Autor Thema: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting  (Gelesen 8252 mal)

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Offline Antsan

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[Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« am: 20.08.2006 | 23:12 »
Tja, das ist zumindest die Einschätzung, die meine Idee im WB-Forum hervorgerufen hat.

Wie dem auch sei, komme ich zum Wesentlichen.

Es geht um einen Planeten, der ebenfals von Menschen bewohnt wird und die Technologie war schon sehr weit fortgeschritten, doch im Gegensatz zu uns machte man sich um so etwas wie Artenschutz oder ähnliches keine Gedanken: Wegen jetzt nicht mehr erkenntlichen Gründen fing man an die gesamte Oberfläche des Planeten mit Hochhäusern zuzubauen. Man baute die Meere zu, ebnete die Gebirge ein und bebaute sie ebenfalls und baute immer höher und höher, kilometerhoch, natürlich nicht innerhalb weniger Jahre, sonder in einigen Jahrhunderten, doch man tat es.
Inzwischen weiß neimand mehr, wie hoch die Hochhäuser eigentlich sind. Man zählt deshalb die Stockwerke auch schon von oben her, denn wo genau ist denn bitte ganz unten? Bis etwa zum 800. Stockwerk leben noch menschen (man beachte: von oben zählen!), darunter leben keine Menschen mehr. Schon leicht darüber ist die Zeit der Sonneneinstrahlung verdammt kurz.
Aus diesem Grund laben in den obersten Stockwerken die reichsten Leute, und je weiter man nach unten kommt, desto ärmer werden die Leute. Auch ist die Nahrung knapp, neue Rohstoffe bekommt man nicht mehr. Deshalb wird alles recycelt, was recycelt werden kann, der Rest wird einfach zum bau der Barrikaden (dazu später mehr) verwendet oder in die Straßenschluchten geworfen.
Die Straßenschluchten sind die Angst eines jeden Menschen, schließlich handelt es sich um scheußliche Abgründe, die bis aus dem Gesichtsfeld in die Tiefe führen. Es heißt, man würde verdursten, bevor man unten aufschlägt, was natürlich kompletter Blödsinn ist und auch völlig irrellevant. Niemals sah sich einer jener Leute, die reich genug gewesen wären, dazu gezwungen, die Straßenschluchten zu "stopfen", denn die Reichen sind sicher vor den Abgründen, nur in den tieferen Gebieten wird es gefährlich, denn unter den Barrikaden treiben sich Geisteskranke herum, die auch manchmal über die Barrikaden nach oben kommen.

Nun endlich zu den Barrikaden: Wie schon geschrieben, leben etwabis ind 800. Stockwerk Menschen, doch nur etwa bis ins 500. leben jene, die man als "normal" bezeichnen kann. Ab dort wird einfach alles verammelt, bezeichnet werden diese Sperren als Barrikaden. Natürlich gelingt es der Polizei niemals die unteren Bereiche komplett abzusperren.

Das Leben unter den Barrikaden ist eine einzige Qual, denn hier treiben sich nur jene rum, die wirklich niemanden interessieren, abgesehen von den Freaks, von denen ich auch noch etwas schreiben werde. Es gibt kaum etwas zu essen, wenn man genug davon haben will, muss man es über den Barrikaden klauen (was schwer genug ist, da es auch dort nur wenig gibt) oder man vertraut darauf, dass die Pilze, die in der Dunkelheit wachsen, nicht giftig sind.

Die Gesellschaft in den Hochhäusern ist autoritär gegliedert: Die Lezute in den obersten 10 Etagen haben das Sagen, denn sie sin die Besitzer der Nahrungsplantagen auf den ächern der Hochhäuser und haben so Macht über Leben und Tod. Ihnen untersteht die Polizei, die das Hochhaus über den Barrikaden überwachen, doch unter die Barrikaden würden sie niemals gehen, nicht mal, um die Freaks zu jagen.
Natürlich gefällt nicht allen dieses Leben unter der Herrschaft der Oberen, so lehnen sie sich auf. Um sicher vor der Polizei zu sein, flüchten sie sich hinter die Barrikaden.
Diese Leute werden allgemein als "Freaks" bezeichnet und als gefährlich dargestellt. Es heißt, Freaks würden DREG und Demoralyse verbeiten, zwei gefährliche Krankheiten, die man sich unter den Barrikaden zuzieht. Aus diesem Grund ist jeder kontakt zu ihne zu vermeiden. Was diese Krankheiten aber genau bewirken, weiß keiner wirklich.

