Thema: [Spielt hier noch jemand]... FENG SHUI?

[Mann ohne Zähne]

Muß nicht unbedingt mit den Regeln sein, der Hintergrund genügt.
Und noch zwei Fragen: falls ja, mit welchem System spielt ihr's, und warum?
 
Also: Ich plane gerade wieder ein paar Sitzungen. System: Wyaul Hyoiwto (Abenteuer!), weil's so schön schnell und einfach ist.
Gestartet wird in der Jetztzeit-Juncture.

[Mann ohne Zähne]

Niemand... wirklich niemand? 

[Pyromancer]

Feng Shui hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, aber momentan spiele ich es nicht, und daran wird sich auch mittelfristig nichts ändern.

[Mann ohne Zähne]

Dennoch: Deine Worte sind Balsam für meine Seele

[Funktionalist]

Habe das Regelwerk mal vor einiger Zeit erstanden und fand es irgendwie sehr lustig, da es zeitlich hochaufgelöst ist und örtlich handwedelt.

Ich mag es irgendwie, habe es aber noch nicht gezockt.

[Mann ohne Zähne]

Wir haben es zu Anfang noch nach den Regeln gespielt, aber die waren für uns das genaue Gegenteil dessen, was Robin Laws im Text versprach: Sie waren langatmig, kompliziert und viel zu kleinteilig für unseren Geschmack.

Wir sind kurz darauf umgestiegen auf Everway-Karten-unterstütztes, und später auf würfelgestütztes Handwedeln

[Funktionalist]

Es liest sich nach einem Taktikspiel, bei dem man nach Reihenfolge der Handlungen optimiert und zwar gegen das Handlungsrepertoir des Gegners.

Ich habe das nie als schnell angesehen und hätte mich auf eines der aufwendigsten Inisysteme gestürzt.
Im Grunde ist es nichts anderes als eine Uhr, bei der alle vor dem Zeiger weglaufen und wen der Zeiger trifft, der darf handeln. das kann man eigentlich ganz leicht per Prop darstellen.

Naja, dann spart man sich auch den regelmäßigen Iniwurf.

Aber mit sowas wie PDQ wäre das schon cool. Man hat natürlich nicht mehr das knallharte taktieren wie vorher, aber dafür flutscht es dann besser.

[Medizinmann]

Ich würde es auch gerne mal spielen (hab mir 2 ganz interessante Chars gemacht)
hab aber keine Runde dafür

HokaHey
Medizinmann

[alexandro]

Ich spiele es oft und gerne. Das System hat ein paar Kinken, über die sieht man aber gerne hinweg, weil es einfach "Rock & Roll" hat (explodierende Würfel, Shotcounter, Schticks mit krassem Fluff...) - die Spieler haben einfach soviel Spaß mit dem System, dass die Inkonsistenzen und hausbackenen Regelelemente gar nicht auffallen. Außerdem ist es sehr gut geeignet für laaaaaaaaaange Kampagnen (wir haben mal vier Jahre lang jeweils wöchentlich gespielt und die Charaktere waren trotzdem noch lange nicht ausgereizt oder übertrieben überpowert)...

Das Setting ist auch toll, leider kann man seine Genialität neuen Spielern aber nur in einer Kampagne vermitteln - in einem OneShot sieht das alles noch viel zu konventionell aus (und die Spieler sagen dann meist "War nett, aber ich glaube für eine Kampagne hat das Setting nicht genug zu bieten."  )

[Tybalt]

Ich liebe das System, es ist im Prinzip mein Standard, auf den ich immer wieder zurückkomme. Das System ist schnell, einfach und es bringt die Spieler fast von selbst dazu, wilde Stunts auszuführen. Zumindest bei den meisten klappt es, Feng Shui leite ich immer wieder gern mal auf Cons.

Allerdings muß man als SL wissen, wie das System "tickt". Eine Differenz von 1 ist viel, von 2 sehr viel und bei drei Punkten Differenz kann der Unterlegene im Prinzip gleich nach Hause gehen, wenn er nicht massiv Hilfe durch Schticks in Anspruch nehmen kann. Und es ist auch praktisch, wenn man den Shortcut für "jede Menge Mooks" kennt: Man wirft xW6 für x Mooks, nur bei einer 6 können sie treffen (man schaut sozusagen, ob der positive Würfel explodiert und ignoriert erstmal den negativen) Bei einer 6 werden dann normal 2 Würfel geworfen, einem der positive "Explosions"-Würfel und der normale negative Würfel. Das setzt natürlich voraus, daß der Unterscheid zwischen Mooks und SCs mindestens 5 beträgt.

Aber ich muß zugeben, ich kann dem Setting nicht allzuviel abgewinnen. Ich habe aber schon Fantasy, SF, Zombie Splatter, Western und Endzeit damit gespielt, und Urban Fantasy in verschiedenen Geschmacksrichtungen (Cthulhu, dann ein Engel gegen Dämonen-Setting, und einen Action-lastigen Gegenentwurf zur WoD.) Geht alles hervorragend, und das meiste ohne großen Aufwand, nur für Fantasy habe ich mir einen Schwung neue Archetypen gebastelt. Ein Kumpel von mir leitet gerade Scheibenwelt mit Feng Shui, und auch das klappt großartig.

Es ist immer wieder witzig zu sehen wie neue Spieler Feng Shui reagieren. Schön war der recht junge DSA-Fan, der mich mit großen Augen ansah und fragte: "Mein Charakter kämpft mit 2 Äxten?" "Ja." "Ohne Abzug?" "Klar" .... und dann sah man ihm an, daß er gerade eine ganz neue Welt voller Möglichkeiten betrat. Grinsend. Mit 2 Äxten.

Aber er war nicht der einzige, der dann richtig aufdrehte. Sobald die Spieler spüren, wie verdammt kompetent und unkaputtbar die SCs sind, fangen sie an, richtig loszulegen und sich gegenseitig in wilden Beschreibungen zu überbieten.

Ich liebe Feng Shui.

[Mann ohne Zähne]

Es ist immer wieder witzig zu sehen wie neue Spieler Feng Shui reagieren. Schön war der recht junge DSA-Fan, der mich mit großen Augen ansah und fragte: "Mein Charakter kämpft mit 2 Äxten?" "Ja." "Ohne Abzug?" "Klar" .... und dann sah man ihm an, daß er gerade eine ganz neue Welt voller Möglichkeiten betrat. Grinsend. Mit 2 Äxten.

Hahaha, das ist mal eine Beschreibung. Finde ich auch jedesmal schön, wenn ich das bei Spielern sehe, die zum ersten Mal HK-Action spielen