Autor Thema: Bauern im Mittelaltler (Anbau)  (Gelesen 7293 mal)

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Ein

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #25 am: 12.08.2008 | 13:35 »
Beim weißen Spargel (der hier sicherlich gemeint ist) guckt er raus. Beim grünen nicht. Aber das ist auch nur zeitweise. Wie gesagt, Spargel wächste um bis zu 1cm pro Stunde. Das man meist nichts sieht auf Spargelfeldern liegt daher daran, dass er zügig geerntet werden muss.

Offline McQueen

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #26 am: 13.08.2008 | 00:55 »
Wurden die dann im mittelalter denn nu auch schon als nahrung verwendet? oder wann kam denn das Spargelessen?
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Ein

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #27 am: 13.08.2008 | 07:58 »
Wie gesagt, sie waren in der Antike waren sie beliebt. Im Mittelalter aber nicht. Vergleiche es mit dem Steinapfel, der ist halt auch nicht mehr in. Ansonsten hat man Spargel erst ab dem 17. Jhr. wieder in sich reingeschoben.

Offline Foul Ole Ron

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #28 am: 13.08.2008 | 09:13 »
@Spargel: ist´s nicht genau umgekehrt mit dem grünen und dem weißen Spargel? Also der "blasse" weiße Spargel wächst bis zur Ernte komplett unterirdisch, und der grüne (zumindest zum Teil) oberirdisch? Da würde das Chlorophyll auch Sinn machen...
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Offline Merlin Emrys

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #29 am: 13.08.2008 | 09:59 »
@Spargel: ist´s nicht genau umgekehrt mit dem grünen und dem weißen Spargel? Also der "blasse" weiße Spargel wächst bis zur Ernte komplett unterirdisch, und der grüne (zumindest zum Teil) oberirdisch? Da würde das Chlorophyll auch Sinn machen...
Naja, die Unterscheidung stimmt dann schon auch, komplett oberirdisch wachsende Pflanzen schauen ja nicht... schon gut, schon gut ;-) .
Nein, die Unterscheidung von "schaut mit dem Köpfchen raus oder nicht" unterscheidet mW die "violette" Varietät von der "weißen".

Ein

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #30 am: 13.08.2008 | 11:11 »
So hab noch einmal genau nachgelesen.

Alles ein- und dieselbe Pflanze.
Weißer wird geerntet sobald er aus dem Boden kommt.
Grünem wird etwas Zeit gegeben, nach dem er aus dem Boden kommt, aber auch ihm nicht zu viel.
Violetter Spargel liegt dazwischen.

Offline Asdrubael

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #31 am: 13.08.2008 | 11:28 »
Woher hast Du denn das?

ich habe mal eine Reportage über Kartoffeln gesehen. Als diese nach Irland kam wollte die Kirche sie dort mit dem Argument verbieten, dass sie ein gotteslästerliches Gewächs sei, weil das "Gute" das über der Erde wächst, giftig ist und das "Böse" aus dem unterirdischen  Reich des Teufels genießbar ist.
Das müsste ja aber konsequenterweise auch andere Pflanzen betreffen.

http://www.zeit.de/2008/26/N-Kartoffel
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Ein

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #32 am: 13.08.2008 | 11:39 »
Gut, das ist beim Spargel ja nicht der Fall. Ich glaube ausgetriebener Spargel ist einfach nur nicht genießbar. Und eine Rolle spielen natürlich auch immer die Gewohnheiten.

Offline Asdrubael

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #33 am: 13.08.2008 | 11:44 »
Gut, das ist beim Spargel ja nicht der Fall. Ich glaube ausgetriebener Spargel ist einfach nur nicht genießbar. Und eine Rolle spielen natürlich auch immer die Gewohnheiten.

ich denke aber dass Spargel im Mittelalter auch einfach unwirtschaftlich war. Die Bevölkerung konzentrierte sich ja an relativ wenigen Orten, wie zB den Hansestädten. Mit der damaligen Infrastruktur und Kühlmöglichkeiten konnten so städte wie Hamburg sicherlich nur aus der relativen Umgebung gut mit frischen Lebensmitteln versorgt werden. Damit waren aber die Anbauflächen schlicht zu wertvoll, um ein GEmüse wie Spargel mit hohem Aufwand und relativ wenig Ertrag anzubauen. Gerade wenn man dann noch die Zweifelderwirtschaft mit ihrer hohen Gefahr an Ernteausfällen einkalkuliert.

Ich denke, die Hungersnöte dieser Zeit kamen nicht von ungefähr
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Ein

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #34 am: 13.08.2008 | 11:50 »
Ja, der typische Ernährungsgürtel um Städte noch bis zum Beginn der Individualverkehrs betrug grob 25-30km. Also rund die Strecke, die man an einem Tag mit der Schubkarre zurücklegen kann.

Zum Spargel hatte ich das oben ja schon angedeutet. Er ist halt wirklich anspruchsvoll und hat sich vermute ich mal auch zuerst im Umfeld des Adels und Großbürgertums wieder etabliert.

Offline McQueen

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #35 am: 13.08.2008 | 19:41 »
Okay.... jetzt nochmal zum Konsens und als FAKT zum festhalten:

Wann kam der Spargel in die Küche?
Wann kam die Zwiebel in die Küche?

