Autor Thema: [Erfahrungsfrage] Explodierende Würfel und Schaden wegstecken  (Gelesen 7545 mal)

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Offline DeadOperator

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Ich weiß, beide Themen wurden in den letzten Tagen schon diskutiert, die Beiträge habe ich gelesen. Mir als unerfahrenem SW-Spieler würden aber noch Eure Erfahrungen interessieren. Es geht mir speziell um den Schadenswurf und den resultierenden Wunden. Einige Fragen die ich mir dazu stelle:

Kommt es nicht zu oft vor, dass ein Treffer eine Wildcard gleich ausschaltet?
Wir es dadurch nicht schwierig einen Kampf entsprechend zu planen (Schwierigkeitsgrad / Herausforderung für Gruppe)?

1. Es wurde dargestellt, dass Würfel oft explodieren. Besonders bei Wildcards.
2. Bei "größeren" Würfeln (d8+) kommt das aber sehr selten mehrfach in einem Wurf vor => wenige extreme Ausreißer.
3. Bei den Zielgößen (oft zwischen 4 und 8 oder?) hab ich einen Vergleich zwischen Vigor Wurf (1W) und Trefferwurf (2W).

Wie gesagt, ich habe wenig Erfahrungen mit SW. Aber so von der Wahrscheinlichkeit und den Berichten von Freunden erscheint mir das kritisch. Ist es das oder eher nicht?
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Pyromancer

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Kommt es nicht zu oft vor, dass ein Treffer eine Wildcard gleich ausschaltet?
Das kam in den bisher 26 Sitzungen meiner Savage-Mokattam-Kampagne zweimal vor, wobei im Schnitt vielleicht anderthalb Mal pro Termin gekämpft wird.

Zitat
Wir es dadurch nicht schwierig einen Kampf entsprechend zu planen (Schwierigkeitsgrad / Herausforderung für Gruppe)?
Planen im Sinne von: "Nach diesem Encounter hat die Gruppe noch 50-60% ihrer Resourcen und Lebenspunkte" kann man das nicht. Bei mir ist die Opposition eben so stark, wie sie ist, und die Gruppe kann mittlerweile die Risiken zumindest so halbwegs einschätzen und weiß, wann sie kämpfen kann und wann sie besser laufen sollte - meistens. ;)

Zitat
1. Es wurde dargestellt, dass Würfel oft explodieren. Besonders bei Wildcards.
2. Bei "größeren" Würfeln (d8+) kommt das aber sehr selten mehrfach in einem Wurf vor => wenige extreme Ausreißer.
3. Bei den Zielgößen (oft zwischen 4 und 8 oder?) hab ich einen Vergleich zwischen Vigor Wurf (1W) und Trefferwurf (2W).

Wie gesagt, ich habe wenig Erfahrungen mit SW. Aber so von der Wahrscheinlichkeit und den Berichten von Freunden erscheint mir das kritisch. Ist es das oder eher nicht?
Das verstehe ich nicht.

Offline Joerg.D

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In den 8 Runden die ich bis jetzt gespielt habe ist es noch nie zu einem Toten gekommen, dafür musste sich die Gruppe 2 mal taktisch zurückziehen und öfter mal einen Charakter schützen, der Shaken war.

Bennies federn vieles ab und wenn man Angst hat, dass es zu tödlich wird, dann Lies bitte das lieber Dead Operator
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Offline drei

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Es ist wohl Geschmackssache ob man will, dass auch robuste Wildcards gleich mit einem Treffer theoretisch ausgeschaltet werden können. Oder ob ein kränklicher Charakter es riskieren kann einen Schlag von nem Oger einzustecken.

Und klar, je stärker und heftiger die Abweichungen vom Erwartungswert, umso schlechter lässt sich der Ausgang eines Kampfes vorhersagen. Aber SW ist berechenbar genug um gute Taktiken in den meisten Fällen zu belohnen. Als SL kann man also ohne Probleme einen Kampf planen was das Verhalten der NSCs angeht, wie verheerend das am Ende ist stellt sich aber erst heraus wenn tatsächlich gewürfelt wird.
Aber in einem Kampf mit drei SCs und einer leicht unterlegenen Gegenseite kommt es längst nicht in jedem Kampf vor dass der Zufall den Ausgang übermäßig bestimmt. Und je größer die Kämpfe umso mehr mitteln sich die Würfel raus (es explodieren zwar mehr, aber zum Einen muss so eine Spitze nicht relevant sein und es gibt sie eher auf beiden Seiten, zum Anderen verhalten sich auch mehr Würfel "normal") und es sind mehr sinnvolle Taktiken möglich.