Die einzige Möglichkeit der Fortbewegung ohne zu Fuß gehen zu müssen ist die Unterdruckbahn. Diese Bahn fährt durch lange Schläuche aus elastischem Material und schließt mit diesen Schläuchen luftdicht ab. Durch einen künstlich erzeugten Unterdruck werden die ahnen vorwärts gesaugt.
Dies machen sich einige der Fraks zunutze: Sie schneiden die Schläuche auf, bringen so die Bahn an einer angreifbaren Stelle zum Stehen und rauben die Insassen aus.
Andere Fraks verzichten leibend gerne auf solche Aktionen und streifen durch die Gänge über den Barrikaden und sprechen Leute an. Sie erzählen ihnen Dinge über Politik und andere Sachen, worauf die Leute natürlich mit einiger Verwirrung reagieren. Von den oberen 10 Etagen werden diese Freaks mehr gejagt als alle anderen, da diese Freaks der alltäglichen Propaganda eher schädlich sind als jene, die Bahnen aufschneiden.


Doch auch unter dem 880. Stockwerk hört das Leben nicht auf, so scheint es. Denn von unten sind andere esen heaufgekrochen, ebenfalls humanoide. Manche glauben, es wären Mutanten, doch gibt es auch Gerüchte, dass sich in den untersten Etagen ein eigenes Biosystem gebildet hat,dessen Ausläufer gerade nach oben kommen...
Der Ernst des Lebens ist auch nur eine kindische Wahnvorstellung.
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Offline Psycho-Dad

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #1 am: 20.08.2006 | 23:49 »
Also erstmal: RESPEKT  :d

Bizarres Alptraum-setting Trifft sehr exakt meinen eindruck der Sache. Endzeit-Stimmung, Dreck, Unterdrückung durch Übergeordnete ect... Macht insgesamt einen Sehr netten eindruck  :)

Kommt noch mehr dazu oder willst du erstmal Feedback, bevor du weiterbaust ?

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #2 am: 21.08.2006 | 00:12 »
diese megacity muss ganz schöne probleme mit der tektonik des planeten und der gezeitenbewegung durch den mond (sofern vorhanden) haben, sofern man diese nicht irgendwie abgestellt hat oder entsprechende gegenmaßnahmen ergriffen hat... aber reizvolles setting, erinnert mich an ein verfallendes corruscant...

Offline Mulep

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #3 am: 21.08.2006 | 00:22 »
Habt Ihr die Foundation Trilogie gelesen? Klingt genau wie Trantor. Der ist auch komplett zugebaut, bis auf eine kleine "Insel" wo der Herrscher lebt. Der Rest wurde immer höher gebaut. Oben sind die teuren Gebiete, unten die billigen.

Offline Psycho-Dad

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #4 am: 21.08.2006 | 00:35 »
Oben sind die teuren Gebiete, unten die billigen.

Was mich auf die Frage bringt:
Wenn das Fundament (Die untern Stockwerke) nicht Gewartet wird, nicht ausgebessert wird u.s.w.: Was Passiert, wenn ein solcher Wolkenkratzer in die Tiefe stürtzt ? Ist sowas schonmal vorgekommen ? Wenn ja, von wo aus werden die Gebäude wieder aufgebaut ? Und von woher nimmt man die Rohstoffe dazu ? (Zement und Beton wachsen IIRC nicht auf Bäumen  ;) )

Gast

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #5 am: 21.08.2006 | 01:00 »
Was mich auf die Frage bringt:
Wenn das Fundament (Die untern Stockwerke) nicht Gewartet wird, nicht ausgebessert wird u.s.w.: Was Passiert, wenn ein solcher Wolkenkratzer in die Tiefe stürtzt ? Ist sowas schonmal vorgekommen ? Wenn ja, von wo aus werden die Gebäude wieder aufgebaut ? Und von woher nimmt man die Rohstoffe dazu ? (Zement und Beton wachsen IIRC nicht auf Bäumen  ;) )

grosse teile des planeten stehen leer(?) und werden für die bewohnten teile als steinbruch missbraucht. die entsprechenden abrissarbeiten könnten auch eine der ursachen sein, warum es plötzlich zum auftreten von "andersartigen" auf den untersten ebenen kommt...

