Autor Thema: Würfelmechaniken  (Gelesen 5734 mal)

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #25 am: 29.05.2008 | 23:29 »
ich weiß, ich weiß...

Hat jemand schon Fudge erwähnt?

Das ist ein nüberwürfelsystem, mit Fertigkeit + 3w3, also Würfel mit -1,0,1
auch sehr schön handlich.

Eulenspiegel

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #26 am: 30.05.2008 | 00:01 »
Ein schönes System, das ich aus "The Witcher" kenne, ist Würfelpoker:
Man würfelt 5 Würfel. Danach darf man beliebig viele davon nochmal würfeln. (Ich würde sagen fürs RPG sagt man: Man darf so viele Würfel nochmal würfeln, wie der Talentwert beträgt.)
Dabei gilt halt die Reihenfolge
- Nichts
- kleine Straße
- ein Pärchen (also zwei Würfel zeigen die gleiche Augenzahl)
- zwei Pärchen
- ein Dreier
- Full House
- große Straße
- ein Vierer
- ein Fünfer

Man kann auch nach dem Kniffelsystem würfeln.
Jeder Char hat einen Kniffelblock und wenn er würfelt ist es ein Erfolg, wenn der Wurf nach den Kniffelregeln mehr Punkte gibt als die Schwierigkeit ist.
Das Kniffelsystem alleine ist entweder unterwürfel, überwürfel oder Poolsystem je nachdem, wie man es aufzieht:

Unterwürfelsystem:
Mein Talentwert entspricht eine Punktzahl. Wenn ich Würfel, muss ich den Wurf irgendwo eintragen, wo ich weniger Punkte als mein Talentwert (modifiziert durch Schwierigkeit) bekomme.

Überwürfelsystem:
Ich trage meinen Wurf irgendwo ein und bekomme die Punkte dafür. Ich darf meinen Talentwert auf die Probe addieren.

Poolsystem:
Ich darf so häufig würfeln, wie mein Wert im Talent beträgt und diese Würfe eintragen.
Jeder Wurf, der mehr Punkte erhält als der Schwierigkeitsgrad ist, ist ein Erfolg.

Boni

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #27 am: 30.05.2008 | 10:53 »
Ich mag Pendragon: Unterwürfeln, aber möglichst hohe Ergebisse erzielen.

Ansonsten ist es mir eigentlich relativ egal, ob drunter oder drüber. Nur Erfolgssysteme sind nicht ganz so mein Fall (bis auf das Gerade-Ungerade-Prinzip von Hollow Earth Expedition).

Offline Lord Verminaard

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #28 am: 30.05.2008 | 11:20 »
Egal wie, je weniger Rechenschritte und je weniger verschiedene Grundrechenarten, desto besser. Am besten, einfaches zählen genügt.
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Offline D. M_Athair

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #29 am: 30.05.2008 | 15:42 »
@ Vermi: Ich sag nur "Prince Valiant", Chaosium.
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Offline Crimson King

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #30 am: 30.05.2008 | 15:56 »
Überwürfeln gegen einen Schwierigkeitsgrad und Erfolge würfeln gegen einen Schwierigkeitsgrad halte ich für intuitiver als Unterwürfeln.

"Größer entspricht schwieriger" ist einfach eher einsichtig.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
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Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline ElfenLied

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #31 am: 31.05.2008 | 07:26 »
Ich mag das Wuerfelsystem aus "In Nomine Satanis/Magna Veritas". 3w6, wobei die Reihenfolge der Augenzahlen entscheidend ist. Kommt z.B. 3x6 heraus, dann ist das Ergebnis eine 666, und der Teufel greift aktiv ins Spiel ein. Bei einer 111 dagegen kann es passieren, dass der Gang mit Weihwasser geflutet wird  ~;D
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Eulenspiegel

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #32 am: 31.05.2008 | 11:36 »
In Nomine Satanis benutzt im Prinzip einen W216, wobei 111 der 1 und 666 der 216 entspricht. :)

