- entweder jetzt einen Dämon töten (und riskieren das die Gruppe dabei stirbt, weil sie nicht gut ausgerüstet ist) oder ihn weiter Menschen opfern lassen um langfristig die Dämonenplage ganz zu vertreiben
Das war für unsere Gruppe, die vorher die Menschen wie Vieh im Keller aufgehängt gesehen (und den Raum beim Rückzug abgefackelt) hat wirklich schwer, besonders da der pazifistische Priester (der aber Dämonen sogar bekämpfen muss) vor der Wahl stand in diesem Punkt seinen Eid zu übergehen oder sein Leben als einer der letzten seiner Art aufs Spiel zu setzen. Am Ende fiel die Entscheidung den Dämon nicht anzugreifen, sondern sich zurück zu ziehen um langfristig den Aufstand zu planen. Das war auch ooc dramatisch, weil der Spieler des Priesters am Ende die Runde verließ, da er meinte, sein Spielstil würde nicht mehr zur Gruppe passen (der Spieler wollte lieber als strahlender Held, immer siegen und dieses düstere, dramatische, schleichende (im Moment sind wir die Gejagten) passte ihm nicht.
- Die Holzfäller des Dorfes wurden in der Nacht überfallen, nur einer der SC's war anwesend als Wache und gleichzeitig der einzige Jäger(ca. 3/4 Tagesreise vom Dorf entfernt), als er von der Jagd wieder kam, waren die Jungs verschwunden, Spuren eines Kampfes. Er folgte den Spuren und fand 3 von 4 der Jungs gefesselt und von Untoten bewacht auf einer Lichtung vor einer Höhle. Er erschlug die paar Zombies und die anderen, sichtlich angeschlagen, erzählten ihm, dass der 4. von dem Boss der Zombies in die Höhle verschleppt worden war und noch viel mehr Zombies dabei hatte.
1. Entscheidung: der SC rief seinen Kumpel zu Hilfe und wartete somit einen 1/2 Tag, bis dieser völlig erschöpft bei ihm ankam. Natürlich war die Höhle mittlerweile verlassen, nur die Überreste eines Rituals ließen darauf schließen, dass der arme Kerl in irgendetwas groteskes verwandelt und mitgenommen wurde. Der SC schwört dessen Bruder (der den Beiden gefolgt war), dass er ihn finden und alles tun wird um ihn zu retten.
2. Entscheidung: im Dorf geht ihm auf, dass das Dorf dringendere Probleme hat, als einen Mann zu verlieren (so erschreckend und traurig das auch sein mag), das kleine Dorf kann es sich im Moment nicht leisten einen der einzigen beiden magischen Personen als Schutz zu verlieren. Er entscheidet sich dafür, sich nicht direkt auf die Spur des verlorenen Mannes zu machen, was ihm den Hass des Bruders einbringt - von der Verlobten ganz zu schweigen.
- Die Verräter-Geschichte hatten wir in abgewandelter Form auch:
Der Alchemist-Char eines Spielers wird (ohne Wissen der anderen Spieler) durch einen anderen Char ersetzt, ein Formwandler, der für die Gegenseite arbeitet ohne seine wahren Auftraggeber jedoch zu kennen (er gehört zur Assassinengilde, die aber mittlerweile für die Dämonen arbeitet). Trotz vieler Hinweise, die verdächtig waren, aber offensichtlich nicht verdächtig genug (der fette Alchemist isst anstatt 2 Hähnchen mit Beilagen und mehreren Liter Bier nur noch Wasser, Brot und Obst; hat plötzlich sehr schnelle Reaktionen und sein Pferd gar keine Probleme mehr ihn zu tragen, dafür ist seine Magie plötzlich recht eingeschränkt... usw.). Während einer Belagerung, für die die SC's mehr oder weniger selbst der Grund sind, weil sie wichtige Truppeninformationen des Feinds zu "ihrer" Königin bringen wollen, erfahren sie, dass der SC ein Formwandler und Verräter ist. Er enttarnt sich aber selbst, weil er als einziger weiß, dass die Infos der Gruppe (die der Grund für die Belagerung sind und der einzige Grund, warum der Burgherr das für sie in Kauf nimmt) eine Finte des Feindes sind. Mittlerweile hat er einen Verdacht, dass seine Auftraggeber für die Dämonen arbeiten.
Problem 1: abgesehen davon, dass der SC ein Verräter ist und jeden Schritt an die Feinde weitergegeben hat, gelten Formwandler selbst auch als dämonisch, er gesteht seine Taten und legt sein Leben in die Hände der Anderen. ABER er bereut sie nur in sofern, dass er sagt, er würde nicht für Dämonen arbeiten und Rache an seinen Vorgesetzten nehmen wollen die dies tun und entschuldigt sich auch eigentlich nicht wirklich, schwört aber, die Gruppe im Kampf gegen die Dämonen zu unterstützen.
Der Priester forderte den Tot des vermeintlichen Dämonen, aber ein anderer Char konnte mithilfe eines Artefakts beweisen, dass er kein Dämon ist oder zumindest nicht genug Dämon um das Artefakt anschlagen zu lassen, daraufhin haben die anderen Chars beschlossen ihn nicht zu töten, sondern ihm noch eine Chance zu geben seine Loyalität zu beweisen.
Problem 2: die Feinde fordern die Herausgabe der SC's, der Burgherr hat sie nur beschützt (und damit seinen ganzen Besitz und seine Leute in Gefahr gebracht), weil sie wichtige Informationen haben um den Feind zu schädigen - aber sie wissen nun, das die Informationen falsch sind. Was also tun?
Sie entschlossen sich dem Burgherrn nichts zu erzählen und sich nicht den Gegner auszuliefern um die Leute zu retten. Stattdessen ließen sie die Belagerung erstmal weiter laufen und als sie sahen, dass es das nicht gewinnen konnten, retteten sie sich mit dem Rest der Leute durch einen alten Fluchtweg und gaben die Burg und damit das Land den Feinden preis.