Sellfish

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #6 am: 21.08.2006 | 02:40 »
Klingt nett :) Aber wen Kümmert die ganze Hartwurst-"Warum ist das so?" Sache o0?! Solang's gefällt und düster ist lass doch den Realismus und die physikalischen Grundgesetze ausser Acht =)

Offline Bitpicker

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #7 am: 21.08.2006 | 07:30 »
SLA Industries basiert auf derselben Vision, genau so ist der Planet Mort, wo dieses Spiel vornehmlich angesiedelt ist, aufgebaut.

Robin
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Offline Merlin Emrys

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #8 am: 21.08.2006 | 09:18 »
Klingt fuer mich erstmal wirklich wie eine Weiterentwicklung von Corruscant - nur mit einigen logischen Problemen. Die Gebauedestatik ist schon angesprochen worden; ein zweites duerfte die Tatsache sein, dass die Anbauflaeche fuer Nahrung (auf den Daechern) zu gering ist, um auch nur die obersten 5 Stockwerke mit Nahrung zu versorgen. Vorstellbar waere allenfalls, dass da das Erste-Klasse-Futter herkommt, waehrend der arme Rest sich von Pellets aus den grossen Recyclinktanks (betrieben mit Pilzen, Algen oder Bakterien) zufriedengeben muss...
Schwieriger duerfte die Frage sein, wie die Atemluft eigentlich wiederhergestellt wird? "Kuenstlich"? Damit ist man dann bei dem Problem, woher die Energie (Elektrizitaet?) kommt... Bis das so recht logisch wird, muss doch noch einiges erklaert werden.

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #9 am: 21.08.2006 | 09:24 »
Mich interessiert eher: Was spielt man da? Was ist deine Vision dazu?

Offline Vash the stampede

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #10 am: 21.08.2006 | 09:46 »
Also Inspirationsquelle könnte ich dir noch den Manga BLAM! empfehlen. Auch da läuft der Protagonist durch eine Welt, die durch riesige, unüberschaubare Hochhäuser geprägt ist.
Machen
-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary)
-> Diaries 212 (nWoD) - Cypher Suns (Fadings Suns/Cypher) - Anderland (Liminal) - Feierabendhonks (DnD 5e)

Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Offline Psycho-Dad

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #11 am: 21.08.2006 | 16:53 »
[...] Aber wen Kümmert die ganze Hartwurst-"Warum ist das so?" Sache o0?! [...]

*Hüstel* z.B. Mich  ::) Aus solcher "Hartwurst" (ist das nicht eher Fluff ?) lassen sich Prima "Plothook"-Abenteuer-Schnitchen machen  ;D

Mann ohne Zähne

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #12 am: 21.08.2006 | 17:26 »
Klingt fuer mich erstmal wirklich wie eine Weiterentwicklung von Corruscant - nur mit einigen logischen Problemen. Die Gebauedestatik ist schon angesprochen worden; ein zweites duerfte die Tatsache sein, dass die Anbauflaeche fuer Nahrung (auf den Daechern) zu gering ist, um auch nur die obersten 5 Stockwerke mit Nahrung zu versorgen. Vorstellbar waere allenfalls, dass da das Erste-Klasse-Futter herkommt, waehrend der arme Rest sich von Pellets aus den grossen Recyclinktanks (betrieben mit Pilzen, Algen oder Bakterien) zufriedengeben muss...
Schwieriger duerfte die Frage sein, wie die Atemluft eigentlich wiederhergestellt wird? "Kuenstlich"? Damit ist man dann bei dem Problem, woher die Energie (Elektrizitaet?) kommt... Bis das so recht logisch wird, muss doch noch einiges erklaert werden.

Hm... ehrlich, ob ein Setting logisch ist oder nicht, könnte mir nicht egaler sein.
Mir ist es wurscht, ob die Tektonik oder die Lebensmittelversorgung oder sonstwas nach unseren irdischen Maßstäben funktionieren könnte – die "Hochhaus-Welt" spielt in einem ganz anderen Universum namens Fantasie, und da gelten die irdischen Gesetze nicht.

Hauptsache, es ist interessant und bietet viele Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, und danach klingt es allemal. Respekt für den Vorschlag, er wird in einem meiner Abenteuer Verwendung finden.

