Autor Thema: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff  (Gelesen 3292 mal)

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Offline Abdul Alhazred

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Inspiriert von den Diskussionen um STL-SF-Rollenspiele hier im Forum habe ich ein paar (noch sehr unausgereifte) Ideen zu einem
eigenen Spiel. So richtig viel kann und will ich noch nicht dazu sagen, aber es soll, wie der Titel schon sagt, um eine Geleitflotte für ein
Generationenschiff gehen.
Nun ist die Frage: Was für Schiffstypen werden in einer solchen Flotte benötigt, welche Aufgaben müssen erledigt werden ?
Da, vorerst, niht feststeht, in welchem Zustand sich das Generationenshiff befindet, bitte auh die Typen/Aufgaben aufzählen, die auch das Generationenschiff übernehmen könnte. Hier mal meine List soweit:

-Kriegsschiffe (verschiedene Klassen vom Jäger bis zum Superzerstörer)
-Passagierschiff
-Forschungsschiff
-Frachtschiff
-Landungsschiff
-Aufklährer/Scanner
-Wartungsschiff
-Mineralien-Abbau-Schiff (tut mir Leid, mir fällt grade kein anständiger Name ein, stehe irgendwie auf dem Schlauch...)
Überprüfen kann das eh kein Mensch, also mach einfach das Richtige (TM).

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Offline SeelenJägerTee

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #1 am: 9.09.2010 | 12:12 »
[...]
-Mineralien-Abbau-Schiff (tut mir Leid, mir fällt grade kein anständiger Name ein, stehe irgendwie auf dem Schlauch...)
Bergbauschiff? Minenschiff? Sammlerschiff?

Agrarschiffe mit Hydroponischen Farmen und Tieren?
Friedhofsschiff.

Aber wenn es einigermaßen Harte SF sein soll, würde ich eher alles in ein großes Schiff packen.
Denn du müsstest den ganzen Kahn ja vor der Strahlung des Weltraums abschirmen und dazu brauchst du ziemlich dicke Wände. Und es ist vom Oberfläche-Volumen-Verhältnis besser eine Große Wurst zu machen als viele kleine.

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #2 am: 9.09.2010 | 12:16 »
Und dann ändern wir Raumschifftypen in Modultypen um. Die können immerhin mit nem Rangierschlitten wieder als eigene Raumschiffe gewertet werden...

Das Fabrikschiff fehlt noch, sowie Gasminenschiffe/Ballons, um Gasplaneten zu melken, wenn man denn welche findet.

Ein

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #3 am: 9.09.2010 | 12:20 »
Also eigentlich erschließt sich mir nicht, warum ein Generationenschiff überhaupt eine Flotte haben sollte. Im leeren Raum zwischen Start- und Endsystem gibt es nichts außer Nichts.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #4 am: 9.09.2010 | 12:22 »
Also eigentlich erschließt sich mir nicht, warum ein Generationenschiff überhaupt eine Flotte haben sollte. Im leeren Raum zwischen Start- und Endsystem gibt es nichts außer Nichts.
Und dann kommst du im Zielsystem an und stellst fest, dass es keinen bewohnbaren Planeten hat. Und jetzt?
« Letzte Änderung: 9.09.2010 | 12:25 von SeelenJägerTee »

Offline Thot

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #5 am: 9.09.2010 | 12:23 »
Und dann kommst du im Zielsystem an und stellst fest, dass es keinen bewohnbaren Planeten hat. Und jetzt?

Dann ist ein Raumschiff genau so gut geeignet, Weltraumkolonien und planetare Schiffe zu bauen wie eine Flotte. Normalerweise dürfte es ressourcenschonender sein, alles in ein Schiff zu bauen. Das macht auch die künstliche Schwerkraft einfacher.


Edit: Es sei denn, man erfindet Dinge dazu, die es angezeigt sein lassen, zwischen Schiffen mit verschiedenen Funktionen große Distanzen zu stellen, zum Beispiel Abwärmeprobleme, Strahlung oder dergleichen.

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #6 am: 9.09.2010 | 12:25 »
Und dann kommst du im Zielsystem an und stellst fest, dass es keinen bewohnbaren Planeten hat. Und jetzt?
Dann war die Aufklärung aber mächtig beschissen.

