Thema: [Traveller / SciFi allgemein] Zwei Lichtjahre Ferien

[Pyromancer]

Die Schüler eines imperialen Elite-Internats dürfen/sollen als Teambildungsmaßnahme während der Ferien auf einem alten Raumschiff ein bisschen im Weltraum rumreisen. In der Nacht vor dem Abflug übernachten einige Schüler schon auf ihrem Schiff, als aus ungeklärten Gründen ein Fehlsprung ausgelöst wird. Die paar Schüler befinden sich ohne Erwachsene und ohne Ahnung irgendwo im Weltall (außerhalb des Imperiums) und müssen sehen, wie sie wieder nach Hause kommen. Ach ja, und sie hassen sich (zumindest teilweise)!

An äußeren Ereignissen hab ich bisher ein paar Verbrecher, die auf der Suche nach einem Schatz (Twilight's Peak lässt grüßen) auf einem Planeten gestrandet sind und das Schiff gerne übernehmen würden - zum Schatzsuchen, und um hinterher vielleicht noch Lösegeld von den Eltern zu erpressen.

Mehr Ideen?

[Trichter]

Also Zivilisten auf einem, ihnen noch unbekannten Raumschiff irgendwo weit weg verschollen im Weltall. Das klingt nach Stargate Universe. 

Mögliche Plotideen:
Wieso kam es zu dem Fehlsprung?
Da es ein altes Schiff ist, könnte sich irgendetwas an Bord befinden, dass den Sprung verursacht hat. (KI im Bordcomputer, Alien, mysteriöses Artefakt)
Vielleicht ist das alles auch nur ein Test, die Charaktere werden die ganze Zeit beobachtet und sind gar nicht alleine an Bord (wobei das auf kleinen Schiffen schnell auffallen könnte).
Prinzipiell klingt der Ansatz mit schwachen Charakteren in einer ungewohnten, gefährlichen und engen Umgebung für mich nach Horror-Abenteuern.
Auch könnten sich die SC in psychologische Spielchen verwickeln, Misstrauen würde zu Paranoia, am Ende fallen die Leute vielleicht gegenseitig über sich her?
Eine weitere Frage wäre, ob es genügend Vorräte für eine längere Zeit an Bord gibt?

[Pyromancer]

Prinzipiell klingt der Ansatz mit schwachen Charakteren in einer ungewohnten, gefährlichen und engen Umgebung für mich nach Horror-Abenteuern.
Auch könnten sich die SC in psychologische Spielchen verwickeln, Misstrauen würde zu Paranoia, am Ende fallen die Leute vielleicht gegenseitig über sich her?

Horror soll es eigentlich nicht werden, eher so eine Mischung aus Robinson Crusoe und Herr der Fliegen, oder Zwei Jahre Ferien, nur im Weltall. Was hinterher die Spieler daraus machen ist eh ihre Sache.

Eine weitere Frage wäre, ob es genügend Vorräte für eine längere Zeit an Bord gibt?

Verhungern wird mittelfristig erstmal niemand, allerdings braucht das Schiff Wasserstoff (bzw. Wasser) um zu springen, so dass immer eine Motivation dafür da ist, um auf Planeten zu landen.

[Der Oger (Im Exil)]

Hey, cooler Kampagnenaufhänger!