In Settings in denen Rückzug und sich Ergeben zu den taktischen Möglichkeiten zählen, Falls Plan A nicht aufgeht, stellt eine ausgeschaltete Wildcard auch gar kein Problem dar.

Und wenn eine Wildcard unerwartet viel Schaden nimmt, wird das Spiel dadurch meist eher interessanter denn frustrierender. Auch wenn es schon mal vorkommt dass ein aggressiver Affen-Extra nen Stein wirft und ein Spieler sofort aus dem Kampf raus ist und ne permanente Verwundung hat. Gar nicht mal so unwahrscheinlich. Affe mit Waffe ist eben immer gefährlich ;)

Offline DeadOperator

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Bennies federn vieles ab und wenn man Angst hat, dass es zu tödlich wird, dann Lies bitte das lieber Dead Operator

Ja, das prinzip habe ich verstanden. Soweit ich weiß, benötigt man einen Bennie um überhaupt Schaden wegstecken zu können. Dann darf man pro Schadenswurf aber nur einen Vigor-Wurf machen. Der Schaden-Wurf wird dabei meist mit zwei Würfeln gewürfelt (die explodieren können), der Vigor-Würf dagegen nur mit einem.

Gegen die tödlichkeit des Systems habe ich gar nichts. Nur gegen eine krasse unberechenbarkeit.

ABER: Ich entnehme den Beiträgen, dass Ihr das nicht als Problem empfindet. Wahrscheinlich hatte mein Kollege Uwe nur mal wieder extremes Würfelpech  ~;D.

Und klar, je stärker und heftiger die Abweichungen vom Erwartungswert, umso schlechter lässt sich der Ausgang eines Kampfes vorhersagen. Aber SW ist berechenbar genug um gute Taktiken in den meisten Fällen zu belohnen. Als SL kann man also ohne Probleme einen Kampf planen was das Verhalten der NSCs angeht, wie verheerend das am Ende ist stellt sich aber erst heraus wenn tatsächlich gewürfelt wird.

Darauf wollte ich hinaus. Der Rest (1.-3.) war nur eine zusammenfassung anderer Beiträge die ich zu dem Thema gelesen hatte. Wollte nur querchecken, ob ich da grundlegend was falsch verstanden habe.

Danke an alle  :d

« Letzte Änderung: 2.07.2010 | 15:54 von Dead Operator »
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Pyromancer

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Ja, das prinzip habe ich verstanden. Soweit ich weiß benötigt man einen Bennie um überhaupt Schaden wegstecken zu können. Dann darf man pro Schadenswurf aber nur einen Vigor-Wurf machen.
Nö, man kann so viele Bennies ausgeben wie man hat, um den Wurf zu wiederholen.

Zitat
ABER: Ich entnehme den Beiträgen, dass Ihr das nicht als Problem empfindet. Wahrscheinlich hatte mein Kollege Uwe nur mal wieder extremes Würfelpech  ~;D.
Gerade für pulpige Militärsettings sind diese freak-rolls einfach unentbehrlich. Oder so.  >;D

Offline Joerg.D

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Also bei der SLA Runde ist es laut Runde cool, wenn die Würfel explodieren. Das stellt die Unberechenbarkeit des Schlachtfeldes dar. Bei so hoch explodierenden Würfeln darf der Spieler immer schön beschreiben, was ihm da passiert.
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Ein

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Zitat
2. Bei "größeren" Würfeln (d8+) kommt das aber sehr selten mehrfach in einem Wurf vor => wenige extreme Ausreißer.
Der Witz ist, mit ein wenig Übung kann man einen W4 fast beliebig oft explodieren lassen.

Offline DeadOperator

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Nö, man kann so viele Bennies ausgeben wie man hat, um den Wurf zu wiederholen.
Gerade für pulpige Militärsettings sind diese freak-rolls einfach unentbehrlich. Oder so.  >;D

Ähm... ja klar. Man darf den Wurf wiederholen. Da habe ich mich fasch ausgedrückt. Man kann aber nicht erst zwei Wunden wegstecken und auf die verbleibende dritte noch einen Wurf machen (Wie in den Beispielen beschrieben). So meinte ich das.

Und was den Tod betrifft: Man hat ja auch die Option den Charakter nicht sterben zu lassen sondern in Gefangenschaft, Ohnmacht oder sonst was umzuwandeln. Das steht jedenfalls in "Pirates" so drin. Damit hätte man dann gleich eine neue Herausforderung.
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Offline Master Li

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Und man kann Bennies ausgeben, um den "Außer Gefecht"-Wurf zu wiederholen.