Ich will Jahreszahlen hören und am besten mit Quelle.
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Offline Caralywhynn

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #36 am: 13.08.2008 | 21:38 »
Okay.... jetzt nochmal zum Konsens und als FAKT zum festhalten:

Wann kam der Spargel in die Küche?
Wann kam die Zwiebel in die Küche?

Ich will Jahreszahlen hören und am besten mit Quelle.

Spargel - soweit ich weiß, stammt der ursprgl. aus  Persien.
Die Griechen haben irgendwann Persien erobert und den Spargel nach Europa "eingeführt"
(ein paar hundert Jahre vor Chr.)
Die Griechen wurden dann später von den Römern erobert und die Römer haben den Spargel mit nach Italien gebracht (immer noch ein paar hundert Jahre, wenn auch schon etwas später, vor Chr.)

Des Weiteren galt der Genuss von Spargel als potenzsteigernd und wurde laut meines Kenntnisstandes deswegen gern sowohl vom griechischen, als auch vom römischen Adel  z.B. bei Hochzeiten verspeist.

Die Zwiebel ... Ist bereits  in Ausgrabungen der Jungsteinzeit gefunden worden, auch  hatte z.B.Ötzi ´ne Zwiebel als Wegzehrung bei sich.
Ab wann die Zwiebel als Kulturpflanze angebaut wurde, ist mir nicht bekannt, was aber daran liegen könnte, dass es schlicht und ergreifend keine Aufzeichnungen darüber gibt.
Verschiedene Zwiebelarten sind seit der Steinzeit über gesamt Europa nachgewiesen worden (Ausgrabungen, Grabfunde, Auswertung von versteinerten/anderweitig erhaltenen Küchenabfällden.

Ich weiß grad nicht, welcher römische Feldherr die Germanen als "stinkende Zwiebelfresser" bezeichnet hat, aber einer der Bekannteren war´s.

[die genauen Quellenangaben finden sich in meinen Bücherregalen in irgendeinem der vielen Ordner, die sich während meines Geschichtsstudiums mit allerlei nützlichen und unnützen Informationen angefüllt haben. ]

Das mit den Jahreszahlen und den Quellen ist so eine Sache ... such sie dir selber raus, sei nicht so faul ...


PS: Da der Fred ja "Bauern im Mittelalter" heißt, wäre es ganz nett für die, wenn auch schon nur pseudowissenschaftliche Herangehensweise, wenn du wenigstens die Region einschränkst, die besonders interessiert.
Denn die gefühlten 50000 verschieden europäischen Völker waren wärhend der tausend Jahre Mittelalter unterschieldlich weit in ihrer Entwicklung und was Anbaukulturen usw. angeht ... und haben sich auch durchaus in unterschiedliche Richtungen entwickelt  ... und so ...
« Letzte Änderung: 13.08.2008 | 21:44 von Caralywhynn »
... HÄ? ... wie jetzt?

Und dann nahm ich das Schleif und machte das Schneid.
Und ich sah, dass es gut war.


Zitat von: Laurie
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Offline McQueen

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #37 am: 13.08.2008 | 22:33 »
Oh es geht darum, das die Spieler Kreuzritter sind... der Handlungszeitraum zwischen 1096 und 1300, wobei die Reise von Santiago und York aus, richtung Jerusalem geht. Und ich bin derweilen daran einen Katalog zu erstellen von Waren und Dienstleistungen, die man zu dieser Zeit so erlangen konnte (wobei ich da so wissenschaftlich wie nur möglich und mich davon nur so weit wie nötig für das spiel entfernen will).  ::)

Hilft das?
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ChristophDolge

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #38 am: 14.08.2008 | 01:20 »
Kommst du in einer Bibliothek an mittelalterliche Kochbücher heran? Dort ist ja eine Vielzahl der damals üblichen Getreidesorten, Gemüse, Obste und Gewürze schon abgedeckt. Sogar komplette Gerichte könntest du damit kreieren. Was den späteren Verlauf der Reise angeht, empfehle ich natürlich auch, dich in der traditionellen arabischen Küche umzuschauen.

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #39 am: 14.08.2008 | 03:51 »
Im Mittelalter war doch Hanf auch ganz groß?
Und Bilsenkraut und diese ganzen Nachtschattegewächse zum Bier brauen...

Offline Minne

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #40 am: 14.08.2008 | 06:17 »
Recht beliebt soll ja auch die Hartwurst gewesen sein.

Offline Slive

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #41 am: 14.08.2008 | 15:22 »
Nicht zu vergessen, dass alles Bier Rauchbier war. Der Malz wurde so konserviert. Das gibts heute nur noch in Bamberg und Umgebung.
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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #42 am: 14.08.2008 | 15:42 »
Zitat
der Handlungszeitraum zwischen 1096 und 1300, wobei die Reise von Santiago und York aus, richtung Jerusalem geht.
Also mit dem Schiff nach Malta und von da aus weiter nach Byzanz? Das ist dann aber vor allem mediterrane Küche.

Offline Haukrinn

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #43 am: 14.08.2008 | 15:51 »
Und ein Handlungszeitraum von 204 Jahren erscheint mir auch etwas lang für so eine Butterfahrt.  ;D
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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #44 am: 14.08.2008 | 15:53 »
Fahren bestimmt mit Odyssee Lines. ;)

Pyromancer

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Re: Bauern im Mittelaltler (Anbau)
« Antwort #45 am: 14.08.2008 | 16:33 »
Fahren bestimmt mit Odyssee Lines. ;)

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