Ich halte die Monte-Cook-Ideen auch erstmal für eine gute Idee, allerdings muss man mMn nicht alles über den Haufen werfen, um das D&D-Magiesystem wieder grade zu ziehen. Die Kritiken im Artikel sind doch hauptsächlich die folgenden:
1. Im alten Magiesystem (AD&D) war es zu anspruchsvoll und anfangs zu frustrierend, einen Magier zu spielen (ok, da wolln wir jetzt aber nicht dran drehen)
2. Im neuen Magiesystem (ab 3E) ist es zwar einfacher, einen Magier zu spielen, jedoch werden durch die Buff-Spells und das ganze Sprüche-Raushauen die Abenteuer-Perioden zwischen den Rasten zu kurz. Daher schlägt Monte Cook vor, dem Magier neben den Sprüchen (reduzierte Anzahl) Disciplines zu geben, die nützlich sind, auch wenn der Magier keine Sprüche mehr hat. Außerdem schlägt MC vor, dass man nicht zu viele Sprüche auf einmal anwenden können soll, um zu verhindern, dass der Magier am Anfang einer Abenteuer-Periode alles verballert. Insgesamt ist das Hauptziel, die Zeit zwischen den Rasten zu verlängern.
Wenn du jetzt in Anlehnung an den Artikel etwas ausarbeiten willst, solltest du dich insbesondere auf die Disziplinen stürzen. Ein komplett umgekrempeltes Magiesystem, wie du es im Eingangsartikel vorschlägst, halte ich für über das Ziel hinausgeschossen. Insbesondere die Slots wegzuwerfen ist zwar besonders revolutionär, allerdings mag ich persönlich die strategischen Entscheidungen am Anfang einer Abenteuerperiode, die dadurch nötig werden. Wer die nicht möchte, kann ja einen Sorcerer spielen.
Mein Vorschlag, um Montes Forderungen umzusetzen:
1. Spruchanzahl pro Tag reduzieren
2. Ähnlich wie die Fighter-Bonus-Feats kann der Magier sich einen Spruch aussuchen, der (nach welchen Gesichtspunkten auch immer) nicht zu mächtig ist und den er beliebig oft am Tag anwenden kann (das nenne ich mal in Anlehnung an den Artikel Disziplinen)
3. Nach der Anwendung eines Level-x-Spruches kann der Magier (x-1) Runden lang keine weiteren Sprüche sprechen, sondern muss etwas anderes machen (d.h. nach einem Level-2-Zauber muss er eine Runde Pause machen, nach einem Level-3-Zauber zwei Runden usw.) Damit setzt man um, dass ein Magier nicht in einem Kampf alle seine Magie auf einmal rausbrettern kann (sondern eher auch auf seine Disziplinen und magischen Gegenstände zurückgreifen muss)
Dom