Offline Psycho-Dad

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #13 am: 21.08.2006 | 17:34 »
DIR ist es Wurscht. Anderen Nicht  ;)  und eben WEIL mir die Idee an sich ausnehmend gut gefällt (und ich ein Fan innerer Logik bin) würde es mich interessieren, wie man das ganze "realistisch" ausbauen kann (incl. biegen und brechen der Naturgesetze  ;D )

Teclador

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #14 am: 21.08.2006 | 17:36 »
*Hüstel* z.B. Mich  ::) Aus solcher "Hartwurst" (ist das nicht eher Fluff ?) lassen sich Prima "Plothook"-Abenteuer-Schnitchen machen  ;D

Die in ihrer Bededutungslosigkeit für die Spieler meist nicht zu überbieten sind:

Sammel:

10 Portionen genießbare Pilz
10 Sack Zement
1500 Kubikmeter frische Luft

:gaga:

@Psycho: Innere Logik go home! >;D
« Letzte Änderung: 21.08.2006 | 17:39 von Teclador »

Offline Psycho-Dad

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #15 am: 21.08.2006 | 17:53 »
Das wollte ich damit nicht ansprechen  ::) Plantagen auf dem DAch. CUT, das ist gegessen. Aber ein Abenteuer, das in die Untersten Stockwerke führt, um das Fundament mit Zement zu Reparieren, würde Ich Spannend und passend finden.

@Psycho: Innere Logik go home! >;D

Wenn es dir nix ausmacht, das du in der Jahrtausendealten Schatztruhe eine Brandneue Uzi Findest, OK. Dein Senf. Mich nervt sowas. Aber da Scheiden sich die Geister. Daher:
Du hast Recht und ich meine Ruhe  :P ;D

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #16 am: 21.08.2006 | 18:00 »
auf jeden fall ist das wunderschönes setting für jede magerunde/Werewolf-Umbra-saga/Planescape/Amber....
Einige Traumrunden kann man darin leiten...so als vom Lifeweb induzierte Albtraumsequenzen für die Chars auf Stigmata...

 :d
gefällt mit gut!
man könnte die spieler ja auch in einem verlassenen bereich starten lassen: ein hochhaus stürzt ein und reißt eine Bresche, durch die man mittags für ein zwei sekunden bis auf den Grund schauen kann.
Einige meinen, sie hätten dort jemanden winken sehen?
Die Charaktere werden als Fremde erstmal erpresst(wie?) und nach unten geschickt...

Hmm, ichg gebe nochmal feedback, wenn die spielerchars wieder aufgewacht sind!

dekonstruktivistischtistische Grüße  :P,
Alex

Offline Antsan

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #17 am: 21.08.2006 | 18:09 »
Hey, ich hab nichts dagegen, wenn jemand nach Logik verlangt. Ich meine, fadenscheinige Logik reicht bei einem solche Setting komplett aus und das ist schon in Arbeit!


Der Sauerstoff: Für den Sauerstoff sorgen verschiedene Flechten, die auch unter den extrem dunklen Bedingungen überleben könen und bei jedem bisschen Licht mit Photosynthese anfangen. Denn Flechten sind eine Symbios von Pilzen und Agen (die ja Photosynthese betreiben). Das ist zwar nicht sonderlich viel, aber ausreichend. Natürlich ist die luft stickig und für uns kaum zu ertragen, aber die Leute da sinds gewöhnt. Allerdings sollen die Flechten auch die Grundlage des "2." Biosystems sein, das sich weiter unten gebildet hat.

Nahrung: Pilze in der Dunkelheit und vielleicht auch die Flechten. Und die Pellets hören sich gut an. Große Wassertanks voller Algen, die getrocknet und gepresst werden. Algenkekse sollen allerdings gar nicht so schlecht schmecken. Ist nur relativ einseitig.

Erdbeben: Der Planet ist tektonisch inaktiv. Warum auch immer...

Materialermüdung: DAS ist ein Problem... Aber ich habe gerade eine Idee, die sich vielleicht ein wenig konstruiert anhört, aber das weiß man selbst ja nie... Vielleicht isses auch ganz gut: Das untere Biosystem hat einige stark in alle Richtungen wachsende und sehr stabil verholzende Lebensform hervorgebracht, die langsam die Hochäuser von unten her "ausfüllt", durchsetzt und teilweise auch ersetzt. Da diese Lebvewesen von innen her wieder zusammenfallen entstehen neue Hohlräume... Wie hört sich das an? Wär ja ganz interessant, wen doch jemand mal da runter kommt...

