dem Setting klargekommen sind. Und wir spielen normalerweise eher D&D oder Splittermond, was alles eher viel ausgestalteten Hintergrund hat.

Ich hab bei CoM als SL die Freiheit, meine eigene Stadt zu gestalten, hab mich dabei an New York orientiert, das hat es mir sehr leicht gemacht, Locations zu improvisieren (Park mit See, Finanzdistrikt mit Hochhausschluchten, Brücken, etc.). Es ist ja nicht so, dass eine völlig abgefahrene Welt bespielt werden soll, sondern eine Großstadt. Da kennt doch jeder von uns typische Locations und Bewohner. Bars, Cafés, Wohnungen, alte Fabrikgelände,...

Viel entscheidender als die Beschreibung konkreter Orte find ich die Beschreibung der Stimmung und des Feelings und da gibts im Buch zuhauf sehr konkrete Anleitungen. Und so wie ich das Spiel verstanden habe: Man entwirft gemeinsam mit seiner Gruppe die Stadt bzw. versucht, Orte und Hintergrund zu entwickeln, der mit den individuellen Charakteren verwoben ist. Da wären seitenweise Beschreibungen von Örtlichkeiten, Bewohnern und deren Hintergrundgeschichten eher hinderlich. "Play to find out", es ist halt ein PbtA-Spiel. Wer solche Spiele nicht mag, wird CoM natürlich auch nicht mögen.




G0blin

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Re: City of Mist
« Antwort #154 am: 2.06.2018 | 21:04 »
Für mich ist es tatsächlich ein Feature. ^^ Oder weniger zynisch: Mit dieser Art von Settingbeschreibung kann ich besser arbeiten. Vielleicht trifft dieser Trend der letzten Jahre einfach nicht deinen Stil beim Leiten bzw. Spielen?

Für mich ist es auch ein Feature, wenn ich eine Wahl habe oder es gewisse Lücken gibt, die ich selbst füllen kann. Wenn aber das "Setting" nur aus groben Ideen besteht und ich mich dann erstmal Stunden um Stunden hinsetzen muss, um aus dem Skelett ein kohärentes Grüst auszuarbeiten, das für mich Grundlage ist, um überhaupt leiten zu können, dann wirkt es eher wie ein faules Ei.


Versteht mich nicht falsch. Es waren hier definitiv meine Erwartungen, die falsch eingestellt waren. Bei so einem Seitenumfang bin ich wirklich davon ausgegangen, dass mir die Devs viel Fleisch an die Hand geben, mit dem ich kochen kann. Ich hab aber wieder nur ne Einkaufsliste bekommen, denn die Arbeit bleibt an mir hängen. Und damit meine ich übrigens nicht das, was ich eh mit den Spielern zusammen ausbaue. Sondern den gesamten Rahmen rundherum und die Welt, die ich ja in irgendeiner Weise mit Leben füllen soll. Ich war noch nie ein Typ, der seine Locations und Fraktionen mit "Name einfügen"-Charakteren bevölkert oder komplett von vorne bis hinten improvisiert. Heißt das, dass PtbA kein System für mich ist? Keine Ahnung, kann sein.
« Letzte Änderung: 2.06.2018 | 21:18 von G0blin »

Offline Viral

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Re: City of Mist
« Antwort #155 am: 2.06.2018 | 22:21 »
das ist leider generell mein Problem bei Kickstartern. Die Idee ist oft ziemlich gut, aber wenn ich das Endprodukt dann in den Händen halte, gefällt mir die konkrete Realisierung zum Teil eher mäßig.

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: City of Mist
« Antwort #156 am: 2.06.2018 | 23:09 »
Nachdem ich das GRW jetzt einige Zeit immer mal wieder gelesen habe, bin ich mit dem Aufbau des Buches einigermaßen versöhnt. Mehr Beispiele beim City-building wären toll gewesen, aber immerhin gibt es Beispiele für Crew-Zusammensetzung und -Motivationen. Den Schreibstil finde ich gelungen. Ich frage mich aber immer noch, wieviel Informationen der 500 Seiten ich wirklich brauche. ;D
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: City of Mist
« Antwort #157 am: 3.06.2018 | 23:21 »
Wo finde ich "The Mythoi, Rhe Avatars, And Their Operations"? Unter S. 427, wie im Buch angegeben, ja leider nicht.
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Offline Kampfwurst

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Re: City of Mist
« Antwort #158 am: 3.06.2018 | 23:45 »
Die Operations der 4 beschriebenen Mythoi starten auf Seite 450. An manchen Stellen hat es leider die Seitenzahlen nochmal verändert, die nicht überall übernommen wurden.