Wie in dem von Joerg verlinkten Thread geschrieben, hatte ich bei meiner Hellfrost-Runde (und da wird relativ viel gekämpft) noch nix allzu Dramatisches. Einmal hat die Magierin zweimal 20+ Schaden in einer Runde bekommen und lebt immer noch ;)

Und natürlich explodieren w4 öfter als w8, allerdings ist auch bei 3 Aces immer noch nur ein Wert zwischen 13 und 15 am Ende übrig.
Viel Spaß.
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Offline WeeMad

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Dann darf man pro Schadenswurf aber nur einen Vigor-Wurf machen. Der Schaden-Wurf wird dabei meist mit zwei Würfeln gewürfelt (die explodieren können), der Vigor-Würf dagegen nur mit einem.

Wenn's ein Vigor Wurf einer Wild Card ist (also immer im Falle eines SC), dann hat der Spieler auch 2 Würfel - Vigor Würfel und Wild Die.

Edit: Hab zwar noch nicht so viel Erfahrung (ca. 10 Sessions), aber bis dahin ist das explodieren nicht unangenehm aufgefallen. One-Hit Kill gab's noch keinen (weder bei den SCs noch bei den NSC Wild Cards und ebenfalls 1-2 Kämpfen pro Spiel).
« Letzte Änderung: 2.07.2010 | 19:27 von WeeMad »

Offline knörzbot

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Und was den Tod betrifft: Man hat ja auch die Option den Charakter nicht sterben zu lassen sondern in Gefangenschaft, Ohnmacht oder sonst was umzuwandeln. Das steht jedenfalls in "Pirates" so drin. Damit hätte man dann gleich eine neue Herausforderung.
Das ist eine Settingregel speziell für Pirates. In den Grundregeln steht davon nichts. Kann man natürlich machen, wie man will.

Offline Auribiel

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In der deutschen SW:GE steht das auch als optionale Regel drin, daher hatte ich das auch nicht als settingspezifisch, sondern rein spielstilspezifisch verstanden.
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Offline ComStar

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Mal ne kleine Anekdote zu explodierenden Würfeln und unfassbaren Situationen.

Gestern bei unseren "Wildes Aventurien" - Runde:
Die Thorwallerin (Stärke W8) verdient sich ihr Bier in der Kneipe mit Armdrücken gegen die Kerle und zieht dabei einen nach dem anderen ab. Dann will die zierliche Tulamidische Tänzerin (Stärke W4) eher aus Spaß auch mal ihr Glück gegen die Thorwallerin versuchen.
Ergebnis: Thorwallerin würfelt mit ihrem W8 ne 11. Die Tulamidin mit dem W4 (nicht dem Wild Die) eine 17. *Whamm!*

Hat zu ungläubigen Blicken aller (IP wie OP) und einer protestierenden Thorwallerin ("Ich war noch nicht bereit!") geführt.



Offline Yehodan ben Dracon

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Offline Roland

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Ich weiß, beide Themen wurden in den letzten Tagen schon diskutiert, die Beiträge habe ich gelesen. Mir als unerfahrenem SW-Spieler würden aber noch Eure Erfahrungen interessieren. Es geht mir speziell um den Schadenswurf und den resultierenden Wunden. Einige Fragen die ich mir dazu stelle:

Kommt es nicht zu oft vor, dass ein Treffer eine Wildcard gleich ausschaltet?
Wir es dadurch nicht schwierig einen Kampf entsprechend zu planen (Schwierigkeitsgrad / Herausforderung für Gruppe)?

Ich würde schätzen dass in unseren SW Runden alle 4-6 Kämpfe ein SC durch einen hohen Schadenswurf (25+) umgehauen wird.  Wie oft wir das bei Wildcard-NSCs schaffen, kann ich nicht sagen, die meisten hohen Trefferwürde gehen ja gegen Extras, aber in einem Kampf wurden schon ein Dämon und sein Beschwörer durch 2x 25+ Schaden getötet.

Herausforderungen durch Kampf kann man halbwegs planen (leicht, mittel, schwer, unschaffbar) aber ein recht hohes "Restrisiko" bleibt immer.
« Letzte Änderung: 5.07.2010 | 13:06 von Roland »
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Offline Ninkasi

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Gestern ist mir der Schadenswürfel w6 gleich 7x explodiert, Endergebnis so 49 Schaden und das mit Wunden wegstecken hatte sich erledigt, SC außer Gefecht. Ein fehlender SC im Kampf stellt aber auch noch kein Problem dar.

