aus anderem Thread kopiert:
Einige Leute scheinen echt ein Problem mit gegenseitiger Rücksichtnahme zu haben. Nicht nur Stotterer haben Defizite in Spielen, deren Fokus stark auf Interaktion steht.
Es gibt Menschen, die haben eine leicht bis stark ausgeprägte soziale Phobie. Für die ist Rollenspiel -neben dem Spaß an der Sache- übrigens auch ein hervorragendes Instrument, an sich und ihren Phobien zu arbeiten. Aber er/sie wird niemals so locker vor einer imaginären Masse an Leuten sprechen können, wie der Clown (der ja auch nur etwas überspielt, nicht wahr?) oder der Anführer. Es gibt auch Menschen mit Aufmerksamkeitsdefiziten. Warum es denen schwer machen? Rollenspiel ist ein kooperatives Spiel, da geht es um mehr, als oberflächliche Würfelei.
Das ist alles richtig. Aber es ist ein Mythos, das direkte Rede für diese Menschen im Spiel schwieriger ist, als eine Beschreibung oder eine beliebige andere Äußerung. Da dies wohl nie untersucht wurde kann ich das nicht beweisen, und bestimmt kommen gleich genug Leute mit Anekdoten, das dies doch so sei. Dennoch finde ich die Behauptung absurd, und zwar weil:
-alle anderen auch in direkter Rede sprechen, man also keine herausgehobene Stellung hat
-man so kurz oder lang sprechen kann, wie man lustig ist
-man gar nix sagen muss, wenn man mal keine Lust hat/ zu nervös ist
-man unter freunden/Bekannten ist
-die Beschreibung sich nur sehr mariginal von der direkten Rede unterscheidet
-viele Spieler eher mäßig Schauspielern, die Latte also sehr niedrig ist
Daher ist dies Argument für mich aus der Luft gegriffen. Aus mir übrigens unbekannten Gründen, da ich den Thread nicht komplett verfolgt habe.
Ich weiss nicht mal genau, welcher Spielstil damit wieder begründet werden soll, aber irgendeiner wirds schon sein.