Autor Thema: [Entwicklung als Spieler und SL] Wird das Spiel besser, wenn man mehr weiß?  (Gelesen 9239 mal)

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Offline Bad Horse

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Das ist aber genau der Punkt.

Die Komponente "Spass", die beim Rumkickern oder zwanglos Zombies bashen im Vordergrund steht, tritt eben mehr und mehr hinter dem Leistungsdenken zurück.
Das ist auch nicht falsch so, sondern eine normale Entwicklung. Darüber muss man sich eben klar sein.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

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Offline Merlin Emrys

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Das ist auch nicht falsch so, sondern eine normale Entwicklung. Darüber muss man sich eben klar sein.  ;)
Oder zumindest eine für "normal" deklarierte - notwendig in einer auf Leistung und Meßbarkeit angelegten Gesellschaft, aber sonst nur für Menschen eines bestimmten "Schlags" tatsächlich der Normalfall.

Warum sollte man bei Fußball und Salsa nicht Spaß als Kriterium nehmen - wenn einem Schaukämpfe, Turniere und Pokale eh "sowas von am Allerwertesten vorbeigehen"? Daß man bei denen dann sinnvollerweise nicht mitmacht, machts ja nun nichts.

Ludovico

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Spaß ist kein meßbares Ziel.

Na ja, ich versuche auch gerade wieder etwas mehr zu den Wurzeln zurückzukommen. Wenn ich daran denke, daß ich ernsthaft überlegte, Kennzahlen im RPG zu ermitteln... Es ist ein Hobby und irgendwie schon lange keins mehr, in daß ich extrem viel Zeit reinstecke, daß ein derart ernsthafter professioneller Umgang gerechtfertigt wäre.

Offline Merlin Emrys

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Spaß ist kein meßbares Ziel.
Nicht? Ich kann durchaus sagen, woran ich mehr, woran weniger Spaß habe. Kümmert es mich da, ob es eine SI-Einheit ist, in der ich das ausdrücken kann? Oder soll ich deswegen nicht danach urteilen, worum es letzten Endes doch geht?

Kelzas

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Nicht? Ich kann durchaus sagen, woran ich mehr, woran weniger Spaß habe. Kümmert es mich da, ob es eine SI-Einheit ist, in der ich das ausdrücken kann? Oder soll ich deswegen nicht danach urteilen, worum es letzten Endes doch geht?

Ich glaube Ludovico meint in diesem Fall dass man nicht im voraus sagen kann wie viel Spaß man an einer Sache haben kann, bevor man es überhaupt probiert. Glaube ich zumindest und wenn nicht kann ich dir auch nur zustimmen :P

Offline Joerg.D

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Nun, ich habe schon immer und in allen Sachen dazu geneigt in die Vollen zu gehen.

Nur Bashen, wie zum Anfang ist mir aber als SL und als Spieler nicht mehr genug. Ich will eine gute Geschichte und eine Entwicklung der Charaktere sehen. Da verwende ich als SL viel Mühe drauf, um es meinen Spielern zu bieten. Wenn ich früher nur in der Dimension bis zum nächsten oder übernächsten Abenteuer gedacht habe, dann denke ich heute in Timelines die dreigeteilt sind und den Verlauf der Geschichte einerseits komplex gestalten und andererseits den Spielern einen nachhaltigen Einfluss darauf geben. Ich plane mit C-Webs und R-Maps um die Geschichte so konsistent wie möglich zu halten und trotzdem überlebt der Plan zu oft die Begegnung mit den Spielern nicht.

Vielleicht muss ich einfach lernen damit umzugehen, das die Spieler auch mit einfachen Hack&Slay Abenteuern zufrieden sind.

Neee, ganz im Ernst, bevor ich das mache, spiele ich lieber nur Table Top oder höre ganz auf. Denn sich damit zufrieden zu geben, das die Leute es einfach wollen ist nicht mein Ding. Ich trigger sie lieber um sie zu fordern und zu sehen, wie sie an ihren Aufgaben wachsen. Dabei muss ich wohl lernen noch besser mit den Rückschlägen umzugehen, die mich so erwarten, aber aufhören werde ich nicht.