Im Idealfall schießt man einige von Neumann-Maschinen voraus, die schonmal anfangen Rohstoffe vorzubereiten und eventuelle Zivilisationen beseitigen, die Probleme machen könnten... :gasmaskerly:

Offline SeelenJägerTee

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #7 am: 9.09.2010 | 12:27 »
Dann ist ein Raumschiff genau so gut geeignet, Weltraumkolonien und planetare Schiffe zu bauen wie eine Flotte.


Edit: Es sei denn, man erfindet Dinge dazu, die es angezeigt sein lassen, zwischen Schiffen mit verschiedenen Funktionen große Distanzen zu stellen, zum Beispiel Abwärmeprobleme, Strahlung oder dergleichen.
Ach so er meinte das so wie ich, dass man alles in ein Schiff stopft.

Ich dachte er meint es so: "Für was brauche ich denn den Ganzen scheiß? Den kann ich doch unterwegs eh nicht nutzen!" Und da hätte ich gemeint. "Ja schon, aber am Ziel brauchst du das, wenn du deine Zivilisation nicht von der Steinzeit aus starten möchtest."

Ein

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #8 am: 9.09.2010 | 12:30 »
Und dann kommst du im Zielsystem an und stellst fest, dass es keinen bewohnbaren Planeten hat. Und jetzt?
In dem Fall würde wohl das Generationsschiff auf ewig um die Sonne oder einen Planeten kreisen. Ressourcen könnten trotzdem von Astroiden besorgt werden.

Ansonsten spricht gegen eine Flotte einfach der mehrfache Energiebedarf und andere Redundanzen.
Landwirtschaftsflächen im Generationenschiff selbst können zB auch als Erholungsgebiete dienen. Lagert man diese Flächen in ein anderes Schiff aus, so geht dieser Effekt zum Teil verloren *und* man muss die Nahrungsmittel mit wertvoller Energie erstmal zu den Menschen transportieren. Auch das ist im Generationenschiff leichter: Es reicht ein Bollerwagen.

Edit: Und wir haben wohl aneinander vorbei kommuniziert, jo.

Offline Thot

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #9 am: 9.09.2010 | 12:35 »
Abwärmeprobleme, die die maximale Größe von Schiffen beschränken, sind übrigens gar nicht so unrealistisch.

Wenn man auf dieses Problem hin optimiert, werden auch plötzlich viel interessantere Formen für Raumschiffe plausibel. ;)

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #10 am: 9.09.2010 | 12:40 »
ja, lange Stäbe mit Radiatorauslegern, oder große Ringe, wenn man "Schwerkraft" haben möchte.

Ein

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #11 am: 9.09.2010 | 12:43 »
Naja, Generationenschiffe beschleunigen in den meisten Konzepten kaum...

Benötigen also kaum Energie. Man braucht Licht und Wärme. Die Aufbereitung der Atemluft sollte eh vorzugsweise durch Pflanzen geschehen.

Offline Thot

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #12 am: 9.09.2010 | 12:46 »
Naja, Generationenschiffe beschleunigen in den meisten Konzepten kaum...

Benötigen also kaum Energie. Man braucht Licht und Wärme. Die Aufbereitung der Atemluft sollte eh vorzugsweise durch Pflanzen geschehen.

Sie sollen aber auch sehr lange operieren können. Das heisst, sie brauchen sehr, sehr viel delta-V pro Kilogramm Stützmasse. Und das benötigt sehr, sehr viel Energie.

Ein

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #13 am: 9.09.2010 | 12:48 »
Eigentlich startet so ein Generationenschiff (kann auch durch externen Antrieb wie planetaren Laser geschehen), treibt dann Ewigkeiten durch den Raum und bremst vorm Ziel wieder ab.

Wofür braucht man die unendlich hohen Energiewerte zwischen den 5 Jahren Startphase und 5 Jahren Abbremsphase?

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #14 am: 9.09.2010 | 12:49 »
Dann wird es zum Ende hin halt heiß...
dann erhitzt man halt unwichtige Abteilungen überstark und koppelt diese dann aus. Nun fliegen die heißen Brocken, die eh keiner mehr haben will weiter und nehmen überflüssige Masse und vor Allem Hitze mit, die sonst noch anderswo untergebracht werden müsste.
Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn die Brocken mehr Hitze aufnehmen, als durch die zusätzliche Bremsleistung entsteht und man genug dV dabei hat. Wenn die so ausgekoppelten Module in einem 250 Jahre Orbit um die Zielsonne landen, während man selbst auf inSystemgeschwindigkeiten abbremst, ist es auch wieder sinnvoll.