Elektrizität: Zur "alternativen Energie" hats noch gereicht... ;D

Was ich vergessen hatte: man hat es noch vor dem Zusammenbruch der Rohstoffverorgung geschafft, die Computer so weit zu entwickeln, dass man nur echt wenig Material und gweringen Produktionsaufwand braucht um heutige High-End-Rechner zu konstruieren (also, wenn man die leistung vergleicht). Das bedeutet: Ein Compter ist im Allgemeinen billiger als Nahrung, weswegen ein halb verhungerter ensch in der 400. Etage trotzdem noch mit PDA (oder wie mans auch immer nennen will) rumrennt...
Die reichen Leute in den oberen Etagen haben die Computer sogar in ihrer linken Hand integriert (in der rechten, wenn sie Linkshänder sind). Sieht einfach stylisch aus, wenn der monitor aus dem Handrücken klappt... ::) :P


Die ganzen ähnlichen Sachen, die ihr hier aufzählt, kenne ich nicht, wenn man mir auch schon im WB-Forum gesagt wurde, dass es sic stark nach diesen Sachen anhört...




Was man als Spieler spielt? ich hab in der Welt schon gespielt, die Gruppe besteht aus 2 Assassinen aus dem Bereich unter den Barrikaden (sind ein wenig reicher als die anderen, die da unten leben, da sie ja ihr Geld auch von den obersten bekommen, teilweise) einem Hacker, der geschnappt wurde und zu einem Auftrag erpresst wurd, um freizukommen und einem Freak (mir, in dem Abenteuer, das ich jetzt leite, fehlt der aber), der sich in den ersten Auftrag eingeschlichen hatte um ihn zu sabotieren/das Ziel zu warnen (es handelte sich um einen Anführer einer Freak-Gruppierung, die Gruppe sollte den Anschlag auf eine der Unterdruck-Bahnen verhindern). Der Freak-Anführer zog sich freiwillig zuurück, da der Freak Undercover so als Belohnung Zugriff auf die Nahrungssilos erhielt und so deren Position, Bewachung u.s.w. ausspionieren konnte. Die jetzige Aufgabe der Gruppe ist es, diese Informationen an den Freak-Anführer zu bringen, der das Hochhaus aus Sicherhheitsgründen verlassen hat und ins nächste geflüchtet ist.
Der Ernst des Lebens ist auch nur eine kindische Wahnvorstellung.
џ

Offline yossarian

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #18 am: 21.08.2006 | 18:12 »
Als Vergleiche fallen mir Necromunda, Blame, die Metropolis von Kult und SLA Industries ein. Ein entsprechender Spielleiterschirm sollte von den New York Bildern Gigers geschmückt werden. Mir gefällts...

Teclador

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #19 am: 21.08.2006 | 18:25 »
Wenn es dir nix ausmacht, das du in der Jahrtausendealten Schatztruhe eine Brandneue Uzi Findest, OK. Dein Senf. Mich nervt sowas.

Du bist einfach nicht flexibel genug! ;D

Offline Psycho-Dad

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #20 am: 21.08.2006 | 18:27 »
Du bist einfach nicht flexibel genug! ;D

Hey... Wer hat da "Totschalgargument" gesagt ?  ~;D

Tachikoma

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #21 am: 21.08.2006 | 18:32 »
Ich finde die Idee belanglos.
Warum unbedingt alles auf dem Planeten zugebaut sein soll, leuchtet mir beim besten Willen nicht ein.
Das die eine Million Gründe, warum das Ganze logischerweise nicht klappt, vernachlässigbar sind (und auch duch absurde Star-Trek-Logik-Erklärungen überdeckt werden können), ist klar. Aber die Idee an sich bietet zu wenig.
Doch warum der ganze Planet? Warum nicht nur eine Stadt/ein grosser Megaplex? Recht doch vollkommen und würde das Setting doch nur verbessern. Damit liesse sich am Ende viel mehr bewerkstelligen.

Offline Chaosdada

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #22 am: 21.08.2006 | 18:37 »
Zitat
Erdbeben: Der Planet ist tektonisch inaktiv. Warum auch immer...
Werden Planeten mit der Zeit nicht immer ruhiger, weil sie abkühlen?