Offline JS

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #33 am: 31.05.2008 | 12:25 »
Ich mag Pendragon: Unterwürfeln, aber möglichst hohe Ergebisse erzielen.
Ansonsten ist es mir eigentlich relativ egal, ob drunter oder drüber. Nur Erfolgssysteme sind nicht ganz so mein Fall (bis auf das Gerade-Ungerade-Prinzip von Hollow Earth Expedition).

stimmt, das ist das einzige unterwürfelsystem, für das ich mich restlos begeistern kann. d100 ist auch ganz nett, hat mich aber nie wirklich gerockt.
:)
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #34 am: 31.05.2008 | 15:26 »
im Victory Pointssystem muss man w20 unterwürfeln und das mäglichst hoch. damit schenkt man sich einen Rechenschritt zur Erfolgsermittlung.
Außerdem kann man Akzentuieren:
Fertigkeitswert um x senken, dafür Erfolg um 2x erhöhen und andersherum.

@Merlin
kommen dir die w6+6*w6+36*w6 aus "In nomine..." bekannt vor?

Offline Mäx

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #35 am: 31.05.2008 | 16:09 »
Ich kann's wieder nicht für mich behalten: CYBORG COMMANDO!
Ein gewisser Gary G. hat dort mit ein paar Komplizen das d10x-System untergebracht. Zwei W10 multiplizieren und unterwürfeln. Die Häufigkeitsverteilung ist katastrophal...
Ich werde das bald mal in einem One-Shot ausprobieren. Mit Alkohol.

Offline Skyrock

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #36 am: 31.05.2008 | 17:14 »
CYBORG COMMANDO!
Ein gewisser Gary G. hat dort mit ein paar Komplizen das d10x-System untergebracht. Zwei W10 multiplizieren und unterwürfeln.
Ich habe viel schlechtes über EGGs Spätwerk im allgemeinen und Cyborg Commando im besonderen gehört, aber das Grundsystem da... erschüttert mich.

Warum das anstatt des W% (der die gleiche Wertespanne abdeckt) oder des damals schon bekannten und bewährten xWy? Wird irgendeine Begründung gegeben?
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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #37 am: 31.05.2008 | 17:42 »
Oh gott, habe mir mal das W10x System aufegmalt...viel Gewicht auf den 10ern und es dünnt sich nach außen stark aus.
es ist nur schwer abzusdchätzen, was wie wahrs. ist. unbrauchbar.

Offline Falcon

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #38 am: 31.05.2008 | 23:22 »
ach, das ist doch gar nichts. Ihr kennt offensichtlich nicht Metascape Guildwars.
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Offline Mäx

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Re: Würfelmechaniken
« Antwort #39 am: 1.06.2008 | 00:04 »
@W10x-System / CYBORG COMMANDO:
Im Grundregelwerk werden sogar drei Seiten darauf verwendet, das Würfelsystem und dessen "besondere" Verteilung zu erklären/beschreiben. Mit vielen Graphen... auf den allerersten Blick sieht die Verteilung beim W10x-System sogar irgendwie nett aus. Dann merkt man, wie seltsam die Häufigkeiten verteilt sind... das wussten auch die Macher und weisen explizit und in Beispielen auf die bizarren Effekte beim steigern von Fertigkeiten - die unterwürfelt werden - hin.

Warum W10x?
Zitat
This System ist used throughout the CYBORG COMMANDO game for several reasons. Most people can multiply two single-digit numbers easily, and often with less trouble than adding adding two-digit numbers. The system produces results that still span the convenient 1-100 range (which can still represent a percentage) but with unusual frequencies of results.
In the combat system, a single d10x roll determines the chance to hit and, in many cases, damage as well. [...]

Die Entwickler kannten die Wahrscheinlichkeiten dieses Systems genau. Ich kann nur noch vermuten, dass es ums Geld ging und man dafür irgendetwas ganz neues (wenn auch doofes) ins Getümmel werfen wollte.

Es heißt außerdem CYBORG COMMANDO. Immer.

Wenn eine Sendung der noblen Ritter aus Wisconsin bald eintrifft, habe ich sogar ein paar Abenteuer zum System, eines vom Meister selbst signiert! *protzhuströchel*