Autor Thema: 2012 - Das Ende der CD  (Gelesen 8534 mal)

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Offline Vash the stampede

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2012 - Das Ende der CD
« am: 5.12.2011 | 14:31 »
Heya!

Nachdem das Musik-Mag De:Bug in seiner aktuellen Ausgabe auch darauf Bezug nahm, wollte ich einmal eure Meinung zu dem Thema hören. Doch vorweg der Artikel, der den Stein ins Rollen brachte.

CD-format to be abandoned by major labels by the end of 2012

Wie seht ihr das? Wird es endlich Zeit, dass die CD verschwindet? Ist sie überflüssig geworden? Welche Vorteile hat sie überhaupt? Wie wird sich der Musikmarkt wohl weiter entwickeln?

Ich bin auf eure Meinung gespannt.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #1 am: 5.12.2011 | 14:44 »
Im ersten Moment dachte ich "WTF!?!".
Als ich dann aber drüber nachdachte, wie ich Musik im Speziellen und andere Medien im Allgemeinen konsumiere, wurde es für mich immer unwichtiger ob es Musik-CDs gibt oder nicht.
Früher war ich häufig mal Stundenlang in einem Musikladen um mich durch deren Musikangebot durchzuhören. Das ist aber schon lange vorbei (ca. 10 Jahre). Mittlerweile nutze ich fast ausschliesslich Internetangebote. Bei den PC-Spielen ist auch mittlerweile so, dass ich wesentlich mehr über z.B. Steam hole, als mir DVDs zu kaufen.
Bei Fernsehserien fehlt mir leider noch ein vergeichbarer bezahlbarer Dienst.

Insgesamt muss ich deshalb sagen: "I couldn't care less"

EDIT:
Einen Nachteil habe ich entdeckt: In den nächsten Jahren werden mein Bruder und ich uns wohl was Neues zum gegenseitig Beschenken ausdenken müssen. Ein Mediamarktgutschein bringt dann fast garnichts mehr... ;)
« Letzte Änderung: 5.12.2011 | 14:46 von 6 »
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #2 am: 5.12.2011 | 14:48 »
Ist das ein Elend ._.
Ich kaufe Musik ausschliesslich als CD um sie im Auto zu hoeren.
Nun und weil eine CD zumindest a bissel was zum anfassen ist.
Ausserdem kaufe ich gerne Musik Magazine mit Sampler, die fallen dann wohl auch weg :/
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #3 am: 5.12.2011 | 14:52 »
Wieder eine Kerbe auf meinem Lebensbalken den man abhaken kann... hab ich schon erwähnt das ich früher mal Schallplatten gekauft habe?

Auf der einen Seite schon erschreckend, aber wenn ich näher drüber nachdenke habe ich schon seit Jahren keine CDs mehr gekauft und Musik nur übers Internet geordert. So gesehen würde ich mich irgendwann vermutlich nur am Rande wundern wie viele Regale im Supermarkt neu bestückt werden.

Also: so long and thanks for all the fish.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #4 am: 5.12.2011 | 14:56 »
Ist das ein Elend ._.
Ich kaufe Musik ausschliesslich als CD um sie im Auto zu hoeren.
Da war ich auch schon, aber seit es Perry Rhodan als Hörbücher gibt, weiss ich dass Rohling(e)+MP3-Download normalerweise billiger sind als (eine) neue Audio-CD(s)
Zitat
Ausserdem kaufe ich gerne Musik Magazine mit Sampler, die fallen dann wohl auch weg :/
Ich glaube Sampler fallen da nicht drunter. Und wenn doch, dann bekommst Du halt einen Code, den Du auf deren Internetseite verwenden kannst. Machen die PC-Magazine teilweise heute schon bei einigen Spieledemos
« Letzte Änderung: 5.12.2011 | 14:58 von 6 »
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #5 am: 5.12.2011 | 15:01 »
Da war ich auch schon, aber seit es Perry Rhodan als Hörbücher gibt, weiss ich dass Rohling(e)+MP3-Download normalerweise billiger sind als (eine) neue Audio-CD(s)
Das mag durchaus sein, nur habe ich festgestellt das das Autofahren mit MP3-Stick und Kopfhoerern eher unangenehm ist.
(Mein CD Spieler war eine Zeitlang hinueber) Naja und die USB Funktion fuer das Mediacenter war mir bisher zu umstaendlich.
(Ich weiss das sie da ist, habe es aber noch nicht erkundet)

Zitat
Ich glaube Sampler fallen da nicht drunter. Und wenn doch, dann bekommst Du halt einen Code, den Du auf deren Internetseite verwenden kannst. Machen die PC-Magazine teilweise heute schon bei einigen Spieledemos
Aktuell kriege ich schon im Supermarkt solche Codes.
Wobei ich die bisher so unhandlich fand, das ich sie nicht einsetzte.

Naja mal schauen was kommt,
kann man ja eh nichts dran machen. ^^;
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #6 am: 5.12.2011 | 15:04 »
Das mag durchaus sein, nur habe ich festgestellt das das Autofahren mit MP3-Stick und Kopfhoerern eher unangenehm ist.
Das meinte ich nicht. (Ich persönlich würde im Auto niemals eine Lösung mit Kopfhörern wählen! Niemals!)
Kann Dein CD-Spieler im Auto keine MP3s abspielen?

