Autor Thema: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit  (Gelesen 11392 mal)

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Offline Bad Horse

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #25 am: 6.01.2006 | 22:28 »
Fällt mir noch ein: Wir hatten doch mal im Allgemeinen diesen Thread über Rollenspiel und Psychologie. Dein Essay ist ein schönes Beispiel dafür, wie beide Sachen miteinander verbunden werden können...  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Catweazle

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #26 am: 7.01.2006 | 01:37 »
(@Leonie: dazu könnte ich jetzt was sagen, was ich mir aber verkneife)

Zum Thema: ich halte das Posting von Fredi für ausgesprochen wichtig. Resignation steht einer Zufriedenheit im Wege. Wenn man nicht zufrieden ist, muss man daran arbeiten. Folgende Probleme sehe ich allerdings:

- Wenn der Spieler behauptet zufrieden zu sein, man aber einen anderen Eindruck hat, KANN MAN SICH AUCH TÄUSCHEN.
- Unzufriedenheit festzustellen und die Ursache dafür zu finden, sind zwei unterschiedliche Paar Stiefel. Ich bin auch nicht immer mit einer Rollenspielrunde glücklich. Es gibt mal bessere, mal schlechtere. Aber mit Verzicht auf Würfel, Playerempowerment oder ähnlichem, würde ich wohl nie ein einziges glückliches Rollenspielerlebnis haben. Es liegt mir einfach nicht. Will sagen: Ursache und Lösung sind wieder sehr individuell. Was den einen glücklich machte, bewirkt beim anderen Verdauungsstörungen.
- Experimentieren kostet Zeit und kann eine eingespielte Gruppe auch vor eine Bewährungsprobe stellen, wenn der gemeinsame Nenner kleiner wird, und keine längerwierigen Kampagnen mehr zustande kommen.
- Das neue hat immer einen eigenen Reiz. Der Glaube, man habe mit der neuen Lösung IMMER mehr Spaß, kann täuschen. Schließlich hatte man mit der alten Lösung ja auch mal einen Heidenspaß. Will sagen: der Reiz des Neuen verfälscht eventuell die Bewertung der Lösungen.
- Selbstbetrug kann erneut entstehen: man belügt sich plötzlich damit, dass das neue ja Spaß machen muss, obwohl es das nicht tut. Man hat den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben.

Prinzipiell stimmt es aber natürlich, dass gehandelt werden muss, wenn der Spaß auf der Strecke bleibt. Eine  Spielepause, ein simpler Systemwechsel oder ein neuer Hintergrund können genau so wirksam sein, wie "die Art zu spielen" zu ändern. Jeder muss seine Lösung finden.

Ein wichtiger Punkt dabei ist der von Fredi angesprochene Selbstbetrug. Davor muss man sich hüten. Gibt es den psychologische Ansätze Selbstbetrug zu erkennen? Quasi eine Selbstdiagnose, mit der man den Betrug entlarvt? Das könnte helfen.

Offline Azzu

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #27 am: 7.01.2006 | 09:42 »
DitV trifft Fantasy in Des Wollüstigen Abschwur

Probier doch die DitV-VAriante von Vermi, der hat das mit Blue Rose (Fantasy-Setting) gekoppelt: [DitV/Blue Rose] Des Wollüstigen Abschwur

@ Azz: Check out The Shadow of Yesterday.

Danke für die Hinweise!  :d

EDIT: Bekommt man DitV und SoY bei uns irgendwoher in einer gedruckten Version, ohne gleich eine teure Bestellung in den USA tätigen zu müssen?

« Letzte Änderung: 7.01.2006 | 09:43 von Azzurayelos »

Offline Roland

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #28 am: 7.01.2006 | 10:49 »
EDIT: Bekommt man DitV und SoY bei uns irgendwoher in einer gedruckten Version, ohne gleich eine teure Bestellung in den USA tätigen zu müssen?

