Autor Thema: G7 "typisch aventurisch"?  (Gelesen 10836 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
G7 "typisch aventurisch"?
« am: 11.06.2013 | 00:25 »
Dolge verwies mich ans Borbaradprojekt (Danke. Hilfreich.) In den Dokumenten, die ich dort herunterlade, finde ich allerdings allerlei Seltsames, zumindest erscheint es mir. Ich möchte sichergehen, daß ich mich da nicht irre:

Zitat
Die BK ist auf den ersten Blick eine Kampagne, die von Klischees aus allen Fantasywelten lebt. (...) Wer genauer hinschaut, der erkennt: die BK ist extrem eng mit Aventurien verwoben. Die Kampagne enthält so viele Details aus der Spielwelt, dass sie losgelöst von Aventurien nicht funktionieren kann.

Nach erstem Lesen der ersten drei Module Abenteuer sehe ich dieses "eng verwoben" nicht. Was der Verfasser wahrscheinlich damit verwechselt, ist die Wiederkehr von bekannten Settingelementen. Das läßt sich aber in jedem beliebigen Setting erreichen, wenn es detailliert genug ausgearbeitet ist. Auch Borabarad ist nicht einzigartig, mMn, Standard-Luzifer-Nietzsche-Übermensch mit Ayn-Rand-Komplex zu Filibustern.

Geplant ist die Ansetzung der Kampagne in einer irdischen Früh-Renaissance AD 1493 mit magischen Anklängen (ja, es gibt tatsächlich die eine oder andere Hexe, die Hölle und ihre Dämonen sind real etc. pp.).

Was ist an der G7 außerhalb Aventuriens nicht umsetzbar? (Abgesehen von Name-Dropping.)
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #1 am: 11.06.2013 | 00:40 »
Was ist an der G7 außerhalb Aventuriens nicht umsetzbar? (Abgesehen von Name-Dropping.)

Da es sich um klassische Fantasy-Versatzstücke handelt, ist ALLES auch außerhalb Aventuriens spielbar, wenn man Namen und Orte anpasst. Gut, es muss zwei im Konflikt miteinander stehende mystische-göttliche Brüder geben (SOOOO selten!!!), es muss Magie geben, es muss Untote geben, es muss Dämonen geben... tja... glaub das war's?
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #2 am: 11.06.2013 | 00:49 »
Das müssen doch noch nicht mal Brüder sein, oder? Jede mystische Hell-Dunkel-Kombi sollte doch gehen? Luzifer als gefallener Engel, der gegen Hölle und Gott rebelliert als Borbel und auf der anderen Seite irgendeinen apokryphen Heiligen, vielleicht Longinus (kriegt man den Speer noch in die Geschichte statt "Siebenstreich"). Das Evangelium würd ich halt selbst schreiben.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #3 am: 11.06.2013 | 00:57 »
Das müssen doch noch nicht mal Brüder sein, oder? Jede mystische Hell-Dunkel-Kombi sollte doch gehen?

Stimmt, das wäre natürlich auch möglich. Aber halt im Sinne von: Das Licht kann ohne das Dunkel (eigentlich) nicht existieren. Umrühren, fertig! ;)
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Jeordam

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.339
  • Username: Jeordam
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #4 am: 11.06.2013 | 01:17 »
Prinzipiell lebt die Kampagne halt vom Namedropping. Man bereist so ziemlich ganz Aventurien, trifft jeden NSC der irgendwann mal erwähnt wurde, geht einmal die Kosmologie durch und acht Zeitalter in die Vergangenheit. Und das müssen die Spieler erkennen und wertschätzen.

Wichtig sind eine ausgearbeitete, den Spielern bekannte Kosmologie als Basis für Spekulationen, eine Wiederholung des Auftretens Borbarads in aufeinanderfolgenden Hochkulturen jeweils zum Zeitpunkt des Niedergangs/Aufstieg der Neuen in immer stärkerem Ausmaß und die Kulmination hier und jetzt.
Da kann man vermutlich mit Babyloniern, Ägyptern, Persern, Griechen und Römern was machen, aber irgendwie passt in die Frührenaissance kein Kulturwechsel rein. Es sei denn du definierst die Araber als Hochkultur des Mittelalters und die Europäer als gerade aus den Lehmhütten gekrochen.
Oder vielleicht ein Krieg zwischen der alten, kirchlich geprägten Gesellschaft und der neuen, säkularen? So richtig übel, mit fast vollkommener Ausrottung der Kirche in absehbarer Zukunft?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #5 am: 11.06.2013 | 01:28 »
Prinzipiell lebt die Kampagne halt vom Namedropping. Man bereist so ziemlich ganz Aventurien, trifft jeden NSC der irgendwann mal erwähnt wurde, geht einmal die Kosmologie durch und acht Zeitalter in die Vergangenheit. Und das müssen die Spieler erkennen und wertschätzen.Wichtig sind eine ausgearbeitete, den Spielern bekannte Kosmologie als Basis für Spekulationen, eine Wiederholung des Auftretens Borbarads in aufeinanderfolgenden Hochkulturen jeweils zum Zeitpunkt des Niedergangs/Aufstieg der Neuen in immer stärkerem Ausmaß und die Kulmination hier und jetzt. Da kann man vermutlich mit Babyloniern, Ägyptern, Persern, Griechen und Römern was machen.

Ich kenn meine Gruppe. :) Wenn ich Geschichte, okkulte Traditionen der Kabbala, Maya-Epochen, Theologie und anderes durcheinander werfe, ist immer einer dabei, der damit was anfangen kann. Aber ja, das Name-Dropping ist das, was die Kampagne mit dem Setting "verzahnt". Das läßt sich ohne Probleme transferieren.

Zitat
Oder vielleicht ein Krieg zwischen der alten, kirchlich geprägten Gesellschaft und der neuen, säkularen? So richtig übel, mit fast vollkommener Ausrottung der Kirche in absehbarer Zukunft?

Das, oder die Kirche wird gereinigt, in dem die "Hure Babylons" aus dem Vatikan geräuchert wird (also de facto der ganze Apparat und 99% der Würdenträger), so daß Kirche und Moderne koexistieren können. Hey, ein Happy End.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Darius der Duellant

  • Legend
  • *******
  • ^k̆aπa dlikχanuj šχa’yθ.
  • Beiträge: 5.165
  • Username: Darius_der_Duellant
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #6 am: 11.06.2013 | 09:25 »

Was ist an der G7 außerhalb Aventuriens nicht umsetzbar? (Abgesehen von Name-Dropping.)


