Naja, wenn man mal Bohrmanns Lexikon der Geister, Monster und Dämonen wälzt und GAAANZ großzügig alle Blutsauger als "Vampire" definiert, dann sind die Mehrzahl entweder prinzipiell wiederlich oder können von einer hinreißend bezaubernden Gestalt zu einer abstoßenden Wechseln.
Der Archetyp des Vampirs lässt sich soweit mein begrenztes Wissen reicht in den Ekeltypus Nosferatu und den eher faszinierenden, suggestiv verführerischen Dracula unterteilen.
Ansonsten wird der Vampir in der Literatur sehr oft als erotisches oder zumindest faszinierendes Motiv verstanden (ich bezihe mich auf oben genanntes Lexikon).
Gerade in der Comicwelt findet oft eine regelrechte Verschmezung von Vampir und Succubus (z.B. Purgatory) statt.
Das der Vampir mit dem Teufel in Verbindung gebracht wird ist in Film und Pulpliteratur eher häufig, von daher ist Reinkarnation des Bösen vielleicht nicht unabdingbar richtig aber auch nicht von der Hand zu weisen.
Ich persönlich empfinde den "abstoßenden" Vampirtypus als eher selten, obwohl er vorkommt, ggf. auch eher als "niederer Vampir" und Diener eines eher aristokratischen "Obervampirs".
Das sind allerdings Eindrücke die sich nicht aus "Literatur" sondern Film, Comic und eben RPG ziehen. Über Literatur kann ich nur Aussagen aus zweiter Hand machen. Vampirromane haben mich bisher nicht sonderlich gereizt.