EDIT:
Total vergessen! Du kannst alle MP3s auch als Musikstücke auf AudioCD brennen. Dann müsste Dein CD-Spieler auf alle Fälle damit zurecht kommen. (Okay. Aktuell dürfte das ziemlich egal für Dich sein. Aber damit kannst Du Dir eigene CDs zusammenstellen, auch wenn Dein CD-Spieler keine MP3s abspielen kann.)
« Letzte Änderung: 5.12.2011 | 15:10 von 6 »
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #7 am: 5.12.2011 | 15:10 »
Das meinte ich nicht. (Ich persönlich würde im Auto niemals eine Lösung mit Kopfhörern wählen! Niemals!)
Kann Dein CD-Spieler im Auto keine MP3s abspielen?
Ah, ich vermute schon, habe es nie ausprobiert.
Ist lange her das ich meine letzte CD brannte. ^^;
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Offline Vash the stampede

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #8 am: 5.12.2011 | 15:24 »
Bitte weg von Teylens Auto-CD-Spieler und zurück zum Thema. Danke.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #9 am: 5.12.2011 | 15:38 »
Ich halte das Ende der CD fuer 2012 fier aehnlich unwahrscheinlich wie das Ende des Buchs.
Schliesslich wird, meiner Vermutung nach, auch wenn die Qualitaet gleich gut bis besser ist, die Wahrnehmung fehlen etwas zu besitzen.
Da die Downloads doch zu immateriell sind und der MP3-Stick zu beliebig.

Vielleicht gibt es dann so etwas wie "Press on Demand", wo man sich seine CDs halt auf Wunsch, fuer 5-10 Euro aufpreis, pressen lassen kann.
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Offline Whisper666

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #10 am: 5.12.2011 | 15:52 »
Naja, für die Leute, die dieses "Haben" Gefühl wollen gibts dann ja die Special Editions. Die bieten dann auch mehr fürs Geld, also das Album plus Zusatzgimmicks. Zumindest sollte es so sein.
Wobei das "Press on Demand" auch sicherlich eine gute Idee ist.
Allerdings glaub ich auch nicht, das schon nächstes Jahr mit der CD Schluss ist, das halte ich für verfrüht.

Ranor

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #11 am: 5.12.2011 | 16:59 »
Ist mir mittlerweile echt egal. Ich habe 2011 genau EINE CD gekauft, und da auch nur weil ich die Band über alles verehre und alle ihre bisherigen Alben auf CD besitze - ansonsten alles per Download. Die CD wird den Weg der Schallplatte gehen und ein Nischending für Sammler werden. Stört mich nicht, meine Musik wird eh komplett über den Rechner verwaltet. Ein bisschen schade ist es sicherlich um das teilweise coole Artwork in den Booklets, aber einem digitalen Booklet steht ja auch nichts im Weg. Und aus der Phase "Ich muss meine Musik auch anfassen können" bin ich einfach raus.

Offline Tantalos

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #12 am: 5.12.2011 | 17:18 »
Ich werde die CD nicht vermissen. Aber ich werde Booklets und Dinge zum ins Regal stellen vermissen, etwas das man rausholan kann beim hören und mit die man beim aufräumen findet und sich denkt: das hab ich ja schon lange nicht mehr gehört. Die CD an sich ist für mich nur ein Speichermedium.
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Offline Sülman Ibn Rashid

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #13 am: 5.12.2011 | 17:54 »
2012 erst? Ich habe gefühlte 10 Jahre lang keine CD mehr gekauft.
Hvat er með ásum? hvat er með álfum? gnýr allr jötunheimr, æsir ’ru á þingi;
stynja dvergar fyr steindurum veggbergs vísir. Vituð ér enn eða hvat?

Alice Crocodile Coltrane

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #14 am: 5.12.2011 | 18:03 »
Ich kaufe gelegentlich cds, mit vorliebe second hand, weil ich meine musik da eher finde.
Aber ich stellte schon fest, dass es einige kostbarkeiten nie von der platte auf die cd geschafft haben.
Sollte ich je mal anständig geld haben, werd ich wieder mehr schallplatten kaufen.

"virtuelle" musik ist ok zum kennenlernen in form von last.fm und pandora.
Aber nur bares ist wahres.

Offline Imion

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #15 am: 5.12.2011 | 18:24 »
Ich muss sagen mir ist's recht egal, da ich die letzten Jahre CDs höchstens zum digitalisieren in der Hand hatte. 2012 ist IMO aber doch zu kurzfristig. Wir werden die CD wohl noch n paar Jahre im Regal sehen können.
If the internet has shown us anything... anything... it has shown us that there is no such thing as "too batshit crazy to operate a computer."

Everybody's a book of blood. Wherever we're opened, we're red.

Außerirdische sind nicht rechtsfähige, bewegliche, herrenlose Sachen. Wer sie findet und mitnimmt darf sie behalten.

Ranor

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #16 am: 5.12.2011 | 18:30 »
Wir werden die CD wohl noch n paar Jahre im Regal sehen können.
Weiß ich nicht. Zumindest im von mir frequentierten Nischenbereich "Filmmusik" erscheint mittlerweile der Großteil der Scores als reine Downloadveröffentlichung. Klar, Nische, aber imo spielen CD-Verkäufe (nicht Musikverkäufe) für die Majors schon lange keine große Rolle mehr.

Offline Bordfunker

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #17 am: 5.12.2011 | 18:33 »
Mir eht es ähnlich wie Imion. Ich hau mir das sofort auf den Rechner. Ich mag CD´s wie Bücher anfassen, das Cover lesen, die Lyrics blättern. Ich bin meist etwas verstimmt, wenn ich eine kaufe und die haben keine Lyrics drin. Später fass ich sie aber eher selten an.

Ansonsten liegt mein CD-Konsum eher an meinem bisher langsamen Internet. Im nächsten Jahr werd ich wohl mehr downloaden....vielleicht leider. Wobei ich sowoeso nie auf die 2589 anfassbaren CDs eines Freundes von mir komme und auch die Plattensammlung von einem anderen Freund bleibt unerreicht. Ich muß die auch nicht ausstellen und liebevoll abstauben. Das ist mir nicht wichtig. Für die beiden gehört das aber zum Lebensgefühl dazu. Die fühlen sich toll, wenn sie vor ihrem Regal stehen. Digitalisieren wollen die auch nicht. Jedem das seine...nech?

