Hier die
Anfänge eines Fantasysettings, das mal IMO etwas anders ist. Würde mich über Feedback freuen.
Bisherige Arbeitsstunden: ca. 5
DER EXODUS
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Als die Eiszeit die Erde fest im Griff hatte, da lebte ein Stamm von Menschen, der sich durch eine Besonderheit auszeichnete. Während die Schamanen der anderen Stämme nur in die Schattenwelt blickten, reisten ihre Schamanen in die andere Welt. Anfangs nur kurz, lösten sie ihre Seelen immer länger von ihrem Körper, um die Geheimnisse der Schattenwelt zu erkunden. Diese Stamm sollte unter dem Namen Dreamar bekannt werden.
Als die Eiszeit aber endlich ihr Ende fand, stiegen die anderen Stämme schnell zu hoher Macht auf. Ihr Wissen das Metall zu bändigen eröffnete ihnen ungeahnte Möglichkeiten. Doch die Dreamar interessierten sich nicht für solche weltlichen Belange. Erst als das verbleibende Wild nicht mehr ausreichte, um sie zu ernähren, gerieten sie in den Zwang zu handeln.
Da sie nicht die höheren Kenntnisse der Landwirtschaft, des Handwerks und des Metalls beherrschten, wurden sie immer stärker von den anderen Stämmen bedrängt und begannen einen kühnen Plan zu schmieden. Sollten die anderen Stämme sich doch um die Lichtwelt streiten, denn sie würden an einen Ort gehen, zu den ihnen niemand folgen konnte - in die Tiefen der Schattenwelt.
So vollführten die Schamanen das große Ritual und lösten ihre Seelen für immer von ihren Körpern, um auf der anderen Seite die Seelen ihrer Angehörigen zu empfangen, die sich im rituellen Selbstmord aus den Verstrickungen der Lichtwelt lösten. Es war eine Reise ohne Rückkehr.
DIE SCHATTENWELT
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Anmerkung: Der Begriff Mensch soll hier für Angehörige egal welchen Volkes verwendet werden. Sind die Menschen der Lichtwelt im speziellen gemeint, wird von Dreamar gesprochen.DIE NATUR DER SCHATTENWELTDie Schattenwelt ist eine Welt besonderer Natur. Während die Natur der Lichtwelt die Beständigkeit ist, so ist die Natur der Schattenwelt die Veränderung. In der Schattenwelt, die vieles mit der Traumwelt gemeinsam hat, wird die Realität von den Gedanken und Träumen der Menschen geformt. Sie beeinflussen die Gestalt der Landschaft, die Art des Wetters und die anderen minderen Ausprägungen des Gewebes, das wir Realität nennen.
Wechselwirkungen zwischen Licht- und SchattenweltZwischen der Licht- und der Schattenwelt zirkulieren in zwei großen Kreisläufen mystische Energien.
Im Kreislauf von Vergehen und Entstehen sickert von der Lichtwelt Energie sterbenden Lebens (Lichtenergie) in die Schattenwelt, die dort als das Zwielicht wahrgenommen wird. Diese Lichtenergie wird von Pflanzen und bestimmten anderen Lebewesen der Schattenwelt absorbiert und umgewandelt. Ein Teil wird zu Lebensenergie, während der unbrauchbare Rest als Aura abgestrahlt wird. Während ein Teil dieser Aurenenergie nun wieder in die Lichtwelt zurückfließt und die dortigen Geschehnisse beeinflußt, verfestigt sich der Rest zu Geistern.
Welche Auswirkungen die Aurenenergie hat, hängt von ihrer Natur und ihrer Intensität ab. Aurenenergie kann in der Lichtwelt das Wetter, das Wachstum von Pflanzen, die Gesundheit der Menschen und Tiere und sogar die Bewegung der Erde beeinflußen. Diesen Effekt versuchen sich die Schamanen der Lichtwelt zu Nutzen zu machen, in dem sie versuchen den Fluss der Aurenenergien vorherzusehen.
