@ Boba Fett
Das ist eine Pauschalbewertung, die so nicht bestätigen kann.
Ich kenne viele Spielleiter, alleine durchs Forum.
Davon sind viele sehr progressiv und probieren gerne neue Sachen aus. Sehr viele davon machen das mit Interaktion der Spieler. Eigentlich alle machen das mit Einverständnis ihrer Mitspieler.
Ich kenne aber auch genau so viele eher konservative Spielleiter, die bei ihrem Ding bleiben. Die experimentieren nicht. Das extremste Beispiel ist ein guter Freund von mir, der noch exakt genau so spielleitert wie er es Anfang der 90er gemacht hat. Er nutzt auch genau die Systeme, die er damals gekannt hat und seine Art zu spielleitern ist auch genau so geblieben. Das ist teilweise echt toll, weil er als Sandboxer sehr viel recherchiert, vorbereitet und in Petto hat, teilweise aber eben auch sehr vorhersagbar und eingefahren. Und er erwartet dass die Spieler auf die Lösung kommen, die er im Kopf hat - alles andere funktioniert nicht. Und das ist manchmal echt frustrierend....
Und dennoch ähnelt kaum ein Abenteuer dem anderen.
Selbst die einzelnen Sandkästen dürften sich vehement unterscheiden.
@Issi
Aber gerade mit dieser Methode kann ich mir "Railroading" und "Sandboxing" besser vorstellen und besser erklären,
als wenn ich da klinisch engste Definitionen verwenden müsste und dann für Zig Varianten als Folge Begriffe plötzlich fehlten....
Am Beispiel des "Sandkastens" und der "Eisenbahn(fahrt)" kann ich verdammt viele Spielstile erklären.
Aber das sind zwei Extreme. Sandkasten und Eisenbahn.
Wie nennt man denn das riesen Feld dazwischen?
...
Für dich vielleicht, für mich halt eben nicht. Der Übergang ist für mich fließend und gerne verwende ich auch das Beispiel des "Schienen im Sandkasten verlegen" oder "Wandern gehen und anschließend mit Eisenbahn weiter fahren".
Ich kann mittels Railroading und Sandboxing und entsprechenden Bildern fast alle Zwischenformen erklären.
"N Waggon voller zusammengeferchter Schweine auf dem Weg zur Schlachtbank" wäre für mich "hartes Railroading mit traurigem Ende"
"Wir fahren zur Oma, nein es gibt jetzt kein Eis" wäre für mich "hartes Railroading mit vermeintlich schönem Ende"
"Blumen im Abteil und Spieler können durch gute Ideen in die erste Klasse hochgebucht werden" wäre für mich "Railroading mit Illusionismus"
"Gelegentlich aussteigen und die Örtlichkeiten ansehen" wäre für mich "Railroading-Kampagne mit Sandbox-Szenen"
"Viele Wege führen nach Rom" ist selbst erklärend.
@ Wellentänzer
Oh doch, ich kann auch Freiwilligkeit, unechte Freiwilligkeit, gewollten und ungewollten Illusionismus einbinden.
@ Eirik Eirikson
Das nennt man dann Rollenspiel.
Ach echt?
"Die Mischung macht's!", "Die Wahrheit liegt in der Mitte", "fließende Übergänge", "Methodenwechsel", "ich hasse Extreme"
Die Hälfte meiner Posts besteht aus diesen Halbweisheiten und Allgemeinplätzen, da könnt ihr bei mir "TrollsTime"-Bingo spielen!
EDIT: @ Marzaan
Mag sein, aber "Railroading" und "Sandboxing" eignen sich als "bildliche" Begriffe viel besser, deshalb spiele ich gerne mit den Bildern des Sandkastens o.ä. und dem der Eisenbahn, weil das so schön verständlich ist.