Autor Thema: [Projekt Naraka] Brainstorming  (Gelesen 8905 mal)

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[Projekt Naraka] Brainstorming
« am: 5.04.2009 | 21:22 »
Edit:
Der folgende Text ist nur noch von historischem Interesse, wir benutzen den Thread aber noch bis das nachfolgende, darauf aufbauende Projekt vom Grundkonzept her steht. Wer ihn nicht lesen mag kann direkt zu Post #5 springen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,46971.msg921173.html#msg921173

Aristagon und ich haben vor einiger Zeit in seinem Wiki ein kleines Setting-Projekt begonnen. Es handelt sich um das "Projekt Naraka"

Worum gehts?
Naraka lehnt sich lose an die buddhistische/hinduistische Vorstellung der Hölle an, hat aber ausser einiger Atmo-Elemente mit dieser nicht viel gemein und ist eine relativ abgefahrene Cyberpunk bzw. Science Fantasy-Welt.

Science Fantasy deshalb weil es zwar keine Magie in dem Sinne gibt, allerlei mystische Effekte sich aber durch Technologie emulieren lassen. Das reicht vom Teleporterportal, über "Nanomancer" bis hin zu "digitalen Seelen" in Form von künstlich gespeicherten Bewusstsein.
Es handelt sich um eine gigantonomische, in tausende Kilometer durchmessende Ebenen aufgeteilte, wahrscheinlich kugelförmige Megastruktur nach dem Vorbild des Mangas "Blame!" von Tsutomu Nihei (und all seiner anderen Mangas ^^).
Andere Einflüsse wären zB Matrix und Morgans Takeshi Kovacs Trilogie.


Wie sieht diese Welt aus?
In Rollenspielbegriffen könnte man vielleicht sagen das die gesamte Welt ein einziger bewohnter Dungeon voller alter Technologie, Überraschungen, Fallen und Monster ist. Städte und Siedlungen (oder ganze Cluster aus solchen) sind darin quasi beruhigte Inseln in denen Menschen eine sichere Zuflucht finden.

Diese unfassbar große, technische Anlage liegt seit Jahrtausenden brach. Der wärmespendende Kern ist außer Kontrolle geraten und hat begonnen in regelmäßigen Abständen zu pulsieren. Er erwärmt nur noch einen Kernbereich der Struktur, weiter weg liegende Ebenen frieren nach und nach in einem Maße zu das die äußersten Ebenen (wenn es denn ein Außen gibt) in ewigem Dunkel liegen.
Die inneren Ebenen dagegen sind unerträglich augehitzt so dass der Kern nun in flüssiger Lava schwimmt.

Wer lebt da?
In den nächstgelegenen, noch bewohnbaren Ebenen am Kern hat sich zudem ein fremdartiges, feindliches Ökosystem eingenistet (Arbeitstitel "Tiefenbrut") dessen Auswüchse die oberen Ebenen immer wieder als "Monster" heimsuchen. Think Zerg. ;)

Die Menschen welche die Ebenen bewohnen sind eigentlich zu divers um sie hier eingehender zu beschreiben.
Dadurch das viele von ihnen durch implantierte Bewusstseinspeicher relativ unsterblich sind können sie in vielen Körpern wiedergeboren werden ... manche ziehen aber auch das Dasein als reine Computerintelligenz oder Androide vor. Trotzdem begegnet man nicht immer denselben Leuten. Kinder werden weiterhin geboren (oder in Tanks grossgezogen) andere sterben durch Gewalt oder Krankheit und der Bewusstseinspeicher wird zerstört oder geht verloren. Nicht wenige lassen auch ihr Bewusstsein löschen um einen neuen Anfang zu machen. Wir werden uns da noch ein System überlegen was ein wenig mehr dem mystischen Wiedergeburtenkreislauf ähnelt.

Daneben gibt es noch mannigfaltige Entitäten, von seltenen Uplift-Tieren und KIs in bis hin zu intelligenten Nanoschwärmen.

