Autor Thema: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer  (Gelesen 11675 mal)

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Offline Haukrinn

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #25 am: 12.01.2006 | 12:28 »
Tut man ja auch nicht. Aber es hat schon einen Grund warum "Dämon" und "Humanity" von der Gruppe definiert wird. So kann was ein Dämon genau ist und wie man genau Humanity verliert von Spiel zu Spiel schwanken und an das Genre bzw. die Fragen die man stellen möchte angepasst werden.

Das ist mir schon klar, und während ich bei "Trainspotting" auch sofort wüßte, wie man das umsetzen könnte, hätte ich da jetzt ehrlich gesagt keine Idee, wie man das im Falle von der "Pate" machen sollte, ohne die Spielkonsistenz kaputt zu machen.
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Offline ragnar

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #26 am: 12.01.2006 | 12:45 »
Das ist mir schon klar, und während ich bei "Trainspotting" auch sofort wüßte, wie man das umsetzen könnte, hätte ich da jetzt ehrlich gesagt keine Idee, wie man das im Falle von der "Pate" machen sollte, ohne die Spielkonsistenz kaputt zu machen.
Ich oute mich jetzt mal als jemand der den "Paten" noch nicht gesehen hat, aber was Mafia-Stories angeht könnte ich mir folgendes denken:

Dämon=Deine Verbindungen zur Mafia/Gefallen die du einfordern kannst um deine Ziele zu erreichen/etc..
Humanity=Rehabilitierbarkeit bzw. Unabhängigkeit von "der Familie". Sinkt diese auf 0 bist du dazu verdammt dem Paten treu zu dienen, deine Ziele wirst du nicht mehr eigenständig verfolgen können, weil du voll eingespannt bist-> Du wirst zu einem "gesichtslosen" Schergen der nur noch für die "Arbeit" existiert und sich auch nicht mehr "befreien" will.

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #27 am: 12.01.2006 | 12:48 »
Yep, würd ich Ähnlich machen. In einem Mafia-Spiel könnte Humaity tatsächlich die Menschlichkeit des Charakters sein, und wenn sie auf Null ist dann hat er jedes Mitgefühl verloren und ist nur noch eine Hand des Paten. Oder so.

Kann man sicher auch anders machen.
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Offline Kardinal Richelingo

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #28 am: 13.01.2006 | 22:14 »
heute wieder einiges gelesen was mich sehr mit dem Spiel versöhnt hat. Hats eigentlich jemand mal länger gespielt ? Und ist das ne Würfelorgie wie es den Anschein macht ?
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Offline 1of3

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #29 am: 13.01.2006 | 22:24 »
Soweit ich weiß, ist der W-Prozess ähnlich zu Dojon. Wenn dem so ist: Ja.

Offline Kardinal Richelingo

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #30 am: 13.01.2006 | 22:27 »
Soweit ich weiß, ist der W-Prozess ähnlich zu Dojon. Wenn dem so ist: Ja.

das mit der nWoD zu verbinden müsste eigentlich locker möglich sein.... ;) Einige Sachen haben mich für die Hessenstein Runde inspiriert.
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Offline Haukrinn

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #31 am: 13.01.2006 | 22:31 »
Und ist das ne Würfelorgie wie es den Anschein macht?

Jupp!

...das mit der nWoD zu verbinden müsste eigentlich locker möglich sein...

Was verbinden?

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Offline Kardinal Richelingo

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #32 am: 13.01.2006 | 22:33 »
Jupp!

Was verbinden?



einige Mechansimen, vor allem das Humanity "System", was mir gut gefällt und echt reicht, so wie es ist. Vielleicht irgendeine Möglichkeit diesen Würfelpool zu reduzieren, indem man eben das Prinzip der nWOD nimmt. Nur angedacht und ich bin auch gerade zu müde dazu, aber das würde mich vermutlich reizen.
« Letzte Änderung: 13.01.2006 | 22:37 von Kardinal Richelingo »
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Offline ragnar

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #33 am: 13.01.2006 | 22:49 »
Soweit ich weiß, ist der W-Prozess ähnlich zu Dojon. Wenn dem so ist: Ja.
Und bei Donjon ist der Mechanismus schon entschärft!