Nichts.
Wenn du diese (/eine) Geschichte auf ihre Kernelemente runterbrichst, lässt sich im Normalfall alles irgendwohin übertragen.
Ich sehe nur den Sinn hinter einer solchen Aktion nicht. Ein großes Faszinosum an der G7 ist doch gerade die Möglichkeit, mit den eigenen Figuren ein Stück der umwälzendsten Zeit Aventuriens selbst mit zu erleben und ein weilchen auf Augenhöhe (kurze Zeit sogar darüber) mit Hintergrundfiguren agieren zu können, in die über die Jahre sicher dreistellige Mannstunden geflossen sind. Gerade der Bruch zum normalen aventurischen Figurenverhältnis macht die Kampagne (wieder im Kontext der bespielten Welt) "anders".
Von der gesammten Einbettung in den extrem ausgearbeiteten aventurischen Hintergrund beraubt, ist das einfach nur eine 08/15 Abenteuergeschichte nach Schema F. Die übermenschlich gewordenen Helden überwinden nach vielen Rückschlägen und mit der Hilfe starker externer Mächte einen Gegner der zuvor übermächtig erschien.  :snoring:
Daraus lässt sich sicher noch ein nettes Abenteuer basteln, aber den gleichen (oder mehr Spaß) kann man vermuteter Weise auch mit deutlich weniger Arbeitsaufwand als dem Ausschlachten der G7 haben.
Butt-Kicker 100% / Tactician 83% /Power Gamer 83% / Storyteller 83% / Specialist  75% / Method Actor  50% / Casual Gamer 33%

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #7 am: 11.06.2013 | 09:44 »
Wenn du die von Jeordam benannten Punkte auch in einem anderen Setting aufbauen willst, würde ich die raw-G7 um einige hinführende Abenteuer bereichern. Da du die Abenteuer ohnehin kernsanierst, dürften sie die nicht üblicherweise veranschlagten 5 Jahre Spielzeit benötigen, sondern auch in einem Jahr durchzubekommen sein (je nach dem, wie oft ihr spielen könnt, wie lange ihr an einer Spielsitzung spielt und wie viel Drama und Pathos bei euch bis zur Ermattung platt gewalzt werden soll). Da könnte man die Spielzeit ev. dezent verlängern, indem man DIE Abenteuer vorschaltet, in denen die SCs auch in Aventurien überhaupt erst mit den Damedropping-NSC vertraut gemacht werden (und die nur aus dem Masterstudiengang des Aventurien-Regionalwerks kennen zu lernen halte ich da für unlustig):


- Göttin der Amazonen,
- Hexennacht,
- Das Geheimnis des Mechanicus,
- Seelen der Magier,
- Mehr als 1000 Oger
- Das große Donnersturmrennen
- Staub und Sterne
- ev. noch Am Rande der Nacht + die Ungeschlagenen als Gruppenabenteuer.


Das erstreckt sich bei DSA über ca. 15 Ingame-Jahre. Ich hätte es so gehandhabt, dass ich von den Spielern beschreiben lasse, welchen Aufgaben ihre SCs während der Zwischenzeit nachgehen und dann das Spotlight auf die Abenteuer gesetzt. Veranschlagt hatte ich dafür ca. ein halbes Jahr. Dann sind die SCs etwa auf dem Erfahrungslevel, den sie für die Abenteuer brauchen und zugleich kennen sie viele der Protagonisten und Antagonisten schon persönlich.
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Online Lichtschwerttänzer

  • enigmatischer Lensträger
  • Titan
  • *********
  • Wo bin Ich, Wer ist Ich
  • Beiträge: 14.129
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Schwerttänzer
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #8 am: 11.06.2013 | 10:28 »

Was ist an der G7 außerhalb Aventuriens nicht umsetzbar? (Abgesehen von Name-Dropping.)

das sie mit Aventurien wedelt, wie der Schwanz mit dem Hund(z.B. die Praidioten drohen in Weiden Amok zu laufen, in Weiden der Rondrakirche ureigenstem Dominion, ein Progrom an der Tsakirche).
Das bedeutende NSCs sich dümmer als der Standard Mittelreich NSC mit Posten verhalten(siehe Dexter Nemrods Umgang mit den 7G in RdE).
Siehe Reaktion von Reich, Gilden(siehe AoE bzw Unsterbliche Gier - kein Dorfdepp interessiert sich was die SC erfahren haben ...)
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #9 am: 11.06.2013 | 16:00 »
Ich sehe nur den Sinn hinter einer solchen Aktion nicht. Ein großes Faszinosum an der G7 ist doch gerade die Möglichkeit, mit den eigenen Figuren ein Stück der umwälzendsten Zeit Aventuriens selbst mit zu erleben und ein weilchen auf Augenhöhe (kurze Zeit sogar darüber) mit Hintergrundfiguren agieren zu können, in die über die Jahre sicher dreistellige Mannstunden geflossen sind. Gerade der Bruch zum normalen aventurischen Figurenverhältnis macht die Kampagne (wieder im Kontext der bespielten Welt) "anders".
Von der gesammten Einbettung in den extrem ausgearbeiteten aventurischen Hintergrund beraubt, ist das einfach nur eine 08/15 Abenteuergeschichte nach Schema F.

Ich halte die irdische Geschichte für weitaus detaillierter, die Spieler bringen die notwendigen Settingkenntnisse* bereits mit und müssen sie nicht erst mühsam erwerben, und in die Renaissance (falls ich diese Epoche wähle) Luzifers Rückkehr zu werfen, kann wohl auch als Zeitenwandel gelten.

______

*Kolumbus, Borgias, Sforzas & Medicis, Reichsreform in Deutschland, Revolution durch Buchdruck (Lübecker Bibel), Frankreichs Entwicklung, Italienische Kriege, Bundschuhbewegung... Mann, Mann, kann man da aus den Vollen schöpfen. Dagegen ist die aventurische Geschichte sehr überschaubar.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Xemides

  • Rattenfänger
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.979
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kazander
    • Mein Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #10 am: 11.06.2013 | 16:58 »
Wieviel Detailwissen ist denn beid en Spielern wirklich da ? Ich muss sagen, selbst bei mir als Geschichtsinteressierten ist das alles nur oberflächlich vorhanden.

Ich würde die Erde als Setting ablehnen. Ich spiele Fantasy, um auf Fantasywelten zu spielen. D.h. eine Erde müßte schon deutlich fantasyhafter sein, um mir zuzusagen. Zu realistisch würde ich das nicht wollen.

Mir war auch die aventurische Mythologie dabei sehr wichtig.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

El God

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #11 am: 11.06.2013 | 17:04 »
Die Borbarad-Kampagne als klassische epische Weltrettungskampagne lebt davon, dass man eine gewisse Beziehung zum Setting und zu seinen Charakteren hat. Für DSA-Spieler lässt sich das am besten bewerkstelligen, wenn man ihnen vorführt, was es im Setting alles gibt, welche NSCs supertoll sind (denen durften wir ja immerhin in anderen Abenteuern schon hinterherlaufen) und was auf dem Spiel steht (die Locations sind ja ca. zur Hälfte auch einigermaßen gut). Die meisten anderen Rollenspieler können sich diese emotionale Bindung der Charaktere an ihre Welt vermutlich auch einfach denken, sich in das Mindset eines ihrer Charaktere hineinversetzen und locker aus dem Handgelenk losspielen. Weltrettungs-Topoi, die man abrufen kann, gibt es immerhin genug.

Wenn man sich schon die (imho wahnsinnige) Arbeit macht, 7G auf offen und halbwegs rr-frei umzustellen, ist es kein großer Mehraufwand auch einfach eine Settingwelt zu nehmen, die einem für ganze Sache zusagt.

Wer hier Bissigkeit findet, darf sie behalten.
« Letzte Änderung: 11.06.2013 | 17:06 von Dolge »

Just_Flo

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #12 am: 11.06.2013 | 17:41 »
Okay, dann gehört die Bissigkeit jetzt mir. Somit darfst du sie nur noch mit meiner ausdrücklichen Genehmigung wieder verwenden.
Wobei, weil ich deinen Post eigentlich ziemlich gut finde (keine :Ironie:), erteile ich dir mal für den DSA-Bereich eine Blankoerlaubnis.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #13 am: 11.06.2013 | 17:54 »
Wieviel Detailwissen ist denn beid en Spielern wirklich da ? Ich muss sagen, selbst bei mir als Geschichtsinteressierten ist das alles nur oberflächlich vorhanden.