Wieso sollte ich sowas Freakiges bespielen wollen?
Man muss natürlich ein Faible für abgefahrene Settings haben um damit was anfangen zu können. Danach eröffnet sich aber quasi eine Fülle von Szenarien die vielleicht noch am ehesten mit denen einer Space Opera vergleichbar ist. Nur halt in einem abgeschlossenen Raum.
Wer es gerne gigantisch mag kann seine Spieler mit hunderten Metern hohen Monstern konfrontieren und kilometerlange Strukturen in die Luft fliegen lassen ... durchaus überlebbar und ohne das es einen Einfluss auf die gesamte Megastruktur haben muss.
Wer Transhumanistische Szenarien mag hat quasi eine Spielwiese in der die Ideen nur noch von der eigenen Phantasie begrenzt werden. Man hat cyberpunkige Metropolen, kann aber auch genausogut von Gärten überwachsene High-SF Städte nehmen in denen jeder Zentimeter Gehsteig von einer Drohne geputzt wird ... Oasen eingeschlossen von Metall.

Das Setting ist nicht zwangsläufig dystopisch wenn man sich damit anfreunden kann das die Technik gut, und die Natur meistens ziemlich Böse ist. Quasi der Umkehrschluss zur Tolkienromantik. ^^
Gut man muss ein wenig umdenken, hat keinen Himmel über dem Kopf ... zumindest keinen dessen Sterne nicht dort oben aufgehängte Lampen oder Abbilder auf einem Bildschirm sind. Es ist aber in erster Linie ein exotisches Action-Szenario.

Spielercharaktere wären quasi von der Rolle her archetypische Fantasyhelden ... diejenigen die in die Wildnis hinausgehen, die Unschuldigen zu schützen um Schätze zu bergen und Monster zu besiegen. ;)

Edit: Womit?
Denkbar wäre mit ein paar Abwandlungen alles was in die Richtung geht... Transhuman Space, Cyberpunk, Shadowrun, das kommende Eclipse Phase wird wohl am Besten geeignet sein. Liquid könnte ich mir auch vorstellen.

Hier gehts zum Wiki-Artikel. Es gibt bereits einiges zu lesen und auch schon erste Illustrationen.
http://aristagon.com/wiki/index.php?title=Naraka:Portal#Orte

Wem es jetzt ähnlich geht wie uns und den Kopf voller übersprudelnder Ideen hat (Prinzipiell kann man ja alles einbauen) ... dafür ist dieser Thread da, wir bauen sie gerne ein.
Könnt ihr damit was anfangen?

Edit: Meine Rechtschreibung war auch mal besser.
« Letzte Änderung: 10.06.2009 | 23:01 von Hibou »

ChristophDolge

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #1 am: 5.04.2009 | 21:37 »
Zitat
Spielercharaktere wären quasi von der Rolle her archetypische Fantasyhelden ... diejenigen die in die Wildnis hinausgehen, die Unschuldigen zu schützen um Schätze zu bergen und Monster zu besiegen.

Ich denke, einer solchen Welt würde eine definiertere Core-Story gut tun.

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #2 am: 6.04.2009 | 00:03 »
Zitat
Ich denke, einer solchen Welt würde eine definiertere Core-Story gut tun.

Du kannst die Core Stories der meisten Fantasy System("Helden") und Shadowrun("Söldner") praktisch zusammenwerfen. Im Wiki findest du die "Wandererclans" (Arbeitstiel), quasi Sippenverbände die in der kahlen Wildnis herumziehen und für den Meistbietenden arbeiten.
Das können uneigennützige Helden sein aber auch geldgierige Kriminelle.
Gruppenzusammenhalt hast du allein schon dadurch das alle zur selben sozialen Clique gehören.

Ziele wären dann:
Erfahrung sammeln(XP, Gebietskenntnis), Einfluss gewinnen (mächtigere Körper, bessere Ausrüstung, Netzkontrolle, Status), für die Sippe/das Team arbeiten und Gefahren davon abwenden, entweder Auftrag der Woche oder episches Kampagnenziel.

Reicht dir das als Core-Story oder findest du das noch zu undefiniert?
Im Moment sind wir noch in der Brainstorming-Phase ... also alles was zu passen scheint/stylish ist zusammenzutragen ... auf Anwendbarkeit wird zwar schon geguckt aber ist halt noch nicht wirklich die Hauptsache, deshalb steht zu RPG-spezifischen Sachen noch nicht so viel in der Wiki.

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #3 am: 2.06.2009 | 14:05 »
Auf aktuellem Anlass ... weils so wenig Feedback gab:
Ist das Ding brauchbar? Zu konfus?

Und wer hätte Interesse an einer Space Opera Version davon?