Aber ich sehe da ein anderes Problem. Der SC wäre von einem Bär durch dessen Spezialfähigkeit Umarmen / Hug festgenagelt worden, wie soll sich ein SC mit einem vergleichenden Stärkewurf gegen die Bärenstäeke von w12+3 befreien können? Das gelingt ja nur über explodierende Würfe. Habt ihr mit so ungleichen Vergleichsürfen Erfahrungen gemacht?

Pyromancer

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Aber ich sehe da ein anderes Problem. Der SC wäre von einem Bär durch dessen Spezialfähigkeit Umarmen / Hug festgenagelt worden, wie soll sich ein SC mit einem vergleichenden Stärkewurf gegen die Bärenstäeke von w12+3 befreien können?
Man hofft drauf, dass ein Gruppenmitglied den Bären irgendwie angeschlagen kriegt.
An sonsten ist es so wie im richtigen Leben: Man gewinnt ein Stärkeduell gegen einen Bären nur mit sehr, sehr viel Glück und sollte es besser nicht darauf ankommen lassen.

Offline Ninkasi

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Ja, so isses wohl. 8]

Offline Heretic

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Und im Zweifelsfall hilft eine DE in .50 AE, um sich seiner Haut auch im Nahkampf zu erwehren, dann kommt der Bär auch nicht mehr in Versuchung, einem einen bear hug (sic!!!) verpassen zu wollen.
 
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Offline Master Li

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Bei unserer Hellfrostrunde hat ein großer Bär auch den Hauptkämpfer den ganzen Kampf im Clinch gehabt... ist halt Pech für ihn gewesen. Nicht alles muss schaffbar sein und gegen einen Bären im Handgemenge zu gewinnen, sollte imho extrem schwer sein ;)
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline Phantagor

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ABER: Ich entnehme den Beiträgen, dass Ihr das nicht als Problem empfindet. Wahrscheinlich hatte mein Kollege Uwe nur mal wieder extremes Würfelpech  jester.

Ha, das Würfelpech hatte ausnahsmweise mal nicht Uwe, sondern wir^^

Mein Zwergenkömpfer in dicker Rüstung hat gute 9 Runden gegen 10 Zombies (die sich auf 2 Leute verteilt haben) ausgehalten und nur 1 oder 2x ein Shaken abekommen (also nix schlimmes)...und in der 10 Runde wars dann BAM und ich lag am Boden, nachdem Uwe derb gewürfelt hat.


Und das is unberechenbarkeit, die ich net ausstehen kann. Warum soll ich mich vor 10 Zombies zurückziehen, wenn es 9 Runden lang gut geht und plötzlich klatscht es mich mit nur einem Schlag aus den Socken....das kann man einfach net abschätzen und das suckt als Spieler schon derb^^ (mir als SL würds auch keinen Spass machen, wenn ich entweder nix oder alles reisse^^)

Offline Zwart

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Zitat
mir als SL würds auch keinen Spass machen, wenn ich entweder nix oder alles reisse^^
Anhand des Beispiels würde ich mich eher fragen ob ich die Möglichkeiten meiner NSC auch voll ausnutze. Denn das tut der SL anscheinend nicht, dann fallen Ausreißer nach oben natürlich auf.

Offline Phantagor

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Auch eine nette Sache btw: die Boni, die man durch ÜBerzahl erreichen kann, sind viel zu heftig...die Zombies hatten ja so gut wie immer +3 oder +4 aufs Treffen (getroffen haben sie ja auch ständig)

Und gerade Sundered Skies mit seinen Tabellen stellt die SC ja oft genug einer vielfachen Überzahl entgegen...da fragt man sich schon, wie man das auf Novize Rang schaffen soll, ohne jedesmal wegzulaufen...

Ich meine, wir waren zu dritt und hatten 10 Zombies, einen normalen Todespriester und einen Todespriester Anführer gegen uns...und das Problem is, das war eher eine der kleineren Gruppen, denen wir gegenüber standen...soll man jedesmal etwa weglaufen?
« Letzte Änderung: 9.07.2010 | 18:27 von Phantagor »

Offline Heretic

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Was Zwart sagt.
Man hätte dir deinen Zwergling nach 3 Runden zur Flucht treiben können.
Und ganz ehrlich, beklagen solltest du dich nicht.

Ich hätte deinem SC 5 Zombies vermacht, einer schlägt lustig wild attacks zum Kopf deines Charakters und/oder an der Rüstung vorbei, und der Rest gibt ihm den maximal möglichen Bonus durch Überzahl.

Mal so Dinge wie fear etc. mal aussen vor gelassen...