"Oberflächlich" wäre immer noch mehr, als sie (mit einer Ausnahme) über Aventurien wüßten. Allerdings sind zwei schon ziemlich tief in der Materie drin (ein Historiker, ein Theologe), der Physiker wird sowieso vorher recherchieren und die anderen sind Geisteswissenschaftler mit sehr solider Allgemeinbildung. (Wobei ich die Entscheidung zur Renaissance noch nicht gefällt habe. Ist derzeit nur ein Gedanke. Vor Oktober wird das eh alles nix.)

Im Gegensatz dazu Aventurien? Öh. Und erst eine Latte Abenteuer spielen, um das Setting zu kennen und zu schätzen? Von den oben von Auri vorgeschlagenen kenn ich bis auf die beiden Solos alle, und die geb ich mir ehrlich nicht. Allenfalls das Donnersturmrennen hat eine gute Grundidee, mit der man ein Setting erfahren kann (Ausarbeitung jedoch.... ja....). Ich werd ein oder zwei eigene Eingewöhnungsmodule ausarbeiten und dann die Kacke dampfen lassen.

Die meisten anderen Rollenspieler können sich diese emotionale Bindung der Charaktere an ihre Welt vermutlich auch einfach denken, sich in das Mindset eines ihrer Charaktere hineinversetzen und locker aus dem Handgelenk losspielen. Weltrettungs-Topoi, die man abrufen kann, gibt es immerhin genug. Wenn man sich schon die (imho wahnsinnige) Arbeit macht, 7G auf offen und halbwegs rr-frei umzustellen, ist es kein großer Mehraufwand auch einfach eine Settingwelt zu nehmen, die einem für ganze Sache zusagt.

Naja, Vertrautheit mit der Welt hilft schon, wobei ich die Argumentation "hast Du nicht mindestens dieses Dutzend Module gespielt fehlt Dir der emotionale Zugriff" dann wiederum etwas extrem finde.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline tartex

  • Titan
  • *********
  • Freakrollfreak und Falschspieler
  • Beiträge: 13.711
  • Username: tartex
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #14 am: 11.06.2013 | 18:33 »
und auf der anderen Seite irgendeinen apokryphen Heiligen, vielleicht Longinus (kriegt man den Speer noch in die Geschichte statt "Siebenstreich"). Das Evangelium würd ich halt selbst schreiben.

Ach, das machen wir gleich richtig und nehmen Jesus höchstpersönlich. Der kann ja auch ein wenig vom biblischen Vorbild abweichen. Eine Prise mehr Asskicking und alle sind happy.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #15 am: 11.06.2013 | 18:35 »
Von den oben von Auri vorgeschlagenen kenn ich bis auf die beiden Solos alle, und die geb ich mir ehrlich nicht.

Nana, es war da von Kernsanierung die Rede - nichts anderes habe ich beim Spielen dieser Abenteuer auch gemacht, ich spiel die doch nicht by the book und schon gar nicht so, wie sie ursprünglich mal waren... ;)

Aber war ja nur ein Vorschlag, um mit einem Setting vertraut zu werden. Ich schüttel mir auch einige andere Abenteuer aus dem Ärmel, wenn es nötig wird, hab zum Beispiel die Kindesentführung von Ruthor vergessen, die wollt ich auch umsetzen (wiedersehen mit Xeraan, yay!).
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.113
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #16 am: 11.06.2013 | 18:51 »
Ist G7 nicht im Gegenteil grundsätzlich vom Start weg total _untypisch_ für Aventurien?
Ich meine, da wird auf einmal mit der Brechstange ein Konflikt von einer Tragweite aus dem Boden gestemmt, die man so im bespielten Zeitrahmen einfach noch nie hatte. Vor G7 hat man Aventurien doch typischerweise als idyllisches Märchenland kennengelernt, in dem mal hier, mal dort ein kleinerer Lokalbösewicht den Aufstand probte, es gelegentlich zu einem Kabinettskrieg kam oder schlimmstenfalls irgendwelche Wilden (Schwarzpelze) zurück in die Steinzeit geprügelt werden wollten. Die richtig großen Konflikte kamen nur noch in den Geschichtsbüchern vor -- Dämonenschlacht, Magierkriege usw. Es gab doch schlicht kein ordentliches Feindbild; selbst die Orks taugten dazu nicht mehr.
Und dann ist den Autoren bzw der Redaktion wohl auch irgendwann aufgefallen, dass das Setting einfach _stink_langweilig ist, und dem versuchte man dann dadurch abzuhelfen, dass man - hau-ruck! - ein Mordor für Arme auf die Landkarte bugsierte, um einen epischen Gut-Böse-Konflikt zu ermöglichen.

Insofern wäre die Konvertierung von G7 doch ziemlich "von hinten durch die Brust ins Auge". Man hat einen Stoff, der für alle möglichen Fantasywelten Standard ist _außer_ für Aventurien; adaptiert diesen dann erst _für_ Aventurien, und reisst ihn dann da wieder raus? Scheint mir wirklich unnötig kompliziert, mal abgesehen von den ganzen anderen bereits im Thread genannten Schwierigkeiten.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Praion

  • Famous Hero
  • ******
  • Storygamer
  • Beiträge: 2.638
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Praion
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #17 am: 11.06.2013 | 19:03 »
Würde man die G7 in Tenra Bansho Zero spielen hätte man die vermutlich nach 4 Spielsitzungen durch :)
"Computers! I got two dots in Computers! I go find the bad guy's Computers and I Computers them!!"
Jason Corley

Offline Glühbirne

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.360
  • Username: Glühbirne
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #18 am: 11.06.2013 | 19:39 »
@Feuersänger:

Jein. G7 war wohl schon ein Bruch in der Abenteuer Kultur. Aber Mit dem Kohmkrieg (Löwe & Rabe I + II) und Orkensturm (Jahr des Greifen I + II) gab es zwei Kriege mit durchaus reichserschütterndem Ausmaß. Ogerstrum (Mehr als 1000 Oger) und die Zeitreise zum Krieg der Magier haben auch epischer Dimensionen bereits zuvor Einzug gehalten. Natürlich waren die g7 ein anderes Level. Aber es gab auch vorher bereits solche Ansätze in der bespielten Geschichte.

Immerhin haben die Orks vor Gareth gestanden so lehrt uns der Metaplot, die Oger haben eine mittlere Stadt und die halbe Reichsarmee gefressen und ein von Boron unverwundbar gemachter, finsterer Oberpriester wurde ge-nahema-t nachdem er den Puffer zwischen seiner Theokratie und dem Guten Kaiserreich(TM) magedeburgisiert hat.

@Thema:

Für mich spielt der Bruderkonflikt der sich in verschiedenen Inkarnationen durch alle Zeitalter zieht eine Rolle. Das müsste es in jedem Setting geben/konstruierbar sein, das man für eine G7-Like Kampagne nutzen will, finde ich.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #19 am: 11.06.2013 | 20:02 »
Luzifer und der Ewige Jude (was natürlich nur seine derzeitige Inkarnation ist). Da kann ich sogar Resteessen; der Konflikt war der Hintergrund meines Beitrages zum Abenteuerwettbewerb von Prometheus (frag mich, ob wir drei Sieger dann irgendwann tatsächlich mal in Print erscheinen).

