Ich würde definitiv nicht sagen, dass es bei der Unterscheidung zwischen Storyteller und Storygamer darauf ankommt, wieviel Metagaming betrieben wird - ich behaupte, dass der Anteil des Metagamings sich in demselben Rahmen bewegt. Nur definiert der Storyteller das Metagame anders als der Storygamer.
Storygamer: Regeln sind Teil des Spiels, somit kein Metagame. Die Regeln sind die Naturgesetze der Spielwelt und als solche absolut verbindlich. Jede Art von Regelanwendung ist Teil der Simulation der Spielwelt.
Storyteller: Regeln sind kein Teil des Spiels, sondern lediglich ein Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung. Die Regeln sind eine unzureichende und vage Beschreibung der Abläufe der Spielwelt, keinesfalls aber Naturgesetze. Jede Art von Regelanwendung ist eine nicht immer verbindliche Metahandlung außerhalb des eigentlichen Spiels.
Was Metagame ist und was nicht, entscheidet sich also stark je nach Auffassung des Spiels. Die grundsätzliche Dichotomie dieser beiden Auffassungen sehe ich aber ebenfalls - und damit einhergehend die unterschiedlich starke Regelnutzung.