Offline Merlin Emrys

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #4 am: 2.06.2009 | 15:40 »
Damit überhaupt mal wer was sagt: Meins ist es nicht so, schon wegen des Genres. Aber ich habe eh Runden, deren Systemwahl fest ist, und daneben ein eigenes Projekt, was eigentlich schon "zu viel" ist... Noch ein weiteres System passt da nicht mehr neben.

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #5 am: 2.06.2009 | 15:43 »
Danke, das ist nachvollziehbar. Aber zumindest am Genre lässt sich da nicht viel machen. ^^
Wo kann man denn was zu deinem Projekt lesen?

Ich verlinke mal die Brainstorming Liste für die Space Opera-Abwandlung die ich gerade gemacht habe.
http://aristagon.com/wiki/index.php?title=Brainstorming_Space_Opera#.22Aliens.22

Ließe sich wohl als Space Opera mit dicken Einschlägen Transhuman Space, Blade Runner und Alien verkaufen.
« Letzte Änderung: 2.06.2009 | 15:44 von Hibou »

Online Waldviech

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #6 am: 2.06.2009 | 15:50 »
Hmm....an mir ist das Ganze hier leider komplett vorbeigegangen....
Auf den ersten Blick klingt es recht ähnlich die das Setting in Exalted:Autochtonians....und das ist auch ziemlich brauchbar ! Von dem Schritt, eine Space-Opera zu machen, würde ich allerdings absehen - das würde der Metallkugel imho das rauben, was sie als Setting so besonders macht. Was ich übrigens nicht machen würde, ist einen Gegensatz zwischen Technik und "Natur" einzubauen. Allenfalls einen zwischen "Gesunder Technik und Natur" und krankhaft mutiertem Viehzeug - im Sinne "Biosphäre XYZ funktioniert im Sinne der Erbauer" und verfügt über majestätische Wälder, röhrende Hirsche und blühende Landschaften (wichtig für die Sauerstoffversorgung der Sphären, während Biosphäre ZYX eben nicht "funktioniert" und nur noch aus blubberndem Schleim und abartigen Mutanten besteht. Solche "Natursphären" stünden nicht einmal im Gegensatz zur technokratischen Grundhaltung der Sphärenbewohner - denn auch ein Ökosystem lässt sich als "Perfekter, in sich geordneter  Mechanismus" beschreiben und in ein technologisches Weltbild einpassen. Das ganze mystelnde Technik-VS-Natur ist ohnehin veraltetes Hippiewunschdenken und wird viel zu oft bedient  ;D

Edit:
habe diesen Beitrag genau dann geschrieben, als du deinen verfasst hat. Für sich genommen ist Space-Opera mit transhumanistischen Bestandteilen natürlich Klasse  :d. Nur die Naraka-Sphäre würde eher drunter leiden....
« Letzte Änderung: 2.06.2009 | 15:52 von Waldviech »
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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #7 am: 2.06.2009 | 15:58 »
Zitat
Das ganze mystelnde Technik-VS-Natur ist ohnehin veraltetes Hippiewunschdenken und wird viel zu oft bedient  Grin
Der Witz dabei wäre ja gewesen genau das mal umzukehren. Sprich zähnefletschende, krankmachende, fiese Natur gegen die heilspendende Technologie. Aber stimmt schon :D

@Space Opera
Naja evtl sollte man dazu einen neuen Thread aufmachen. Naraka bleibt natürlich als solches für sich bestehen, aber in der Space Opera würden halt so viele Elemente daraus aufgenommen das ich dachte man könnte es hier genauso posten. Die Naraka-Kugel ist halt trotz ihrer Größe immer noch irgendwie bedrückend und unfrei und ich persönlich frage mich halt ob ich die Langzeitmotivation für so ein Setting habe. Endziel wäre halt was in irgendeiner Form veröffentlichbares.

Edit:
Hab mal ne Liste mit inspirierenden Homepages in die Liste aufgenommen. Wenn da wer mehr hat, nur her damit.
« Letzte Änderung: 2.06.2009 | 16:15 von Hibou »

Online Waldviech

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #8 am: 2.06.2009 | 16:19 »
OK, das ist natürlich nochmal eine andere Geschichte. Wenn du dich selbst mit dem Setting unwohl fühlst, wär´s vermutlich besser, du machst mit etwas weiter, was dir mehr Spaß macht. Und vielleicht ließen sich die bisherigen erarbeiteten Elemente ja auch einbauen - wie wäre es z.b. damit, daß Naraka schlicht eine wichtige Welt innerhalb einer Space-Opera-Galaxis wäre ?
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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #9 am: 2.06.2009 | 16:28 »
Habe darüber nachgedacht aber es passt wirklich nicht ganz. Das Flair kann man ja auch ganz gut mit riesigen Raumstationen einfangen aber ich glaube eine kompakte Dyson-Sphäre ist mir dann doch "too big".