Wie man das schaffen soll? Durch Taktik und/oder Weglaufen. Hit-and-Run etc. z.B.
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Die Überzahlboni sind nicht zu heftig, ganz und gar nicht.
Wenn vier Leute um dich rumstehen und auf dich einschlagen, dann ist das eben blöd.
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Offline Master Li

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Wenn ich das hier so lese, habe ich teilweise das Gefühl, dass manche Leute denken, dass man bei SW mit Gegnerhorden, Bären und fiesen Erzbösewichten den Fußboden wischen können soll. Meiner Erfahrung nach ist SW aber ein knallhartes System, in dem man eben nicht damit rechnen kann, sich ohne Gefahr mit 10 Gegnern zu messen, auch wenn diese eher Kleinkrop sein sollen.

Es gibt ein paar Alternativregeln in Pulpsettings, die die Mortalität deutlich senken, aber das normale System ist extrem hart, da hat man ohne Taktik, gute Charakterkonzepte und gutes Teamplay nicht immer gute Karten. Als Spielleiter sollte man, wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat, die Gegnerstärke bzw. Gegneranzahl langsam und bewusst steigern, so dass man ein Gefühl dafür entwickelt, was das Limit der Gruppe ist. Hier sei Sundered Skies als Warnung zu verstehen, das im ersten Abenteur der PPK schon am Limit der Gruppe arbeitet; das ist ein echt hartes Setting.

Auch sind Bennies dem Überleben extrem zuträglich und gerade einer Anfängergruppe (egal ob SL und/oder Spieler) sollte man lieber zu viel als zu wenig Bennies geben. Und nie vergessen, bei vielen Wunden auf einmal ist es oft ratsamer die Bennies nicht zum Wegstecken, sondern für den Vigor-Wurf bei "Ausser Gefecht" zu nutzen
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline WeeMad

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Das Beispiel mit den 10 Zombies und den 9 Runden ohne Verletzung hört sich für mich auch danach an, dass der Zwergenkrieger eher Glück gehabt hat, dass nicht schon vorher was passiert ist. +4 Gang-up Bonus, -4 auf Angriff und +4 Schaden durch gezielter Angriff auf den Kopf (Zombies wollen Gehiiirnäää) und evtl. Wild Attack +2 auf Angriff und Schaden gibt insgesamt +2 auf Angriff und +6 auf Schaden. Fies wird's, wenn 2 der 4 Zombies auch noch ne Grapple Attack schaffen. Bei den Möglichkeiten ist doch absehbar, dass man entweder besser wegrennt und ne bessere Position einnimmt oder so schnell wie möglich die Gegner dezimiert (sweep attack z.B., wenn möglich). Naja hinterher is man natürlich immer klüger und ich kenn ja auch nicht die Gesamtsituation.

Ansonsten hatten wir letzten Montag auch mal nen Freak Roll beim Schaden. Setting ist Deadlands, Posse war im Zug und musste einen Prototypen der Union aus Fort 51 beschützen. Ein Angriff von 3 Steam Waggons (1 mit Gatling Gun, 1 mit Kanone, 1 ohne größere Waffe, je mit 1 Fahrer und 3 Soldaten), sowie 4 Reiter und 2 Spione im Zug. Die 5 SCs und 3 Verbündeten Extras haben sich gut geschlagen, aber mit der Gatling wurde einer erwischt und der Schadenswurf ergab 5 Wunden. Der Soakversuch gab nur 1 Erfolg und da der Spieler keinen Bennie mehr hatte musste er inc gehen. Nun hätte er dank der blessed Nonne sofort wieder geheilt werden können, allerdings hatte er dummerweise veteran of the weird west und Wunder durch Blessed und Schamanen wirken nicht bei ihm. Ein Restoration Potion hätte auch geholfen, aber bisher fehlt der Posse das Geld. Jetzt überlegt sich unsere Weird Scientist Spielerin ob sie nicht die Power Healing nimmt.

Fazit: Wenn's in Settings übernatürliche Heilmöglichkeiten gibt, dann lassen sich hierüber durch gute Vorbereitung bzw. Charakterfähigkeiten ebenfalls solche Freak Rolls abfedern.

Offline Phantagor

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Ich muss zugeben, das ich Savage Worlds immer als Pulp System verstanden hatte. Und passen mMn einfach Gegnerhorden die weggebrutzelt werden und fiese, knallharte Bösewichte halt gut rein.

Aber Savage Worlds ist das eben nicht.


Und wie bereits auch geschrieben: Sundered Skies is ein Arsch, was Gegneranzahl und SC-Anzahl angeht.

Was ich nicht verstehe: wie kann es Spass machen, bei jedem "Encounter" wegzurennen, da gerade in Sundered Skies die Gegner immer in der Überzahl sind. Man kann garnicht immer perfekt taktisch vorgehen oder die beste strategische Positionierung haben. Immerhin sollte man net vergessen, das die Gegner ja auch net dumme Brote sind.