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: City of Mist
« Antwort #159 am: 5.06.2018 | 08:39 »
Gibt es denn irgendwo auch eine algemeine Erklärung zu Mythoi und dem Mist? Habe entweder Tomtaten auf den Augen oder komme mit dem groben Inhaltsverzeichnis nicht zu Recht.
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Offline Aendymion

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Re: City of Mist
« Antwort #160 am: 5.06.2018 | 10:09 »
Glaube die allgemeine Erklärung ist  ersten Kapitel, da wird ja do ne Art „Erwachen“ beschrieben. Daran schließt sich dann die Beschreibung der Stdrbezirke an.

G0blin

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Re: City of Mist
« Antwort #161 am: 5.06.2018 | 10:53 »
Hat eigentlich schon Jemand Charaktere mit dem System gebaut? Ich muss sagen, dass ich damit immer noch große Schwierigkeiten habe. Nicht unbedingt was die mechanische Seite angeht (die ist elegant und auch übersichtlicher als bei z. B. Fate finde ich), aber was die Konzeption angeht.


Der Mythos-Begriff ist für mich so unendlich schwammig, dass ich kaum einen Anfangspunkt finde. Und die Charaktere aus dem Starter Set helfen dabei auch nicht unbedingt. Klar, Kitsunes Mythos ist klar (auch wenn ich da ein wenig Schwierigkeiten habe, mir den Logos im Alltag vorzustellen...) - mein eigentliches Problem aber sind Declan, Flicker, Post Mortem und Mitosis. Ich versteh ihren Mythos nicht, wo er herkommt, welche Inspiration Quelle war. Das scheinen eher Charaktere mit mehr oder weniger klassischen Superhelden-Origins zu sein. Ist bei Post Mortem zum Beispiel diese komische Laborsubstanz der Mythos? Wenn ja, wie soll man denn bestimmen, was der will? Alle Mythoi wollen doch laut GRW irgendwas, haben eine übergreifende Agenda? Was passiert wenn Mitosis zum Avatar wird? 
« Letzte Änderung: 5.06.2018 | 10:56 von G0blin »

Offline Lord of Badlands

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Re: City of Mist
« Antwort #162 am: 5.06.2018 | 11:03 »
Hab mich noch nicht so ganz damit befasst, aber Declans Mythos ist wohl die australische Dreamtime.


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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: City of Mist
« Antwort #163 am: 5.06.2018 | 12:46 »
Ich hoffe da auf mehr Anregungen duch das irgendwann mal erscheinende Campaign Book.

Aus dem aktuellen Upate verstehe ich diese Zeile nicht:

Zitat
(Who here has had a chance to try the Gatekeeper KS-Exclusive?)

Wann gab es wo was?  :o
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Offline Aendymion

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Re: City of Mist
« Antwort #164 am: 5.06.2018 | 14:05 »
Für KS-Backer gabs vor ein paar Wochen ein neues Playbook, besagten Agenten der Gatekeeper. Der zeichnet sich dadurch aus, dass er Fähigkeiten hat, mit denen er den Nebel selbst verändern kann, also beeinflussen, was Leute von Mythos-Fähigkeiten und mitbekommen. Glaube er konnte auch aktiv gegen Mythos-Fähigkeiten vorgehen. Er selbst hat dann eine dritte Sorte Thema, weder Mythos noch Logos.

Offline Kampfwurst

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Re: City of Mist
« Antwort #165 am: 5.06.2018 | 14:11 »
Hat eigentlich schon Jemand Charaktere mit dem System gebaut? Ich muss sagen, dass ich damit immer noch große Schwierigkeiten habe. Nicht unbedingt was die mechanische Seite angeht (die ist elegant und auch übersichtlicher als bei z. B. Fate finde ich), aber was die Konzeption angeht.