EDIT/ Wäre dann natürlich besser, das Setting ums Jahr 1000 zu setzen, wegen Zeitenwende-Apokalypse-etc.
« Letzte Änderung: 11.06.2013 | 20:04 von Hróðvitnir (Carcharoths Ausbilder) »
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #20 am: 11.06.2013 | 20:23 »
@Feuersänger:
und die Zeitreise zum Krieg der Magier

Das kann ich so nicht gelten lassen, Krieg der Magier gehört eigentlich schon zur G7 Vorarbeit dazu, also ohne G7 hätte es auch keinen Krieg der Magier gegeben.

Mir wären Kriege im Zuge von Mehr als 1000 Oger oder Das Jahr des Greifen deutlich lieber gewesen, als die G7. Klar hat auch das Jahr des Greifen Aventurien nachhaltig verändert (besetztes Svelttal), andererseits hätte sich dies - ohne die Ablenkung durch die G7 - auch ganz anders weiter entwickeln können. Das "Mordor für Arme" war einfach draufgestülpt. Nichts gegen dämonische Reiche, aber nicht so. :( ...und nicht so pups-klein! 
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Glühbirne

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.360
  • Username: Glühbirne
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #21 am: 11.06.2013 | 20:28 »
Hey, ich habe nicht gesagt, das irgendjemand irgendetwas gut gemacht hat ;)

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #22 am: 11.06.2013 | 20:29 »
Sollte auch nicht so klingen, als wenn du das gesagt hättest!  :'(
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.113
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #23 am: 11.06.2013 | 20:59 »
Die genannten "konventionellen" Kriege wie Khom oder Orks sind eigentlich mehr oder weniger das, was ich als "Kabinettskriege" bezeichne. Vielleicht sind sie nicht als solche gedacht, aber da kann ich mir wieder nicht helfen, da bricht mein Suspension of Disbelief zusammen: wenn ein sich von Küste zu Küste erstreckendes Kaiserreich nicht mit ein paar durchgedrehten Beduinen aus nem handtuchgroßen Sandkasten fertigwird, gibt es sich keine Mühe. Ähnliches mit den Orks. So winzige Gebiete ohne nennenswerte Landwirtschaft _können_ einfach nicht genug Manpower hervorbringen, um für ein Reich mit relativ starker Infrastruktur eine ernstzunehmende Bedrohung darzustellen. Irgendwie muss man das plausibilisieren.

Borbel versucht, diese Problematik zu umschiffen, und zwar durch a) Söldner und b) Dämonen. Wobei die Söldner sich die Frage gefallen lassen müssen, warum es sie vorher überhaupt gegeben hat -- schließlich gab es in Aventurien bis dato quasi kein Bedarf für Söldnerheere, also warum hätten sich welche formieren sollen? (Mal abgesehen von der Frage, wie Borbel sie finanziert.) Und bei den Dämonen, naja, so übermächtig wie die beschrieben wurden ist eher die Frage, wie sie dann überhaupt aufgehalten werden konnten.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline TeichDragon

  • kann Hänflinge betreuen
  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.608
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: TeichDragon
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #24 am: 11.06.2013 | 21:38 »
Die Borbarad-Kampagne als klassische epische Weltrettungskampagne lebt davon, dass man eine gewisse Beziehung zum Setting und zu seinen Charakteren hat.

Ich weiß nicht, ob die Kampagne heute so funktionieren würde wie damals.
Eben WEIL man seine Helden vorher durch X Jahre Aventurien/DSA geführt hat und quasi alle Abenteuer gespielt.
Mit dem gesamten Personen-Arsenal hatte man also vorher so oder so schon einmal zu tun - das wäre glaube ich heute so gar nicht mehr möglich.

Online Mr. Ohnesorge

  • Mythos
  • ********
  • Nordlicht
  • Beiträge: 9.792
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Grinder
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #25 am: 11.06.2013 | 21:44 »
Würde man die G7 in Tenra Bansho Zero spielen hätte man die vermutlich nach 4 Spielsitzungen durch :)

Auch mit DSA4.1 ist das in einer Sitzung möglich.  ~;P
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Offline Xemides

  • Rattenfänger
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.979
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kazander
    • Mein Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #26 am: 11.06.2013 | 22:52 »
Borbel versucht, diese Problematik zu umschiffen, und zwar durch a) Söldner und b) Dämonen. Wobei die Söldner sich die Frage gefallen lassen müssen, warum es sie vorher überhaupt gegeben hat -- schließlich gab es in Aventurien bis dato quasi kein Bedarf für Söldnerheere, also warum hätten sich welche formieren sollen? (Mal abgesehen von der Frage, wie Borbel sie finanziert.) Und bei den Dämonen, naja, so übermächtig wie die beschrieben wurden ist eher die Frage, wie sie dann überhaupt aufgehalten werden konnten.

Lutisana von Perricum und ihre Söldner haben schon Answin bei seinem Putsch unterstützt.Und diese Söldner waren im Perlenmeer auf ner Insel eingesperrt. Und Borbel hat sie nach der Eroberung Maraskans befreit. Dazu noch Maraskanische Sölkdner und Freiheitskämpfer.

Und im Horasreich gab es auch schon vorher Söldner.

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #27 am: 11.06.2013 | 22:58 »
Schön und gut, aber wieviele Einwohner hat nochmal Maraskan? Und wie viele davon waren dann Söldner? Klar hat Aventurien insgesamt wenig Einwohner, dennoch züchten die ihre Alriks in Kohlköppen, sonst gäb's nach all dem Gekloppen icht mehr genug Söldner und sonstwas für die Wildermark, wenn die Schwarzen Lande vorher wirklich hielten, was beschrieben wurde...
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

El God

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #28 am: 11.06.2013 | 23:01 »
Oh doch. Gerade bei so gewaltigen Schlachten wie z.B. an der Trollpforte ist die Zahl der tatsächlichen Todesopfer weit geringer als die Zahl der insgesamt beteiligten vermuten lässt. Schau dir den 30-jährigen Krieg an: Dafür hat es offenbar auch gereicht.

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #29 am: 11.06.2013 | 23:08 »
Ich meinte auch nicht die Schlacht an den Trollpforten:

- Borbarads "Rekrutierungsmaßnahmen" - er hat bewusst Leute geschlachtet, um später dann Untotenheere ausheben zu können.
- lies dir nochmal durch, wie die schwarzen Lande (besonders Galottas Reich, aber auch Maraskan, Blutige See und so weiter) beschrieben werden. Dort ist ein Menschenleben nichts wert. Da braucht es keine Kämpfe, da bringt dich der ätzende Regen, die verseuchte Luft und die vom verfaulten Boden schon verdorbene Nahrung in ein frühes Grab (das wird natürlich gerne immer zugunsten des Plots ignoriert)
- Trollpforte plus Scharmützel davor und dahinter.
- Kämpfe am Arvepass und andere Scharmützel nach der Borbelkampagne.
- Dann der wiederholte Kampf gegen die Orks usw.

Es gibt da einen Unterschied zum 30jährigen Krieg, der nennt sich leibhaftige Dämonen und die Niederhöllen auf Dere. Glaub dagegen wäre auch ein Vlad Tepez ein Waisenknabe.

Das ist das Problem, das ich damit habe: Auf der einen Seite wird es so unglaublich lebensbedrohend beschrieben, auf der anderen Seite seien die Verluste aber so minimal... da passt was nicht. Entweder ist das ganze weit weniger gefährlich, als die Beschreibung uns glauben macht - oder man hat schlichtweg die Verluste vergessen zu berücksichtigen - genau wie man ja auch vergessen hat zu berücksichtigen, dass der Rondra-Orden kurz vor dem Exodus stand (steht?).
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

El God

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #30 am: 11.06.2013 | 23:11 »
Gut, ich gestehe, dass ich solche Fantasy-Umstände in Hinblick auf Glaubwürdigkeitsfragen ohnehin gern ausblende.