Oder man verdampft Wassereis aus dem Schutzschild mit dem gleichen Effekt.

Womit wir wieder zwei verschiedene Modultypen haben... Opfermodule, die z.B. Aufbereitungsanlagen oder Freizeitdecks etc enthalten und den Schutzschild.
« Letzte Änderung: 9.09.2010 | 12:52 von kritischer_Destruktur »

Ein

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #15 am: 9.09.2010 | 12:53 »
Naja, man muss ja auch überlegen, dass das ein regeneratives, autonomes System sein muss. Optimalerweise sollte am Ende für den Hauptteil des Flugs +-0 herauskommen. Eher würde ich mir Sorgen machen, dass dem Schiff irgendwann die Puste ausgeht, weil das Energie- und Materialrecycling nicht 100%ig sein wird und sich die Verluste über die Jahrhunderte kritisch aufaddieren.
« Letzte Änderung: 9.09.2010 | 12:54 von Ein »

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #16 am: 9.09.2010 | 12:54 »
Es gibt kein 100% Energierecycling. Also man muss schon Ordnung mitnehmen, die verschwurbeln kann. (z.B. Batterien)

Offline Thot

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #17 am: 9.09.2010 | 12:55 »
Eigentlich startet so ein Generationenschiff (kann auch durch externen Antrieb wie planetaren Laser geschehen), treibt dann Ewigkeiten durch den Raum und bremst vorm Ziel wieder ab.

Wofür braucht man die unendlich hohen Energiewerte zwischen den 5 Jahren Startphase und 5 Jahren Abbremsphase?

http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Impuls

Kurz: Entweder viel, viel, viel Energie oder viel, viel, viel, viel, viel Stützmasse. Und für letzteres ist kein Platz.

Ein

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #18 am: 9.09.2010 | 13:04 »
Die Idee hinter einem Generationenschiff ist, dass man sich Zeit lässt für seinen Flug. Daher beschleunigt man weniger stark und muss dafür weniger stark abbremsen.

Entsprechend muss der spezifische Impuls niedriger ausfallem, entsprechend wird weniger Energie/Stützmasse benötigt. Wenn man nun noch so clever ist, extern zu beschleunigen (zB mit Segeln und planetaren Laser) und nur das Nötigste zu bremsen (alle unnötigen Segmente werden vom Schiff abgekoppelt), kann man sich den Aufwand enorm vereinfachen.

Offline Abdul Alhazred

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #19 am: 9.09.2010 | 13:08 »
Danke für die ersten beiden Antworten. der Rest hat, vor allem, weil ich im Eingangspost bereits ausdrücklich geschrieben habe, dass unklar ist, in welchem Zustand sich das Generationenschiff befindet (und deshalb evtl. mögliche Aufgaben von anderen Schiffen übernommen werden müssen), leider nichts mit meiner Frage hier zu tun.
Vom Sinn und Unsinn sowie möglichen Funktionsweisen und Problemen von Generationsschiffen habe ich zumindest eine Ungefähre Vorstellung deswegen führt diese Unterhaltung doch bitte an anderer Stelle weiter!
« Letzte Änderung: 9.09.2010 | 13:14 von Der Zar »
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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #20 am: 9.09.2010 | 13:18 »
Frage doch einfach lieb einen Mod, der wird die entsprechenden Beiträge auslagern. Dann bleibt dein Faden aufgeräumt.

Offline Grey

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #21 am: 9.09.2010 | 13:38 »
Grundsätzlich würde ich erst mal nicht nur ein Generationenschiff auf den Weg schicken, sondern einen Konvoi von 3-6 Schiffen. Redundanz bedeutet Sicherheit. Wenn ein Schiff durch eine Katastrophe unbewohnbar/antriebslos/sonstwie außer Gefecht gesetzt wird, bleibt in diesem Fall immer noch "Raum zum Ausweichen".

Die Generationenschiffe sollten grundsätzlich als Mutterschiffe für alle ihre Begleitschiffe dienen, d.h. keines der Begleitschiffe ist darauf ausgelegt, aus eigener Kraft "interstellare" Geschwindigkeiten zu erreichen. Sie sind darauf angewiesen, immer wieder zu einem der Mutterschiffe als Operationsbasis zurückzukehren.