Offline korknadel

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #18 am: 6.12.2011 | 06:38 »
Ich habe zwar einen sehr großen Teil meiner CDs gerippt und auf den Rechner geschmissen, aber ich kann mich noch immer nicht dazu durchringen, mir Musik nur als MP3 anzuschaffen (außer es sind Dinge, die mich nur mal so am Rande interessieren). Ich kaufe immer noch fleißig CDs. Mir ist der Transfer von Dateien vom Rechner zur Anlage auch einfach zu mühsam. Und am Rechner ist der Sound natürlich Müll (was zur Berieselung während der Arbeit reicht, aber nicht zum richtig Hören). Wenn die CD wirklich das Zeitliche segnet, muss ich mir irgendwann denn doch das Vertrauen in die MP3 aneignen. Bisher gelingt es mir nicht, mir vorzustellen, dass so eine Datei ganz wirklich echten Klang transportieren kann. Bisher ist mir das noch nicht gelungen.

Ich habe mich auch noch nicht vom Album- bzw- Werkkonzept genug verabschiedet, als dass ich mich auf dem MP3-Markt wohlfühlen könnte. Am Rechner lasse ich zwar gerne shuffeln, aber insgesamt lege ich doch Wert darauf, dass man sich eben nicht nur den einen Satz der Sonate zieht oder den persönlichen Heartbreaker vom Album, sondern die Sachen als Ganzes versteht. Da bin ich (noch) etwas eigen. Andrerseits wundert es mich, dass auch so viele junge Bands immer noch Alben machen, obwohl das Format vom Markt her schon nahezu obsolet geworden ist.

Vor allem im Bereich der Klassik sind mir Booklets tatsächlich auch sehr wichtig.

Aber ich bin gespannt, wie eine Welt ohne neue CDs aussehen wird. Und meine bisherigen 3000+ CDs (fahrlässige Schätzung) nimmt mir ja auch keiner.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #19 am: 6.12.2011 | 07:02 »
Wundert mich nicht. Für die Major Labels sind doch vor allem die jungen Kunden (und nicht wir alten Kacker) wichtig und bei denen rührt kaum einer CDs an.

Offline Bordfunker

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #20 am: 6.12.2011 | 07:47 »
Wenn die CD wirklich das Zeitliche segnet, muss ich mir irgendwann denn doch das Vertrauen in die MP3 aneignen. Bisher gelingt es mir nicht, mir vorzustellen, dass so eine Datei ganz wirklich echten Klang transportieren kann. Bisher ist mir das noch nicht gelungen.

Ist die Qualität so viel schlechter, auch, wenn du den Rechner an eine gute Anlage stöpselst? Ich habe den Vergleich nie versucht. Beim Vergleich Platte - CD hat mir das schon eingeleuchtet. Da gibt es diese Diskussion auch. ich glaube vor allem wegen der Spitzen bei den Höhen? Geht zwar etwas weg, aber was macht für Dich den Hörunterschied?

Offline Vash the stampede

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #21 am: 6.12.2011 | 08:12 »
Ist die Qualität so viel schlechter, auch, wenn du den Rechner an eine gute Anlage stöpselst? Ich habe den Vergleich nie versucht. Beim Vergleich Platte - CD hat mir das schon eingeleuchtet. Da gibt es diese Diskussion auch. ich glaube vor allem wegen der Spitzen bei den Höhen? Geht zwar etwas weg, aber was macht für Dich den Hörunterschied?

Also Grundsätzlich kommt es doch auf einige Dinge an: Wie wurde aufgenommen? Welche Abspielgeräte liegen vor? Welche Wandler haben sie?

Mit einer gut aufgenommenen CD und einer guten Anlage (inklusive Wandler) kommt man auch an eine Platte ran. Hier ist der Unterschied einfach, dass mehrfach die Daten umgewandelt werden müssen, was den Verlust ausmachen. Und da Plattenspieler auch in niedrigen Preisklassen gute Ergebnisse liefern, sind den meisten CD-Playern überlegen. Es ist also nicht die CD an sich, die ausschlaggebend ist, es hängt vor allem am Abspielgerät. Ich habe mal gesagt, nachdem ich mir einen guten CD-Spieler geleistet habe: Früher habe ich Musik abgespielt, jetzt höre ich Musik.

Zu deiner eigentlichen Frage: Ich kann inzwischen eine MP3 hören, wenn sie unter einer bestimmten Bitrate liegt. Das Ohr schult man sozusagen. Und hier ist auch ein Punkt, den ich persönlich sehr schade finde. Während bei Fernsehern und Bildschirmen immer Wert auf eine gute Qualität gelegt wird, wird derselbe Anspruch auf Musik/Hören nicht gelegt.

@Topic: Ich bin auf korknadels Seite. Auch wenn ich noch an den 3000+ CDs arbeiten muss. ;)
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #22 am: 6.12.2011 | 08:53 »
Ist die Qualität so viel schlechter, auch, wenn du den Rechner an eine gute Anlage stöpselst? Ich habe den Vergleich nie versucht. Beim Vergleich Platte - CD hat mir das schon eingeleuchtet. Da gibt es diese Diskussion auch. ich glaube vor allem wegen der Spitzen bei den Höhen? Geht zwar etwas weg, aber was macht für Dich den Hörunterschied?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den bei einer guten Anlage den Unterschied zwischen einer CD und einer "hoch aufgelösten" MP3 tatsächlich hören würde. Ich weiß auch nicht, wie gut und ausgefeilt die Komprimierungen und MP3-Abspielprogramme inzwischen sind. Es ist einfach vor allem eine "Glaubensfrage".