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.113
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #31 am: 11.06.2013 | 23:35 »
Nun war aber Mitteleuropa selbst unmittelbar nach dem 30jK (in dem iirc immerhin ca 1/3 der Bevölkerung ins Gras gebissen hat) nicht annähernd so entvölkert wie Aventurien zu den goldenen Zeiten Kaiser Hals.
Darf ich da mal an die offizielle Bevölkerungsdichte des zentralen Aventurien erinnern: 4/km². (Da bin ich mir ziemlich sicher dass ich mich an die Zahl korrekt erinnere.) Nordlande und Khom noch viel niedriger (schätzungsweise ca. 1).  Allein das LF lag darüber, mit ca. 10-15/km².

Daraus bedingen sich entsprechend kleine Heere. Das macht nebenbei bemerkt auch wieder die Adaption auf andere Settings schwieriger, denn wenn diese einigermaßen plausible Bevölkerungszahlen verwenden, muss das alles deutlich hochskaliert werden.  

Zitat
Auf der einen Seite wird es so unglaublich lebensbedrohend beschrieben, auf der anderen Seite seien die Verluste aber so minimal... da passt was nicht.

Genau, das kommt noch hinzu; bzw nimmt seinen Anfang schon in den eigentlichen Kriegshandlungen (Kampf gegen Dämonenarchen usw) und setzt sich dann wie beschrieben fort. Ich kann mir ehrlich gesagt _überhaupt_ kein Bild davon machen, wie man sich die Schwarzen Lande jetzt vorzustellen hat.
« Letzte Änderung: 11.06.2013 | 23:38 von Feuersänger »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #32 am: 12.06.2013 | 00:35 »
1) Falls man mit den Schwarzen Landen diese Reiche nach der Kampagne meint - die sind egal. Erstens weil danach die Kampagne eben vorbei ist und mir die Plausibilität dann ja egal sein kann und zwotens weil, wenn ich sowas leite, am Schluß entweder Sieg oder Niederlage stehen, und nicht ein bißchen Sieg um WH grim'n'gritty in den Ponyhof einzuschleusen. Wie mein örtlicher Settingkenner (den ich als Berater im Keller an die Heizung gekettet habe) sagt: "Danach ist Aventurien sowieso tot, weil mit so einer Pestbeule im Leib müssen die absterben."

2) Skalierung ist nun wirklich kein Problem. Die Söldnerheere sollten sich auch realisieren lassen (Schweizer, Italiener, Schotten, Iren, Deutsche, Flamen...), wenn das wirklich ein entscheidender Punkt ist. Auf der Erde sind sie - wenn ich das hier richtig lese - sogar deutlich plausibler als in Aventurien. Alle Söldner, also ganze Heere, auf einer "Insel eingesperrt"? Ja, da lacht die Settingplausibilität.

3) WTF ist das mit den titelgebenden Zeichen? Sind das RR-Drücker für den SL oder der sehr unbeholfene Versuch, die SC tiefer einzubinden? Mir ist nicht klar, was die Kampagne verliert, wenn die Zeichen wegfallen. Das wirkt vollkommen gekünstelt.

4) Ich hab jetzt alle sieben Module durchgelesen, also den ersten Durchgang abgeschlossen. Au Backe. Was ich mit BB anfange weiß ich noch nicht. Wirklich nicht. Für Maraskan muß ich mir auch noch was einfallen lassen, aber abgesehen vom Aufhänger weiß PdG durchaus zu gefallen, da stecken Möglichkeiten drin. RV kann Wumms geben, wenn statt dem blöden, geschwätzigen Magierkonvent ein großes Konzil der (sehr entzweiten) Heiligen Mutter Kirche stattfindet auf dem Tata! der Heiland (Rohal) wiederkehret. Und dann wird er von Luzifer umgelegt. Hoho. Mit Siebenstreich kann ich nix anfangen, ganz ehrlich. Steckt da mehr hinter als ein Bündel glorifizierter FedEx-Quests? RdE stören mich die Trolle. Nicht nur, weil ich mir nicht sicher bin, wie ich die einordne (Mongolen?), sondern auch die aventurische Fassung ist... Krippenspiel im Kindergarten für Besondere? Die Schlacht ist Müll in der vorliegenden Form. Weder taugt sie als offen ausgetragene Schlacht, noch ist sie als gescriptetes Drama zu gebrauchen, dafür stimmt die Rhythmik nicht. Das muß komplett anders umgesetzt werden.

In summa: Schaffbar. Und Aventurien da rauszurümpeln und ohne den Zwang, daß das Setting anschließend bespielbar bleiben muß kann man da was rausholen. Das Rohmaterial hat durchaus Biß. Allerdings ist mMn zwingend eine zweite Gruppe erforderlich, die an den Brennpunkten des Krieges agiert. (Mit sowas hab ich sowieso gute Erfahrungen gemacht).

Ich beginn mich drauf zu freuen.

I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #33 am: 12.06.2013 | 00:40 »
lies dir nochmal durch, wie die schwarzen Lande (besonders Galottas Reich, aber auch Maraskan, Blutige See und so weiter) beschrieben werden. Dort ist ein Menschenleben nichts wert. Da braucht es keine Kämpfe, da bringt dich der ätzende Regen, die verseuchte Luft und die vom verfaulten Boden schon verdorbene Nahrung in ein frühes Grab (das wird natürlich gerne immer zugunsten des Plots ignoriert)
Ich vergleiche das gerne mit Tschernobyl oder Hiroshima. Gesund ist das Leben dort sicherlich nicht, aber man kann schon seine 40-60 Jahre dort leben bevor einem die Radioaktivität tötet. (Auch wenn man schon lange vorher Haarausfall und Krebstumore hat.)

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #34 am: 12.06.2013 | 00:42 »
Ich weiß nicht, ob die Kampagne heute so funktionieren würde wie damals.
Eben WEIL man seine Helden vorher durch X Jahre Aventurien/DSA geführt hat und quasi alle Abenteuer gespielt.
Mit dem gesamten Personen-Arsenal hatte man also vorher so oder so schon einmal zu tun - das wäre glaube ich heute so gar nicht mehr möglich.

Etwas unklar... Meinst Du damit, im modernen Aventurien könne man den Level an Settingintimität nicht mehr erreichen, mit dem die altvorderen Spieler damals in die Kampagne sind?
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Auribiel

  • Fasttreffler
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.232
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Auribiel
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #35 am: 12.06.2013 | 00:47 »
Ich vergleiche das gerne mit Tschernobyl oder Hiroshima. Gesund ist das Leben dort sicherlich nicht, aber man kann schon seine 40-60 Jahre dort leben bevor einem die Radioaktivität tötet. (Auch wenn man schon lange vorher Haarausfall und Krebstumore hat.)

Klar, aber wer so angeschlagen ist, der taugt nix mehr als Söldner/Soldat, oder? ;)
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #36 am: 20.09.2013 | 16:51 »
Kotz. Oktober rückt heran und ich werfe bei dieser Aufgabe wohl das Handtuch. Aus Bastrabuns Bann kann man eigentlich nix machen, was a) nicht railroaded und b) außerhalb Aventuriens richtig funktionieren würde. Das gesamte Konzept ist... naja. Der Aufhänger stinkt, die Peripetien stinken... Rohals Versprechen ist letztlich eine endlose Laberveranstaltung mit gescriptetem Kernereignis. Das könnte man noch anpassen, vielleicht sogar interessant, aber die Rohal-Borbel-Begegnung muß so laufen, wie sie läuft or else...