Wenn ich Kampagnen wie die Sex Drugs and Cannibalisim Runde oder meine Ritter von Warwark leite und sehe, was da grandioses bei rauskommt, dann ist das die Mühe echt wert. Es ist besser als früher, weil ich viel bessere Geschichten und Spieler habe. Ich will mich nicht wie so viele damit abgeben 3 bis 4 gute Runden im Jahr auf Hessenstein zu spielen, ich will das in Serie und Zuhause. Klar geht dabei mal etwas daneben, aber im großen und Ganzen denke ich, das es für mich keinen anderen Weg mehr gibt.
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Ludovico

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Ich glaube Ludovico meint in diesem Fall dass man nicht im voraus sagen kann wie viel Spaß man an einer Sache haben kann, bevor man es überhaupt probiert. Glaube ich zumindest und wenn nicht kann ich dir auch nur zustimmen :P

Ne, wollte ich nicht. Aber ich hab auch gerade keinen Bock auf eine Diskussion in diese Richtung.

Chiungalla

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Ich glaube ja, dass eigentliche Problem ist der Leistungsgedanke.
Nicht das Wissen und die Erfahrung.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man sich mit dem System und der Welt auskennen kann, in der Theorie umgucken und auch vieles daraus übernehmen kann, ohne den ursprünglichen Spaß am Rollenspiel zu verlieren und durch was neues ersetzen zu müssen.

Nur darf man das ganze eben nicht zu verbissen sehen und mit der Erwartung an den Tisch gehen das jetzt alle in Top-Form sein sollen, und möglichst gute Leistung bringen mögen.

Das ist halt wieder äquivalent wie im Sport.
Man kann alle möglichen Tricks und Techniken im Fussball lernen, die Regeln im Schlaf auswendig kennen und die Mitspieler und Gegner auch, und das ganze 20+ Jahre betreiben, ohne das es langweilig wird.
Aber sobald einer im Team mit einer gesteigerten Erwartung und zu viel Ehrgeiz an die Sache ran geht, ist es eben für viele vorbei mit dem Spaß. Und diejenigen welche noch Spaß haben, haben höchst wahrscheinlich eine andere Art von Spaß.

Äquivalent dazu kann man vieles aus der Rollenspieltheorie, vieles an gesammelten Erfahrungen u.s.w. auch ins Rollenspiel einfließen lassen, ohne Leistungsdruck oder Erwartungshaltung, und dann bewahrt man sich meiner Erfahrung nach auch den ursprünglichen Spaß.

Offline Joerg.D

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Tja, so ist das nun mal. Einige Leute schaffen es sich die ganzen schönen Sachen anzueignen und den Horizont zu erweitern und trotzdem ihre Ansprüche nicht zu erhöhen. Andere Leute wollen den schönen Kram den sie kennen gelernt haben auch anwenden und geben sich mit ihrer kleinen Welt nicht zufrieden. Für mich drehte die Frage sich darum ob das Spiel besser wird, wenn man mehr weiß.

Im Verlauf dieser Diskussion und der daraus resultierenden Gedanken habe ich für mich festgestellt, das ich nicht in der kleinen Welt leben will, mit der sich viele Leute zufrieden geben. Ich will nich zum Rollenspiel gehen und mit Leuten zocken, die bei jeder Gelegenheit in den Regeln blättern oder die bei den Basics ihres Charakters versagen. Ich will Spieler die mich als SL herrausfordern, den ganzen Kram den ich kann, anwenden. Es ist schön, wenn sich andere Leute damit zufrieden geben, weiter mit Ihrer Gruppe auf niedrigen Niveau weiter zu spielen, weil das Freunde sind mit denen sie gerne zusammen sein möchten. Ich Habe allerdings nur einen Freund der Rollenspieler ist und verbringe meine Zeit mit meinen Freunden lieber anders. Ich bin zu Ludovicos 7te See Runde alle 2 Wochen von Erfurt nach Flenburg gefahren um mit der Runde zu zocken, weil das System so neu und toll war. Weil Ludovico Fortschritte als SL gemacht hat, die mich fazinierten. Wenn ich an diese Fazination und an verzücken zurückdenke, die ich beim Spielen von WuShu oder PTA gespührt habe, dann weiß ich warum ich lieber die größere Welt will.