Und was Vash sagt, stimmt natürlich leider auch: Durch die Verbreitung von MP3s und vor allem das Konsumieren auf mobilen Geräten, wie zum Beispiel Handys, die denkbar ungeeignet für Musikhören sind, hat sich die Klangästethik (ihr könnt das H hinmachen, wo ihr denkt) stark gewandelt. Die Pegel werden bei der Produktion ordentlich hochgefahren, damit die Musik eben auch übers Handy noch gut rummst. Aber damit pfuscht man natürlich am eigentlichen Klang herum, ersetzt ihn zunehmend durch Tricksereien. Bei der vorletzten Metallica-CD gab es von den Fans ja sogar eine Petition, einen Director's Cut der Platte rauszubringen, weil die nur noch am oberen Pegel rumgedröhnt hat. Letztlich ist das, wenn man nicht gerade sowieso mit entsprechenden Drogen auf entsprechenden Parties rumjuckt, eine sehr anstrengende Reizüberflutung für die Ohren, die sich aber mit der Zeit daran gewöhnen. Ich bekomme da immer mehr das Gefühl von Plastikmusik.

Andrerseits gibt es diesen Trend schon seit ein paar hundert Jahren. Nicht nur der Kammerton kletterte immer weiter nach oben, auch die Instrumente wurden immer obertonreicher. Deshalb wurde die Viola da gamba zum Beispiel vom strahlenderen Cello abgelöst, das einfach mehr Peng hat. Heute geht das viel schneller und einfacher, weil man nur Regler schieben muss.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #23 am: 6.12.2011 | 09:01 »
... Bei der vorletzten Metallica-CD gab es von den Fans ja sogar eine Petition, einen Director's Cut der Platte rauszubringen, weil die nur noch am oberen Pegel rumgedröhnt hat. ...

Lustig, dass es ausgerechnet Metallica-Fans waren. Haben doch meiner Quelle nach Metallica mit den Loudness War angefangen.

Doch zurück zum Thema: die CD und ihr (mögliches) Ende.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #24 am: 6.12.2011 | 09:10 »
Darf ich bitte nochmal?
Da mein CD-Playertausch vermutlich noch eines Tages ansteht, bin ich recht froh über die Info mit dem Wandler. Mich ärgert momentan aber mehr meine Autobeschallung. Vorerst mal die Boxen. Egal für die Diskussion.

Was sich für mich noch nicht geklärt hat, ist die Frage, ob es bessere Formate als MP3 gibt, die dann einen besseren Klang abspielen/hören lassen? Gibt es inzwischen Wandler, die die digitalisierten Mängel wieder ausgleichen?

Ich hab vorhin kurz darüber nachgedacht, ob es Sparten gibt, wie Klassik oder facettenreiche Electronic, für welche das Hören des Details wichtiger ist. Aber ich denke, jeder Fan seines Genres wird seine Hörhighlights haben. Obertonreicher. Das wußt ich nicht. Danke Korknadel. Stimmt das dann mit den Platten und den Spitzen der Obertöne?  

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #25 am: 6.12.2011 | 09:19 »
Mir wär's auch wurscht, wenn mensch sich nicht in eine gewisse Abhängigkeit begibt. Bei der CD habe ich ja immerhin einen physischen Datenträger. Aber gut, da gibt es mittlerweile auch diverse nervende Kopierschutzsachen, die einem das Hören auf anderen Anlagen erschweren. Das führt aber auch bei den im oben verlinkten Text erwähnten Deluxe-Editions dazu, die entsprechenden CDs nicht zu kaufen (jedenfalls bei mir).

Ich fürchte, dass der Kopierschutzwahn mit den MP3s als regulärem Musikdingens zunimmt. Und dann ist es für mich noch eine gewisse Datenschutzfrage. Will ich wirklich, dass irgend ein Konzern nachvollzieht, welche Musik-Daten ich ziehe? Übrigens sicher ein Grund für die "Umstellung": Die erhalten auf diese Weise die relevanten Daten direkt (!) vom Kunden ...  :-\
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #26 am: 6.12.2011 | 09:47 »
Wobei ich glaube, dass der rückläufige CD-Verkauf ein sehr wichtiger Grund für die Konzerne ist...
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #27 am: 6.12.2011 | 16:44 »
Lustig, dass es ausgerechnet Metallica-Fans waren. Haben doch meiner Quelle nach Metallica mit den Loudness War angefangen.

Und führen ihn immer noch. Death Magnetic ist unglaublich laut und unglaublich beschissen aufgenommen.

Doch zurück zum Thema: die CD und ihr (mögliches) Ende.

Ich persönlich kann mir vorstellen, dass der Mainstream verstärkt nur noch über Downloads vertrieben wird. Allerdings müssten dafür die Preise runter. Die CD als Sammlerobjekt wird nicht aussterben, und jenseits der Radiomucke, vor allem im Bereich handgemachter Musik, wird das Medium weiter existieren.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #28 am: 6.12.2011 | 16:46 »
Naja, wobei man bisher sogar von italienischen Gruppen bei MySpace CDs von Mini- bis MacroLabels bestellen kann.
(die dann erstaunlich gut noch ausschauen)
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Pyromancer

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #29 am: 6.12.2011 | 16:59 »
Was sich für mich noch nicht geklärt hat, ist die Frage, ob es bessere Formate als MP3 gibt, die dann einen besseren Klang abspielen/hören lassen?

AAC liefert bei gleichen Bitraten bessere Tonqualität als mp3, wobei das wirklich krass nur bei niedrigen Bitraten hörbar ist.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #30 am: 6.12.2011 | 17:05 »
Die einzig wahre Form des Musikgenusses ist und bleibt: Selbst hingehen und direkt zuhören.
Sorry aber das wage ich zu bezweifeln.
Es gibt ne Menge Lieder, die ich live wesentlich schlechter finde als von CD.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #31 am: 6.12.2011 | 17:12 »
Jup, als Live-Musiker kann ich das bestätigen.