Gack. Zwei der Kern-Abs sind also mMn nicht so umzuarbeiten, daß sie weitestgehend gleisfrei werden und auch ohne Aventurien funktionieren.

 :'( 
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Achamanian

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #37 am: 20.09.2013 | 16:57 »
Kotz. Oktober rückt heran und ich werfe bei dieser Aufgabe wohl das Handtuch. Aus Bastrabuns Bann kann man eigentlich nix machen, was a) nicht railroaded und b) außerhalb Aventuriens richtig funktionieren würde. Das gesamte Konzept ist... naja. Der Aufhänger stinkt, die Peripetien stinken... Rohals Versprechen ist letztlich eine endlose Laberveranstaltung mit gescriptetem Kernereignis. Das könnte man noch anpassen, vielleicht sogar interessant, aber die Rohal-Borbel-Begegnung muß so laufen, wie sie läuft or else...

 :'( 

Bastrabuns Bann? Das ist doch über weite Strecken das Sandboxigste 7G-Abenteuer. Das habe ich sogar selbst aufgebohrt und geleitet. Muss mal in meine Notizen schauen, ist schon lange her, aber das war mein gelungenster Versuch, DSA halbwegs unrailroadig zu leiten, und kam damals auch bei der Gruppe gut an.
Okay, die Abenteuerprämisse ist eher unspannend und sehr in der aventurischen Geschichte verhaftet, aber auch das lässt sich doch leicht ummodeln ...

ErikErikson

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #38 am: 20.09.2013 | 17:32 »


Was ist an der G7 außerhalb Aventuriens nicht umsetzbar? (Abgesehen von Name-Dropping.)


Alles. Die G7 fordert die heile Welt Aventurien herraus. Ohne ein Aventurien, das bedroht wird, funzt die kampagne nicht. Sie zieht ihr Potential daraus, das die philosophischen Grundlagen, die geographie, die religion, die Länder..Aventuriens bedroht und angegriffen werden. Es ist die drohende Demontation einer komplexen Welt. Daher funktioniert die G7 auch nur dann richtig gut, wenn die Spieler die Welt genau kennen und sie schätzen, wie sie ist. Der Horror entsteht aus der Vorstellung, das Borbarad Aventurien in die Forgotten realms transformieren könnte und ist nur durch das Wissen erträglich ,das er schlussendlich scheitert.

ohne all das ist die G7 nur dieHälfte wert. 

Offline La Cipolla

  • Fate-Scherge
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.142
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: La Cipolla
    • Los Muertos – Ein Rollenspiel mit Skeletten!
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #39 am: 20.09.2013 | 17:40 »
... oder doppelt so viel? :D Vielleicht verwandelt Borbarad die heile Welt der FR ja in Aventurien. Das wäre doch mal ein Twist für Hater aller Richtungen.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #40 am: 20.09.2013 | 19:21 »
Alles. Die G7 fordert die heile Welt Aventurien herraus. Ohne ein Aventurien, das bedroht wird, funzt die kampagne nicht. Sie zieht ihr Potential daraus, das die philosophischen Grundlagen, die geographie, die religion, die Länder..Aventuriens bedroht und angegriffen werden. Es ist die drohende Demontation einer komplexen Welt. Daher funktioniert die G7 auch nur dann richtig gut, wenn die Spieler die Welt genau kennen und sie schätzen, wie sie ist. Der Horror entsteht aus der Vorstellung, das Borbarad Aventurien in die Forgotten realms transformieren könnte und ist nur durch das Wissen erträglich ,das er schlussendlich scheitert.

ohne all das ist die G7 nur dieHälfte wert. 

Setze bei Dir statt "Aventurien" den Namen eines beliebigen Heile-Welt-EDO-Settings ein, das der Gruppe vertraut ist, und es funktioniert genauso gut.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Jiba

  • ערלעך מענטש
  • Mythos
  • ********
  • Bringing the J to RPG
  • Beiträge: 11.291
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Jiba
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #41 am: 20.09.2013 | 19:23 »
Da es sich um klassische Fantasy-Versatzstücke handelt, ist ALLES auch außerhalb Aventuriens spielbar, wenn man Namen und Orte anpasst. Gut, es muss zwei im Konflikt miteinander stehende mystische-göttliche Brüder geben (SOOOO selten!!!), es muss Magie geben, es muss Untote geben, es muss Dämonen geben... tja... glaub das war's?

Nicht mal das. Ich behaupte man kann wahrscheinlich jedes Fantasyabenteuer auch ohne Fantasy spielen. :)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Lothax

  • Adventurer
  • ****
  • Fantasyreiseleiter aus Leidenschaft
  • Beiträge: 591
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Lothax
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #42 am: 20.09.2013 | 19:40 »
Setze bei Dir statt "Aventurien" den Namen eines beliebigen Heile-Welt-EDO-Settings ein, das der Gruppe vertraut ist, und es funktioniert genauso gut.

Ohne es schon einmal probiert zu haben... nein. Das denke ich persönlich nicht.

Die Kampagne lebt von den inneraventurischen Verzahnungen, von den Nichtspielercharakteren, der aventurischen Geschichte, von den Orten, an denen sie spielt. Natürlich kannst du alles umbenennen... nur an den Namen alleine liegt es nicht. Da steckt, und bitte hier darauf achten, dass dies meine persönliche Meinung ist, zu viel Aventurien drinnen, als das es anders auch so gut funktionieren könnte. Du kannst meines Erachtens nicht alles emulieren. Die Stimmung nicht, die Machtblöcke nicht, die gesamte aventurische Historie nicht und den ganzen Handlungsbogen nicht. Die G7 wäre in einem anderen Setting eine durchschnittliche Kampagne wie ich finde. Erst ihre Ansiedlung in Aventurien macht sie zu einem wirklich großen Ding. Und trotz ihrer, zugegeben, vorhandenen Schwächen, ist sie wirklich großartig.
Spielleiter: DSA Uthuria Kampagne // Malmsturmforenrunde im Tanelorn
Spieler: DSA Kampagne
In Vorbereitung: Shadows of Esteren Kampagne

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #43 am: 20.09.2013 | 23:50 »
@Rumspielstilziel

Wenn Du Deine alten Einfälle findest - immer her damit. Vielleicht seh ich den Wald etc. nicht mehr, weil ich insgesamt an vier Abs schön wie blöde schraube und nebenbei das passende Setting entwerfe. Meine Probleme:

a) Bastrabuns Bann. Das ist als Konzept soooo bescheuert.
b) TSA-Hlgt muß vernichtet werden, damit Fäßchen seinen Pakt machen kann. Okay, da komm ich noch drumherum, dann geschieht das eben, bevor die SC überhaupt eingreifen können.
c) Dann aber muß Fäßchen aufgehalten werden, damit die Chimären nicht passieren.
d) Chimären. Sooooo bescheuert.
e) Der erste Abschnitt ist eine Wolpertinger-Jagd.