Wenn ich denn regelmäßig 50-100 KM pendeln muss um eine gute Runde zu bekommen oder mich mit meinen Mitspielern ob meiner Leistungsansprüche zoffe, dann mache ich das lieber als die Bagage alle 2 Wochen bei mir Zuhause zu haben und mich dann zu ärgern, wie langeweilig es wieder war.
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Offline Boba Fett

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Im Verlauf dieser Diskussion und der daraus resultierenden Gedanken habe ich für mich festgestellt, das ich nicht in der kleinen Welt leben will, mit der sich viele Leute zufrieden geben. Ich will nich zum Rollenspiel gehen und mit Leuten zocken, die bei jeder Gelegenheit in den Regeln blättern oder die bei den Basics ihres Charakters versagen. Ich will Spieler die mich als SL herrausfordern, den ganzen Kram den ich kann, anwenden.

Weiter oben wurde ja schon mal mein Baseball Beispiel erwähnt, das ich irgendwann mal (Link?) angebracht hatte.
Jens, der Catcher unseres Teams, hatte da auch so ein Problem...
Wenn wir uns mal zum "just for fun" Fangen und Werfen trafen, warf er immer so, wie er es als Catcher gewohnt war.
Und das bedeutet, dass er, um einen Ball quer zur zweiten Base möglichst präzise und schnell zu bekommen, bildlich gesprochen, seinen rechten Arm in ein Geschützlauf verwandelte und dann *BUMM* den Ball mit dreifacher Schallgeschwindigkeit ans Ziel warf. Unmöglich für einen Just-for-fun Player zu fangen. Es sei denn, man stand weit genug weg, dann war es für den "jff"-Spieler unmöglich die Distanz zurückzuwerfen. In jedem Fall war es frustrierend für den einen und unbefriedigend für den anderen.

Es führte dazu, dass wir uns irgendwann nicht mehr trafen. Leider, denn ab und zu ein paar Bälle zu werfen (und anschliessend ein paar Bierchen zu leeren) war schon echt schön.
Inzwischen weiss ich, was ich ihn hätte fragen sollen, um vielleicht mal einen Gedanken anzustossen...
Da das leider inzwischen irrelevant geworden ist, stell ich sie hier mal rein, denn vielleicht hilft der Gedanke Dir weiter:

"Jens, stell Dir vor, Du hättest einen Sohn. Und stell Dir vor, der hätte Interesse daran mit Dir Baseball zu spielen.
 Was würdest Du machen? Nein sagen, weil Du die Ansprüche hast, so zu werfen, wie Du es aus der Liga gewohnt bist,
 oder würdest Du ihm den Arm wegballern?
 Ich vermute, Du würdest Dich freuen, wenn Dein Sohn, den Du sehr schätzt, sich für das gleiche interessiert wie Du.
 Und Du würdest Deine Ansprüche herunterfahren, um mit ihm spielen zu können.
 Du würdest mit ihm "herumdaddeln".
 Vielleicht würdest Du ihn langsam verbessern. Techniken beibringen, Dinge zeigen, wie man es richtig oder besser macht.
 Aber vielleicht verliert er auch nach 2 Wochen das Interesse.
 Oder er wird nie so gut, dass Du auf den Level kommst, dass Du wieder wie üblich werfen kannst.
 Aber ist das wichtig? Reicht es nicht, mit ihm einfach die wenige Freizeit zu verbringen, die wir noch haben?
 Weil Du ihn sehr schätzt...?"

Ich vermute, dass man für Leute, die man sehr schätzt, und das müssen nicht mal die eigenen Kinder sein,
plötzlich gar kein Problem hat, die eigenen Ansprüche herabzusetzen und Spaß daran zu haben, auch auf einen
anderem Level zu zocken, als man eigentlich könnte oder möchte.

Mein Rat daher: Such Dir entweder Leute, die Du sehr magst und spiel mit ihnen, um mit ihnen zu spielen,
oder such Dir Leute, die das von Dir erwartete Niveau bringen können.

