Letztes mal vergessen:
- Das Monokel konnte natürlich auch im „Hort“ des Grotz gefunden werden
- Die Hintergrundmusik anzugeben! Asche auf mein Haupt! Die gesamte Zeit und natürlich erstrecht im Dungeon liefen meine bevorzugten Hintergrundgeräusche für alles was sich in geschlossenen Metallkörpern im All abspielt, nämlich der Titel „static motion“ gratis herunterzuladen unter
http://incompetech.com/music/royalty-free/ - NICHT die EP-Vergabe, denn die fand gar noch nicht statt…
Und diesmal vergessen zwischenzuspeichern, als ich das ganze schrieb. Auch wenn man nur Word laufen hat kann so ein Notebook heiß laufen und sich abschalten. Macht ja soooooo viel Spaß über die Hälfte zweimal zu schreiben!
2. Spielabend (Teil 1):
Der Tempel der Lügen
Die zweite Sitzung bestand aus dem Abschluss der Gruppenzusammenführung und dem im Regelwerk mitgelieferten Kurzabenteuer, das ich für sehr geeignet halte eine Gruppe schnell zusammenzuschweißen. Der Erfolg gibt mir bisher (noch?) Recht.
Die Ketzer erreichten also wieder den offiziell in Betrieb befindlichen Teil der Station, teils verletzt und „vollbepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen“. Direkt hinter dem Schott wurden sie auch schon von Schergen des Freihändlers begrüßt, die ihnen nahelegten ihren Lordkapitän zeitnah aufzusuchen, damit dieser mit ihnen möglichst bald nach Kymerus aufbrechen könne.
Zuvor machte man sich aber auf um das gefundene Monokel zurückzugeben und zu schauen, was sich dafür herausschlagen ließe. Der Händler war schnell wiedergefunden und zeigte sich erfreut seinen verlorenen Besitz wieder in den Händen und den Übeltäter tot zu wissen. So gab er den Ketzern den guten Rat auf einer Chaoswelt wie Kymerus besser Mitgebrachtes zu verzehren und einige Vorräte mit auf den Weg, was die SC dankend annahmen. An den Renegaten trat noch eine stinkende überfreundliche Person heran, die ihn bat für einen ominösen Meister etwas von Kymerus zu besorgen. Im Garten des Tempels seien tote einer ehemaligen Schiffsbesatzung ausgestellt. Von diesen wünsche sich „der Meister“ eine Hautprobe. Man willigte ein, diese zu besorgen, auch wenn man sich einig war, dass das Unternehmen ziemlich sinnlos und auch wenig lohnenswert sein dürfte. Aber wenn man schon mal da ist.
Inzwischen hatte auch der Apostat durch einen Besucher Wind davon bekommen, dass es noch drei andere Gestalten auf der Station gab, die ebenfalls Kymerus als Ziel und bislang mehr Erfolg hatten eine Transportmöglichkeit aufzutun. Der Besucher bat ihn zu einer unbestimmten Gegenleistung aus dem Tempel der Lügen ein Buch für ihn zu stehlen und riet ihm sich zu beeilen die drei Ketzer noch einzuholen, um gemeinsam mit ihnen und dem Freihändler nach Kymerus gelangen zu können. Der Apostat nahm die Beine in die Hand und stürmte den Auftrag annehmend mit wehender Kutte in Richtung der Andockbereiche der Station.
Die drei wackeren Grotjäger wurden in einer Anlandebucht vom Freihändler persönlich freudig in Empfang genommen. Nach kurzem entdeckten sie jedoch in dessen Gesicht panisches Entsetzen, denn über ihre Schultern sah er einen vermeintlichen Konfessor hurtigen Schenkels auf ihn zumarschieren, während er mit offensichtlichen Anbetern des Chaos ins Gespräch vertieft war. So wies er seine Leute an die Ketzer unsanft und lautstark von der Anlegebucht wegzuscheuchen, bis der vermeintlich heilige Mann sich erkundigte warum man sein angebliches Gesinde fortscheuche mit dem er nach Kymerus überzusetzen gedenke. In allgemeiner Verwirrtheit wurde die nun vollzählige Gruppe zu dem leichten Kreuzer des Freihändlers geflogen, mit dem es dann nach Kymerus weitergehen sollte.