Machen wir es kurz: Ich kann in dem gesamten AB keine ESSENZ feststellen, keinen Baustein, der wirklich nötig wäre, egal unter welchem Gesichtspunkt. Das ist vollkommen sinnfrei.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 33.113
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #44 am: 20.09.2013 | 23:59 »
Mir ist da ein Beitrag im Gedächtnis geblieben, den Adanos mal vor Jahren über die G7 geschrieben hat:

http://tanelorn.net/index.php/topic,38398.msg719421.html#msg719421

auch da war schon BB so in etwa das nutzloseste und frustrierendste Abenteuer in der ganzen Reihe, und frustig war demnach eine ganze Menge. Ich zitiere mal:


4. Abenteuer:
Und nun kommt der Tiefpunkt. Wir sollen den BAnn von Bastrabun wiederherstellen. Eigentlich hätte man den Aufhänger schon direkt anzweifeln müssen, denn ein Zauber der aus einer Tradition stammt, die man seit Jahrtausenden nicht mehr praktiziert...nein, das kann nicht gut gehen. Egal, wir irren also herum und finden Bruchstücke, aber darum geht es nicht, denn wir sollen ja nur nach Borbra kommen, wo dann das Abenteuer losgeht. Es ist ein nicht sehr interessanter Dungeoncrawl in Abu Terfas Haus, dessen Potential sehr verschwendet wird (es gibt noch nicht mal Kampfwerte für ihn, obwohl man ihn bekämpfen soll!) und der die eigenartige Angewohnheit hat seine magische Bibliothek mit alles vernichtenden Feuerzaubern zu sichern. Gut, dass das ja nicht zu Unfällen führen kann. Dann kommt man einfach durch unausgearbeitete Gobulen, die wohl einen Dungeon darstellen sollen und darf sich auf einen unspannenden Endkampf freuen. Ach ja, den Bann gibt es natürlich nicht. Ein Null-Aufhänger


Insofern, Kopf hoch *tätschel* an dem "Abenteuer" sind schon viele vor dir verzweifelt.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

ErikErikson

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #45 am: 22.09.2013 | 12:05 »
Setze bei Dir statt "Aventurien" den Namen eines beliebigen Heile-Welt-EDO-Settings ein, das der Gruppe vertraut ist, und es funktioniert genauso gut.

Ja, wenns ein heile Welt EDO Setting gäbe, das so gut ausgearbeitet ist wie Aventurien. Aber das-und das kann ich mit Sicherheit sagen- existiert nicht. Niemand ausser den Deutschen würde soviel Energie in sowas verwenden.

Es ist einfach ein Unterschied, ob der gute Weissmagier Heldebert mit seiner halben Seite Hintergrundbeschreibung stirbt, oder ob ihre Spektabilität Thomeg Artherion, Held zahlloser Bücher, Diskussionen und ausgestattet mit Hintergrund seit seiner Geburt, Weib, Familie und Stammbaum inklusive karte seiner Privatresidenz (die im Zuge der Kämpfe auch am linken Eck beschädigt wird) stirbt. 
« Letzte Änderung: 22.09.2013 | 12:08 von ErikErikson »

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #46 am: 23.09.2013 | 00:48 »
Ja, wenns ein heile Welt EDO Setting gäbe, das so gut ausgearbeitet ist wie Aventurien. Aber das-und das kann ich mit Sicherheit sagen- existiert nicht. Niemand ausser den Deutschen würde soviel Energie in sowas verwenden.

Das Wiki meines letzten Settings hatte knapp 3.500 (oft große, seitenlange) Einträge. Alles mit Dingen, mit denen die SC direkt konfrontiert waren, bzw. die sie betrafen. Es war für die Spieler also zu 100% relevant. Das trifft auf almadische Klohäuschen nicht zu. Ebensowenig auf den meisten Schwurbelmurks, der in den RSH aus Bleilettern geflossen vor sich hin rottet (wobei ich nur zwei mein eigen nenne, ich gebe das zu).

Das, was Du da beschreibst an "besonderem Gefühl", das sich angeblich nur bei der Kombi G7 / Borbel einstelle, das stimmt so einfach nicht. Die Dragonlance Chronicle hat das auch vermocht (nur als Beispiel), dabei haben die die Welt zum größten Teil nur entlang der Plotlinien entwickelt. Das Detailficken kam nachher. Wichtig ist die Relevanz für die Spieler und ihre SC. Gerade das, was Du beschreibst, erzeugt keine Bindung.

EDIT/ Ach ja. Als die G7 herauskam, war der Detailgrad noch deutlich geringer als heute. Und Namedropping erzeugt nicht automatisch "Tiefe".

Wobei ich mittlerweile zu dem Schluß gekommen bin, daß die G7 aus ganz anderen Gründen "typisch aventurisch" ist. Zu keinem anderen Setting hätte man den Murks ab Bastrabuns Bann veröffentlichen können. Ah, doch halt. Bei der Drachenlanze ging das ja auch, stellenweise noch schlimmer. Insofern, ne, noch nicht mal die mangelnde Qualität ist "typisch aventurisch".
« Letzte Änderung: 23.09.2013 | 00:53 von Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) »
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

ErikErikson

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #47 am: 23.09.2013 | 18:06 »
Das Wiki meines letzten Settings hatte knapp 3.500 (oft große, seitenlange) Einträge. Alles mit Dingen, mit denen die SC direkt konfrontiert waren, bzw. die sie betrafen. Es war für die Spieler also zu 100% relevant. Das trifft auf almadische Klohäuschen nicht zu. Ebensowenig auf den meisten Schwurbelmurks, der in den RSH aus Bleilettern geflossen vor sich hin rottet (wobei ich nur zwei mein eigen nenne, ich gebe das zu).

Das, was Du da beschreibst an "besonderem Gefühl", das sich angeblich nur bei der Kombi G7 / Borbel einstelle, das stimmt so einfach nicht. Die Dragonlance Chronicle hat das auch vermocht (nur als Beispiel), dabei haben die die Welt zum größten Teil nur entlang der Plotlinien entwickelt. Das Detailficken kam nachher. Wichtig ist die Relevanz für die Spieler und ihre SC. Gerade das, was Du beschreibst, erzeugt keine Bindung.

Hier würde ich massiv widersprechen. ich glaube was du meinst, ist Bindung wegen Drama. Persönliche beziehung der SC zu anderen SC, NSC und der welt.

Darum geht es nicht, wenn ich von der G7 und ihrem speziellen reiz spreche.

Die G7 attaktiert indirekt die Spieler, sie zieht die bedrohung auf eine Metaebene. DSA-das Spiel an sich-und damit die Spieler als reale personen-werden on Borabard angegriffen. Das geschieht, indem das typische DSA-Spielgefühl, die heile Welt-Atmosphäre  bedroht und teilweise aufgelöst wird.

Für einen drama-Spieler ist zB. relevant, das er seinen Vater or Borbels Dämonen in Sicherheit bringen kann, weil er schon einmal ersagt hat, als es darum ging seinen vater or einem Monster zu schützen, und dieser seither ein Holzbein hat. Dieses gefühl der releanz kann auch auf den Spieler übergehen.

Die G7 funzt-zum teil auch so, zum teil aber anders:

In der G7 hat der Spieler Angst davor, das der König Brin getötet werden könnte, weil damit die beschreibung des Königs in der Spielhilfe ja ungültig wird. Noch schlimmer, der Tod des Königs könnte dazu führen, das die ordnung im Mittelreich zusammenbricht, und das Spielgefühl sich daraufhin on der Hotzenplotz-alles ist geregelt Welt mehr hin zu einem Sword and Sorcery feeling-wo jeder sich selbst der nächste ist und der stärkste gewinnt (Borbels Dogma) entwickelt.