Der andere Kreislauf ist der Kreislauf der Träume. Alles Leben, ob in der Licht- oder der Schattenwelt träumt und dabei wandelt es einen Teil seiner Lebensenergie in Traumenergie um, die in die andere Welt fließt. In der Lichtwelt hat die Traumenergie wenig Einfluss, so dass nur wenige Menschen sie als Visionen, Eingebungen oder Deja Vu erleben. In der Schattenwelt, aber verursacht die Traumenergie aus der Lichtwelt Veränderungen in dem Gewebe der Realität, so dass bestimmte Orte durch die Träume der Lichtwelt geprägt werden. Teilweise ist dieser Einfluss sogar so stark, dass in der Schattenwelt Gegenstücke zu Orten der Lichtwelt entstehen.
DIE GESTALT DER SCHATTENWELTHimmel und GestirneDie Schattenwelt kennt weder Tag noch Nacht. Fortwährend ist das Land in das ewig gleiche, fahle Zwielicht gehüllt, unabhängig davon welche Gestirne am violetten Himmel stehen. Dieses Zwielicht reicht selbst bis in die Tiefen von Höhlen, auch wenn es dabei immer mehr an Intensität verliert. Das Zwielicht wärmt allerdings anders als das Licht der Sonne nur selten.
Am Himmel zieht neben den Sternen, vorallem der Mond seine Blicke auf sich, der als riesige Scheibe am Firmament schwebt. In der Schattenwelt ist der Mond etwa 10mal so groß, wie sein Gegenstück in der Lichtwelt, allerdings ist er alleine, denn die Sonne scheint hier nicht.
AurenDas Zwielicht geht nicht nur von der Welt selbst aus, sondern auch von jedem Lebewesen. Jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze ist in ein sanftes, bläuliches Glühen gehüllt, das als Aura bezeichnet wird. Das macht gerade Wälder zu einem zauberhaften Ort voller sanftem Licht.
Manche verstehen sich auf das Deuten der Auren, die wichtige Informationen über ihren Besitzer liefern können. (-> Aurendeuter)
Verzerrte SinneseindrückeDurch Veränderungen im Gewebe werden gerade Geräusche in der Schattenwelt verzerrt. Laute Geräusche werden gedämpft und leise Geräusche werden verstärkt, manchmal verändern Geräusche sogar ihre Richtung oder ihr Klang. Gleiches gilt, wenn auch weniger deutlich für die Sicht. Oft sollte man vorsicht walten lassen, was sich dort in der Ferne wirklich befindet.
Manche verstehen sich darauf, diese Störung im Gewebe auszunutzen oder sogar auszunutzen. (-> Sinnesweber)
Spontane Veränderungen der GewebesWenn Emotionen freigesetzt werden, wird immer das Gewebe der Realität verändert. Je stärker die Emotionen sind, desto deutlicher wird dabei die Veränderung. So wird das Zwielicht bei einem zärtlichen Liebesspiel an Intensität und Wärme gewinnen, und genauso wird der Ort eines Kampfes von animalischer Wut erhitzt werden, während ein Ort der Trauer an seinem gedämpften Zwielicht und einer depressiven Aura zu
erkennen ist.
LEBEN IN DER SCHATTENWELTKörperlichkeitAuch in der Schattenwelt besitzen die Menschen Körper, wie in der Lichtwelt. Als die Dreamar in die Schattenwelt wechselten erstarrten ihre Seelen zu neuen Körpern, die ebenso wie ihre Körper in der Lichtwelt weltliche Bedürfnissen besitzen.
So fühlen sie auch in der Schattenwelt weiterhin Hunger, der durch die Lebensenergie anderer Lebewesen gestillt werden will. Der einfachste Weg ist es andere Lebewesen zu essen, wobei um so mehr Lebensenergie aufgenommen wird, je lebendiger das Essen ist. Dies ist wohl der Hauptgrund warum tierische Nahrung lebend oder zumindest roh gegessen wird. Die, die dem Pfad der Askese folgen, lernen jedoch auch die Energie einfach aus ihrer Umwelt zu entziehen. Wer seinen Hunger nicht stillt, dem steht ein einfaches Schicksal bevor, er wird schwächer und schwächer werden und schließlich vergehen.
