Also nochmal langsam zum mitschreiben, da mal wieder jeder alles mögliche überliest, wie es ihm in den Kram passt:
Was ich zuletzt geschrieben habe, war auf die Situation bezogen, daß die Spieler eine Situation direkt lösen sollen, ohne sich auf die Fertigkeiten ihrer Charaktere zu berufen; UND unter der Bedingung, daß niemand einem Spezialisten in seine Nische pfuschen darf.
Wir hatten das Thema grundsätzlich schonmal bei sozialen Fertigkeiten, z.B. Verhandlungen. Wenn ich keinen Plan von der Materie habe, aber mein Charakter nen guten Wert darauf hat, sollte dieser Wert durchaus zum tragen kommen.
Vorbereitung und Durchführung einer Schlacht sind aber in meinem Buch andere Kaliber als das Feilschen auf dem Kamelmarkt. Hier geht es um epische Action, die locker einen Abend füllen kann, und bei der alle mitfiebern. Das erzwingt eine genauere Beschreibung als "Du stellst die Truppen dank deiner Kriegskunst sehr klug auf, und so gewinnt ihr die Schlacht". Man kann die Schlacht nicht näher beschreiben, wenn man nichtmal festgelegt hat, wo die Bogenschützen stehen.
Irgendwer muss sich also auskennen und sein Wissen zur Verfügung stellen. Entweder ist das der Spieler, dessen Charakter die Leistung erbringen soll. Oder ein Mitspieler, vielleicht auch der SL unterstützen ihn dabei. Dann darf sich der Spieler aber nicht daran stören, wenn man seine Kreise stört. Davon abgesehen ist es keine Nischenstörung, wenn der Magierspieler dem Kriegerspieler sagt, wo die Schützen am effektivsten sind. Nischenstörung ist es vielmehr, wenn der Magier dem Krieger das sagt.
Wenn sich der SL die Mühe macht, kann er auch mehrere Schlachtpläne vorbereiten. Er lässt den Taktiker auf Kriegskunst würfeln, und gibt ihm dann je nach Ergebnis einen dieser Pläne. Wenn das Ergebnis lausig war, ist es der Plan mit den Bogenschützen in den Gassen und den Pikenieren auf den Bastionen. Wenn das Ergebnis gut war, kommt der Plan mit den Bogenschützen auf den Bastionen und den Nahkämpfern hinter den Toren heraus.