Autor Thema: Der SL muss sich an die Regeln halten, weil... je nun, weil was?  (Gelesen 154087 mal)

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Offline Boba Fett

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...dazu kommen ja noch die Bewußtlosigkeitsschwellen, die bei PF doch einen großen Sicherheitsbereich ausmachen - weiß nicht, ob das bei Midgard ähnlich ist, vermute es aber.

Bei Midgard hat ein Charakter zwischen 15 und 18 Lebenspunkte und das bleibt statisch und wird nicht durch Gradaufstieg erhöht.
Eine Lederrüstung gibt 2, eine Kettenrüstung 3 Punkte Rüstung.
Eine Einhandwaffe macht cirka 1W6+3 Schaden, Zweihandwaffen 2W6+1 (Attributswerte eingerechnet)
Kampfunfähig ist man bei 3 LP oder weniger, tot bei 0.

Glückspunkte lassen Würfe wiederholen oder geben +2 oder +4 auf Proben (nicht auf Schaden). [Hausregel bei uns: GPs erlauben keinen Krit-Reroll]
Schicksalsgunst (davon hat ein Charakter 3) läßt noch mal von der Klinge springen.
Wiederbelebung gibt es nicht steht den SCs als Option nicht zur Verfügung.
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 11:48 von Boba Fett »
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Offline Issi

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Zitat
Wiederbelebung gibt es nicht.
Doch es gibt "Erheben der Toten" (Arkanum Seite 138)
So wie die "Totenblume" (Herbarium)

Zitat
Wiederbelebung gibt es nicht steht den SCs als Option nicht zur Verfügung.

Dann ist dieser Spruch aber auch für Deine Priester aus den Regeln gestrichen. Oder dürfen die das trotzdem lernen?
(Ist ja ein 12 Grad Wunder)
Nur aus Neugier: Wollten das Deine Spieler denn so?
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 13:25 von Issi »

Offline Greifenklause

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Bei Midgard hat ein Charakter zwischen 15 und 18 Lebenspunkte und das bleibt statisch und wird nicht durch Gradaufstieg erhöht.
Eine Lederrüstung gibt 2, eine Kettenrüstung 3 Punkte Rüstung.
Eine Einhandwaffe macht cirka 1W6+3 Schaden, Zweihandwaffen 2W6+1 (Attributswerte eingerechnet)
Kampfunfähig ist man bei 3 LP oder weniger, tot bei 0.

Glückspunkte lassen Würfe wiederholen oder geben +2 oder +4 auf Proben (nicht auf Schaden).
Schicksalsgunst (davon hat ein Charakter 3) läßt noch mal von der Klinge springen.
Wiederbelebung gibt es nicht.

Damit ist Midgard schon recht tödlich (so hatte ich es in Erinnerung).
Nicht mein Ding, aber ich habe auch schon eine Kampagne geleitet, who cares? Player care!

Was das "Lösen im Kampf betrifft". Das ist wohl eine (Original-)Regel, die in deiner Runde wunderbar funktioniert.
In KEINER meiner Runden würde sie auf Gegenliebe stoßen, obgleich wir eine Zeitlang mit dem umgekehrten Fall Probleme hatten.
Passierschläge und dergleichen sind für UNS der perfekte Mittelweg.

Was ich damit sagen will?
Ich bräuchte hier eine Hausregel, was handgewedeltes oder einen Regelbruch, um meine Spieler in der genannten Situation zufrieden zu stellen.
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Offline Issi

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Zitat
Ich bräuchte hier eine Hausregel, was handgewedeltes oder einen Regelbruch, um meine Spieler in der genannten Situation zufrieden zu stellen.
Dafür gibt es sie ja auch, die Hausregeln.
Die Regeln sind ja für die Spieler da und nicht umgekehrt.
So sehe ich es zumindest. :)



Offline Greifenklause

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Ich wollte nur darauf hinaus, dass Hausregeln nicht die einzige Möglichkeit sind.
Handwedelei und "eigene spontane Regeln" oder "Regelbrüche" sind weitere.
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Offline Maarzan

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Nur zu! Tu Dir keinen Zwang an. Wie beeindruckst Du denn sonst so im Rollenspiel?