Aber mal davon abgesehen: AAC mag ja ganz gut sein, genau wie OGG, doch welche Player spielen das ab?
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #32 am: 6.12.2011 | 17:15 »
Aber mal davon abgesehen: AAC mag ja ganz gut sein, genau wie OGG, doch welche Player spielen das ab?
Eigentlich so ziemlich alle bekannten.

Offline korknadel

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #33 am: 6.12.2011 | 17:39 »
Die einzig wahre Form des Musikgenusses ist und bleibt: Selbst hingehen und direkt zuhören.

Sorry aber das wage ich zu bezweifeln.
Es gibt ne Menge Lieder, die ich live wesentlich schlechter finde als von CD.

Das kommt auch auf die Bands an. Grateful Dead sind das Paradebeispiel einer Band, die es fast nur live gebracht hat.

Und in der Klassik kann ich Pyromancers Aussage wirklich nur bestätigen. Die nicht elektronisch verstärkten bzw. veränderten Klänge von Stimme und Instrumenten im Raum kann man auf Tonträger nur extrem schwer und als Näherungswert einfangen. Ich höre Klassik zwar auch gerne von CD, aber das ist immer ein anderes Erlebnis als im Saal. 
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #34 am: 6.12.2011 | 18:45 »
... verstärkt nur noch über Downloads vertrieben wird. Allerdings müssten dafür die Preise runter. ...

Ist auch einer meiner Hauptprobleme mit den Downloads. Sie sind mir (noch) zu teuer.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #35 am: 6.12.2011 | 19:10 »
AAC liefert bei gleichen Bitraten bessere Tonqualität als mp3, wobei das wirklich krass nur bei niedrigen Bitraten hörbar ist.
Die einzig wahre Form des Musikgenusses ist und bleibt: Selbst hingehen und direkt zuhören.

Danke. Ich muß mich da glaub bei Gelegenheit noch genauer informieren.

Ranor

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #36 am: 6.12.2011 | 19:29 »
Ist auch einer meiner Hauptprobleme mit den Downloads. Sie sind mir (noch) zu teuer.
Hhmm, also ich zahle bei itunes meist nicht einmal 10 Euro für ein komplettes Album.

Offline Vash the stampede

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #37 am: 6.12.2011 | 19:35 »
Hhmm, also ich zahle bei itunes meist nicht einmal 10 Euro für ein komplettes Album.

Ist mir für ein Produkt von minderer Qualität (als eine CD und dann noch ohne Beiwerk) zu teuer. Vor allem dann, wenn die CD nur unwesentlich bis zu 5,- € teurer ist. Zudem gehen mir auch ein paar Vorteile flöten: eine CD kann ich verleihen. Und ich kann sie auch wieder verkaufen, wenn es sein muss. Beides ist mit dem Download (noch nicht) möglich.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #38 am: 6.12.2011 | 19:56 »
Na ja, dir ist aber schon klar das die Leute die die Musik produziert haben auch ein bisschen Geld verdienen wollen, oder? Was wäre dir denn der Download eines kompletten Albums wert?

Alice Crocodile Coltrane

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #39 am: 6.12.2011 | 21:34 »
Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
Für ein Album für das ich als Sammler CD CHF 25.- bezahlt habe, würde ich als reines mp3 nicht mehr als CHF 4 ausgeben wollen.
Das ist mein rein subjektives Wertempfinden.

Kleiner Scherz am Rande:

« Letzte Änderung: 6.12.2011 | 21:37 von Alice »

Offline Vash the stampede

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #40 am: 6.12.2011 | 21:56 »
Na ja, dir ist aber schon klar das die Leute die die Musik produziert haben auch ein bisschen Geld verdienen wollen, oder? Was wäre dir denn der Download eines kompletten Albums wert?

Ein Fünftel des heutigen CD-Preises wäre eine gute Richtschnur. Immerhin bekomme ich dafür ein grundsätzlich minderwertiges Produkt (gehen wir von einer MP3 aus), verzichte auf Design und Booklet, kann es nicht wieder verkaufen und muss zudem keinen Zwischenhändler oder Lagerbetrieb finanzieren.
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Offline Arbo

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #41 am: 6.12.2011 | 23:28 »
Eigentlich so ziemlich alle bekannten.

Ich rede jetzt nicht von den Playern auf dem Rechner. Ich selbst nutze ja ganz begeistert xmplay und foobar, da gibt es m. E. überhaupt keine Probleme mit anderen Formaten.

Ich meinte eher die mobilen Spieler. Und dann ist ja auch die Frage, ob z. B. ein "Auto-Radio" die Dateien abspielen kann (jetzt mal außen vor gelassen, ob per CD oder USB).

Was mich halt noch interessieren würde, wäre, wie der Kopierschutz geregelt ist. Mir hilft es ja herzlich wenig, wenn ich die Datei runterladen, aber nicht kopieren und anderswo hören kann.

Außerdem: Was wäre mit einem zeitlich begrenzten Abspielvermögen. Kann ja sein, dass das noch Zukunftsmusik ist, aber vorstellen kann ich mir schon, dass irgendeiner auf die "c00le" Idee kommt, die Musik nur - sagen wir mal - für zwei oder drei Jahre abspielbar zu halten (danach musst Du Dir die neu kaufen ...).

Zitat
Was wäre dir denn der Download eines kompletten Albums wert?

Kommt auf die Band bzw. die Bandgröße an.

Bei kleinen Bands, wo z. B. Mastering im Kleinstudio erfolgt, sollten - je nach Qualität - 3 bis 5 Euro für ein halbwegs gut produziertes Album (> 9 Songs) drin sein.

(Ansonsten: Soweit ich weiß, wird das Geld eher über Konzerte und Merchandise reingeholt. Bei großen Bands sollte sich das auch auf den Datei-Preis auswirken. Jedenfalls würde es für mich eigenartig wirken, für ein Album von einer richtig großen Band > 10 Euro zu zahlen ... für einen solchen Preis will ich wirklich was geboten bekommen, angefangen bei der Abspielbarkeit/ Kompatibilität, über die Qualität und ggf. Zusatzservice, z. B. korrekte Songtitel, nebst Textanzeige/ Lyrics usw. usf.)

