Coole Überlegung.
Lass mich doch mal ein wenig Brainstormen...
Um was geht es.
1. Derjenige, der schneller zieht, lebt mit höchster Wahrscheinlich keit länger als der andere.
2. Es gilt allerdings als 'uncool', die erste 'Bewegung' zu machen
Also ist der Ausgeglichene dem Nervösen, der schnellere dem langsameren und derjenige, der besser zielt, dem schlechter zielenden Überlegen.
Wir haben also drei Achsen:
innere Ruhe
Geschwindigkeit
Zielwasser
Die Ziehgeschwindigkeit und das Zielwasser sind mehr oder weniger statische Werte, allerdings sollte ein gutes System, die lange Zeit vor dem Schuß, in der Spannung und Nervosität der Kontrahenten immer weiter zunimmt irgendwie abbilden.
Generell sollte gelten:
Wer das Duell eröffnet (weil er zu nervös wird) sollte allein durch die Nervosität einen starken Malus auf den Schuß bekommen.
Je länger die Zeit vor dem Schuß ist, desto nervöser wird man, abhängig z.B. vom Ruf des Kontrahenten und der eigenen geistigen Stabilität.
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Ein erster Ansatz:
Jeder Charakter besitzt einen Wert darauf, wie gut/schnell er schießen kann; Auserdem einen 'Ruhepool', der Auskunft über die Ausgeglichenheit gibt. Auserdem sollte er noch einen Wert für seinen Ruf als Schützen haben, sowie einen für seine geistige Stabilität.
Sagen wir mal, wir würfeln mit einem W10 unter das entsprechende Attribut (in diesem Fall 'Schießen'), dann könnte das ganze so aussehen.
- Schießen (Attribut) [1-10]
- Geistesstärke (Attribut) [1-10]
- Ruf (Gibt Auskunft über die bereits bestrittenen Duelle) [0 - n]
- Gelassenheit (Pool, Situationsabhängig) [0 - n]
Zu Beginn des Duells bekommt jeder Char einen Gelassenheitspool in Höhe von x*Geistesstärke (Wie hoch in diesem Fall X ist, müßte man ausprobieren).
Jetzt nehmen wir uns einen Pokerstapel und Spielen:
Jeder Char darf Karten in Höhe seines Rufes+5 auf die Hand nehmen. Sollten die Karten 'verdammt mieß' aussehen, kann gegen den freiwilligen Einsatz von 2 Gelassenheitspunkten eine Karte von der Hand gegen eine neue vom Stapel ausgetauscht werden. Dies kann immer (also auch noch während des Spielzuges) geschehen.
Der 'Herrausforderer' beginnt und legt eine Karte, die vom anderen Überboten werden muß. Diese muß wieder vom Herrausforderer überboten werden, etc.
Kann eine Karte irgendwann nicht mehr von der Hand überboten werden, muß der Verlierer sich die Anzahl der vom Gewinner gelegten Karten von seiner Gelassenheit abziehen.
Die Kartenwertigkeit ist:
2 < 3 < 4 < 5 < 6 < 7 < 8 < 9 < (B)ube < (D)ame < (K)önig < (A)ssist dieser wert gleich ---z.B. Pic Bube gegen Herz Bube--- gilt:
(P)ic < (K)reuz < (H)erz < (D)iamantDann beginnt das Spiel von vorne, bis die Gelassenheit eines Chars bei 0 angekommen ist.
Danach wird der Schuß ausgewürfelt, wobei jeder [Gelassenheit/2]+1 Würfel für die Probe verwenden darf. Derjenige mit dem höchsten Erfolg gewinnt. Ein hoher Erfolg bedeutet ein möglichst tiefer Wurf (Also: Qualität = Wert - Wurf)
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Beispiel:
John Wayne und Bufallo Bill treffen sich zum Shootout.
John kann verdammt gut schießen (
, ist aber noch ein wenig grün hinter den Ohren, weshalb er lediglich einen Ruf von 3 (d.H. 3 gewonnene Duelle) vorweisen kann. Seine Geistesstärke ist mit 6 im oberen Mittelmaß.
Bill hingegen ist nicht sooo gut mit dem Eisen (5), ist aber die Ruhe in Person (Geistesstärke
und hat immerhin schon 6 Shootouts überlebt (Ruf 6).
Wir legen fest, das Gelassenheit = 5*Geistesstärke ist.
John:
- Schießen 8
- Geistesstärke 6
- Ruf 3
- Gelassenheit 30
Bill
- Schießen 5
- Geistesstärke 8
- Ruf 6
- Gelassenheit 40
Das Spiel beginnt:
John zieht 3+5=8 Karten vom Stapel und hat:
p6, k6, h7, d7, k8, k9, k10, kd
Bill zieht 6+5=11 Karten vom Stapen und hat:
h2, p3, d3, p4, h4, p7, hd, pk, kk, ka, da
Da John, Bill herrausgefordert hat, beginnt er und legt seine niedrigste Karte, um (falls er gewinnen sollte) möglichst viel Gelassenheit bei Bill abzuziehen. Er fängt also mit der p6 an, welche von Bill durch eine p7 gekontert wird...
John: p6, h7
Bill: p7, hd
Der Herz Dame von Bill kann John nicht mehr viel entgegensetzen, und verliert diese Runde mit 2 Gegnerkarten. D.h. seine Gelassenheit sinkt auf 28, Die Karten kommen wieder in den Stapel und es geht (mischen nicht vergessen) von vorne los.
*snipp*
Es folgt eine Auflistung der beiden Gelassenheitspools, ich hab das Ganze zwar einmal durchgespielt, aber die genaue Betrachtung der einzelnen Züge wäre wohl etwas doof.
John:
30|28|22|22|15| 8| 4| 0
Bill:
40|31|29|21|21|21|21|19
Im Endeffekt, gewinnt Bill das Vorgeplänkel mit einer Restgelassenhet von 19 (was verdammt gut ist) in 8 Spielzügen.
Jetzt kommt es zum Schuß:
John hat lediglich einen einzigen Würfel gegen Bill, welcher ganze (19/2)+1 = 10 Würfel werfen darf.
John würfelt eine 2 und hat damit eine Qualität von 8-2=
6Bill würfelt eine 0 als niedrigster Wurf und hat damit 5-0=
5Damit ist klar, obwohl John nervös wurde, konnte der exzellente Schütze sich doch durchsetzen und darf eine weitere Kerbe in seinen Coltgriff schnitzen. Sein Ruf steigt um 1.
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Fühlt sich auf den ersten Blick sehr interresant und 'cool' an. Meinungen?
Gruß,
raven