Ne, es ging darum: Muss der dann auch nicht würfeln?

Und wie beeindruckend ist so etwas denn dann auf der Spielerebene?
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Issi

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Ne, es ging darum: Muss der dann auch nicht würfeln?

Und wie beeindruckend ist so etwas denn dann auf der Spielerebene?
Darfst Du im Rollenspiel mit Deiner Figur zaubern ohne zu würfeln?
Ich hoffe immer noch auf eine Antwort.

ErikErikson

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Es gibt auch die Möglichkeit, dass sich die Spieler an die Gefahr anpassen und sowohl Taktik wie Rückzug oder auch Ergeben sowie schnelle Heilerversorgung Grundbestandteile ihres Repertoirs sind. Wenn dann auch noch selbst wenige Rettungspunkte dabei sind, sind die Chancen auf Tote recht gering, aber eben auch auf Kosten vieler taktischer Niederlagen oder nur Teilerfolge gegenüber "echten Helden".

Sicher, da hast du recht. Aber auch ein Rückzug oder ein Ergeben kann schiefgehen, zum Tod führen. Vergleich das mal mit Kriegen zu allen Zeiten. Auch wenn der Feldherr noch so gut war, die Kampfkraft noch so überlegen, man sich ergeben konnte oder geflohen ist, Soldaten sind immer gestorben. Oft sind sie dann gestoben, wenn sie geflohen sind oder sich ergeben haben. Und wenn ein System Heilerversorgung hat, die dich fix wieder aufpeppelt, oder die Gegner erstaunlich gutmütig im Umgang mit Fleihenden/Gefallenen sind, dann ist das IMO genau das Sicherheitsnetz, das ich angesprochen habe.

Offline Maarzan

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Darfst Du im Rollenspiel mit Deiner Figur zaubern ohne zu würfeln?
Ich hoffe immer noch auf eine Antwort.

Bei mir nicht. Bei dir hört es sich an als ob das ginge - vorausgesetzt, dass du ein "cooler" NSC bist.
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Offline Issi

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Ich wollte nur darauf hinaus, dass Hausregeln nicht die einzige Möglichkeit sind.
Handwedelei und "eigene spontane Regeln" oder "Regelbrüche" sind weitere.
Ja, das habe ich auch unter "Hausregel" gemeint.
Wenn einer Gruppe das liegt, ist es ja quasi ein Teil dieser Hausregel.
Genau wäre wohl Gruppenvertrag.

Offline Boba Fett

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Was ich damit sagen will?
Ich bräuchte hier eine Hausregel, was handgewedeltes oder einen Regelbruch, um meine Spieler in der genannten Situation zufrieden zu stellen.

Um mal wieder zum Thema zu kommen: Dann solltest Du Dir eine schaffen.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Und dann kann man regelkonform zur aller Zufriedenheit regelkonform weiterspielen.
Kommt man spontan in eine solche Situation, dann muss man eine Regel "improvisieren" - sollte im Konsens geschehen und kann nach dem Spiel verfeinert werden. Sowas nennt man dann "ruling"
Dazu braucht weder Handwedelei noch Regelbeugung.
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 12:01 von Boba Fett »
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Offline Issi

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Bei mir nicht. Bei dir hört es sich an als ob das ginge - vorausgesetzt, dass du ein "cooler" NSC bist.
Bei mir auch nicht.
Es ging hier auch nur um Möglichkeiten Intros ohne Würfeln zu schaffen.
Meine beiden Beispiele waren aus Abenteuerheften, in denen Szenen beschrieben werden,
die die Helden in gewissen Squenzen sehen.
...Schlüsselszenen quasi......die gibt es in selbst geschriebenen Abenteuern genauso.
Es hätte genauso gut Draculas Kutsche sein können, deren Tür sich von Geisterhand öffnet
um Dich als Fahrgast einsteigen zu lassen.

« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 12:11 von Issi »

Offline D. M_Athair

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Kurzer Einwurf:

Nur ist man hier als bekennender "würfeldrehender, regelbrechender, Railroading-nicht-abgeneigter Dramaturgist" (habe ich was vergessen?) permanent in der Verteidigungshaltung.
Ich kann dir auch den Grund dafür sagen, dass sich Leute, die das mögen, hierzuforum in einer Verteidigungshaltung sehen/wohfühlen:
Die Mehrzahl der Leute, die hier postet, präferiert eine andere Vorstellung von Spielleitung. Manche haben das in einer langen Auseinandersetzung mit DSA errungen. Andere sind mit anderen Spielen (wie Sturmbringer, MERS oder D&D) sozialisiert worden bei denen - auch über Kaufabenteuer - eine andere SL-Rolle vermittelt wurde.

Abesehen davon: 1of3 erklärt euch jetzt, was ihr die letzten Wochen gemacht habt.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Greifenklause

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@ Boba Fett
1.) Das Zitat stammt von mir
2.) Die Hausregel braucht es dann
a) wenn das Problem von Anfang an klar war: SOFORT! GANZ FRÜH!
b) wenn das Problem erst jetzt klar wird:
i) gar nicht, wenn es ein seltener Fall ist, besser: Spielleiterentscheid, notfalls Regelbruch
ii) sonst:
x) Wenn sich schnell eine charmante Hausregel finden lässt gerne
xx) sonst Spielleiterentscheid bitte, notfalls Regelbruch

Du sprichst eher vom Fall a
Ich vom eher vom Fall bi bzw biixx

Etwas spontan im Kosens zu klären, ist für die einen wunderschön, wegen Teilhabe etc.
und für die anderen superstörend nach dem Motto "Du bist SL, mach du das! Hauptsache das Abenteuer geht weiter!"
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Offline Greifenklause

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Kurzer Einwurf:
 Ich kann dir auch den Grund dafür sagen, dass sich Leute, die das mögen, hierzuforum in einer Verteidigungshaltung sehen/wohfühlen:
Die Mehrzahl der Leute, die hier postet, präferiert eine andere Vorstellung von Spielleitung. Manche haben das in einer langen Auseinandersetzung mit DSA errungen. Andere sind mit anderen Spielen (wie Sturmbringer, MERS oder D&D) sozialisiert worden bei denen - auch über Kaufabenteuer - eine andere SL-Rolle vermittelt wurde.

Abesehen davon: 1of3 erklärt euch jetzt, was ihr die letzten Wochen gemacht habt.

Ja und nein.
Nur weil jemand überzeugt ist, heißt es nicht, dass es keine besseren Alternativen gäbe.
Und aus einem Schock mit einem "asozialen selbstherrlichen Würfeldreher" Würfeldrehen per se abzulehnen, ist kein (jdfs nicht zwingend) rationaler Akt. Und auf einen Teil der Contra-Fraktion trifft dieser "Schock" zu.

Wie ich weiter oben sagte, gibt es auch verschiedene Formen von Contras:
A) Bin aus Prinzip dagegen (iSv "Trotz" lalalala)
B) Bin aus Prinzip dagegen (iSv "Nach langen und reifen Überlegungen/Abwägungen/Erfahrungen")
C) Bin dagegen, weil mir der Nutzen überhaupt nicht klar ist. Daher Ballast und abzulehnen.
D) Bin dagegen, weil mir der Nutzen noch nicht klar ist
E) Ist mir alles klar, aber nach Abwägung nicht mein präferierter Spielstil, ich mag es gerne offen bzw Härter bzw wasauchimmer
F) Ich finde das vollkommen ok, aber mir persönlich fällt es leichter ohne Regelbrüche zu leiten
G) Meine Spieler sind dagegen, weil A-F
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 12:17 von Babo Phet »
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline D. M_Athair

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Nur weil jemand überzeugt ist, heißt es nicht, dass es keine besseren Alternativen gäbe.
Und aus einem Schock mit einem "asozialen selbstherrlichen Würfeldreher" Würfeldrehen per se abzulehnen, ist kein (jdfs nicht zwingend) rationaler Akt. Und auf einen Teil der Contra-Fraktion trifft dieser "Schock" zu. Und auf einen Teil der Contra-Fraktion trifft dieser "Schock" zu.
Auch wenn ich nicht für alle hier sprechen kann: Definitiv nein!