Offline Heretic

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Ich muss zugeben, das ich Savage Worlds immer als Pulp System verstanden hatte. Und passen mMn einfach Gegnerhorden die weggebrutzelt werden und fiese, knallharte Bösewichte halt gut rein.

Aber Savage Worlds ist das eben nicht.


Und wie bereits auch geschrieben: Sundered Skies is ein Arsch, was Gegneranzahl und SC-Anzahl angeht.

Was ich nicht verstehe: wie kann es Spass machen, bei jedem "Encounter" wegzurennen, da gerade in Sundered Skies die Gegner immer in der Überzahl sind. Man kann garnicht immer perfekt taktisch vorgehen oder die beste strategische Positionierung haben. Immerhin sollte man net vergessen, das die Gegner ja auch net dumme Brote sind.

Ist SW zu stark, bist du zu schwach.
Klar, wenn man keine Systeme gewöhnt ist, die Taktik nutzen, dann kommt einem SW zu hart vor, kein Thema.
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Offline Master Li

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Was ich nicht verstehe: wie kann es Spass machen, bei jedem "Encounter" wegzurennen, da gerade in Sundered Skies die Gegner immer in der Überzahl sind. Man kann garnicht immer perfekt taktisch vorgehen oder die beste strategische Positionierung haben. Immerhin sollte man net vergessen, das die Gegner ja auch net dumme Brote sind.

Die PPK ist ja nicht alles. Dort werden ja erst mal nur die für die Haupthandlung wichtigen Begegnungen vorgegeben. Man sollte in der Kampagne dazwischen schon noch einiges anderes machen, zumindest würde ich das so sehen. Da können dann auch schwächere Encounter, reines Stimmungsspiel und alles andere untergebracht werden.

Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

oliof

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Die PPK-Abenteuer fangen überwiegend auf Seasoned Rank an. Offensichtlich wird erwartet, dass man sich die Welt ein bißchen erspielt, bevor man sich von der Kampagne auffressen läßt.

(PS: Auch die Abenteuer von TAG erwarten Seasoned Rank)

Offline knörzbot

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Aber Savage Worlds ist das eben nicht.


Stimmt genau. Savage Worlds ist das nicht und war es auch nie. Aber Du bist nicht der einzige der SW etwas falsch eingeordnet hatte. Da gab es hier schon jede Menge Diskussionen. Und besonders Sundered Skies tut zusätzlich noch ein übriges, wenn man die Glowmadness streng nach den Regeln spielt...

Offline Roland

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Ich muss zugeben, das ich Savage Worlds immer als Pulp System verstanden hatte. Und passen mMn einfach Gegnerhorden die weggebrutzelt werden und fiese, knallharte Bösewichte halt gut rein.

Aber Savage Worlds ist das eben nicht.
Andererseits sind aber nicht alle Gegner geschulte Kampftruppen, die sich mit messerscharfem taktischem Verständnis und ohne Rücksicht auf Verluste in den Kampf stürzen.

Üblichen Zombies z.B. würde ich allenfalls Wild Attacks zugestehen, eventuell so gar nur, wenn sie sehr hungrig sind, da der übliche "gierige" Angriff ja mit den normalen Werten abgedeckt sein sollte. Ganz absehen würde ich von Rudeltaktiken, bei denen 2 Zombies einen SC zu Boden ringen, während die anderen beiden angesagte Angriffe machen, dazu sind normale Zombies zu dumm.
Ähnlich siehts mit anderen "normalen" Gegnern wie Räuber, Cowboys, Schlägertrupps usw. aus. Die sind meist weder taktisch geschult, noch lebensmüde, oft sogar nicht besonders mutig. Man kann sie mit einfachen Tricks aus dem Konzept bringen und wahrscheinlich recht schnell in die Flucht schlagen. Diese Kehrseite der Medallie wird von SLs auch oft außer Acht gelassen, die einfach versuchen, an der Mechanik entlang das Beste aus ihren "Truppen" herauszuholen.
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Offline Heretic

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Rooland, ja, aber nicht, wenn Anführer dabei sind.
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Offline Falcon

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@Phantagor: Das Problem ist auch ein bisschen, du kannst es nicht abschätzen. Es KANN passieren, daß drei SCs mit 25 NSCs den Boden aufwischen, es KANN aber auch passieren, daß sie alle drei in der ersten Runde sterben.