Der Mythos-Begriff ist für mich so unendlich schwammig, dass ich kaum einen Anfangspunkt finde. Und die Charaktere aus dem Starter Set helfen dabei auch nicht unbedingt. Klar, Kitsunes Mythos ist klar (auch wenn ich da ein wenig Schwierigkeiten habe, mir den Logos im Alltag vorzustellen...) - mein eigentliches Problem aber sind Declan, Flicker, Post Mortem und Mitosis. Ich versteh ihren Mythos nicht, wo er herkommt, welche Inspiration Quelle war. Das scheinen eher Charaktere mit mehr oder weniger klassischen Superhelden-Origins zu sein. Ist bei Post Mortem zum Beispiel diese komische Laborsubstanz der Mythos? Wenn ja, wie soll man denn bestimmen, was der will? Alle Mythoi wollen doch laut GRW irgendwas, haben eine übergreifende Agenda? Was passiert wenn Mitosis zum Avatar wird?

Ich hab einige Charaktere gebaut, die sind auch in diesem Thread verlinkt.

Manchmal muss man "Mythos" sehr weit fassen. Du kannst eine Manifestation eines definierten Charakters aus einer Legende nehmen, wie z.B. Kitsune, aber die Legenden lassen sich auch sehr viel weiter interpretieren. Ich persönlich bin ein großer Fan davon zunächst in Archetypen zu denken und dann ggf. eine spezielle Ausprägung zu wählen. Insbesondere, wenn einem zunächst keine spezielle Ausprägung einfallen mag. Man kann aber auch die generelle Ausprägung lassen.

Mitosis z.B. kann man als Mythos (oder in diesem Fall besser Verkörperung) der Idee der Evolution, des Überlebens des Anpassungsfähigsten. Ggf. kann man das auch personifiziert sehen als Mythos von Mutter Natur. Je nachdem welche Interpretation man wählt bringt natürlich einen ganz anderen Ansatz ins Spiel.

Flicker bringt insbesondere eine Manipulation von Zeit ins Spiel. Das kann auch entweder als abstrakter Mythos der Zeit verstanden werden, kann aber auch z.B. Chronos als Titan der Zeit sein. Aber natürlich ggf. auch andere Mythen mit Zeitbezug. Mit der Geschwindigkeit könnten aber auch göttliche Boten wie Hermes in Betracht kommen, die ja auch viele Informationen mitbekommen, was einige ihrer anderen Fähigkeiten erklärt.

Declan wurde ja schon erklärt, er ist so ein bisschen wie ein Schamane der australischen Ureinwohner und steht in Verbindung mit der Traumwelt. Dahinter kann natürlich eine ganze Menge stecken, z.B. könnte ihm diese Fähigkeit einer der Götter der Australischen Mythenwelt zugesteckt haben, weil der eben durch Declan seine Agenda durchbringen möchte. Vielleicht hat auch die Traumwelt selbst eine Agenda.

Bei Post Mortem muss man glaube ich ein bisschen um die Ecke denken. Für mich ist sie die Personifizierung der "Rache aus dem Grab". Auch hier lässt sich das ggf. weiter ausbauen und dahinter steht ggf. eine Art Racheengel, was für Post Mortem natürlich noch ganz andere Ausbaumöglichkeiten erlaubt. Sie braucht dieses komische Zeug ggf. auch gar nicht wirklich, glaubt aber wegen dem was ihr passiert ist, dass ihre Sachen so funktionieren. Im Laufe der Zeit kann sie vielleicht ganz anders agieren.


In meiner Kampagne hatte ich 3 Spielercharaktere.

1) Ein erfolgreicher Geschäftsmann (insbesondere eines florierenden Escortservice) war beseelt von Inanna, der sumerischen Göttin der Fruchtbarkeit und Kriegskunst, die ihm erlaubte Leute mit Fruchtbarkeit zu strafen und seine Autorität unumstößlich zu machen.

2) Ein Polizist durch den der Geist der Stadt wirkte und ihm erlaubte durch die Augen der Stadt zu sehen und sie zu manipulieren.

3) Ein Hafenmeister, den der Mond (sumerisch Nanna, wobei das nicht die primäre Idee war) mit Kräften versehen hatte, die nach den Mondphasen ausgelegt waren.


Inspiration kann man so ziemlich überall finden. Eine gute Möglichkeit ist es, sich einfach mal durch diverse Wikipedia Artikel zu Mythen aus verschiedenen Zeiten und Orten durchzuwühlen, da ist echt spannendes Zeug dabei. Auch TvTropes kann da eine Hilfe sein.