Offline Lord Verminaard

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #34 am: 17.01.2006 | 12:51 »
Ich bin inzwischen übrigens fast durch mit Sorcerer & Sword, das schon eine sehr sinnvolle Ergänzung ist. Zum einen für die, denen das Setting gefehlt hat: Mehr Hinweise zur Ausgestaltung des Settings durch das Spiel, drei skizzierte Beispiel-Settings, Genre-spezifische Descriptors, und eine umfangreiche Genre-Beschreibung mit Bibliographie. Dazu der ganze Kram über „Co-Authored Roleplaying“, wo wirklich drinsteht, wie Kickers, Bangs und Author Stance funktionieren.

Mal davon abgesehen, dass die Erwähnung von Conan (dem in den Original-Geschichten von R.E. Howard), Elric und Kane sämtliche meiner Fanboy-Triggers auslöst... ;)

Dabei ging mir eine unvollendete Kurzgeschichte durch den Kopf, die ich mal mit 16 oder so geschrieben habe. Die Hauptfigur war mein Versuch eines echten Swords & Sorcery-Helden – und er lässt sich perfekt als Charakter für Sorcerer & Sword nachbauen.

P.S.: Ich werde es hoffentlich demnächst spielen, wenn auch leider nicht als Sorcerer & Sword. Werde dann berichten.
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Offline Skyrock

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #35 am: 6.07.2006 | 17:35 »
Ich habe inzwischen Sorcerer einmal gespielt und einmal geleitet, und ich bin begeistert.

Sorcerer hatte mich schon ziemlich früh mit seiner Kernidee angefixt. Ich meine, Dämonen, Teufelspakte, Macht, Arroganz, Korruption... Wie geil ist das denn? Da lacht der Ex-Deutsch-LKler der Faust I geliebt hat.

Das Lesen der Quickstartversion hat mich aber erst einmal maßlos enttäuscht. Sinnfreie Beschränkung der Attributsauswahl, langweilige Splats, uninspirierte 08/15-Dämonen, wild herum fliegende Menschlichkeits- und Dämonendefinition... Die fehlende Spielanleitung hat der Sache den endgültigen KO gegeben.

Eine Conrunde mit anschließender Diskussion hat mir dann das Potential des Spiels gezeigt, und ich war schlichtweg begeistert. Inzwischen besitze ich das GRW und Sorcerer&Sword und habe den Kauf keine Sekunde lang bereut.
Mir gefällt dass Sorcerer fokussiert ist ohne das einengende, brettspielige Geschirr vieler anderer NARreteien mit sich rumzuschleppen. Es fühlt sich immer noch wie ein klassisches Rollenspiel an, aber ohne hyperfluides Mikromanagement zu betreiben. Dazu ist es hervorragend anpassbar und bietet in Bezug auf die Konstruktion von Dämonen und Charakteren volle Freiheit solange die Kernidee gewahrt bleibt.
Kurz gesagt: Cool.

Im Gegensatz zu den meisten anderen in diesem Thread fand ich das GRW gut verständlich, um Lichtjahre besser als Herrn Edwards wirre Theorieessays. (Andererseits bin ich SR-geschädigt und damit darauf trainiert versteckte Regeln, Implikationen und Lücken aufzuspüren ;) Und ich wusste schon vorher was Kicker und Bangs sind und wie man sie benutzt, was sicher sehr geholfen hat; das GRW alleine ist da tatsächlich recht dünn. Da hätte man besser das uninspirierte und verwirrende Settingbeispiel über Bord geworfen und dafür das "Co-Authored Roleplaying"-Kapitel aus S&S reingepackt.)
Das Würfelsystem ist etwas umständlich, aber man kann damit leben, und meine Spieler haben es in wenigen Minuten kapiert. Das Kampfsystem ist nicht wirklich notwendig, aber OK.
Wirklich cool finde ich die Bonus- und Maluswürfel, weil sie die Spieler effektiv dazu zwingen mitzudenken und sich rollenspielerisch zu engagieren, ohne andererseits gleich wieder ins Wushu-Extrem umzuschlagen.