Und diese Gefahr ist fast überall. Mit Taktik hat das natürlich nix zu tun, auch wenn man es leicht beeinflussen kann. Man muss sich einfach damit abfinden, daß man bei SW schnell sterben kann, wenn man sich in Gefahr begibt.
Bei anderen Rollenspielen kann man ja manchmal schon auf 5HP genau abschätzn wie ein Kampf ausgehen wird (D&D z.b.).


das man aber OFT vergisst die NSCs wie Charaktere anstatt wie hocheffiziente Schachfiguren zu bewegen, da gebe ich Roland völlig Recht. Das ist ja der krasse Unterschied zu einem Tabletop.
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Offline Auribiel

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Als einzelner Char gegen 10 Zombies stehen zu bleiben ohne Deckung zu suchen oder zu Dritt gegen eine Übermacht von 25 Chars zu kämpfen hört sich auch ausgesprochen selbstmörderisch an. Da sollte man sich nicht beschweren, wenn es schief geht. Und wenn es gelingt, hatten die selbstmörderisch veranlagten SCs eben ausnahmsweise Glück. Drauf verlassen würde ich mich aber nicht!
Das dann an der angeblichen Unberechenbarkeit des Systems festzumachen, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Zumal man doch gerade bei SW die Wahrscheinlichkeiten recht einfach berechnen kann, um sich einmal selbst davon zu überzeugen, wie es sich mit der Wahrscheinlichkeit explodierender Würfel verhält - wobei ich persönlich die Wahrscheinlichkeit eines einfachen Erfolges für wichtiger erachte: Bei SCs vs. Statist reicht ein einfacher Treffer meist aus, um ihn auszuschalten, bei Statisten vs. SCs reicht ja anscheinend die Überzahl (wenn man ungedeckt angreift) aus, um ausreichend Schaden zu erzeugen, einen SC auszuschalten (außer die haben schweinisch Glück). ;)

 

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Zitat von: Auribiel
Das dann an der angeblichen Unberechenbarkeit des Systems festzumachen, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Das ist eigentlich einfach: Diese "(durchschnitts)Erwartung", die du andeutest, kann gar nicht entstehen, denn es schwankt häufig zwischen den Extremen und irgendwann steht man da und fragt sich: mmh, haben wir jetzt eine Chance gegen die, oder nicht?

es wurde ja nach Erfahrungen gefragt.

in anderen Systemen, wo man eine stärkere Erwartung hat (wie gesagt,D&D) kann man schon eher von Glück oder Pech reden, wenn man als Ausgang eines der Extreme bekommt.


und nein, ein einfacher Erfolg reicht nicht aus, um einen Statist auszuschalten.
« Letzte Änderung: 11.07.2010 | 13:15 von Falcon »
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Das ist eigentlich einfach: Diese "(durchschnitts)Erwartung", die du andeutest, kann gar nicht entstehen, denn es schwankt häufig zwischen den Extremen und irgendwann steht man da und fragt sich: mmh, haben wir jetzt eine Chance gegen die, oder nicht?

Aber gerade bei SW lässt sich doch die Wahrscheinlichkeit sehr gut berechnen - wenn ich das jetzt z.B. mit DSA vergleiche.


Zitat
und nein, ein einfacher Erfolg reicht nicht aus, um einen Statist auszuschalten.

Hitzefehler, entschuldige. ;)
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Offline DeadOperator

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@Phantagor: Das Problem ist auch ein bisschen, du kannst es nicht abschätzen. Es KANN passieren, daß drei SCs mit 25 NSCs den Boden aufwischen, es KANN aber auch passieren, daß sie alle drei in der ersten Runde sterben.

Ganz genau das hatte ich mir bei meiner Ursprungsfrage gedacht.  :d

Ich finde, dieses Problem kann man bei Regelsystemen nur einigermaßen umgehen, wenn man Proben mit der Summe aus zwei Würfeln würfelt. Damit kann man die Häufigkeit der Ergebnisse beeinflssen, mehr normalverteilen. Die explodierenden Würfel oder die Wirkung kritischer Treffer sollte auch nicht zu krass sein. Erfahrungsgemäß zieht das die Dauer von Kämpfen allerdings in die Länge, was ja gerade nicht das Ziel von SW ist.

So gesehen, macht SW genau was es soll. Mit diesen Freakrolls muss man dann leben.
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Offline Falcon

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@Auribiel: die SW Statistik wurde schon totdiskutiert. Ja, du man kann die % berechnen, das heisst aber nicht, daß sie sich bei 5-20 Würfen auch so verhalten.