Ganz ehrlich: Ich prognostiziere, dass Du im zweiten Fall trotzdem regelmäßig enttäuscht sein wirst.
Denn die Leute, die dauerhaft Spitzenleistungen bringen können sind extrem selten.
Und die Leute, die das in ihrem Hobby auch noch wollen - sich also ständig selbst antreiben, sind noch viel seltener.
Ich vermute daher, mit der Erwartung, dass man beim Rollenspiel ständig Bestleistung erwarten können muss, wird man immer wieder enttäuscht. Vor allem, wenn das Rollenspiel in regelmäßigen Turnus stattfindet.
Da verhält es sich, wie bei TV Serien - entweder beschränkt man sich auf wenige Sendungen, die dann aber hochqualitativ sind, oder man lebt damit, dass das meiste einer Serie eben durchschnittliche Qualität besitzt und freut sich über weniger Highlights, die überraschend auftauchen. Denn auf Dauer kann kaum eine Serie Spitzenqualität liefern.

Genau das war ein Faktor, der mich im Sommer dazu gebracht hat, mit meiner alten Runde zu brechen.
Die Ansprüche, die Walter (Opthalamia) und zum Teil auch ich ans Spiel hatten, waren nicht erfüllbar und der Grund, dass man zusammenspielt, weil man den anderen sehr schätzt, war durch das ewige Krisenmanagement und durch stet Kritik auch abgenutzt. Es machte keinen Spaß mehr. So oder so.
Ich spiele jetzt in einer Runde, deren Spieler mir sehr sympatisch sind, wo es echt lustig ist. Und wir spielen seltener (1 x im Monat). Allein dadurch wird es qualitativ besser. Trotzdem ist es von den Spitzensitzungen, die ich beispielsweise auf den Treffen kennengelernt habe noch weit entfernt. Macht aber nichts, allein das Spielen mit diesem Leuten macht mir Spaß.

Mein Rat daher:
Schaff Dir (gedanklich) zwei unterschieldiche Arten von Rollenspiel:
Einmal das Hochleistungs-Spiel, die selten spielen und dann echt was bringen
und einmal das Standard-Spiel, mit Leuten, mit denen Du Spaß hast und die Du schätzt.
Und sei es dass das Ausnahmeteam nur auf den Treffen stattfinden (dazu nutze ich die Treffen - zum Beispiel um mit Dir zu spielen). Und spiel in beiden Runden mit unterschiedlichen Erwartungen.
Ich denke, aber, du wirst in der just-for-fun Runde trotzdem immer wieder mal Highlights erleben, die überraschen.
Alles andere wird Dich nur enttäuschen.
Denn Hochleistungsrollenspiel in Regelmäßigkeit wirst Du nicht finden.
« Letzte Änderung: 2.01.2009 | 10:43 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Joerg.D

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Frank, meine Erfahrungen sind umgekehrt zu deinen. Gerade wenn wir uns in unserer Runde in kürzeren Abständen getroffen haben, waren die Runden meistens sehr gut. Ich habe regelmäßig sehr gute Runden und weiß durchaus, das die Normalen oder auch mal schlechten Runden dazu gehören.

Ich sehe in meiner Gruppe außerdem die von mir gewünschte Entwicklung und habe ein Spieler-Niveau, von dem viele andere SLs nur träumen können (bitte nicht von der Internet Kommunikation auf die Qualität des Spieles oder der Spieler ansich schließen). Trotzdem bin ich halt oft zu ungeduldig und muss mich zügeln. Das ist einer der Punkte die für mich aus der größeren Welt erwachsen.

Ich will keine Tips, ich bin mit meiner Runde zufrieden und fahre gerne regelmäßig nach Kiel um dort ein besseres Spiel zu haben als in Rendsburg. Wenn ihr der Meinung seid, ihr müsst Euch zügeln um mit Freunden lieber schlechtes Rollenspiel zu haben als gar keins, dann macht dass doch. Ich würde dann aber eher auf Videoabende und Brettspiele umsteigen, die für soziale Kontakte genau so geeignet sind und eheblich weniger Vorbereitung erfordern.