- Rivalitäten zwischen den SC und NSC - Schülern, Jocks und Geeks und Hormone und der ganze restliche High School - oder College -  Kram.
- Das Schiff ist zwar alt, aber es wurde für einfache Bedienung und Wartung umgebaut, das selbst  Schüler & Lehrer dort klarkommen. Handbücher, Werkzeug, Handcomputer mit den wichtigsten raumfahrtbezogenen Expertenprogrammen.
- In der Nacht des Fehlsprungs passiert etwas schlimmes mit der Heimatwelt - ein
TL 20 - Nuklearunfall, Kometeneinschlag, eine hochentwickelte mysteriöse Alienrasse macht einen Unfreundschaftsbesuch, und die Schüler sind vermutlich die einzigen Überlebenden.
- Vielleicht wurde der Schiffscomputer durch die Katastrophe auf irgendeine Art verändert,
oder lief schon vorher nicht ganz sauber (man denke an CARL aus Prison Planet); der Rechner analysiert die bevorstehende Katastrophe und leitet stillschweigend eine Notsprung - Prozedur ein, was dazu führt, das das Schiff einen Fehlsprung erleidet.
- Irgendetwas oder -jemand verfolgt das Schiff, und hat es auf die Überlebenden abgesehen. Mysteriöse Alienjäger, Verschwörer in der Raumflotte des Imperiums, Psychohistoriker, etc.
- Falls keine Globale Katastrophe + Notsprungsequenz eingeleitet wurde, so könnte ein adeliger Rivale hinter dem Fehlsprung stecken, der eine mögliche Erbfolgeliste bereinigen will.  Dieser sendet dann, sobald er vom Überleben des Schiffes Kenntnis hat, Kopfgeldjäger hinterher. 
- Findige Spieler/Charaktere könnten aus der Zeit, als das Schiff noch einem Schmuggler gehörte, einen geheimen Lagerraum finden, in dem sich je nach Geschmack Drogen, Geld, Massenvernichtungswaffen, oder Alien - Artefakte befinden könnten. Vielleicht hat besagter Schmuggler bereits seine Strafe abgesessen oder ist ausgebrochen, und sucht nach seinem alten Schiff.
- Einer der Charaktere (Spieler~ oder Nicht~) entwickelt durch den Fehlsprung psionische Fähigkeiten, hat diese aber nicht unter Kontrolle.

[Pyromancer]

Ich will das ganze bewusst unepisch halten, also keine großen Katastrophen, äonenalte Geheimnisse etc. Einfach ganz "normale" Menschen in einer ganz normalen, schwierigen Situation. Und ich plane, dass alle an Bord SCs sind - zumindest am Anfang. So ewig lange soll das ganze auch nicht dauern, vielleicht 3-6 Sprünge bis zum nächsten imperialen Stützpunkt, wenn nichts unvorhergesehenes passiert.

Zu Gute kommt der ganzen Sache die Regelung für Boni, wenn man sich besonders viel Zeit lässt. Was ein gelernter Ingenieur in 10 Minuten macht, macht ein ungelernter Schüler fast genauso gut - es dauert halt einen ganzen Tag. So können auch Kinder ein Raumschiff bedienen, so lange nichts Zeitkritisches in die Quere kommt.

[Funktionalist]

Charaktere können etwas cooles machen oder die Heimreise beschleunigen...es gibt zwei Fronten.
(dafür bietet sich z.B. ein Planet mit Bubblepluzzartiger Oberfläche an und ein kleines Minispiel a la Rugby etc. oder aber eine Riesenwolke an Gas, die man nur anzünden braucht und man hat das hellste Feuerwerkt.)

Ein Mädchen sorgt für mächtig dicke Luft unter der Schülern, da sich der Nerd und der Bully gleichzeitig in sie verschießen und sie die Aufmerksamkeit genießt. Zu blöd, dass die beiden ständig wertvolle Ressourcen verschwenden, um um ihre Traummädel zu werben.

[Pyromancer]

Ein Mädchen sorgt für mächtig dicke Luft unter der Schülern, da sich der Nerd und der Bully gleichzeitig in sie verschießen und sie die Aufmerksamkeit genießt. Zu blöd, dass die beiden ständig wertvolle Ressourcen verschwenden, um um ihre Traummädel zu werben.

Wie gesagt: Alle an Bord, insbesondere alle Schüler, sind SCs. Die sind zwar schon konfliktträchtig angelegt, aber letztendlich will ich keinen Einfluß darauf, was sie im Spiel machen.
Ich brauch mehr noch ein paar äußere Einflüsse, Planeten, auf denen sie zwischenlanden müssen, so etwas.

[Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)]

Anubis-V ist eine vergessene Kolonie. Aufgrund von Umwelteinflüssen ist der geistige Entwicklungsverlauf extrem beschleunigt, der körperliche hingegen nicht. Mit drei Jahren sind Kinder geistig adoleszent, mit etwa zwölf Jahren erreichen sie den Gipfel ihrer Geisteskraft, mit siebzehn beginnt greisenhafte Verblödung. Körperlich treten jedoch diese Effekte nicht auf, ein schlau parlierender Dreijähriger sieht genau aus wie ein Dreijähriger. Die Altersgruppe der Zwölf- bis Fünfzehnjährigen lenkt die Geschicke des Planeten.

Folgen

Absurd: Der Planet wimmelt von Demenzkranken im besten Alter (wie läuft das eigentlich mit der Fortpflanzung), die von den Kindern hoch verehrt, liebevoll umsorgt aber nicht für voll genommen werden, eine Art lebender Ahnenkult mit Prozessionen von sabbernden Wracks in den Straßen...

Dystopisch: Die Dementen werden im Alter von ca. 25 sanft eingeschläfert. Ein Akt der Liebe, aber auch der Notwendigkeit bei knappen Ressourcen.

Brutal: Da die Dementen in einer lebensfeindlichen Umwelt die Nahrungsgrundlage darstellen, werden sie nicht eingeschläfert (wer will schon Medikamente im Essen), sondern geschlachtet und weiterverarbeitet (Soylent Green is people). Das kann bis ins Extreme übersteigert werden mit pseudo-religiösen Schlachtprozessionen...

[Der Oger (Im Exil)]

- Ein Freihafen voller Individuen mit guten Gründen, vorm Imperium davonzulaufen
- Eine aufgegebene Bergbaukolonie, deren vormalige Bewohner zu tief gegraben haben und etwas aufgeweckt haben
- Pitcairn Island: Das Refugium meuternder Angehöriger der Raumflotte oder einer Piratenbande, die hinter den Grenzen des Imperiums eine neue, zivilere Gesellschaft aufgebaut haben, aber immer noch eine massive Angst vor einer Strafaktion haben

 

[Der Oger (Im Exil)]

Und noch ein paar:
- Ein Forschungszentrum oder sonstige Einrichtung eines Konzerns, die dort Dinge betreiben, die man innerhalb des Imperiums nicht darf (Forschung an MVW, Versklavung der Bevölkerung)
- die geheime Waffenschmiede eines ehrgeizigen Adeligen oder Verschwörers
- eine erst kürzlich neu erschlossener Außenposten imperialer Forscher und Kolonisten auf einem Planeten, deren Fauna und Flora gegen die Besiedelung Einspruch erhebt
- Die Begegnung mit dem Schiff des Scoutcorps, entweder auf Forschungsmission, menschenleer oder Wrack
- Der Schlupfwinkel einer aktiven Piratenbande, die kein Interesse daran haben, das dem Imperium der Aufenthaltsort ihrer Basis mitgeteilt wird
- eine von einem grausamen Warlord regierte Welt, der die Kinder als Faustpfand für Verhandlungen mit dem Imperium verwenden will

[Funktionalist]

Ein Riesenlager mit fast-Turing Robotern, die eigentlich Mannequins sind. Dann haben die Schüler die Möglichkeit eigene Reiche aufzubauen, in denen sie absolut herrschen können bis die Batterien der Mannequins leer sind.

[Pyromancer]

Sehr gut! Weitermachen!

[Der Oger (Im Exil)]

Sehr gut! Weitermachen!

Gerne!