Die vorgeschlagenen Mythos Tropes (Seite 104) kann auch als Ausgangspunkt sehr hilfreich sein. Aus den sehr grob (archetypisch) gefassten Ideen kann man Anregungen für spezifische Charaktere ziehen. Der "Musician" könnte z.B. der Rattenfänger von Hameln sein. Den habe ich sogar schonmal als NSC in Form eines Gangsterrappers umgesetzt.

Ich hoffe das hilft ein bisschen. Die Charaktererschaffung ist schon ein wenig anders als bei vielen anderen Spielen, es ist nicht ganz einfach da durchzusteigen. Insbesondere, weil man meist noch mehr Material braucht als im Buch ist, aber das kann das Buch so einfach nicht liefern, weil es dafür viel zu viele mögliche Quellen gibt.

Ich hoffe da auf mehr Anregungen duch das irgendwann mal erscheinende Campaign Book.

Aus dem aktuellen Upate verstehe ich diese Zeile nicht:

Wann gab es wo was?  :o
Das wurde für alle die berechtigt waren über Drivethru verteilt. Schau mal in deinen Account, da müsstest du eine Nachricht haben, die dir das freischaltet.

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: City of Mist
« Antwort #166 am: 5.06.2018 | 16:29 »
Für KS-Backer gabs vor ein paar Wochen ein neues Playbook, besagten Agenten der Gatekeeper. Der zeichnet sich dadurch aus, dass er Fähigkeiten hat, mit denen er den Nebel selbst verändern kann, also beeinflussen, was Leute von Mythos-Fähigkeiten und mitbekommen. Glaube er konnte auch aktiv gegen Mythos-Fähigkeiten vorgehen. Er selbst hat dann eine dritte Sorte Thema, weder Mythos noch Logos.

Ich entsinne mich. Da hat mich die Ausdrucksweise hart verwirrt. Manmanman.
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G0blin

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Re: City of Mist
« Antwort #167 am: 5.06.2018 | 16:40 »
Ich hoffe das hilft ein bisschen. Die Charaktererschaffung ist schon ein wenig anders als bei vielen anderen Spielen, es ist nicht ganz einfach da durchzusteigen. Insbesondere, weil man meist noch mehr Material braucht als im Buch ist, aber das kann das Buch so einfach nicht liefern, weil es dafür viel zu viele mögliche Quellen gibt.

Das hilft tatsächlich sehr, vielen Dank. Ja, die Mythoi sind immer noch ein nicht ganz greifbares Konzept für mich und so sehr ich die Freiheit schätze, die mit der Wahl des Mythos aus praktisch allem einhergeht, so schade finde ich es, dass das Buch - wie du schon sagst - da einfach keine genaueren Hilfen anbieten kann.

Aber es klingt eigentlich danach, dass es einfacher ist, sich erst ein passendes Power-Set zu überlegen und dann eher rückwirkend, darauf aufbauend einen Mythos zu konstruieren oder ein entsprechendes Prinzip anzupassen. Ich habs nach deinen Erklärungen nochmal versucht und es geht schon deutlich leichter so von der Hand.

Offline Kampfwurst

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Re: City of Mist
« Antwort #168 am: 5.06.2018 | 18:23 »
Es ist halt schwer ohne ein Konzept einen Charakter zu bauen in so einem freien System. In anderen Systemen, insbesondere wenn man sich dabei "vom Buffet" bedienen kann machen es einem deutlich einfacher.

Es hilft auch, wenn man schon ein Bild von dem Charakter hat, der entstehen soll, was aus der Luft heraus natürlich auch oft schwierig ist. Bei meinen Charakteren die ich hier verlinkt habe sind z.B. 2 mal Märchenprinzessinen dabei. Der Hellhound hat als Bountyhunter begonnen und dann einen passenden Mythos bekommen. Thunderbird hat vorher in einer Dresden Files Runde existiert und passte ganz gut auf city of Mist, da musste ich von der Idee her nicht mehr viel machen.

Wenn man mit der Gruppe zusammen die Stadt erschafft und damit die Charaktere schon ein wenig eingrenzt kann es auch wieder einfacher werden. Wenn man sich z.B. auf ein bestimmtes Pantheon einigt oder ein bestimmtes Ideengebilde vorgibt, dann hat man allein dadurch schon etwas an dem man sich langhangeln kann.

Wenn du ein paar konkrete Denkanstöße brauchst für deine Charaktere sag gern bescheid, dann kann ich mal drüber gucken.