@Operator: ich bin völlig deiner Meinung. Allerdings macht diese Gefährlichkeit SW natürlich auch zu etwas Besonderem. Die Kämpfe sind immer spannend.
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Offline Auribiel

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@Auribiel: die SW Statistik wurde schon totdiskutiert. Ja, du man kann die % berechnen, das heisst aber nicht, daß sie sich bei 5-20 Würfen auch so verhalten.

Unterschied zu anderen Systemen? Ich hab auch schon bei DSA zwei Patzer hintereinander von einem Spieler gesehen. Die Extremergebnisse sind bei SW häufiger - aber das weiß man ja auch. Aber gerade deshalb sollte man auch entsprechend "vorsichtig" spielen.
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Zitat von: Auribiel
Die Extremergebnisse sind bei SW häufiger - aber das weiß man ja auch. Aber gerade deshalb sollte man auch entsprechend "vorsichtig" spielen.
mein Reden. Siehe oben.
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Offline WeeMad

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Wobei das Bild, das jetzt gerade gezeichnet wird doch etwas zu überzeichnet ist. 10 Zombies gegen 1 SC oder 3 SCs gegen 25 Extras - ja es kann alles passieren, aber die Wahrscheinlichkeit spricht doch sehr für die Zombies bzw. Extras. Das kann man als Spieler schon einschätzen.

Ich würd aber durchaus zustimmen, dass SW unberechenbarer als z.B. D&D 3.5 ist. Das liegt in dem Fall aber einfach nur an den HitPoints und dem möglichen Schaden. Ein SC mit 70 Hitpoints kann von nem Gobbo halt nicht mit 1 Schlag gekillt werden, selbst wenn der Gobbo mit seiner Keule ein Crit macht. Wenn einem bei SW nicht gefällt, dass der Gobbo theoretisch nen gesunden Char mit einem Schlag auf die Bretter schicken kann, gibt's aber doch bereits einige Hausregeln, wie man das eher vermeiden kann (z.B. Schadenswürfel von Extras explodieren max. 1 mal).

@Roland: Das man seine Extras nicht ausschließlich unter taktischen Gesichtspunkten spielt und sie nicht völlig unrealistisch Handeln lässt, find ich auch wichtig.

@Extremergebnisse: Wieso sind Extremergebnisse häufiger, das versteh ich nicht?

Die Auswirkung von Extremergebnissen können heftiger sein (also explizit den Schadenswürfeln, denn Angriffs- und die meisten anderen Traitwürfe haben nach nem Raise ja keine weitere Wirkung mehr nach SW:EX), als z.B. ein Crit bei D&D (bei DSA kann ein Crit z.B. mit Wundenregel z.T. auch recht schnell heftig sein).

Offline Auribiel

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Wobei das Bild, das jetzt gerade gezeichnet wird doch etwas zu überzeichnet ist. 10 Zombies gegen 1 SC oder 3 SCs gegen 25 Extras - ja es kann alles passieren, aber die Wahrscheinlichkeit spricht doch sehr für die Zombies bzw. Extras. Das kann man als Spieler schon einschätzen.

Zustimmung, genau das meinte ich auch. Wer bei so einer Übermacht einfach nur stehen bleibt und draufprügelt, sollte sich hinterher nicht über "Unberechenbarkeit des Systems" beschweren.

Zitat
Wenn einem bei SW nicht gefällt, dass der Gobbo theoretisch nen gesunden Char mit einem Schlag auf die Bretter schicken kann, gibt's aber doch bereits einige Hausregeln, wie man das eher vermeiden kann (z.B. Schadenswürfel von Extras explodieren max. 1 mal).

Gerade das gefällt mir bei SW: Ein Hit kann tödlich sein, man prügelt nicht mit mehreren Treffern auf den Gegner ein und der steht immer noch und ist ggf. nicht mal angekratzt.


Zitat
@Extremergebnisse: Wieso sind Extremergebnisse häufiger, das versteh ich nicht?

Die Auswirkung von Extremergebnissen können heftiger sein (also explizit den Schadenswürfeln, denn Angriffs- und die meisten anderen Traitwürfe haben nach nem Raise ja keine weitere Wirkung mehr nach SW:EX), als z.B. ein Crit bei D&D (bei DSA kann ein Crit z.B. mit Wundenregel z.T. auch recht schnell heftig sein).

Bei DSA beträgt die Wahrscheinlichkeit auf einen Guten Treffer < 5% (man muss auf W20 eine 1 Würfeln und dann noch einmal unter seinen Kampfwert der meist <20 ist.). Die Wahrscheinlichkeit bei SW eine Steigerung zu erzielen hingegen liegt da deutlich höher, da allein die Chance, dass ein Würfel explodiert, ungleich höher ist. Und wenn er explodiert ist meist auch eine Steigerung drin.
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