Arbo
« Letzte Änderung: 6.12.2011 | 23:29 von Arbo »
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Ranor

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #42 am: 7.12.2011 | 00:15 »
Ein Fünftel des heutigen CD-Preises wäre eine gute Richtschnur. Immerhin bekomme ich dafür ein grundsätzlich minderwertiges Produkt (gehen wir von einer MP3 aus), verzichte auf Design und Booklet, kann es nicht wieder verkaufen und muss zudem keinen Zwischenhändler oder Lagerbetrieb finanzieren.
Mir erscheint das deutlich zu wenig. Allerdings werfen wir bei dem Thema auch wahrscheinlich Nebelkerzen... oder ist hier jemand gut über die finanziellen Hintergründe von Musikern informiert?

Edit: Wieso wird eigentlich ausgerechnet bei Musik so ein großer Preisunterschied gefordert? Bei Computerspielen fordert doch auch niemand ernsthaft das die Downloadversion um vier Fünftel billiger ist das die Retailfassung.

Ich meinte eher die mobilen Spieler. Und dann ist ja auch die Frage, ob z. B. ein "Auto-Radio" die Dateien abspielen kann (jetzt mal außen vor gelassen, ob per CD oder USB).
Achso... Gute Frage, aber wahrscheinlich sieht es da außerhalb von mp3 und m4a eher schlecht aus. Wobei die Qualität einer guten mp3 für unterwegs oder für das Auto doch locker ausreichen sollte.
Zitat
Außerdem: Was wäre mit einem zeitlich begrenzten Abspielvermögen. Kann ja sein, dass das noch Zukunftsmusik ist, aber vorstellen kann ich mir schon, dass irgendeiner auf die "c00le" Idee kommt, die Musik nur - sagen wir mal - für zwei oder drei Jahre abspielbar zu halten (danach musst Du Dir die neu kaufen ...).
Gab es schon. Mp3s die man nur begrenzt oft abspielen konnte oder die so per DRM geschützt waren das sie irgendwann nicht mehr funktioniert haben. Hat sich nicht durchgesetzt.
Zitat
(Ansonsten: Soweit ich weiß, wird das Geld eher über Konzerte und Merchandise reingeholt.
Das ist wohl mittlerweile auch nicht mehr grundsätzlich so. Ich hatte letztens dazu einen spannenden Artikel gelesen - wenn ich den nochmal finde verlinke ich ihn hier.
« Letzte Änderung: 7.12.2011 | 00:19 von Ranor »

Offline Teylen

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #43 am: 7.12.2011 | 00:26 »
Edit: Wieso wird eigentlich ausgerechnet bei Musik so ein großer Preisunterschied gefordert? Bei Computerspielen fordert doch auch niemand ernsthaft das die Downloadversion um vier Fünftel billiger ist das die Retailfassung.
Ich würde Leute die für PC Spiele zum downloaden das selbe bezahlen wie für normale zum kaufen für merkwürdig halten.
Weil gerade z.B. bei Filmen, zum Vergleich, kostet die digitale Fassung doch auch oftmals deutlich weniger als die zum anfassen.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #44 am: 7.12.2011 | 00:29 »
Ich finde es Schade, da so auch das "Album"_Konzept so langsam aussterben wird.
Ich bin mal auf die Nachfolgekonzepte gespannt, hoffe aber nichts.

Ich bin ein haptischer Typ und MP3 ist für mich kein Produkt... Das ist Rohmasse.

P.S:
Ich habe gerade so eine INfo im Kopf, die irgendwie "8€ Umsatzmximum für Alben" lautete. Da eine CD in der Herstellung nichts kostet, dürfte das auch nah am Gewinnmax liegen. mit 17 Euro liegt man leicht drüber...

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #45 am: 7.12.2011 | 03:09 »
Mir erscheint das deutlich zu wenig. Allerdings werfen wir bei dem Thema auch wahrscheinlich Nebelkerzen... oder ist hier jemand gut über die finanziellen Hintergründe von Musikern informiert?

Wie gesagt, kommt darauf an, welchen Bereich, welches Genre usw. Es kommt ja auch immer darauf an, wie viel Alben Du verkaufst.


Gab es schon. Mp3s die man nur begrenzt oft abspielen konnte oder die so per DRM geschützt waren das sie irgendwann nicht mehr funktioniert haben.

Fragt sich nur, warum. Ich kann mir vorstellen, dass eine Welt ohne CDs eine andere Situation darstellt.

Hat sich nicht durchgesetzt.Das ist wohl mittlerweile auch nicht mehr grundsätzlich so. Ich hatte letztens dazu einen spannenden Artikel gelesen - wenn ich den nochmal finde verlinke ich ihn hier.

Jup, mach' mal. Denn wenn ich mir die T-Shirt-Preise so anschaue, habe ich durchaus noch das Gefühl, dass dies eine wesentliche Einnahmequelle ist.

Und weil's gerade passt: Ein Grund, warum ich denke, dass die CDs im Indy-Bereich nicht aussterben werden, liegt schlicht darin begründet, dass mensch sie auf Konzerten verkaufen kann. Ich kenne Leute, die kaufen sich ihre Musik im Grunde ausschließlich dort. Mit MP3s sieht's da echt mau aus. (Was sich ändern könnte, wenn sehr günstige Datenträger existieren, die in jedem anderen Abspielgerät abgespielt werden können.)

Ich finde es Schade, da so auch das "Album"_Konzept so langsam aussterben wird.
Ich bin mal auf die Nachfolgekonzepte gespannt, hoffe aber nichts.

Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Warum sollte das Album-Konzept aussterben? Klar, es ist immer mehr in Mode gekommen, einzelne Songs als Teaser vorab zu produzieren (da fällt mir gerade Korn ein). Aber das gab's früher auch schon, in Form von Vorauskoppelungen (oder so).

Gut, ich gebe zu, dass so Künstler wie Billy Corgan ewig brauchen und Du dann im Grunde das neue Album recht fix verpasst. ;)

Aber es gibt auch andere, die mittlerweile ihre alten Alben ins Netz stellen. Oder ganz im Netz produzieren. Ich habe das vor einer ganzen Zeit beobachtet und fand das recht interessant. Eben weil dieses "Haptische" nicht da war ...

Ich bin ein haptischer Typ und MP3 ist für mich kein Produkt... Das ist Rohmasse.

Siehe oben ... geht mir zum Teil ähnlich. Insbesondere mit Blick auf die Kundenbedienung bei Konzerten ist MP3 u. ä. im Moment das denkbar Schlechteste. "Was, ihr habt Eure Mugge gar nicht hier zu kaufen?"

Ich habe gerade so eine INfo im Kopf, die irgendwie "8€ Umsatzmximum für Alben" lautete. Da eine CD in der Herstellung nichts kostet, dürfte das auch nah am Gewinnmax liegen. mit 17 Euro liegt man leicht drüber...

Wie gesagt, je nach Genre, Bandgröße/ Liga, Abnahmemenge usw. ... Wird die Mugge professionell gemacht oder ist's nur Hobby? Ich denke, zwischen 4 und 10 Euro werden die Produktionskosten für eine Band liegen, die ein/ zwei Gigs im Monat spielt usw. Mehr als 100 bis 150 Alben verkaufen die bestimmt nicht (habe jetzt keinen ganz großen Überblick, aber vor Jahren hieß es mal - im Bekanntenkreis -, dass 500 CDs für lokale Bandgrößen schon eine deftige Schallmauer darstellt ...).

Wenn Du ne Band bist, die locker 100.000 Alben verkauft, kannst Du halt ganz anders rechnen.

Arbo
« Letzte Änderung: 7.12.2011 | 03:10 von Arbo »
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #46 am: 7.12.2011 | 06:52 »
Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Warum sollte das Album-Konzept aussterben? Klar, es ist immer mehr in Mode gekommen, einzelne Songs als Teaser vorab zu produzieren (da fällt mir gerade Korn ein). Aber das gab's früher auch schon, in Form von Vorauskoppelungen (oder so).

Gut, ich gebe zu, dass so Künstler wie Billy Corgan ewig brauchen und Du dann im Grunde das neue Album recht fix verpasst. ;)

Aber es gibt auch andere, die mittlerweile ihre alten Alben ins Netz stellen. Oder ganz im Netz produzieren. Ich habe das vor einer ganzen Zeit beobachtet und fand das recht interessant. Eben weil dieses "Haptische" nicht da war ...

Ich teile ja die Vorlieben und somit die Bedenken von Destruktive Kritik, was das Verschwinden des Albenkonzepts angeht. Freilich werden heute immer noch Alben produziert, aber Du bekommst eben überall (ich kenne es von Amazon, weil ich da manchmal probehöre) die allermeisten Tracks auch einzeln. Sicher gab es früher auch Single-Auskoppelungen, aber durch die Möglichkeit, Tracks einzeln zu kaufen, dröselt sich das immer weiter auf, denke ich. Bevor Du das Geld ins gesamte Album investierst, hörst Du die Songs erst an und kaufst Dir nur die drei, die Dich sofort anfixen. In gewisser Weise ja sogar eine nette Möglichkeit, aber das könnte durchaus dazu führen, dass man irgendwann dazu übergeht, die Tracks gleich einzeln anzubieten.

Wobei es sicher auch da Unterschiede zwischen den Musikrichtungen und dem Publikum geben wird. Phänomene wie Lady Gaga bräuchten in einer Welt des reinen Downloads sicher keine Alben mehr zu produzieren, während gewisse Indiebands oder Elektriker sicher allein schon aus künstlerischen Gründen eher am Albenkonzept festhalten werden.

Spannend finde ich, wie das im sogenannten Volksmusikbereich sein wird, denn dort spielt das Albenkonzept inhaltlich ja ohnehin keine (oder nur selten eine) Rolle, dafür hat man eher ein Publikum, das wohl weniger downloadaffin ist.

In der Klassik finde ich die Möglichkeit, sich Tracks einzeln zu kaufen, in manchen Fällen geradezu absurd, und ich frage mich, ob sie ernsthaft genutzt wird, und wenn ja, von wem? (Ich kann mir eigentlich nur so etwas wie den Gesangsstudenten vorstellen, der eben nicht die ganze Operneinspielung zahlen will/kann, sondern ganz gezielt die beiden von der Starsobrette gesungenen Arien zieht, um daraus irgendwelche Erkenntnisse zu ziehen).
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #47 am: 7.12.2011 | 07:02 »
... (Ansonsten: Soweit ich weiß, wird das Geld eher über Konzerte und Merchandise reingeholt. ...

Ich hatte vor einiger Zeit gelesen, ich glaube es war auf Zeit Online, dass dies eine Mär wäre. Der Anteil der Gewinne bei Konzerten ginge immer weiter zurück, weil auch dort die Kosten immer weiter steigen würden.


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Zwei Punkte dazu:
1. Was verdienen denn heute Musiker an einer CD/Platte usw.?
2. Mit zunehmender Digitalisierung werden doch auch Labels obsolet. Wir gehen also in Richtung Direktvertrieb. Das heißt, ich muss den dahinter stehenden Verwaltungsapparat nicht mitfinanzieren.


Edit: Wieso wird eigentlich ausgerechnet bei Musik so ein großer Preisunterschied gefordert? Bei Computerspielen fordert doch auch niemand ernsthaft das die Downloadversion um vier Fünftel billiger ist das die Retailfassung.

