... Wieso soll ich mit Neulingen, nicht auch ein Gespräch darüber führen, was sie im Rollenspiel erwarten, oder was sie sich wünschen etc. ...
Gedanken zur Form:
Ich könnte mir auch vorstellen, dass gerade bei Neulingen so ein "Gruppenvertrag" besonders viel Sinn macht. Alte Hasen schleudern 3-4 Fachausdrücke und Vergleiche in den Raum, und jeder weiß (zu einem gewissen Grad), was gemeint ist.
Neulinge haben vermutlich viel mehr Erklärungsbedarf, weil sie nicht so viel Vergleichsmaterial im Kopf haben.
Was nicht heißt, dass ich es nicht auch bei "alten Hasen" sinnvoll finde, drüber zu reden, aber mich wundert, dass das hier so formell gehalten wird; bei uns wäre das schlicht der Gesprächsstoff bei einem gemeinsamen Essen. (Wenn es mal stattfinden würde...) Im Gegenteil: Ich würde eher erwarten, dass meine Spieler das "übertrieben" fänden, wenn wir anfangen, Verträge zu schließen. Es mutet ja schon seltsam an, wenn ich vor dem Abenteuer mit meinem "Zuerst ein paar organisatorische Sachen..."-Zettel anrücke.
Gedanken zum Inhalt:
- Bedeutung von Würfelglück
- Gefährlichkeit von Kämpfen
- Tödlichkeit
- Erwartungen an Spieler (Initiative, Background etc.)
- Erwartungen an SL
- soziale Rahmenbedingungen
- Zusammensetzung der SCs (Typen, Völker, Rassen)
- voraussichtliche Länge der Campaign
- anzulesender Stoff
- wenn nicht nur einer meistert, wer meistert dann wann und wie oft
- Stil des Settings (medieval, heroic fantasy, steampunk, Conan-mäßig)
- Besonderheit von Magie, Geistern, Drachen, Dämonen
- Machtniveau der Charaktere (just-above-peasant vs. VIP)
- Linearität vs. offen vs. Drama
- Anforderungen an 1 Session (abgeschlossene Handlung, Cliffhanger ja/nein)