Railroading ist, wenn der SL den Spielern sogar das Blumen pflücken während der Fahrt verbietet.
... oder vorschreibt.
Nee, ernsthafter Versuch:
Railroading besteht aus zwei Komponenten, einer "objektiven" und einer "subjektiven".
Objektiv muss ein Abenteuer aus einer vom Spielleiter feststehende Szenenfolge bestehen. Sie Szenen stehen nicht nur in einer festen Reihenfolge, sondern haben einen vorgeschriebenem Ablauf und vorgeschriebenem Ausgang. Der Spielleiter sorgt allmächtig dafür, dass es keine/höchstens winzige Abweichungen vom Drehbuch gibt.
Subjektiv müssen die Spieler sich dabei gegängelt oder bevormundet vorkommen, weil sie
diese Art von Rollenspiel nicht spielen wollen.
Nicht alles, was ein oder mehrere Spieler als Railroading empfinden, muss Railroading sein, wenn der objektive Tatbestand nicht erfüllt ist. Manchmal maulen Spieler auch nur deshalb, weil ihnen ein Würfelergebnis nicht passt und schreien "Railroading", wo der Spielleiter nur auf Einhaltung der Spielregeln pocht. Umgekehrt ist nicht jedes lineare Drehbuchabenteuer Railroading, wenn die Spieler sich genau sowas wünschen.