Unwohl fühlen ist das falsche Wort ... ich verliere schnell die Lust an Projekten aber auf der anderen Seite gehen meine Traumprojekte alle so in etwa in dieselbe Richtung. Das sollte dank größtmöglicher Freiheit mit nem Space Setting gut zu machen sein. Man kann da ja sogar Steampunk-Gesellschaften mit Luftschiffen (ohne Magie) als primitive, zurückgefallene Zivilisationen einbauen.

Offline Merlin Emrys

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #10 am: 2.06.2009 | 16:38 »
Ein wenig OT:
Wo kann man denn was zu deinem Projekt lesen?
Auf meinen Computern und ganz wenig auch auf Ausdrucken, die ich unfreiwilligen Testlesern aufgedrängt habe ;-) . Aber wirklich publikationsreif ist es noch nicht.

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #11 am: 2.06.2009 | 16:45 »
Ah schade. Wenn es mehr Infos gibt sag Bescheid. :)

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #12 am: 2.06.2009 | 17:46 »
So, habe die Inspirationsliste nochmal deutlich geupdated, genauso wie das Brainstorming Zeug. Das hier ist ja auch ein Brainstormingthread in erster Linie. Wenn also jemand ne Seite kennt die passt bzw. Gefallen an der Idee findet aber eine Einzelheit vermisst die er gerne in dem Setting sehen würde... nur zu.

Bzw. gibt es ne Meinung zu in der Liste nagesprochenen Themen?
Ich hader zB gerade mit Fragen der Technologie. Schilde/Antigravitation oder nicht.

Online Waldviech

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #13 am: 2.06.2009 | 17:56 »
Zitat
Schilde/Antigravitation oder nicht.

Für beides: JA. Das Zeug ist zwar vergleichsweise unrealistisch, bietet aber vieeeele coole Möglichkeiten, die einfach zu schick sind, als das man sie durch Realismus abwürgen sollte :)
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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #14 am: 2.06.2009 | 18:05 »
Eine Sache die gegen Schilde bei Schiffen sprechen würde ist das ich gerne Raumjägerkampf hätte. Es muss also irgendeinen Grund geben warum große Pötte von Scharen kleiner Jäger geschützt werden müssen.
Woran ich dachte ist, das die Jäger vielleicht dieselbe Funktion erfüllen könnten wie die Messer in Dune. Sie können, zB durch Abbremsen, das Schild des gegnerischen Schiffes durchdringen und dann die schutzlosen Gefechtstürme usw. ausschalten.

Raumschiffkampf wäre dann quasi das klassische Modell: das die großen Pötte sich wie alte Schlachtschiffe längsgehend beharken um die Schilde kleinzukriegen während sie Jäger oder Enterkapseln in den Dogfight schicken.

Antigravitation könnte man ja sehr Energieintensiv machen ... so das es zB immer noch praktischer ist große Sektoren schwerelos zu lassen. Andererseits mag ich die Gravity Gun aus Half Life als Traktorstrahl für die Hosentasche schon ganz gerne. Obwohl ... vielleicht braucht es auch dafür einen großen Akku-Tornister.

Mmmh, wireless-Stromversorgung hätte auch was.

Gibts eigentlich noch weitere so kreative Computerspielwaffen die man gut ins RPG portieren könnte?
« Letzte Änderung: 2.06.2009 | 18:06 von Hibou »

Online Waldviech

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #15 am: 2.06.2009 | 18:08 »
Der langsame Jäger durchdringt den Schild ? Klingt doch gut - würde ich so machen ! Und wo wir schon bei Computerspieladaptionen sind - kennst du "Prey" ? Die wunderschicken Schwerkraftspielereien und die "Walkways" sind auch mal einen Spaß wert - ebenso wie die ganze Portaltechnologie dort. Und an Waffen würde ich, je nachdem wie abgedreht es werden darf, auch Gefrierkanonen und den Schrumpfstrahler aus Duke-Nukem-3D vorschlagen.  :D
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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #16 am: 2.06.2009 | 18:15 »
Zitat
Der langsame Jäger durchdringt den Schild

Das schöne ist das damit so suizidale Rammaktionen eigentlich auch ganz gut klappen.