Auch Schlaf ist immer noch ein Bedürfnis. Dabei ist Schlaf weniger ein körperliches Bedürfnis, als vielmehr eine Notwendigkeit für die Gesundheit der Seele. Eine Seele, die zu selten die Gelegenheit bekommt sich zu erholen, stumpft ab. Ihr Besitzer wird lethargisch und depressiv und findet zunehmenst weniger Gefallen am Leben. Der Schlaf selbst ist angefüllt mit unzähligen Träumen, an die sich der Ruhende
meist später noch erinnert.
Neben diesen Bedürfnissen spürt man keinen Durst, obwohl einige Dreamar immernoch an dem Brauch des Alkoholbrauens und -trinkens festhalten. Und auch muss niemand atmen, auch wenn alle außer den Minryn und den Seicerbe es aus scheinbarer Gewohnheit tun.
FortbewegungAuch in der Schattenwelt gelten die Gesetze der Flieh- und Schwerkraft, so dass man immernoch über den Boden wandelt und ins Schleudern gerät, wenn man sich zu schnell bewegt. Ein Mensch mit einer starken Seele kann diese Gesetze aber zurecht biegen, in dem er an dem Gewebe der Realität zieht. Solche Menschen gleiten sanfter zu Boden, können höher springen und schneller laufen. Die, die dem Pfad des Körpers folgen, perfektionieren dies soweit, dass sie nicht länger vom Griff der Welt gehalten werden.
GeburtUm neues Leben zu gebären, braucht die Mutter vorallen den Willen ein neues Leben zu erschaffen, aber auch ausreichend Energie. Ein Teil dieser Energie kann von einem Vater stammen, aber eine Frau ist nicht darauf angewiesen. Die Zeit der Schwangerschaft ist eine große Belastung für die Frau. Die entstehende Seele entzieht ihre große Mengen Energie. Ein Prozeß, der die werdende Mutter schwächt und auszerrt. Körperliche Veränderungen sind während dieser Zeit an der Mutter nicht festzustellen, sie wird aber sehr blaß sein und ihre Aura wird während der Schwangerschaft immer fahler werden. Nach einigen Monaten ist die neue Seele endlich in ihrem Körper gereift und kann das Zwielicht der Welt erblicken. Die Geburt selbst ist sehr unproblematisch, da die neue Seele noch nicht vollständig erstarrt
ist, verläuft sie meist schmerzfrei und ohne Komplikationen.
Die Minryn stellen in dieser Hinsicht eine Besonderheit dar, da sie nicht selbst ihren Nachwuchs gebären, stattdessen entsteht ein neuer Minryn, wenn sich ein Erdgeist aus seiner Beschränktheit befreit. Ein solcher Neugeborener wird aber instinktiv die Nähe anderer Minryn suchen.
AlternDie Körper der Menschen sind nicht zeitlos und so steht auch ihnen eine Zeit des Alterns und ein Tod bevor. Je älter die Menschen werden, desto mehr Lebensenergie müssen sie zu sich nehmen, da sie diese immer schlechter verwerten können. Die überschüssige Lebensenergie beginnt derweil ihre Körper zu verbrennen, so dass ihre Haut spröde, ledrig und blaß wird und ihre Haare und Augen ausbleichen.
VergehenWenn Menschen zu alt oder krank werden, kommt das Vergehen auf sie zu. Auch Hunger und Verletzungen stellen immernoch eine Gefahr für das Leben dar. Vor dem Vergehen kommt die große Schwäche, der Mensch verzerrt seine eigenen Kräfte, während er gegen das Vergehen ankämpft. Eine Weile kann man diesen Prozeß bremsen, in dem man immer mehr Lebensenergie in sich aufnimmt, aber irgendwann kommt der Tag des unabwendbaren Schicksals. Während die letzte Energie des Körpers verbraucht wird, fängt dieser an zu vergehen. Das Vergehen geschieht innerhalb weniger Augenblicke, denn ohne Energie fällt die Seele des Menschen in sich zusammen, und der Körper zerfällt bis nichts mehr zurückbleibt.
s.a.
Falke & Welpes.a.
Rassen