Da glaubt man immer man wär der einzige mit einer Idee.
Vor vielen Jahren (bestimmt mehr als zehn), hab ich ein Abenteuer geleitet, das mit dem gleichen Thema gespielt hat. Ich kann ja mal den groben Aufbau und meine Lösung darstellen:
1. Spieler sind auf Malignatius. Ein Eisplanet. Sie haben gehört, dass dort eine alte Stätte der Annunaki gefunden wurde und wollen den Ort untersuchen.
2. Der Ort ist weit ab von der Zivilisation. Der dortige Expeditionsleiter ist so ziemlich der einzige, der sich da auskennt. Spieler die aufpassen erhalten hier erste Hinweise, dass etwas nicht stimmt: wer warme Kleidung vergessen hat erhält vom Expeditionsleiter Kleidung von bester Qualität. Woher hat er die? Er scheint außerdem einen Ruf als harter Mann zu haben.
3. Die Expedition zieht los. Überall Eis. Nur der Expeditionsleiter kennt sich aus anhand von Karten und Sextant. Nach gut anderthalb Wochen auf halbem Wege jedoch wird die Gruppe von Untoten angegriffen. Bei diesem Überfall stirbt der Expeditionsleiter. Die Gruppe stellt fest, dass der Proviant unmöglich bis zurück reicht. Außerdem hat er betäubende Drogen dabei, eine zweite Karte mit ganz anderen Markierungen und merkwürdige, nadelspitze Artefakte. Offensichtlich sollte die Gruppe ausgeraubt werden.
4. Die Gruppe findet anhand der zweiten Karte das Basislager der Komplizen, kann diese überwältigen, findet aber immer noch nicht genug Proviant. Auf der Karte ist eine weitere Markierung. Dort reisen sie hin.
5. Dort angekommen finden sie ein Paradies. Es ist warm und sonnig. Der Ort heißt Alpha und man lernt die ausgesprochen misstrauischen Menschen dort kennen. Niemand scheint zu wissen, warum dieser Ort so gesegnet ist. Es ist ein Ort voller Flüchtlinge und man hat nicht vor, die Gruppe wieder ziehen zu lassen. [place interesting characters here]
6. Die Gruppe wird auch hier von Untoten angegriffen. Der Dorfälteste und der Priester erzählen, dass es immer mehr werden und dass immer wieder Menschen verschwinden. Das Geheimnis: der Priester ist verdorben und treibt doppeltes Spiel. Unter der Kirche befindet sich eine alte Gargyle, die einen kleinen Terraformer betreibt. Damit die Gargyle die Energie liefert, müssen die nadelspitzen Artefakte, von denen der Priester ebenfalls einige hat, mit der Lebensenergie von Menschen aufgeladen werden. Hierzu hat er sich einiger Krimineller bedient, die Menschen auf angeblicher Expedition ausgeraubt und die Artefakte aufgeladen hat. Dass die Menschen dann allerdings als Untote wiederauferstehen hat der Priester nicht gewusst oder nicht wissen wollen. Er ist verblendet und wird die Schlechtigkeit seines Handelns nicht einsehen. Es sieht sich als Retter der Schutzbefohlenen. Die Gargyle selbst hasst diesen Missbrauch und wird versuchen die Gruppe mit gelegentlichen Zeichen und Träumen auf die richtige Spur zu bringen.
7. Endfight unter der Kirche.
Das Ganze hat den Vorteil, dass sich in Alpha etliche Nebenquests aufbauen lassen. Ich habe das Abenteuer so gestaltet, weil ich mit Anfängern spielen wollte und ich so verhindern konnte, dass sie wild in der Gegend umherspringen. Sie waren quasi gefangen im Eis. Bei den Charakteren in Alpha habe ich noch ein paar Spannungen eingebaut. Ein paar Nebenquests wie Minendurchstöbern, Krimigeschichten, etc. boten sich an.