Offline La Cipolla

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Re: City of Mist
« Antwort #169 am: 5.06.2018 | 18:47 »
Also wenn man es simpel halten will, kann man auch einfach sagen "Nehmt eine Mythen- oder Märchenfigur!" – Das deckt nicht alles ab, was das Spiel kann oder sein soll, aber es geht definitiv nicht kaputt davon und genügend Auswahl hat man auch.

Mir hat die Beschreibung aus dem Buch geholfen, dass die Mythoi Geschichten sind, Narrativen. Also alles, was ein kohärentes Bild im Kopf der Menschen bildet. Dumm gesagt? Fast alles. =D Aber meistens sind es halt die großen, alten Ideen.
Wer zum Avatar wird, spielt eben nur noch seine Geschichte, ohne menschlichen Anteil und freie Entscheidung.

G0blin

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Re: City of Mist
« Antwort #170 am: 5.06.2018 | 20:02 »
Danke für das Angebot @Kampfwurst - ich werde mich noch mal mit meinen Spielern dransetzen und brainstormen. Trotzdem ich wie gesagt nicht so begeistert von dem Buch bin (von dem genialen Artdesign und der ausführlichen Erklärung der sonstigen Regeln abgesehen), hab ich immer noch großes Interesse daran, City of Mist mal zu spielen.

Also wenn man es simpel halten will, kann man auch einfach sagen "Nehmt eine Mythen- oder Märchenfigur!" – Das deckt nicht alles ab, was das Spiel kann oder sein soll, aber es geht definitiv nicht kaputt davon und genügend Auswahl hat man auch.

Tatsächlich stört mich der Aspekt von klassischen Göttern und Fairytales dabei aber auch etwas. Ist aber eine einfache Präferenzsache. Vielleicht fällt es mir auch deswegen schwerer, mit passenden Konzepten für Mythoi aufzuwarten. Ich find die Idee von Supernatural Noir Investigation an sich super spannend, kann aber nicht so viel damit anfangen, wenn lauter Alices, böse Wölfe und Odins durch das Setting springen. Das ist nicht abwertend gemeint, ich mag nur einfach etwas zeitgenössischere oder weniger klar verortete Mythoi wie Prinzipien oder noch obskurere Dinge denke ich mehr.

Deswegen werde ich definitiv eher zu den "Narrativen" tendieren, die du genannt hast. Die sind natürlich auch schwerer zu fassen, als Konzept.

Offline La Cipolla

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Re: City of Mist
« Antwort #171 am: 5.06.2018 | 20:48 »
Ja, ich denke, da hast du dir sozusagen den schwierigsten Teil des Settings rausgepickt und kannst mit dem simpelsten nicht so viel anfangen. ;D Was vollkommen klargeht, aber es erklärt natürlich auch die Schwierigkeiten. Wenn du sagst "Ich mag Thor!", sollte das mit den Kräften kein großes Problem mehr sein.

G0blin

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Re: City of Mist
« Antwort #172 am: 5.06.2018 | 22:31 »
An sich hab ich mit einem Thor kein großes Problem. Ich wird meine Spieler dahingehend auch nicht einschränken, die sollen spielen worauf sie Bock haben. Aber ich glaube wenn da nur Götter und Feenwesen in Menschengestalt herumlaufen verliert das Setting für mich an Reiz. Fühlt sich dann vielleicht zu sehr nach Changeling+Scion an, keine Ahnung.

Offline Kampfwurst

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Re: City of Mist
« Antwort #173 am: 5.06.2018 | 23:11 »
Das Schöne ist, dass du eben nicht zwangsläufig Thor sein MUSST, sondern lediglich durch ihn inspiriert bist. Da kann man auch sehr schön hingehen und bekannte Figuren vollkommen neu interpretieren. Das kann selbst die altbekannten Götter wieder sehr interessant machen.

Auch schön ist es, wenn der Mythos und der Logos sich nicht ganz vertragen. Vielleicht will die Person, in der der Mythos zum Leben erwacht ist etwas ganz anderes als der Mythos, aber sie nutzen ihre Fähigkeiten trotzdem, da sie da immernoch einen eigenen Vorteil daraus ziehen können.

Offline Imiri

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Re: City of Mist
« Antwort #174 am: 23.06.2018 | 17:12 »
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