Ich hatte mir Flechette immer so vorgestellt, daß das Projektil beim Aufprall in viele kleine Splitter zerbricht, bis dahin aber stabil ist.
Ein weiterer Unterschied ist der das die gesammte Kugel mit Ladung losfliegt und dann beim Auftreffen die Metallsplitter in den Körper eindringen, deshalb kann man auch keinen Choke mit Flechette machen, obwohl es die gleichen Schadenswerte hat.
Guckt ihr hier.
Das hatten die Autoren im Hinterkopf, nur eben auch für andere Waffen als Flinten.
Choke kann man da nicht verwenden, weil ein engerer Choke nur den Treibspiegel im Lauf verformt/beschädigt/zerstört.
Ansonsten würde ich Einiges auf der Seite nicht zu ernst nehmen, da ist viel Werbung dabei - mir gings nur um das Bild und das Kurzzeitvideo.
Die Erfahrungen mit Flechette aus Flinten sind IRL eher...durchwachsen.
DIese Mun heißt doch "frangible", oder?
Was Belan meinte - ja.
Alles, was "frangible ammo" heißt - unabhängig von der Konstruktionsweise (gibt ein paar verschiedene Ansätze) -, ist primär dazu gedacht, Überpenetration zu verhindern und soll nicht unbedingt die Wundwirkung verbessern.
Eine weit verbreitete Art, die sog. Glaser safety slugs, wurden eine Zeit lang von Sky Marshals genutzt. Mittlerweile ist man aber davon abgekommen, weil man gemerkt hat, dass Flugzeuge dann doch nicht soo leicht abstürzen und die Munition nicht übermäßig viel Wirkung hat.
Sie produziert nämlich großflächige, aber nicht sehr tiefe Wunden - weil sie nicht anders kann
Im Endeffekt ist sie nur eine schlechte Form von Expansivmunition; konventionelle Hohlspitzgeschosse sind besser.
Heutzutage wird frangible ammo hauptsächlich als Trainings- und Wettkampfmunition genutzt, weil sie beim Auftreffen auf harte Ziele (z.B. Stahlscheiben) weder abprallt noch große Splitter bildet und man so auch mit Gewehren relativ sicher im Nahbereich üben kann.
Und zum Schluss noch mal Begriffsnazi:
Ein großes Pfeilgeschoss (Sabot)
Sabot ist der Treibspiegel.