Oder: Zeig mir die Beiträge, aus denen du das klar und unmissverständlich ableiten kannst!
Anders gesagt: Ich meine nachweisen zu können, dass fast alle Argumente sich im Bereich von E) und F) bewegen.
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 12:21 von Contains Diseases »
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Pyromancer

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Ja und nein.
Nur weil jemand überzeugt ist, heißt es nicht, dass es keine besseren Alternativen gäbe.
Und aus einem Schock mit einem "asozialen selbstherrlichen Würfeldreher" Würfeldrehen per se abzulehnen, ist kein (jdfs nicht zwingend) rationaler Akt. Und auf einen Teil der Contra-Fraktion trifft dieser "Schock" zu.

Dann hakt das Thema doch ab! Ein (kleiner) Teil der Gesprächsteilnehmer hier lehnt Würfeldrehen aus irrationalen Gründen ab - da kommt ihr mit Argumenten nicht ran! Warum bringt ihr diesen absehbaren und erwiesenermaßen unergiebigen Aspekt der Diskussion immer und immer wieder auf?

(Manchmal wünsche ich mir ein gescheit moderiertes Zwiegespräch zu diesem Thema, da könnte man vielleicht noch irgendwo einen Erkenntnisgewinn rauskitzeln.)

Offline Amromosch

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Was mich mal interessiert: Gibt es überhaupt Spieler, die damit Probleme haben, wenn die SL sich an die Regeln hält?

Wenn nicht (was ich annehme), dann ist die Antwort auf die Eingangsfrage doch klar:
Die SL muss sich an die Regeln halten, um sicher zu gehen, dass keiner der Spieler in unterschiedlichsten Situationen durch das Regelbrechen genervt/verärgert/usw. sind.

Offline Issi

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Babo

Es gibt hier mMn. mehrere Schocks.
Es gibt die"asozialen selbstherrlichen Würfeldreher"..............mit den armen, getäuschten Spielern
Und die "asozialen, despotischen Spielleiter."........................mit den armen, entmündigten Spielern

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

 
Zitat
Gibt es überhaupt Spieler, die damit Probleme haben, wenn die SL sich an die Regeln hält?
Das kommt darauf an, wie der SL sie einsetzt. Wenn er Figuren taktisch und regelkonform, gezielt umbringt,
dann habe ich ein Problem. Wenn er die Regeln benutzt um Figuren  gezielt zu dissen, zu behindern, zu
diskreditieren, ja.
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 13:07 von Issi »

Offline Maarzan

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Was mich mal interessiert: Gibt es überhaupt Spieler, die damit Probleme haben, wenn die SL sich an die Regeln hält?

Wenn nicht (was ich annehme), dann ist die Antwort auf die Eingangsfrage doch klar:
Die SL muss sich an die Regeln halten, um sicher zu gehen, dass keiner der Spieler in unterschiedlichsten Situationen durch das Regelbrechen genervt/verärgert/usw. sind.

Jein, es gibt ein paar Spieler, welche wenig Eigeninitiative zeigen und von Spielleiter entsprechend mit einer guten Show bespaßt zu werden erwarten. Dann ist entsprechende Regelhoheit für den SL da ein passendes Werkzeug zu. Dann sollte man aber eben auch von vorneherein ein Spielsystem wählen, welches erst gar nicht so viele dann ggf störenden detailierten Strukturen vorsieht.

Der Knatsch kommt ja, wenn ein Mitspieler dann sich von dem benutzten Regelwerk anders inspiriert plötzlich "im falschen Film" befindet.
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Offline Rhylthar

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Ja. Das ermöglicht mir ja ggf. nach anderen Optionen zu suchen {Uhh, doch die Haare nehmen ...} und - es fällt mir leichter, bei meinem Wurf mitzufiebern - ggf. auch bei meinem Mitspieler.

Zudem wäre es dann bei "26. Das dürfte geschafft sein?" "Nein." "Schluck." das Problem, dass es eigentlich DC 30 sein müsste, weil 27 eigentlich nicht geht {wenn wir das jetzt mal als gesetzt annehmen}. Da wäre dann schon die Frage für mich, ob ich mir die Szene einfacher vorgestellt habe als sie war, weil ich ja nicht wissen kann, dass Du auch "Zwischen-DCs" nimmst.