Kannst du zu Prey noch ein bisschen was erzählen wie das konkret abläuft?
Bzw gibt es mehr als das hier?
Zitat
Zu den Besonderheiten der außerirdischen Technik des Raumschiffs gehören Schwerkraft-Manipulatoren, die es dem Spieler wie auch den Gegnern ermöglichen, beispielsweise an den damit ausgestatteten Wegen an den Wänden und an der Decke der Räume entlangzulaufen, was den räumlichen Orientierungssinn des Spielers herausfordert. Diese Gravitationsfelder werden unter anderem auch für kleinere Rätselaufgaben eingesetzt. Eine weitere Besonderheit sind künstliche Portale, die sich plötzlich im Raum öffnen und den Spieler von dort übergangslos an einen anderen Ort bringen können.

Gefrierkanonen und Schrumpfstrahler sind mir dann glaube ich doch ein bisschen zu abgefahren.  ;D
Obwohl erstere ja tatsächlich machbar wären ... für irgendwelche Freaks die sowas aus irgendeinem Grund benutzen wäre das denkbar.

Edit:
Mal was zu Transport/Verkehr dazugepackt
« Letzte Änderung: 2.06.2009 | 18:24 von Hibou »

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #17 am: 2.06.2009 | 18:25 »
Naja, der Text erklärt es eigentlich schon ganz gut - in einigen Räumen lässt sich die Schwerkraft umschalten, so daß plötzlich alles zur Seite oder an die Decke fällt. Die Walkways sind Wege mit eigenem Schwerkraftfeld, die an Wänden, an der Decke, gedreht um Kugeln und Säulen herum etc.pp. herum verlaufen, so das sich die Perspektive ständig ändern. Auch diese lassen sich z.b. an- und abschalten. Das erlaubt auch einige schicke Taktiken - wie zum Beispiel die, den Grunts die auf dem Walkway über dir an der Decke kleben einfach die künstliche Schwerkraft abzuschalten und grinsend zuzuschauen, wie sie dann runterfallen und auf dem Boden aufschlagen *sadistisch lach*
Alles in Allem wäre Prey wohl was für dich - eine riesige, gigantomanische Techno-Umgebung, in den riesigen Maschinen lebende, indianermäßige "Technostämme"....leider ist das Spiel tatsächlich sehr kurz und da die Umgebung überall weitgehend die selben Texturen und Designelemente verwendet, wird es zum Ende hin etwas eintönig - aber für die 10 Euronen die es mittlerweile nur noch kostet, ist es nicht übel !
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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #18 am: 2.06.2009 | 18:30 »
Die Dinger könnten ja auch einen ganz pragmatischen Nutzen haben. zB zu Wartungen in komplizierteren Umgebungen. Macht auch ganz neue Architektur möglich.
Allmählich fang ich an Antigravitation doch ganz toll zu finden. ^^
Allerdings ist das doch schwer overpowered wenn es ohne Komplikationen daherkommt.
Also evtl doch Lostech bzw. nur mit hohem Aufwand zu betreiben.

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #19 am: 2.06.2009 | 18:33 »
Och, die Komplikation ist z.b. das die künstliche Schwerkraft auf den Walkways nur einen dünnen "Film" bildet. So lange du mit mindestens einem Fuß auf dem Walkway stehst, ist alles OK - aber schon bei einem kleinen Hopser verlässt du das Feld und segelst in die Tiefe...
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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #20 am: 2.06.2009 | 18:53 »
Ne bekloppte (naturwissenschaftlich wahrscheinlich haaresträubende) Idee die mir gerade kam wäre statt Schildern und Antigravitation irgendeine projezierbare Art von Elektromagnetismus/Magnetfeldern, sprich du brauchst Metallsohlen um auf dem Kram zu laufen und Kugeln werden von umgekehrt gepolten Magnetfeldern aus der Luft gestoßen.

Problem damit... Kampf mit Schwertern usw ist auch nicht mehr möglich und es wird ganz schnell auf Keramiksprengköpfe usw. umgesattelt. Mmmh, ok, anscheinend doch nicht mgöich beides auf derselben Ursache aufzubauen.