Wahrscheinlich nicht.
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Offline Lord Verminaard

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #29 am: 7.01.2006 | 17:18 »
Aber im GroFaFo bekommt man inzwischen bestimmt eine Sammelbestellung zusammen. :)
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Offline Jens

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #30 am: 7.01.2006 | 18:29 »
DitV - da wär ich dabei :D

Offline Arbo

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #31 am: 7.01.2006 | 22:36 »
@ Dailor:

Zitat
Ein wichtiger Punkt dabei ist der von Fredi angesprochene Selbstbetrug. Davor muss man sich hüten. Gibt es den psychologische Ansätze Selbstbetrug zu erkennen? Quasi eine Selbstdiagnose, mit der man den Betrug entlarvt? Das könnte helfen.

Was in diese Richtung ginge, wären solche Ansätze, wie sie bei der Bewertung von „Qualitäten“ im Marketing-Bereich verwendet werden. Da muss man bewerten

1) Was man vom Rollenspiel erwartet (Ideal).
2) Wie man das Rollenspiel erlebt hat (Realität).

Das Ganze kann dann noch etwas aussagekräftiger werden, wenn du NACH dem Rollenspiel die gleichen Fragen nochmal stellst. Selbstverständlich kann das dann noch auf bestimmte Aspekte (Dimensionen) ausgeweitet werden.

Ist aber sehr aufwendig und die Aussagekräftigkeit wird oft bezweifelt.

-gruß,
Arbo
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Offline Azzu

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #32 am: 7.01.2006 | 22:37 »
[OT]

The Shadow of Yesterday gefällt mir. Richtig gut. Zumindest die Regeln, denn nur die gab es zum freien Download. Besonders schön: "Calling Down the Pain". Die Spieler können von Conflict Resolution zu Task Resolution wechseln, wenn sie wollen und Willens sind, volles Risiko für ihren Charakter einzugehen. Das könnte die anfängliche Skepsis unter den Mitspielern mildern.  ;)

[/OT]

Offline Lechloan

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #33 am: 7.01.2006 | 22:40 »

Offline Azzu

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #34 am: 8.01.2006 | 14:44 »
DitV - da wär ich dabei :D

[OT]

Lumpley Games nimmt nur 5 $ für internationalen Versand.  :d Da rentiert sich eine Sammelbestellung kaum, angesichts der Binnenportotarife der Post.

[/OT]
« Letzte Änderung: 8.01.2006 | 14:46 von Azzurayelos »

Mann ohne Zähne

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #35 am: 9.01.2006 | 09:28 »
Serh schöner Post Fredi

Ja, unbedingte Zustimmung!  :d
Ich habe auch die Feststellung gemacht, dass man zumindest versuchen sollte, den Mitspielern mal NAR zu zeigen. Wenn es ihnen dann nicht gefällt, hat man zwei Möglichkeiten: seine Ansprüche zurückschrauben (nie und nimmer!) oder die Gruppe verlassen (was wir getan haben).

Geiler Post, Fredi!  :d
« Letzte Änderung: 9.01.2006 | 09:34 von Mann ohne Zähne »

Teclador

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #36 am: 18.03.2006 | 18:47 »
Hilfe! Ich werde hier zitiert und keiner sagt mir was! Und das ganze ist schon 3 Monate her!  :o

Leider halten mich die Herren, Hull, Lewin und Atkinson leider momentan von durchlesen ab.  :-[

Offline Settembrini

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #37 am: 19.03.2006 | 07:49 »
Zitat
Der Bekannte von mir ist ein 100%iger Anhänger klassischer Fantasy. Da kommte ich mit superkohärent designten Spielen mit ganz anderem TM Setting bestimmt nicht an.

Spielt D&D. Dann habe auch Deine Spieler Spaß. D&D ist nämlich ein SPIEL und kein Erzählonkel-Pseudo-Drehbuchschreiben. D&D ist das köhärentes System der Welt. Außer dem Polymorph Spruch...
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Offline Fredi der Elch

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Re: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit
« Antwort #38 am: 19.03.2006 | 09:36 »
Ok, danke. Genug Threadnekromantie. Wenn ihr was zum Thema sagen wollt, macht doch was Neues auf. Forge-Bashing bitte in der Hirnwichs-Abteilung oder im Rant-Channel. Vielen Dank für Ihre unerwünschten Kommentare.
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.