{Oder sagst Du dann: "Knapp. 27 hältte gereicht." Dann würdest Du ja den Regelbruch aufdecken, wärst aber transparenter? Wobei ich auch nicht weiß, wenn das dreimal am Spielabend passiert, ob ich mir dann nicht verarscht vorkäme ;) {Edit: Hypothetisch. Ich geh natürlich davon aus, dass es generell selten eingesetzt wird.}}
Nein, ich würde nach wie vor gar nichts sagen.

Allerdings könnte auch so etwas sein:
Sollte sich ein Spieler vorher den Turm genau angucken, würde ich recht deutlich in der Beschreibung werden (ohne Zahl). Es könnte gut sein, dass ich dann z. B. gar nicht auf 23 runtergehen würde, sondern durch die genauere Untersuchung des Turms (und dem vorherigen Entdecken der Möglichkeiten) einfach Advantage gebe. Oder andersherum sage, dass "es extrem schwer ist, aber nicht unmöglich".

Vielleicht ist das auch für einige gar kein Regelbrechen, was ich da mache. Die Überschrift der Tabelle ist "Typical Difficulty Classes"; kann man auch als mögliche Beispiele auslegen, nicht allgemeingültig. Und, was in dem Fall sogar wahrscheinlich wäre, würde mir ziemlich sicher auffallen, dass dies wohl nicht das einzige Mal bleiben wird, da es ja alle Fertigkeitswürfe betrifft. Ergo: Nach der Sitzung erörtern, Hausregel bilden, die dann natürlich auch für NSC/Monster Anwendung findet.

@ Rumpel + Glühbirne:
So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Und hier heisst es auch: System matters.

Bei D&D (3.5) hatte ich tatsächlich einen "Statusbogen" für SC, so dass ich die wichtigsten Sachen auch als SL vor mir hatte. Dort wurden weder AC, DC oder sonstiges angesagt, wenn es sich irgendwie vermeiden lies. Auch wurden (passive) Wahrnehmungswürfe der Spieler von mir als SL verdeckt gewürfelt. Theoretisch hätte man auch alles dem SL überlassen, aber Spieler wollen über ihr Schicksal selber entscheiden--> sie wollen würfeln.

Ist wahrscheinlich Geschmackssache, ob man als Spieler fragt: "Gegen was muss ich würfeln?" "18" oder "Ich habe beim Angriff eine 19..." "Treffer!". Ich bevorzuge letzeres, aber:
Bei Shadowrun (3.01D) war das einfach unmöglich. Riesenpool, endlose Modifikatoren, unterschiedliche Angriffsmodi...da wurde der Mindestwurf dann angesagt, aber nicht der verursachte Schaden (gut, bei 16T musste man auch nicht mehr viel ansagen...).

@ Boba:
Wir kommen uns näher. Denn dann spiele ich auch ergebnisoffen, ihr vielleicht "ergebnisoffener". Ich beeinflusse einen Kampf niemals in der Hinsicht, als dass das Ergebnis vorher zu 100 % bekannt sein kann. Manche Dinge werden unwahrscheinlicher, aber niemals unmöglich.

Ich glaube nicht, wenn ich die Beschreibung richtig deute, dass ich in den Kampf in irgendeiner Art eingegriffen hätte. Zum einen hätte ich ihn schon deshalb nicht schwerer gemacht (auch nicht nach dem Barbecue), weil sich die SC durch ihre Handlung diesen Vorteil erarbeitet haben. Wenn sowas stattfindet, sollte man die Planung würdigen und Dramaturgie Dramaturgie sein lassen. Nichts empfand ich bisweilen nerviger, als wenn man bei Shadowrun sich echt Mühe mit einem Plan gemacht hat und es trotzdem immer hiess: "The shit hits the fan!".

Zum anderen gab es doch keinen Grund, einzugreifen. Dramaturgie war doch gegeben. Und eine gewisse Länge durchaus auch, also in Runden.