Da die Generationenschiffe dann sozusagen ein "Sonnensystem en miniature" darstellen würden, bräuchte man natürlich Fährschiffe, um Menschen und Güter zwischen den Mutterschiffen hin- und herzutransportieren. Diese könnten gleichzeitig als Landeeinheiten für atmosphärelose Planeten dienen. Es gäbe Reparaturschiffe mit externen Greifarmen etc., um an der Außenhülle eines Mutterschiffs entlangzufliegen und Beschädigungen auszubessern und/oder Neu- und Umbauten vorzunehmen. Eine Sonderstellung könnten außerdem Raumnotrettungskreuzer mit extrem erhöhter Reichweite und besonders starken Antrieben einnehmen, um ggf., wenn es draußen mal einen Unfall gibt, die Mannschaften abtreibender Schiffe zu retten.

Außerdem müßten die Generationenschiffe mit eigenen Werften ausgestattet sein, um bei Bedarf neue Schiffstypen hervorzubringen. Bei einem Planeten mit dichter Atmosphäre lassen sich die aerodynamischen Erfordernisse kaum vorhersagen. Je nach Atmosphärendruck, Schwerkraft etc. bräuchte man komplett andere Rumpfformen und Flügel-zu-Rumpf-Verhältnisse. Entsprechende Landegleiter müßten bei Ankunft im Sonnensystem praktisch vor Ort neu entworfen und gebaut werden. Das gleiche gilt für die schon erwähnten Tanker, um Gasriesen zu melken: Jupiter bietet komplett andere Bedingungen als Uranus.

Wenn man diese Werften schon hat, kann man auch unterwegs bei Bedarf neue Schiffe bauen. So könnte z.B., wenn irgendwelche KriminellenTM anfangen, die Fährschiffe für Schmuggel zu mißbrauchen, der Bau von bewaffneten Polizeischiffen nötig werden. Wenn die einzelnen Generationenschiffe dann in einen Interessenkonflikt eintreten, könnten diese plötzlich für Freibeutertum genutzt werden, was wiederum ein Wettrüsten bewaffneter Kampfschiffe nach sich zöge.

... und so weiter. Wenn dich Details zu möglichen Antriebssystemen interessieren, hätte ich übrigens noch eine Buchempfehlung:
E. Mallove/G. Matloff: The Starflight Handbook, Wiley Science Editions, 1989
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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #22 am: 9.09.2010 | 13:47 »
Also ich finde die Idee die Versorgung und Recycling in das Generationenschiff zu integrieren sinnvoll.
Aber Kampf- und Erforschungsschiffe MÜSSEN unabhängig operieren.
Sei es, um Kampfstrategien auszuführen oder einen größeren Bereich abzudecken.
Allerdings wäre es für die Reise natürlich sinnvoll, diese an das große Schiff anzudocken.
Anders ist es natürlich wenn man (Kampfstern Galactica ähnlich) notfallmäßig gestartet ist und alles mit nimmt was die Reise bewältigen könnte.

P.S.: Grey wahr schneller ansonsten stimme ich ihm zu.
Ich bin für Toleranz -
und wem das nicht passt dem hau ich aufs Maul. ;)

Korrigiert meine Rechtschreibfehler = http://tanelorn.net/index.php/topic,56190.0.html

Offline Erdgeist

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #23 am: 9.09.2010 | 14:07 »
Da die Generationenschiffe dann sozusagen ein "Sonnensystem en miniature" darstellen würden, bräuchte man natürlich Fährschiffe, um Menschen und Güter zwischen den Mutterschiffen hin- und herzutransportieren.
Fährschiffe wird's sicherlich geben, doch ich könnt mir vorstellen, dass während der richtig langen Reisen die meisten Begleitschiffe, die nicht andernorts (voraus zum Erkunden oder abseits zum Schürfen) operieren, direkt angedockt sind an das Mutterschiff bzw. dass die Generationenschiffe, wenn es mehrere sind, gleichfalls miteinander verbunden sind, und sei es nur durch eine Art Seilvorrichtung, an der man Güter hin und her transportieren kann.
Je mehr man sich aufteilt, desto mehr Energie muss verbraucht werden.

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Re: Raumschifftypen der Flotte um ein Generationenschiff
« Antwort #24 am: 9.09.2010 | 14:11 »
Man könnte ja auch Seilbahnen nehmen. ;)