Zur Materialermüdung: Die Technologie war ja sehr weit vorangeschritten. Durch Nanobots, die ihre Energie aus chemischen Prozessen in der Atmosspäher ziehen, selbstregenerierende Wände.

Offline Antsan

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #23 am: 21.08.2006 | 19:11 »
Hm, das mit den Nanobots eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Wäre vielleicht ein Standartszenario, aber die könnte man dann ausrasten lassen. Sicher sehr interessant, wenn ein ganzes Gebiet plötzlich mit Beton zuwuchert. Bloß die Frage: Woher nehmen DIE das Material?

Hm, mal abwägen: Die stabilisierenden Lebewesen wären ein netter Kontrast zum verfallenen betonierten Alptraum, das wäre eben ein verfaulter organischer Alptraum, in dem man auf fremdartige Viecher stoßen kann. Wäre natürlich genug Stoff für eine ganze Kampagne, wie die Gruppe sich von den oberen Etagen immer weiter in die Tiefe wagt...


Ein dermaßen abgekühlter Planet dürfte schon so kalt sein, dass es noch kälter wäre, als es sowieso schon ist. Aber ist natürlich eine Erklärung.


Warum der ganze Planet? Damt es keinen Ausweg gibt. Damit niemand wissen kann, wie es anderswo aussieht. Damit niemandem Platz für Träume von einem Leben "außerhalb der Stadt" bleiben. amit der Rohstoffmangel abolut und endgültig ist. Damit die Welt in den Untergang treibt. Nicht in der Lebensspanne der Leute die man spielt, aber es ist ganz sicher, dass es im Vergleich zur menschheitsgeschichte nur noch ein kleiner Moment ist.



Wir hatten allerdings ein relativ einfaches Regelsystem schon zusammengebastelt, das auch relativ gut gefiel. In seiner Kurzfassung nehmen alle Regeln ein wenig mehr als eine A4-Seite ein (inklusive großer Schriftart und Leerzeilen) und sind dabei eindeutig.
« Letzte Änderung: 21.08.2006 | 19:13 von Antsan »
Der Ernst des Lebens ist auch nur eine kindische Wahnvorstellung.
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Tachikoma

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Re: [Hochhäuser] Bizarres Alptraum-Setting
« Antwort #24 am: 22.08.2006 | 01:06 »
Warum der ganze Planet? Damt es keinen Ausweg gibt. Damit niemand wissen kann, wie es anderswo aussieht. Damit niemandem Platz für Träume von einem Leben "außerhalb der Stadt" bleiben. amit der Rohstoffmangel abolut und endgültig ist. Damit die Welt in den Untergang treibt. Nicht in der Lebensspanne der Leute die man spielt, aber es ist ganz sicher, dass es im Vergleich zur menschheitsgeschichte nur noch ein kleiner Moment ist.
Das ist eben der Punkt.
Hoffnunglosigkeit kann es gerade erst mit einer Art Ausweg geben. Slums sind beispielsweise oft gar nicht besonders gross und können trotzdem die pure Hoffnungslosigkeit darstellen. Oder Gefängnisse. Oder sogar Gefängnissinseln. Man weiss, das es da noch eine Art von anderem Leben gibt, aber man hat keinen Zugang. Wenn du gar darauf bestehst, das es keine Natur etc. mehr gibt , verliert dein Szenario im Grunde jeglichen Schrecken. So sieht halt die Welt aus, wird sich jeder denken. Ist doch alles hübsch ordentlich.
Ausserdem, warum überhaupt Strassenschluchten zwischen den "Wolkenkratzern"? Für ein Fensterblick interessiert sich doch niemand (gibt nix zum sehen), "frische" Luft gibt da bestimmt nicht. Strassen gibt es auch nicht, insofern  haben die absolut keinen Sinn, und es wäre eher alles restlos zugebaut. Wenn man also konsequent ist, besteht alles aus einem riesigen Komplex. Very not cool.
Ferner ruft deine Idee, das der komplette Planet von kilometerhohen Gebäuden überwuchert ist,  wirklich zu viele Probleme hervor. Und ab einem bestimmten Punkt wird es halt einfach albern.
Optisch scheint das Ganze ja erst einmal cool zu sein, aber eine komplette Welt auf einer Miniidee aufzubauen, ist ganz einfach zu wenig.