Edit:
Oft muss man mal in einer anderen Gruppe mitspielen um die Qualität der Eigenen neu einschätzen zu können, denn bei mir ist es oft Jammern auf hohem Niveau.
« Letzte Änderung: 2.01.2009 | 11:41 von Jörg.D »
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Offline Beral

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Ich möchte Ludovicos Ansatz aufgreifen. Aber statt zu klären, ob Spass messbar ist oder nicht, mache ich folgenden Vorschlag: Wir füllen die Kategorie "Spielziel" nicht mit "Spass", sondern mit den Inhalten, die uns Spass bereiten. Warum sollte das sinnvoll sein?

Es ist schon nicht verkehrt zu sagen, dass wir im Hobby Spass haben wollen. Aber Jörg hat Spass im Rollenspiel, wenn er Leistung bringt; ein Mitspieler von ihm hat Spass im Rollenspiel, wenn er mit den Mitspielern einen säuft und das Spiel durch witzige Offline-Kommentare bereichert; ein anderer Mitspieler hat Spass im Rollenspiel, wenn er fernab von Leistungsgedanken in einer Fatasiewelt herumdaddelt.

Alle drei wollen Spass, aber alle drei wollen etwas anderes! Spass schwebt nicht in luftleerem Raum, er ist immer mit irgendwelchen Inhalten verknüpft. Auf diese Inhalte müssen wir das Augenmerk richten, um die Reibungsquellen zu verstehen und besser mit ihnen umgehen zu können. Das ist übrigens auch schon sehr schön geschehen in diesem Thread.

Leider wird trotzdem immer wieder der "Spass" als Zielkategorie in die Diskussion gebracht und dann versinken die schon greifbaren Lösungsansätze wieder in einem diffusen Nebel. Lasst uns die Zielkategorie "Spass" erweitern in "Spass durch ..." Dann wird es uns möglich, wichtige Differenzierungen zu erkennen, und gleichzeitig bleibt der Spass in der Zielsetzung (sinnvollerweise!) enthalten.

- Spass durch Geselligkeit
- Spass durch Monsterbashen
- Spass durch Eintauchen in die Spielwelt
- Spass durch die eigene Weiterentwicklung als Rollenspieler/SL
- Spass durch Bewältigen von anspruchsvollen schauspielerischen/organisatorischen Zielsetzungen

Die Liste lässt sich beliebig erweitern und jeder Rollenspieler hat seine ganz individuelle Zusammensetzung. Und es ist wichtig, dass die Mitspieler einer Runde einen ausreichend großen gemeinsamen Pool aus dieser Liste bilden. (Wir kennen einen analogen Zusammenhang sehr gut: Die individuellen Vorstellungsräume müssen in einem ausreichend großen gemeinsamen Vorstellungsraum gebündelt werden.) Wenn es in der "Spass durch ..."-Liste der Mitspieler keine oder nicht genug Schnittpunkte gibt, dann stellen sich logischerweise Unzufriedenheit und Frust ein.

Jörg, du hast dich als Spieler weiterentwickelt, deine Präferenzen haben sich verlagert, die deiner Mitspieler nicht unbedingt (oder noch nicht). Die Inhalte im "Spass durch ..."-Pool, über die du mit deinen Mitspielern verbunden warst, stehen heute nicht mehr auf deiner Spass-Liste. Spass beziehst du nicht mehr aus Monsterbashen, sondern aus etwas, das du "Leistungsrollenspiel" nennst.

Die Gefahr, sich hinsichtlich der Spass-Ziele von seiner Gruppe zu entfremden, steigt überdies an, wenn man sich auf ganz wenige oder nur einen Zielaspekt konzentriert. Je breiter die Zielpalette aufgestellt wird, desto größer sind die Chancen, Übereinstimmungen zu finden. Je mehr man sich auf ein Ziel "spezialisiert" (oder andere Ziele aus der Liste streicht), desto schwieriger wird es auch, Mitspieler zu finden, die ebenfalls genau diese Spezialisierung bevorzugen.