Ich bin mal gespannt wie meine Spieler die Kurzkampagne am Ende finden (bisher hat es ihnen gefallen) und ob sie eine Fortsetzung wollen :) Selbst nicht: Bereit dazu, Sorcerer zu leiten und zu spielen wäre ich jederzeit wieder.
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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #36 am: 6.07.2006 | 19:05 »
Ich habe inzwischen – nach der Runde auf dem Großen Treffen, die am Ende doch eher Sorcerer-inspirierte Freiform war, noch eine weitere Runde gespielt (drei Sitzungen). Es war nicht so dolle, wobei wir hinterher Manöverkritik gemacht haben und man einiges sicherlich hätte besser machen können. Ich sehe einfach ein paar deutliche Kinken in den Regeln, die Ron wegdiskutieren kann, so lange er will, aber da hakt es beim Spielen für mich einfach.

Zum Beispiel dass man Menschlichkeit immer schneller verliert, je tiefer sie sinkt. Oder dass die Chancen, einen Dämonen erfolgreich zu beschwören, gar nicht mal so hoch sind (obwohl das Spiel doch davon lebt, dass man neue Dämonen beschwört). In unserer Runde z.B. hat es in der entscheidenden Szene trotz Menschenopfer und allem nicht geklappt, was eine ziemliche Sackgasse war.

Und zuguterletzt finde ich das Würfelsystem sehr umständlich, wo man beide Würfe haarklein miteinander vergleichen muss, um den Erfolgsgrad zu bestimmen. Vor allem deshalb, weil es doch an diversen Stellen Sinn macht, dass der SL verdeckt würfelt, sodass man die Würfel nicht mal offen voreinander legen kann.

Im Ansatz finde ich Sorcerer super und würde sehr gerne das Spiel spielen, dass es laut Ron und seinen Fans angeblich ist. Leider kommen die Regeln dabei doch noch zu oft in den Weg.
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Offline Skyrock

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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #37 am: 7.07.2006 | 11:48 »
Bei der Todesspirale mit den Humanity Checks gebe ich dir recht, das ist in der Tat eine unschöne Kinke.
Bisher hat es noch keine Probleme gemacht, aber ich überlege mir das Problem zu fixen indem ich auch Humanity Checks bei Sorcery einfach gegen die eigene Humanity statt gegen die Power des Dämonen ablegen lasse. (Schließlich betont Ron in der Schmiede immer wieder dass Proben auf Menschlichkeitsverlust nie modifiziert werden sollten - warum sollte Sorcery da die Ausnahme sein?)

Zitat von: Lord Verminaard
Oder dass die Chancen, einen Dämonen erfolgreich zu beschwören, gar nicht mal so hoch sind (obwohl das Spiel doch davon lebt, dass man neue Dämonen beschwört).
Eine wichtige Sache: Das Spiel lebt nicht davon laufend neue Dämonen zu beschwören. Sorcery ist immer ein einschneidendes Ereignis das die totale Antithese zur Menschlichkeit darstellt, und sie sollte nur selten passieren. Ich habe hier das Bild von Faust I im Kopf wo sich alles ändert als Mephisto mit Faust den Pakt schließt, und die drei nötigen Humanitychecks scheinen mir in der Hinsicht recht zu geben.

Ob Dämonenbeschwörung zu schwer ist kann ich jetzt von der Spielpraxis her nicht sagen (bei uns ist es noch nicht passiert), aber so schwer erscheint es mir nicht, solange die Power des Dämonen nicht ausufert (Power 6 oder kleiner erscheint noch gut handhabbar).