Ich greife dann ein, wenn ganz klar ist, dass keine entstehen wird, es aber für diesen Kampf sollte (Gründe: vgl. Crimson King im anderen Thread). Der Endgegner ist/wäre in 2 Runden tot; aufgrund der Action Economy wird er nichts Signifikantes mehr anrichten können. Also "pushe" ich ihn, ohne zu übertreiben. Längerer Kampf, mehr Chancen auf Dramaturgie. Mehr Schaden, mehr Dramaturgie. Als Beispiele.
Wichtig: Der Kampf war nicht aufgrund der Planung der SC so einfach!

Auch hier: System matters.
Bei Midgard, ohne Wiederbelebung, ist der mögliche Tod eines Charakters natürlich deutlich dramatischer als bei D&D. Muss man sich gut überlegen, in wie weit man irgendwann eingreift und ob überhaupt. Zu viel an der Schraube und man hat den Salat. D&D ist da dankbarer.
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 13:31 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

ErikErikson

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Wenn nicht (was ich annehme), dann ist die Antwort auf die Eingangsfrage doch klar:
Die SL muss sich an die Regeln halten, um sicher zu gehen, dass keiner der Spieler in unterschiedlichsten Situationen durch das Regelbrechen genervt/verärgert/usw. sind.

Ich habe glaube ich schon mehrfach geschrieben, das ich es wirklich nicht mag, wenn sich der SL an Regeln hält, die mir nicht gefallen (wenn z.B. irgendein SL bestimmte Regeln aus CoC tatsächlich benutzen würde-Irrsinn!). Oder wenn zu viel über Regeln geredet wird und nicht gespielt wird (komplexe regellastige Systeme spiele ich deshalb überhaupt nicht). Ich möchte auch nicht ,das man sich erst ein paarmal zusammesetzt und jetzt ausbaldovert, welche Regeln jetzt genau wie zur Anwendung kommen sollen, daran hält sich nachher eh keiner.

Offline Rhylthar

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Hm, irgendwie muss ich da mal die Hand heben.

Ich habe noch kein perfektes Regelwerk gesehen. Irgendwo hapert es dann doch an irgendeiner Stelle. Und da sollte der SL durchaus die "Regeln brechen" und da ist es mir ziemlich egal, ob er es über Hausregeln oder sinnvoll im Geschehen macht.

Und da ich als Spieler Dramaturgie mag: Bitte SL, liefere sie mir, egal wie.  ;)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Amromosch

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Ich habe glaube ich schon mehrfach geschrieben, das ich es wirklich nicht mag, wenn sich der SL an Regeln hält, die mir nicht gefallen (wenn z.B. irgendein SL bestimmte Regeln aus CoC tatsächlich benutzen würde-Irrsinn!).
Wenn das jeder Spieler so sieht, dann wird es aber schnell frustrierend, weil da auch jeder unterschiedliche Meinungen hat. Und man entscheidet sich ja im Vorfeld bereits für ein Regelsystem (das dann hoffentlich grundsätzlich gut ist).

Ich möchte auch nicht ,das man sich erst ein paarmal zusammesetzt und jetzt ausbaldovert, welche Regeln jetzt genau wie zur Anwendung kommen sollen, daran hält sich nachher eh keiner.
Das Argument verstehe ich nicht so richtig. Du spielst in einer Runde, in der sich die Spielenden treffen würden, um Hausregeln festzulegen. Und anschließend würden sie diese Regeln nicht anwenden?
Wenn ich deine Aussage richtig verstehe, dann hast du mMn eine Sondersituation, so dass deine Aussagen bestimmt für deine Runde richtig, aber nicht sonderlich gut auf andere Gruppen übertragbar sind.

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  • Der Rote Ritter
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Wenn Du mit Regeln die Regeln eines Regewerkes meinst, dann aber nicht zu knapp. In Systemen mit z.B. potentiellen Charaktertod durch einen Würfelwurf wird deshalb von vielen Runden vorausgesetzt, dass der SL solch einen Charaktertod irgendwie abfedert oder relativiert.
Was meinst Du wohl was in vielen Runden los wäre, wenn der SL da knallhart durchziehen würde?
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist