Den Stone Thief gibt es ja schon seit Jahrhunderten, wenn ihm in der Zeit niemand den Garaus gemacht hat, dann passiert das jetzt schon gar nicht. Klar, das Ding ist ein Monster und ein Ärgernis und eigentlich wollten der Archmage und der Emperor schon lange mal und so, aber andererseits ist er jetzt nicht wirklich eine massive Bedrohung für das Drachenreich und seine Städte und wenn er ab und zu mal ein Dorf oder eine Burg verputzt, nunja, ein anderes Mal macht er dafür auch mal eine Orkhöhle oder einen bösen Tempel platt, hat also auch sein Gutes. Und da dann die ganze Armee hinterherschicken, was das alles kostet und die müssten ihn ja auch erstmal finden. Außerdem ist da die angespannte Situation mit den Orks und dann noch der ganze Verwaltungskram, wenn der Stone Thief in Kleinweiler auftaucht, dann hätte man Glück, wenn da im nächsten Quartal auch nur ein Soldat mit dem Marschieren anfangen würde, bis dahin ist der eh wieder weg.
Außerdem, in den Filmen, die ich sehe, wollen die ganzen Machthaber und Regierungen NIE die Superwaffe zerstören, damit dadurch kein Mensch zu Schaden kommt. Die wollen die immer haben, damit die richtigen Leute ganz ordentlich zu Schaden kommen. Und in der Tat werkeln ja im Stone Thief verschiedene Parteien für die Ikonen.
So hat der Stone Thief bisher ganz gut existieren können, bis er den Fehler gemacht hat, den jeder Superschurke dringend vermeiden sollte: Hochkompetente Psychopathen anpissen, die nichts Besseres zu tun haben, als ihnen das Leben zur Hölle zu machen (vgl. "John Wick", "Payback", "Zwei wie Pech und Schwefel", "Lone Wolf and Cub" (wo ich die Protagonisten da alle eher so auf Tier/Rang 1 verorten würde)). Ganz ehrlich, die erste Lektion in der Schurkenschule sollte es sein, solche Leute zu identifizieren, alles zu tun, um sie in Ruhe zu lassen und im Notfall deeskalierend verhandeln und auf Forderungen eingehen, um den Schaden zu begrenzen. Aber der Stone Thief ist blöd, was das angeht und darum frisst er die Lieblingkneipe der Gruppe, das gemeinsam genutzte Hauptquartier oder den Stammsitz der Familie samt Großmama. Und weil das keine Versicherung abdeckt und die örtliche Garnison besseres zu tun hat, als die komplette Besatzung auf eine hoffnungslose Selbstmordmission Rettungsaktion zu schicken, muss die Gruppe eben selbst ran. Für die Oma! Für den treuen Butler! Für das Bier!