Wir müssen uns einfach dieser Sache bewusst werden. Dann eröffnen sich auch sofort Lösungswege. Wir können unsere Ziele flexibler gestalten, wenn wir sie bewusst reflektieren, statt sie aus dem Unbewussten wirken zu lassen. Wir können zielgerichtet mit den Mitspielern kommunizieren, um die Zielsetzungen zu vergleichen und gegebenenfalls anzupassen. Wir müssen uns nicht mehr mit dem "Es stimmt nicht mehr" Gefühl herumplagen, sondern können womöglich die Quelle lokalisieren und konstruktiv an eine Lösung heranehen.

Die "große weite Welt", in die du hinaustrittst und die du nicht missen möchtest, Jörg, sind neue "Spass durch ..."-Inhalte. Von ihr solltest du dich auch nicht verabschieden. Aber sei dir klar darüber, dass diese neue Welt für andere eine fremde Welt ist, und dass nicht jeder fremden Welten von Anfang an aufgeschlossen ist. Ich meine, dass deine (schwierige) Aufgabe darin besteht, deine Mitspieler behutsam in diese Welt einzuführen. Du musst sie dort abholen, wo sie gerade sind - also in der alten Rollenspielerwelt - und musst ihnen die neuen Horizonte Stück für Stück (!) aufzeigen und sie mitnehmen, wenn sie bereit sind (!), mitzukommen.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

Offline Joerg.D

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Extrem gutes Post Beral!

Edit: Zu dem Auffächern wollte ich schon länger mal etwas schreiben, weil ich mich da sehr intensiv mit befasse, das passt aber IMHO nicht ins Thema.
« Letzte Änderung: 2.01.2009 | 12:03 von Jörg.D »
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Offline Merlin Emrys

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Spass schwebt nicht in luftleerem Raum, er ist immer mit irgendwelchen Inhalten verknüpft.
Ja, aber die sind weder exklusiv noch von der Situation unabhängig - noch müssen sie wirklich bewußt sein. 
Ich kann in einem Moment Spaß daran haben, Spannung aufzubauen, und direkt danach zum Wiederentspannen Spaß an einer geselligen Unterhaltung am Lagerfeuer. Eintauchen in die Spielwelt wiederspricht der eigenen Entwickung nicht - und der Spaß kann daher rühren, daß das eine zum andern wird. Ich kann sogar mit dem einen Mitspieler Spaß daran haben, ihm zuzuhören, und mit dem anderen, ihn zu irgendwelchen Reaktionen zu provozieren.
Jeder Rollenspieler hat in jedem Moment seinen eigenen Spaß (mehr oder weniger) - Du ersetzt also eine Schwammigkeit durch eine unendliche Menge an (sich ergänzenden und überlappenden) Einzelmomenten, die Du grob kategorisieren kannst - aber was dann damit tun? Die Konkretion ist ja die Konkretion der Unendlichkeit... und die bewußte Reflexion erfordert, mit dem Spielern für die Zeit aufzuhören, sich jedenfalls nicht auf den Moment einzustellen, in dem hundert nur ungenau gegeneinander abgegrenzte Impulse auftreten, zwischen denen man wählen könnte. Es ist das leidige Orpheus-und-Euridyke-Problem: Sich Umdrehen ist schon Verlieren, was man gesucht hat.

Online K!aus

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Ich möchte nicht respektlos erscheinen, aber ich dachte diese Problematik sei schon länger bekannt.

Oder ich möchte es positiv formulieren: Dass jeder Spieler mit einer anderen Motivation an an den Spieltisch kommt.

Das ist doch in diesem Thread bezüglich Rollenspieltheorie aus den eigenen Reihen schon sehr schön demonstriert worden.
Stichwort: Katzenmenschen.

Weiterhin ist dieses Thema zumindest in dem SL Handbuch von DnD4 aufbereitet und erklärt, dass der SL verschiedene Spieler mit verschiedenen Inhalten eines Abenteuers glücklich machen kann.

Ich persönlich teile dahingehend Jörgs Ansichten, allerdings tue ich mir etwas mit dem Wort des Wissens schwer.
Ich habe das ein wenig überheblich immer als nächsten Level des Rollenspiels angesehen oder das RPG langsam als Semi-Professionel zu bezeichnen.

