Weil es Erg's Post war.
Da gebietet es die Höflichkeit, dass dieser erst sein Erg-ebnis zieht, bevor der Thread geschlossen wird.
Die Einhaltung der Gebote der Höflichkeit erfreut mich. Mein Fazit habe ich schon vor etlichen, etlichen Seiten gezogen, als mir klar wurde, daß meine Fragen nicht mehr das vorherrschende Diskussionsthema sind. Aber ich wollte (und will immer noch) niemanden abwürgen, der noch das Bedürfnis hat, sich zu äußern (auch wenn die Diskussion das eigentliche Thema des Threads schon sehr lange verlassen hat).
Edit:
So, nun habe tatsächlich ich nochmal das Bedürfnis...
Zum Thema "heimlich etwas unterjubeln, was den Spielspaß zerstört": Wie soll das denn gehen ? Wenn es den Spielspaß zerstört, merkt man es ja wohl. Mir persönlich ist es völlig egal, was der SL so treibt, solange es mir Spaß macht. Da drängt sich mir die Frage nach dem warum und wie einfach nicht auf. Und wenn es mir keinen Spaß macht, merke ich das, und dann frage ich mich schon eher, woran das liegt. Aber bisher war mangelnde Regeltreue des SL nie unter den Ursachen vertreten.
Wenn mein Spielspaß von der Einhaltung irgendwelcher Prinzipien abhinge, würde ich mich selbst bedauern.
Angenommen, ich spiele in einer spaßigen Runde, und einige Zeit später erzählt mir der SL, er habe gemogelt, damit die Gruppe Erfolg hat. Das mindert nicht rückwirkend meinen Spielspaß, es vermiest mir nur den Spaß, den ich bei der Erinnerung an die Begebenheit habe). Aber das Problem ist nicht das Mogeln (denn ich hatte ja definitv Spaß an dem, was da so passiert ist), sondern daß es aufgedeckt wurde. Und selbst, wenn ich vermuten kann, daß gemogelt wurde, ist das etwas anderes, als wenn ich es weiß. Deshalb bin ich in dieser Frage Anhänger von "don't ask, don't tell" (und der Rat "laß Dich nicht erwischen" ist so dumm nicht)
Zum Thema "Würfel drehen, um Charaktere zu retten": Das habe ich schon einige Male getan, und habe es schon weit, weit häufiger sein lassen. Unter welchen Umständen tue ich das ? Wenn die Gefahr, welche den Tod hervorruft, unvermeidlich war, und der Charakter wichtig ist. Damit meine ich
nicht wichtig für die Geschichte, sondern wichtig für den Spieler. Es ist eine Sache, bei einem Brettspiel zu verlieren, eine andere, einen Charakter zu verlieren, den man drei Jahre lang gespielt hat, und nochmal eine ganz andere, einen Charakter zu verlieren, den man 15 und mehr Jahre gespielt hat. Wenn ich vermute, daß es den Spieler hart treffen würde, den Charakter zu verlieren, dann greife ich wahrscheinlich ein (wenn es keine andere Möglichkeit, wie z.B. Wiederbelebung, gibt). Das ist nichts, worauf die Spieler ein Recht haben, und nichts, was ich zu meinem Vergnügen tue. Wenn ein Spieler sagt, er will das nicht, dann beißt er regelkonform ins Gras, wenn es denn so kommt. Ich bevorzuge es aber (bzw. ich würde es bevorzugen, denn bisher ist es noch nie vorgekommen), wenn er das unter vier Augen anspricht.
zum Thema "Herausforderung": wie bei vielem, was Menschen so treiben, kommt es auch hier nicht darauf an, ob tatsächlich eine objektive Herausforderung existiert, sondern darauf, ob eine Situation als Herausforderung wahrgenommen wird. Der objektiv härteste Gegner, mit denen es die Spieler bei mir als SL jemals zu tun hatten, kommt in ihrem TopTen-Ranking der gefährlichsten Gegner nicht mal vor, weil ihm in der ersten Aktion des Kampfes der Schädel gespalten wurde. Eine witzige Anekdote, die immer wieder mal erzählt wird, aber der Kampf war wohl eher keine Herausforderung.