Doch, tue ich. Deswegen kaufe ich auch keine Onlineprodukte. Wobei ich dort nicht mal eine so krasse Kostenminderung erwarte. Warum? Weil die Hersteller mich auch mit Updates, Extras und weiterem Verwöhnen könnten. Hier gibt es also tatsächlich einen Mehrwert, der durchaus im Vorab miteinkalkuliert sein kann. Anders sieht es da schon mit zusätzlichen Leistungen aus. Hierbei verstehe ich nicht, warum ich z.B. für neue Spielfiguroutfits lauter kleine Kleckerbeträge bezahlen soll, die am Ende, wenn man sich alles holt, den Originalpreis einholen (das Letzte bezieht sich auf Erfahrungen mit dem PS3-Store).


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... Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Warum sollte das Album-Konzept aussterben? Klar, es ist immer mehr in Mode gekommen, einzelne Songs als Teaser vorab zu produzieren (da fällt mir gerade Korn ein). Aber das gab's früher auch schon, in Form von Vorauskoppelungen (oder so). ...

Arbo sagt es schon ganz schön. Konzeptalben sind in Mode gekommen und das wohl auch, gerade weil es einen Datenträger gab. In der Anfangszeit der Platte waren Alben ja eher eine Bündelung von erfolgreichen oder einfach nur veröffentlichen Singles. Man könnte auch sagen ein Best of. Damit also ein Album entstehen konnte, musste der Künstler vorher gute/erfolgreiche Musik produziert haben. Ob das nun, auf die heutige Zeit übertragen, auch dafür sorgt, dass bessere Musik entsteht, bezweifele ich leider etwas. Hier sind wir wieder im Feld der Strömungen und des Geschmacks. Und es ist heute viel leichter geworden Musik zu produzieren.

Grundsätzlich würde ich mal sagen, dass es auch weiterhin Konzeptalben geben wird.
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #48 am: 7.12.2011 | 07:46 »
Zitat
In der Klassik finde ich die Möglichkeit, sich Tracks einzeln zu kaufen, in manchen Fällen geradezu absurd, und ich frage mich, ob sie ernsthaft genutzt wird, und wenn ja, von wem?
Mir fallen einige klassische Werke ein, die auch nur ausschnittsweise zu genießen sind, viele Werke sind ja sogar so konzeptiert, dass sie abschnittsweise genossen werden sollen, z.B. viele Klavierwerke oder die Passionen. Und man kann auch durchaus aus Opern nur bestimmte Teile hören. Muss man sich jedesmal durch Wagners Walküren quälen nur weil man den Walkürenritt mag?

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #49 am: 7.12.2011 | 08:14 »
Mir fallen einige klassische Werke ein, die auch nur ausschnittsweise zu genießen sind, viele Werke sind ja sogar so konzeptiert, dass sie abschnittsweise genossen werden sollen, z.B. viele Klavierwerke oder die Passionen. Und man kann auch durchaus aus Opern nur bestimmte Teile hören. Muss man sich jedesmal durch Wagners Walküren quälen nur weil man den Walkürenritt mag?


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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #50 am: 7.12.2011 | 08:27 »
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« Antwort #51 am: 7.12.2011 | 09:07 »
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #52 am: 7.12.2011 | 11:54 »
Mir erscheint das deutlich zu wenig. Allerdings werfen wir bei dem Thema auch wahrscheinlich Nebelkerzen... oder ist hier jemand gut über die finanziellen Hintergründe von Musikern informiert?

Ein Artikel zum Thema von Telepolis. Unter anderem steht da drin:
Zitat
Da kommt es, volkswirtschaftlich gesehen, billiger, wenn wir die Distributoren pleite gehen lassen und die Künstler auf anderem Weg bezahlen. Die bekommen nämlich, wenn's gut läuft, maximal 5% vom Endverkaufspreis (hier mal speziell im Musiksektor, bei Buchverlagen nicht viel anders, bei Film und Games ist es komplexer), also quer gerechnet 83,5 Millionen für Musiker, 120 Millionen für Schauspieler und Kameraleute und 70 Millionen für Spieleprogrammierer.

Hervorhebung von mir.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #53 am: 7.12.2011 | 12:05 »
Naja, aber da macht es trotzdem einen Unterschied, ob Du die Mugge selbst produzieren musst oder nicht. Wenn sone richtig fette Megaband bei einem Großlabel aufnimmt, stellen das Label doch die ganze fette Technik. Instrumente werden ggf. auch noch gesponsort, weil ein guter Schlagzeuger nen prima Testimonial ist (von den Gitarrendeppen ganz zu schweigen ... ) ...
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Re: 2012 - Das Ende der CD
« Antwort #54 am: 7.12.2011 | 21:07 »
@Albumkonzept

Insbesondere bin ich gespannt, ob es Nachfolgeformate gibt, die ähnlich lange abgreifbar bleiben.
Zugang zu einem zeitlich begrenzten Multimediaangebot mit Flashfilm und Musik gibt es ja schon und hat z.B: Mastodon ganz nett gemacht. Allerdings immer noch im Albumformat.

Ob Musik interaktiver wird, also das "Album" nun eine Klangmaschine ist, in die maneingreifen kann oder ganz andere Sachen entstehen weiß ich nicht und ich erwarte es mit Spannung.

Die stärkere Aufspaltung in Pop und "andere" Musik wird mMn eine FOlge sein, dass der erfolgreiche Künstler nun unter dem Druck steht, jedes einzelne seiner Stücke verkaufen zu müssen.
Musik mit Anlaufphase dürfte hier über das altbackene Format schon benachteiligt sein.

btw.
Heute habe ich mir noch drei PLatten geholt: Porcupine Tree, Opeth und Graveyard...
Reine INformation reicht mir nicht und wenn Schallplatten nicht so aufwendig wären, hätte ich am Spülen, Ölen und Auflegen meine helle Freude!