So habe ich an der Stelle auch schon einmal überlegt einen Thread zu starten, um die verschiedenen Stufen eines Rollenspielers zu beschreiben.
Am Anfang ist das Spiel einfach nur toll und jeder hat Spaß.
Dann kommt irgendwann der Punkt, wo man mit den Regeln nicht einverstanden ist und alles selbst und besser machen will.
Dann kommt die Erkenntnis, dass es andere Systeme gibt und man nur über den Tellerrand hinaus schauen muss.
Schließlich merkt man, dass Regeln nicht alles sind und man sich dafür nach einer konsistenten Welt sehnt und eben solche Spieler.

Ich persönlich muss da als angehender Physiker ein wenig schmunzeln, weil es bei uns dieses mystische Trennung in theoretischer und experimenteller Phyiker gibt. Und mit einem Zwinkern übertrage ich diese Trennung auch auf das Rollenspiel.
Die experimentellen oder sagen wir angewandten Spieler sind die Pragmatiker. Da wird nicht viel hinterfragt, sondern die Regeln hingenommen, gelernt und verwendet. Die Welt so hingenommen und ausgespielt in all ihren Facetten.
Die Theoretiker hingegen schauen sich die Regeln zuerst einmal an und fragen sich ob das ganze Sinn macht. Leisten die Regeln das was sie von ihnen erwarten. Unterstützen sie die Aspekte des Rollenspiels, die ihnen lieb und teuer sind.

Und so komme ich nicht umhin, dass ich beide Parteien brauche. Wie in der Physik. Der angewandte Physiker im Labor macht irgend eine Entdeckung und gibt sie dem Theoretiker, der sie ihm erklären soll.
Dieser denkt darüber nach und findet schließlich eine Lösung. Doch siehe da, bei seinen Nachforschungen hat er entdeckt, dass sich neben dem Effekt in Frage etwas anderes messen lassen sollte. Also gibt er das zurück an den Experimentalphysiker, der das im Labor überprüft...
....und so sollte sich ein Kreislauf ergeben.

Ähnlich sehe ich das mit dem Rollenspiel.

Nur dass es da eben nicht diese binäre Trennung gibt wie bei den Physikern, sondern das ganze sehr vielfältiger.
Und genau aus dem Grund finde ich die Theorie auch so wichtig. Ich finde es wichtig sich wie z.B. Jörg jetzt sich darüber Gedanken zu machen. Denn dieser evtl. entstehende Frust sollte nicht einfach hingenommen werden, sondern analysiert werden. Ist man schließlich zu der Erkenntnis vorgestoßen, dass jeden verschiedene Aspekte des Rollenspiels an den Tisch treiben so lässt sich das ganze ja bewältigen.

Ich für meinen Teil habe es die letzten Tage einfach so in meiner Runde formuliert: Sind wir eine Rollenspielgruppe, oder Freunde, die zusammen Rollenspielen?

Sprich, treffen wir uns abends und sind von dem OT Gerede genervt, oder sind wir doch Freunde die auch interessiert wie es den anderen so geht, was sie machen, wie weit die Ausbildung ist. Oder können wir neben RPG auch einfach mal ins Kino gehen?

Cheers,
            Evil DM.
GURPS Deathwatch
[FFG] Star Wars Jedi Ritter, Rebellen
Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Chiungalla

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Tja, so ist das nun mal. Einige Leute schaffen es sich die ganzen schönen Sachen anzueignen und den Horizont zu erweitern und trotzdem ihre Ansprüche nicht zu erhöhen. Andere Leute wollen den schönen Kram den sie kennen gelernt haben auch anwenden und geben sich mit ihrer kleinen Welt nicht zufrieden. Für mich drehte die Frage sich darum ob das Spiel besser wird, wenn man mehr weiß.

Du stellst es so da als wäre das eine Entweder-oder-Entscheidung.
Das ist sie nicht, oder zu mindestens nicht für alle.

Man kann sich all das Zeug aneignen und seinen Horizont erweitern.
Und man kann das ganze auch hinterher anwenden, ohne Leistungsdruck und gestiegene Ansprüche zu haben. So kann man aus der kleinen Welt eine große machen, ohne sie jemals verlassen zu müssen.

