1. In Venedig gibt es keine Grachten!!
Die Dinger dort heißen Kanäle, im Original rii, nur die drei großen "Strraßen" heißen "Canal".
-- Man könnte man die Ca' Dario anschauen, im Wikipedia-Artikel unter dem Stichwort: Kurioses:
http://de.wikipedia.org/wiki/Palazzo_Dario. Das ist schon ziemlich cthulhuesk oder so ...
-- Das Arsenal ist in mehrerlei Hinsicht interessant, denn nicht nur als historisches Phänomen als im europäischen Mittelalter einzigartige Flottenbaufabrik, sondern auch noch heute: Bis auf den Museumsbereich ist das Arsenal nicht öffentlich zugänglich, weil noch immer Militärgelände (wobei es Pläne gab, es zu öffnen, wie weit die gediehen sind, weiß ich nicht.)
-- Torcello: So bis ums Jahr 1000 rum war Torcello eine blühende Stadt mit Bischofssitz (bin mir nicht mehr ganz sicher), die dann aber der Malaria und dem Sumpf zum Opfer fiel. Heute stehen dort nur noch drei, vier Herbergen und zwei grandiose romanische Kirchen. Über den einzigen Kanal dort führt der Ponte del Diavolo. Eine geisterhaft verlassene Insel, die zu cthulhuesken Spekulationen Anlass gibt ....
-- Lido: Intrigen unter reichen Hotelgästen und/oder im Zusammenhang mit den Filmfestspielen.
-- Moses: Das Projekt, die Laguneneingänge mit gigantischen unterseeischen Schleußen zu versehen, um die verheerenden Hochwasser zu unterbinden wurde Venedig von Rom regelrecht aufgedrückt. Die Baustellen sind irrwitzig, der Nutzen laut Experten und Umweltschützern gering, die Folgen wahrscheinlich katastrophal. Man muss wahrscheinlich nicht mal fiktiv werden, um hinter diesem Vorhaben mafiöse Mauscheleien und Verschwörungen auszumachen. Dazu könnten die Bauarbeiten aber auch Geheimnisse zutage fördern (oder verschleiern), die abenteuertauglich sind ....
-- Quarantäne-Insel: In Stadtnähe befinden sich einige interessante Inseln, auf die man früher Aussätzige (S. Lazzaro, glaube ich) oder Verrückteabgeschoben hat. Zu Pestzeiten mussten Einreisende auch vierzig Tage auf einer ähnlichen Insel (bitte die Namen selber googlen, ich bin gerade etwas knapp bei Zeit) zwischenstoppen, bevor sie in die Stadt durften (Quarantäne). Auf einer dieser Inseln gibt es auch heute wieder ein Sanatorium
, auf einer anderen wird so ein Wohnfühlhotelkomplex eingerichtet. Aber vielleicht stecken da in Wirklichkeit Sekten, Kulte, Mutanten, Dämonenbeschwörer o.ä. dahinter, und wer weiß, welche alten Relikte sich dort finden lassen. (Vielleicht werden die SC auch kurzerhand im Irrenhaus dort eingeliefert).
-- Armenier-Kloster: Zwischen Lido und Stadt. Sehr abgeschieden, sehr intellektuell, sehr eigen. Wer weiß, was die da treiben?
-- Industrie: Die Chemie-Industrie auf dem Festland lässt haufenweise Gift in die Lagune. Auch die Arbeiter dort leben sehr ungesund, hunderte sind bereits an den Langzeitfolgen gestorben, entsprechende Sammelklagen konnten bisher aber immer abgeschmettert werden. Auch das bietet Zündstoff.
-- Es gibt immer noch Venezianer, die der Republik nachtrauern. Vielleicht gehen die auch kriminell vor ....
-- Àpropos Kunstraub: Aus der Kirche Madonna dell' Orto wurde 1993 tatsächlich ein Bellini gestohlen.
-- Vergiftungsversuch in Harry's Bar
-- Die Oper La Fenice ist bereits dreimal abgebrannt und wieder aufgebaut worden. Warum nicht noch ein viertes Mal?
Demnächst fallen mir vielleicht noch mehr Sachen ein ....