Während man dem „Konfessor“ eine noble Unterkunft im Bugbereich des Schiffs zuwies wurden die offensichtlicheren Ketzer in einem durch Pritschen aufgewerteten Lagerraum einquartiert. Die an Deutlichkeit eigentlich nicht mangelnde Warnung des Freihändlers auf seinem Schiff keinen Ärger anzuzetteln ignorierend machten sich die drei Ketzer auf den Weg den Kirchenmann auszuschalten, denn die Spieler waren sich einig, dass ihre Charaktere die Posse des Apostaten nicht durchschaut hatten. Spieler sind schon ein putziger Menschenschlag…
Der Apostat gab sich zum Glück rechtzeitig zu erkennen. An dieser Stelle ein Zitat des Renegaten, der gerade pünktlich zum Outing des Vierten im Bunde dessen Sanitäre Anlagen verließ: „Ach und ich hab ihm grade so schön neben…“
Glücklich vereint verbrachte man die wenigen Reisetage damit sich ein wenig besser kennenzulernen und auf dem Schiff herumzustreunen. Dabei stellte der Renegat fest, dass es Bereiche des Schiffes gab aus denen man die Gruppe indirekt fernzuhalten versuchte. Nicht selten hörte man in diesem Bereich übertrieben schwere Stiefel. Das Geheimnis dahinter blieb jedoch bis dahin unentdeckt. Man gab auch dem erleichterten Freihändler sein angebliches Eldarartefakt zurück. Dieses stellte sich nicht wie angekündigt als Seelenstein eines mächtigen verstorbenen Runenpropheten heraus, sondern als völlig nutzloser kunstvoller Harzbrocken heraus. Der Freihändler hatte sich da wohl eine geschickte List einfallen lassen seine Mannschaft an der Nase herumzuführen.
Für die Wiederbeschaffung und das Töten des allgemein bekannten wie verhassten Grot ließ ich 200 Ep und 1 IF springen.
Für das Anlanden auf Kymerus in der Siedlung mit dem bezeichnenden Namen „Leichenhafen“ verabredete man sinnvollerweise noch eine Rücktransportmöglichkeit. Da der Freihändler angab in gelegentlichen Schüben sozialen Engagements mit Leichenhafen Handel zu treiben um die armen Menschen dort nicht ganz versauern zu lassen, war dies kein Problem. Man würde sich einfach vom Unterhändler vor Ort wieder zurückfliegen lassen wenn man den Tempel besucht und das ganze auch noch überlebt habe.
In Leichenhafen angekommen wurde man direkt von allerlei Gesindel bedrängt, das einen davon überzeugen wollte eine Übernachtung zu buchen oder in einer zweifelhaften Gaststätte kühle Getränke einzunehmen. LEIDER sei der Transport zum Tempel derzeit nicht möglich, da das Vehikel des ehrenwerten Fahrers des Tempels beschädigt sei. Die bisherigen Warnungen noch im Hinterkopf machten sich die Ketzer direkt auf den Fahrer Orick zu suchen. Dieser werkelte unweit der Gaststätte tatsächlich an einem Kettenfahrzeug herum. Der Heretek ging ihm zur Hand und reparierte mit ihm das Fahrzeug, das offensichtlich zum Opfer einer Sabotageaktion geworden war. Währenddessen wurde Leichenhafen von einem stadtbekannten Übel heimgesucht. Der Champion des Khorne Crox, ein mit einer zweihändig geführten Kettenaxt bewaffneter und in eine blutige Rüstung gehüllter Krieger aus der Ödnis hatte das Anlanden der Gruppe beobachtet und verkündete so stumpfsinnig wie vergeblich seine Herausforderung. Bis er es übertrieb und dem Heretek bei seiner Arbeit zu sehr auf die Nerven ging und dieser sich endlich erbarmte, ihm mit seiner Energieaxt erst ein Bein und dann den Kopf von den Schultern zu schlagen, um sich dann wieder seinem Werk zuzuwenden. Dem Herrn der Schädel war es wie immer gleich wessen Blut vergossen wurde, Hauptsache es ergoss sich reichlich auf den trockenen Boden von Kymerus und er lächelte zufrieden auf seinen Diener herab. Durch die Reparatur des Fahrzeuges konnte die Gruppe noch vor Einbruch der Nacht zum Tempel aufbrechen, der sich schon von weitem als in ein abgestürztes imperiales Schiffswrack herausstellte.
Mit Orick, der munter aus dem Nähkästchen plauderte, dass er seine Auftraggeber im Tempel ob ihrer Grausamkeit verachte und eigentlich nur zu gerne den Planeten verlassen würde, fuhr man durch den großzügigen Garten des Tempels, bestehend aus Schiffstrümmerteilen, zu abstrakten Kunstwerken verbogenen Metallbauten, verkümmerten Pflanzen, herumstreunenden Kreischern und den bereits erwähnten in Stasiskammern ausgestellten toten Besatzungsmitgliedern unter einem von Kometenschauern durchzogenen purpurnen Himmel auf das Haupttor des Tempels zu.
Mit diesem vom Wandler der Wege pervertierten Schachtel(ab)satz beende ich die Beschreibung des ersten Teils der Sitzung, da ich eine Zeichenbegrenzung der Postings hier befürchte und mir der Punkt sinnvoll erscheint.
Fortsetzung folgt