Am Besten irgendwelche Effekte festlegen, technologisch nicht erklären und gut ist  ::)

Edit:
Noch ein Gedanke zum Kataklysmus. Wenn es den Untergang eines ehemals großen Sternenreiches und einen riesigen Technologieverlust gegeben hat wäre eine Art Hypersturm cool der jeder Elektronik für einige Jahrzehnte - Jahrhunderte ins Nirvana verbannt hat. Keine Raumfahrt, kein Strom. Und eine mittelalterliche Kultur die technische Spezifikationen und Theorien über lange Zeit hinweg in per Bleisatz gedruckten oder handschrifltichen Büchern aufbewahrt um nach Ende des Sturms wieder Raumschiffe bauen zu können und herauszufinden was aus dem bekannten Universum geworden ist.
Andere Art von Kataklysmus wäre eine erfolgreiche Alieninvasion auf großem Level oder irgendeine Art von Shcreckensherrschaft.
Dritte wäre ein interstellarer Krieg mit Massenvernichtungswaffen.
« Letzte Änderung: 2.06.2009 | 18:59 von Hibou »

Offline Aristagon

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #21 am: 3.06.2009 | 00:20 »
Ich wäre für Generationsschiffe als Orte des Verfalls und Überdauern der Menschen. Diese sind sowas wie wandernde autarke Welten, die den Kataklysmus überstanden haben. Die Core-Völker können manche einen Generationsschiff als Heimat haben. Nur langsam entdecken sie neue Welten und alte Kolonien und Reiche, die fast vollkommen verfallen oder verlassen sind. Sowas würde mir sehr zusagen. Klar kannst dann x kulturen und Völker sonst wo geben, aber so eine hoffnungslose Odyssee eines nur gering bemannten GS würde mich echt reizen.

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #22 am: 3.06.2009 | 12:31 »
Mmmh. Würde ich extrem selten einsetzen und nicht zum Usus machen. Es könnte ja aber wie gestenr besprochen eine Flotte geben die sich außerhalb der Galaxie geflüchtet hat und jetzt der Gründungsstock eines mächtigeren Reiches wird.

Ah ja, wir hatten gestern ein längeres Telefonat, es gibt jede Menge neuen Stoff in der Brainstormingsektion und die Grundrichtung steht fest.
Wird sehr abgefahren... imo eine unerchöpfliche Potentialmine und ein Metaversum in dem man von Low Fantasy bis hin zu Matrix mit Raumschiffen alles unterbringen kann... und miteinander verknüpfen kann.

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #23 am: 10.06.2009 | 21:38 »
Hier mal eine detailliertere Unterteilung von Techlevels. Wenn daran irgendwas hanebücherner Unsinn oder unklar/unvollständig ist (mal abgesehen von unrealistischen Techbabble), bitte Bescheid sagen und hier im Forum verreißen.

Gibt denke ich auch einen kleinen Abriss über die geplante Welt.

http://aristagon.com/wiki/index.php?title=Techlevels_SP_Projekt
« Letzte Änderung: 10.06.2009 | 22:55 von Hibou »

ChristophDolge

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Re: [Projekt Naraka] Brainstorming
« Antwort #24 am: 4.07.2009 | 16:04 »
Um wenigstens einen Hauch Realismus reinzubringen, würde ich raten, verschiedenen Reichen sehr unterschiedliche Techlevel/Technologien zu gestatten - einige kennen Schilde, andere nicht, dafür panzern sie ihre Raumschiffe besser, einige Reiche nutzen Kleinraumschiffe, andere haben wieder andere Techniken entwickelt bzw. verfügen nicht über die Möglichkeiten, diese effektiv einzusetzen etc. - wäre ja schön, wenn die Technologien irgendwie immer die Denkweise und Mentalität der Kultur widerspiegeln könnten: In StarTrek z.B. dürften imho Klingonen keine Tarntechnologie oder Schilde besitzen, dafür aber extrem schlagkräftige Waffen oder schwer gepanzerte Schilde oder - wenn man mehr nach persönlicher Ehre strebt - extrem schwere Jäger, die feindlichen Angriffen einfach ausweichen können und die Ehre im Nahkampf suchen. (Jetzt mal, um auf dem Feld der Schiffskämpfe zu bleiben, da dürften imho die Unterschiede am deutlichsten auftreten).