Scheiße umgesetzt kann bedeuten - völlig unbrauchbar : dann hast du natürlich recht , dann kann man es in die Tonne treten .
Oder es bedeutet : modifizier ich ein wenig : dann ist es immer noch brauchbar .
Und das wiederum hängt davon ab , wie sehr dir als subjektivem Benutzer die angewendeten Spielmechanismen liegen . Das ist nicht objektiv messbar , ich z.B. mag keine großeen Würfelpools . Für mich ist daher jeder Spielmechanismus , der auf Würfelpools beruht , eher unbrauchbar .
Aber das ist im Kern eine Geschmackssache .
Ein gutes Beispiel sind auch die Fertigkeitswürfe bei DSA ( juhu , Thema wieder reingezerrt ) .
Viele hier finden den 3 W20-Wurf einfach zu umständlich . Ich persönlich mag ihn , weil er bei Patzern andeutet , woran der Charakter denn nun vielleicht konkret gescheitert ist .
Ich kann aber jetzt nicht behaupten " Objektiv gesehen , ist die Fertigkeitsprobe bei DSA Scheiße . "
Das ist übrigens überhaupt die Crux bei Regeldiskussionen , denn letzten Endes reduziert es sich auf die individuellen Bedürfnisse von Spielern . Was jetzt nicht ein Radikalverbot von erhitzten Rollenspielverrissen bedeuten soll , ich habe auch meine leidenschaftlichen Hassobjekte . Ich bin mir dabei aber nur zu bewusst , daß diese meine Ansichten völlig subjektiver Natur sind .
Objektiv gesehen gibt es keine guten oder schlechten Regelwerke .
Denn wie soll man hier gut und schlecht definieren ?
Ob sie das Ziel " Wir haben Spaß " erreichen ? Ist eine völlig individuelle Sache , geht schon mal gar nicht .
Ob sie den eigenen propagierten Zielen gerecht werden ? Ich hab schon Systeme , die eigentlich für lustiges Manga-Rollenspiel gedacht waren , für ernsthaften Hard-SF-Hintergrund benutzt , was nie und nimmer das Ziel der Designer war ( während das System für Manga IN MEINEN AUGEN selber zu umständlich war ) .
War das nun ein schlechtes System ?