Borbel ist quais die Verkörperung des radikalen Wandels und der völligen Veränderung der Welt. beides Konzepte, welche die DSA-Spielerschaft hasst wie die Pest und fürchtet wie der teufel das Weihwasser. Und da die G7 an diesen starken gefühlen ansetzt, erzeugt sie einen Horror, den keine andere Kampagne so schafft.

Daher ist es auch so massi wichtig für die DSAler, das die kampagne ja nicht gespoilert wird. Denn wüsste man ganz sicher, das Borbel verliert, ist ja der Horror weg. Andererseits sichert genug durch, das die Spieler zumindest ahnen, das alles ein gutes Ende nimmt. Sonst würde die am Ende überhaupt nicht gespielt.  

Wenn Bösewicht XY in der kampagne erfolg hat, dann stirbt vielleicht SC XY. macht nix, wird ein neuer gebaut. Ein Drama-Spieler freut sich am Ende noch über so ein tolles dramatisches Ende Wenn Borbel in der G7 gewinnen würde, würde sich die Welt radikal wandeln. Geliebte Charkonzepte könnten nicht mehr so gespielt werden, wie mans gewohnt ist. Ein geweihter würde nicht mehr respekt, sondern Todesdrohungen ernten! Schwarze magie wäre für Spielerchars eher möglich oder gar Standard! Das verklärt- pseudomittelalterliche Götterkonzept
würde einer kontinentweiten zynisch-brutalen Weltsicht weichen.

Das ist Horror.
« Letzte Änderung: 23.09.2013 | 18:11 von ErikErikson »

Offline Slayn

  • Mythos
  • ********
  • Zu doof für ein "e", zu individuell für ein "j"
  • Beiträge: 9.615
  • Username: Slayn
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #48 am: 23.09.2013 | 18:09 »
@EE:

Wenn du kein langjähriger DSA-Spieler wärst, würde dich die Story in der G7-Kampagne genau so treffen?
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
I can hardly wait | It's been so long | I've lost my taste | Say angel come | Say lick my face | Let fall your dress | I'll play the part | I'll open this mouth wide | Eat your heart

Offline Mondsänger

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 367
  • Username: Mondsänger
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #49 am: 23.09.2013 | 18:17 »
@Hróđvitnir: Kann man in dieses Wiki mal reinsehen?
Hans Hermann Lohenstein
Professor für Historische Wissenschaften, 55
Charakter für das Tanelorn-Forenspiel Spawn of Azathoth

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #50 am: 23.09.2013 | 18:45 »
@EE

Okay. Das ist eine sehr eigene, aber interessante Sichtweise. Könnte ich mir so vorstellen. Dann wiederum aber

a) wäre das besondere G7-Gefühl nicht mit Aventurien verzahnt, sondern mit speziellen Spielervorlieben (die von Aventurien bedient werden).
b) Ist das ein Aspekt, der mich wirklich kalt läßt.

@Mondsänger

Eigentlich gerne, aber derzeit ist es immer noch im Zustand der Rettung / Restrukturierung. Da das Setting auserzählt ist (eigentlich), ist das nicht mehr so weit oben auf meiner Liste.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Xemides

  • Rattenfänger
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.979
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kazander
    • Mein Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #51 am: 23.09.2013 | 18:46 »
@EE:

Du übertreibst in deinem letzten Post maßlos. Die G7 geht keinesfalls an die Spieler weil ihr Aventurien kaputt geht. Man muss sich auf die Kampagne einlassen, sie spielen wollen, sonst ist sie leider kaum zu ertragen. Das ist ales.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

oliof

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #52 am: 23.09.2013 | 18:49 »
Ich glaub schon dass man G7 in eine andere Spielwelt portieren kann, doch ich frage mich, ob der Aufwand es wert ist, mehr als die Rückendeckelbeschreibungen und Cover der Abenteuer zu nehmen und von da aus ausgehend selbst was zu schreiben ...

ErikErikson

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #53 am: 23.09.2013 | 18:50 »
@EE:

Du übertreibst in deinem letzten Post maßlos. Die G7 geht keinesfalls an die Spieler weil ihr Aventurien kaputt geht. Man muss sich auf die Kampagne einlassen, sie spielen wollen, sonst ist sie leider kaum zu ertragen. Das ist ales.

Soso.. ich übertreibe maßlos? Würdest du denn in einem Aventurien spielen, in dem Borbarad gesiegt hat?

Offline Hotzenplot

  • geiles Gekröse
  • Moderator
  • Mythos
  • ********
  • Potz Pulverdampf und Pistolenrauch!
  • Beiträge: 10.836
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Hotzenplotz
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #54 am: 23.09.2013 | 18:59 »
Ich glaub schon dass man G7 in eine andere Spielwelt portieren kann, doch ich frage mich, ob der Aufwand es wert ist, mehr als die Rückendeckelbeschreibungen und Cover der Abenteuer zu nehmen und von da aus ausgehend selbst was zu schreiben ...
Ich habe Teile davon schon für andere Kampagnen benutzt. Besonders der Vampirteil hat mir gut gefallen, sind ein paar nette Ideen dabei. Wie schon mehrfach angemerkt, ist die G7 nicht revolutionär oder so, aber wie gesagt, es gibt schon einiges an Inspiration.

@EE:
Du übertreibst in deinem letzten Post maßlos. Die G7 geht keinesfalls an die Spieler weil ihr Aventurien kaputt geht. Man muss sich auf die Kampagne einlassen, sie spielen wollen, sonst ist sie leider kaum zu ertragen. Das ist ales.
FAIL ~;D
Dir ist schon klar, dass du mit EE sprichst, oder?
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline Xemides

  • Rattenfänger
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.979
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kazander
    • Mein Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #55 am: 23.09.2013 | 19:06 »
Soso.. ich übertreibe maßlos? Würdest du denn in einem Aventurien spielen, in dem Borbarad gesiegt hat?

Ja, kann ich mir vorstellen. So wie Midgard und Markgard. Aber es wäre halt nicht mehr das gleiche Aventurien.

Aber bei der von mir geleiteten G7-Runde war das nicht an Ansporn für die Spieler. Der Ansporn war, die Kampagne spielen zu wollen.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

ErikErikson

  • Gast
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #56 am: 23.09.2013 | 19:12 »
Ja, kann ich mir vorstellen. So wie Midgard und Markgard. Aber es wäre halt nicht mehr das gleiche Aventurien.

Aber bei der von mir geleiteten G7-Runde war das nicht an Ansporn für die Spieler. Der Ansporn war, die Kampagne spielen zu wollen.

Ok, dann nehm ich zurück und behaupte das Gegenteil.Ich hätte ehrlich gesagt erwartet, das du sowas niemals freiwillig anrühren würdest. 

Offline Xemides

  • Rattenfänger
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.979
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kazander
    • Mein Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #57 am: 23.09.2013 | 20:13 »
Das kommt immer auf die Absprache drauf an.

Aber noch zweimal dann bin ich durch mit G7 und dann verlasse ich Aventurien erstmal für unbestimmte Zeit.

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: G7 "typisch aventurisch"?
« Antwort #58 am: 24.09.2013 | 05:38 »
 :D :D :D

Nur in einem RSP-Forum würde jemand den nachfolgenden Satz schreiben (oder in einem Forum für schwer Geisteskranke... mmmm....)

Das Evangelium würd ich halt selbst schreiben.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.