- Die Nomaden: Ein Volk von Weltraumwanderern, die sich nie wirklich auf einem Planeten niedergelassen haben, sondern mit einer Flotte kleiner Raumschiffe von System zu System springt. Sie sind Belter, Gaukler und Händler, äußerst gastfreundlich, nehmen es aber mit den Gesetzen über persönlichen Eigentum nicht so fürchterlich genau.
- Die Herrschaft der Ratten: Auf dieser Welt ist einst ein großes Raumschiff notgelandet, aber von menschlichen Überlebenden ist nichts zu sehen. Stattdessen haben sich die Ratten an Bord dieses Schiffes auf diesem Planeten weiterentwickelt - sie verfügen nun über eine kollektive Intelligenz und machen sich diese Welt untertan.
- Der Überlebenskünstler: Die Kinder treffen auf einem ansonsten unbesiedelten Planeten einen alten, halb verrückten Mann, der hier seit mehreren Jahrzehnten gestrandet ist (vielleicht ein ehemaliger Raumscout), der hier noch eine Aufgabe zu erfüllen hat oder von der Imperialen Bürokratie hier vergessen wurde.
- und ne Buddel voll Rum: Wie oben, nur ist der Überlebenskünstler ein ehemaliger Piratenkapitän, der von seiner meuternden Mannschaft auf diesem Planeten ausgesetzt wurde. Ay!
- in geheimer Mission: Dieses Kriegsschiff der Raumflotte führt einen geheimen Angriffsauftrag gegen eine Bande von Piraten, einen Terroristenstützpunkt oder einen aufsässigen Adeligen aus. Der Kapitän entscheidet, das er die Kinder und das Schiff in Gewahrsam nehmen muß, um die Geheimhaltung zu schützen, oder er verspricht sich politische Vorteile aus der Begegnung. Und möglicherweise ist das Angriffsziel eine Falle.
- Der Magier vom Schwarzen Turm: die technologisch rückständige Bevölkerung dieses Planeten wird von einem Psioniker regiert, der nicht nur monströse metallische Dämonen befehligt (Roboter), sondern auch durch die Zurschaustellung von Laserwaffen, telepathischer Beherrschung und einem Netzwerk von Spitzeln die Bewohner gefügig macht.
- Die Sklavenjäger: Diese Piratenbande hat sich darauf spezialisiert, rückständige Welten zu überfallen, und dort Sklaven zu fangen. Vielleicht verkaufen sie sie an den höchsten Bieter oder setzen sie auf ihrer Heimatwelt zu Abbau von Edelsteinen, Radioaktiva, Drogen und Gewürzen ein.     

[Pyromancer]

- Die Nomaden: Ein Volk von Weltraumwanderern, die sich nie wirklich auf einem Planeten niedergelassen haben, sondern mit einer Flotte kleiner Raumschiffe von System zu System springt. Sie sind Belter, Gaukler und Händler, äußerst gastfreundlich, nehmen es aber mit den Gesetzen über persönlichen Eigentum nicht so fürchterlich genau.

Ach Mist, Nostalgieflash!
Es gab da diese SF-Kinderbuchreihe mit einem riesigen Erholungs-Raumschiff, das außer Kontrolle gerät und auf dem dann nur eine Gruppe von Kindern und ein verrückter Roboter durchs All reisen. Da gab es auch diese Weltraum-Vagabunden.

In dem eher unentwickelten Subsektor, in den es meine Kinder bzw. Jugendliche verschlagen hat könnten diese Vagabunden in ihren alten Raumschiffen quasi die einzige Form des interstellaren Handels darstellen.

So langsam wird das ganze Szenario in meinem Kopf viel zu groß für einen One-Shot...

[Der Oger (Im Exil)]

Jo, berichte mal, was draus wird.

Brauchst Du noch weitere Ideen?

Und kennst Du den Titel der Buchreihe noch?

[Pyromancer]

Und kennst Du den Titel der Buchreihe noch?

Das lief wohl unter "Schiff der Kinder", die Autoren waren Ronald M. Hahn und Hans Joachim Alpers. Es gab zwei Sammelbände: "Raumschiff außer Kontrolle" und "Weltraumvagabunden".

[Pyromancer]

Ich brauch noch einen besseren Titel. "Zwei Lichtjahre Ferien" ist zu bemüht, außerdem erkennt eh niemand die Anspielung.
Irgend etwas, was mit "Ferien" assoziiert wird sollte im Titel sein.