Und die Frage ist glaube ich nicht, wie viel man weiß, sondern wie man das Wissen in sein Spiel einbaut, wie man die Theorie in die Praxis überträgt, wie man die Erfahrungen nutzt und wie man das ganze der Gruppe kommuniziert.

Alleine das Wissen bringt rein gar nichts.

Offline Joerg.D

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Meine Gedanken drehen sich immer nur darum, wie ich etwas praktisch machen kann und mit der schrittweisen Einfügung der Inhalte habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, weil es den meisten Spielern zu viel Veränderung im Spiel war.

Außerdem eigne ich mir das Zeug an, indem ich es verwende und expirimentiere. Ich will mich nicht irgendwo hinsetzen und langwierig über Konzepten grübeln, ich will sie anwenden und die Ergebnisse sehen. Anhand der Ergebnisse ziehe ich dann meine Rückschlüsse und ändere eventuell etwas.

Die Erfahrungen der alten Kampagene und des alten Kampagnenabschnittes werden für den nächsten Teil verwendet, um ihn besser zu machen.

Wenn ich mich mit den vorhandenen Leistungslevel meiner Spieler zufrieden geben würde, wäre ich nie auf Spieler wie Martin gestoßen, die mich in meiner Entwicklung vorran gebracht haben und die sich selber auch entwickeln. Ich hätte es auch nie mit Dir probiert, weil die alte Gruppe menschlich und von der Harmonie her fast perfekt war. Aber ich will keine menschlich perfekte Gruppe ich will gute Spieler, die mitziehen und sich einbringen.

Aber das geht am eigentlichen Thema vorbei.
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oliof

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Um mal die Frage zu beantworten:

Ja, das Spiel wird besser, wenn man mehr weiß. Nicht unweigerlich, aber meistens dann, wenn man das Wissen reflektiert anwendet.

Offline Joerg.D

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Schöne und vor allem kurze Antwort.

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Ludovico

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@Thematik Spaß im RPG
Dazu gab es mal einen älteren Thread: http://tanelorn.net/index.php/topic,41558.0.html

@topic
Ich selber finde das reflektierte Behandeln von Wissen zum Hobby teilweise sehr schwierig. Welche Methoden können denn hierbei helfen.

oliof

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„Entschuldigung, können Sie mir sagen, wie ich zur Oper komme?“ – „Ganz einfach: Üben, Üben, Üben!“

Für manche Dinge ist die allererste Methode, sie auszuprobieren. Das ist natürlich auch gerne mal mit Mißerfolgen gekrönt, aber dann kann man das Ergebnis auf einen Sockel platzieren, mit einer Plakette dran, auf der „So Nicht!“ steht.

Offline Haukrinn

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„Entschuldigung, können Sie mir sagen, wie ich zur Oper komme?“ – „Ganz einfach: Üben, Üben, Üben!“

Für manche Dinge ist die allererste Methode, sie auszuprobieren. Das ist natürlich auch gerne mal mit Mißerfolgen gekrönt, aber dann kann man das Ergebnis auf einen Sockel platzieren, mit einer Plakette dran, auf der „So Nicht!“ steht.

Sehr weise Worte. Jörg, wenn Du auf Deine Frage und Deine Zweifel wirklich eine gute Antwort brauchst, Harald liefert sie Dir genau hier.  :d
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Offline Joerg.D

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Tja Haukinn, bei Dir durfte ich ja schön des Öfteren aus meinen Fehlern lernen :-).
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"Wir lassen nie vom Suchen ab,
und doch, am Ende allen unseren Suchens,
sind wir am Ausgangspunkt zurück
und werden diesen Ort zum ersten Mal erfassen."
(T. S. Eliot)

Dem ist nichts hinzuzufügen...  ;)
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
  - Robert Pfaller

Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
- Hannah Arendt

Offline Haukrinn

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Tja Haukinn, bei Dir durfte ich ja schön des Öfteren aus meinen Fehlern lernen :-).

Ja, stimmt. Zum Beispiel welches Volumen Bierflaschen zu haben haben...  >;D
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