Das ist eine reine Definitionsfrage.
Exakt. Selbst die weitaus engere Definition ist bereits wild umstritten (was ist jetzt der Spielerwille, wann ist eine Aktion negiert),
darum finde ich einfach total absurd die Begriffe noch weiter auszudehnen um möglichst alle Techniken und Aktionen und Extreme mit reinzukriegen. Damit ist
immer garantiert, dass ich bei ausnahmlos jeden Thema unterschiedliche und konträre Sichtweisen mitreinnehme, was dann auch
immer zu unlösbaren Problemen führt.
Da keiner hier das Definitionsrecht für sich gepachtet hat, kann jeder sowieso nur sagen, was er tut, wie er es tut, was er gut findet oder schlecht findet. Dann ist es aber auch nicht mehr sinnvoll den Begriff zu verteidigen wie du es tust: "Railroading ist voll in Ordnung wenn man es so macht wie ich" weil wir hier zu einer tautologischen Argumentation kommen unter der Prämisse, das keiner selbst bewusst einen "schlechten" Stil wählt.
Ich habs an anderer Stelle ja schon erwähnt, der Begriff - aufgrund seiner unterschiedlichen Sichtweisen - trägt absolut nichts zu den Diskussionen bei. Sinnvoller ist es den Begriff einfach außen vor zu lassen und sich konkrete unbenannte Situationen und Aktionen anzusehen. Darum habe ich ja hervorgehoben, warum dein Beispiel sich aufgrund der Beschreibung die du gegeben hast für mich sich nicht von irgendeinem anderen Stil unterscheiden kann.
Deine Entscheidungen als SL sind immer willkürlich. Wenn etwas geschieht, dass "geschrieben steht" ist es umgekehrt keine Entscheidung.
Ist auf keinen Fall ein Angriff gegen dich oder deine Formulierung (sic!) - sondern gegen die Unsinnigkeit wie solche Themen im Allgemeinen in wirklich jedem Rollenspielforum diskutiert werden.
Doch, in dem Fall schon. Weil die Situation, in der der Würfelwurf durchgeführt wurde, nicht mehr zu beliebigen Ergebnissen führt.
Nein eben nicht zwingend. Nehmen wir einen Münzwurf - da nur zwei Möglichkeiten. Wenn der Spielleiter ein Treffen zwischen Graf und Spielern möchte und dies glaubhaft im Sinne der Welt und Spielregeln argumentierbar ist - dann kann der Spielleiter aus allen glaubhaft rational argumentierbaren Möglichkeiten willkürlich eine wählen. Denn genau das tut er
immer wenn er eine Entscheidung trifft. Es kommt daher
nie zu beliebigen Ergebnissen, selbst eine Zufallstabelle auf der gewürfelt wird ist in ihrem Aufbau und dem Thema das sie beinhaltet gebiased.
Wenn aber der Münzwurf war: Kopf - das Treffen findet statt, Zahl - das Treffen findet nicht statt, und eine Spielerentscheidung diesen Münzwurf ausgelöst hat
dann und nur dann kann eine Spielerentscheidung negiert worden sein. Wenn der Spielleiter den Münzwurf aufgrund seiner Entscheidung auslöst, dann ist es vielleicht seltsamer Stil (er hätte sich den Münzwurf sparen können) aber es wurde keine Spielerentscheidung negiert - die wurde ja nicht einmal getroffen.
Ich war ja nun nicht dabei
Ich eben auch nicht, darum hab ich ja bewusst gesagt - wie das präsentiert wurde kann ich nicht beurteilen, es schließt ja nicht aus, dass er trotzdem Entscheidungen negiert hat. Nur wurde keine genannt bei der das der Fall war.
Wenn es 3 Ausgangsmöglichkeiten gibt und der Spieler eine Wahl trifft die zwischen A und (B oder C) trifft dann hat der Spielleiter freie Wahl zwischen B oder C und die meisten Situationen sind eben genau solche. Wenn der Spieler sich für (B oder C) entscheidet und der Spielleiter A eintreten lässt, dann wurde die Entscheidung gewählt. Wenn der Spieler sich für (B oder C) entscheidet - und so sind die meisten Entscheidungen, weil immer eine Mehrzahl möglicher eintretender Ereignisse vorhanden ist - dann hat der Spielleiter freie Wahl welche Option er wählt, bis der Spieler durch eine weitere Aktion den Pool weiter einschränkt und dann wiederholt sich das Spiel auf dem Set der nun möglichen Optionen.