Wichtig ist dass man zwei Regeln im Hinterkopf behält, ausnutzt und ihre Effekte stackt:
1.) Bonuswürfel für Taktik und Rollenspiel. Sorcery ist wichtig genug um ihr eine eigene Szene zu widmen, und in dieser sollte man mit guten Beschreibungen und taktisch klugen Ideen wie dem Einsatz von Opfern, die dem Dämonen besonders gefallen, nur so um sich werfen. 1-2 Bonuswürfel sollten da auf jeden Fall abzuräumen sein.
2.) Rule of Currency. Gruppensorcery erhöht die Chancen gewaltig (besonders wenn die Helfer auch Rollenspielboni einsacken), und da nur der Primärsorcerer einen Humanity Check ablegen muß ist alles was es die Helfer kostet ein wenig Zeit.
Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit im Vorfeld eines Rituals Vorbereitungen zu treffen um Bonuswürfel zu erhalten. Die genauen Möglichkeiten hängen von der Definition von Dämonen und Sorcery ab, aber die Klassiker wären das Zeichnen von Ritualkreisen (Lore), das Herausfinden der passenden Sternenkonstellation (Will/Cover/Lore), rituelle Gesänge (Will/Cover/Lore) bzw Tänze (Stamina/Cover/Lore), Meditation um den Geist zu reinigen (Will/Lore/Cover; bei bewegungsintensiven Techniken wie Katas oder Yoga vielleicht auch Stamina)... Und bei all diesen Vorbereitungen kann man durch gute Beschreibung problemlos noch einen Bonuswürfel herauskitzeln.

Schließlich sollte man nicht vergessen dass man auch ohne Contacting und Summoning an fremde Dämonen herankommen kann, indem man die Beziehung zwischen Meister und Dämon zerstört, etwa indem man den Dämonen dazu bringt zu rebellieren oder indem man den Meister tötet. Bei passender Humanity-Definition (etwa der von Sorcerer&Sword wo Humanity nur verloren wird wenn man gegen seine eigenen Leute vorgeht) ist in letzterem Fall nicht mal ein Humanity Check notwendig, und selbst wenn er notwendig ist ist er i.d.R. einfacher als bei Sorcery da man nur gegen seine eigene Humanity würfelt.
Nachteil daran ist natürlich dass man nicht einen Dämonen nach Maß konstruieren kann, der Preisnachlass in Bezug auf Humanity ist aber üppig, und es ist eine narrensichere Sache da Binding immer funktioniert.

Zitat von: Lord Verminaard
Und zuguterletzt finde ich das Würfelsystem sehr umständlich, wo man beide Würfe haarklein miteinander vergleichen muss, um den Erfolgsgrad zu bestimmen.
Eigentlich ist der Vergleich von Würfen eine einfache Sache, wenn man es systematisch angeht.
1.) Jeder pickt sich seinen höchsten Würfel raus und sagt ihn an.
1.a.) Bei Gleichstand wird zum zweithöchsten Wurf übergegangen, dann zum dritthöchsten etc.
2.) Wenn es nur binär um Sieg/Niederlage geht (z.B. Telltales erkennen) ist damit alles erledigt. Wenn die Anzahl der Victories wichtig ist: Der Sieger des Konflikts fragt nach dem nächsthöchsten Wurf des Verlierers.
3.) Der Sieger zählt wie viele Würfel über dem nächsthöchsten Wurf des Gegners liegen und erhält damit die Anzahl der Victories.

Umständlich wird es nur wenn es häufig Gleichstände gibt und Schritt 1.a wiederholt werden muß. Wenn das zu oft passiert ist es empfehlenswert Würfel mit höherer Seitenzahl zu benutzen. (Ich nehme w10 und hatte damit bisher kaum Gleichstände.)

Zitat von: Lord Verminaard
Vor allem deshalb, weil es doch an diversen Stellen Sinn macht, dass der SL verdeckt würfelt
Was sind diese "diversen Stellen"? Der einzige Wurf bei dem RAW dazu auffordert verdeckt zu würfeln ist Binding.
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RE: [Sorcerer] Erfahrungen mit Sorcerer
« Antwort #38 am: 7.07.2006 | 18:32 »
Na ja, wenn der SL z.B. die Power eines Dämons nicht preisgeben will, fällt schon mal alles, was mit dessen Power zu tun hat, unter "geheim würfeln"...
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