@Nagna
Feen, Elfen, Kobolde, wenn es das sein soll, inklusive den dazu passenden Zaubersprüchen und einfach der Atmosphäre der irischen Elfenmärchen, dann würde ich dir den, schon weiter oben genannten,
Lyonesse-Zyklus ans Herz legen. Darin befindet sich genau das, was du suchst. Nicht das diese Kreaturen den Schwerpunkt bilden, aber sie sind in vielen Szenen drin und für den Plot immens wichtig. Du wirst nirgendwo sonst eine atmosphärisch bessere Abhandlung dieser Wesen finden mit denen sich die Protagonisten regelmäßig auseinandersetzen müssen, als in dem Roman-Zyklus. Er hat den märchenhafte Touch, ohne ein Märchen zu sein (der Stoff wirkt jedoch uralt und ist stellenweise knallhart) und Hexen sind auch drin und der Kinder stehlende Oger Arbogast ebenfalls und der magische Spiegel Persilian und der Elfenkönig Rhodion und und und... Außerdem umweht die älteren Inseln immer auch ein Hauch von Schicksal und erinnert damit formvollendet an den Stoff aus dem die griechischen Tragödien sind.
Jack Vance hat sich damit selbst übertroffen - wirklich schade das die Romane wohl nie verfilmt werden, denn das hätte ich gerne mal gesehen, aber wenn dann auch aufwendig a la Peter Jackson. Von mir gibt es jedenfalls eine
Geld-zurück Garantie! Jetzt hab' ich mich so in Begeisterung geschrieben, daß ich morgen wieder anfange die Bücher zu lesen - müßte dann zum fünften Mal sein.
Das mit
Jack Vance dürfte wohl wirklich mehreren gefallen, ist so eine Sache, weil der Mann irgendwie polarisiert. Viele finden ihn brillant und manche mögen ihn gar nicht, aber niemand findet Jack Vance mittelmäßig. Warum das so ist und ihn nicht jeder super findet, kann ich nicht sagen, aber vielleicht liegt es daran, daß er auf political correctness pfeift. In meinen Augen sollte das aber jeder wahre Künstler tun, denn prinzipiell ist diese Haltung eine Form von Zensur, die vermeiden soll, das man aneckt. Hinzu kommt, daß sein einzigartiger Stil manchen Lesern vielleicht nicht modern genug ist. Außerdem vermute ich, daß einige Leser seine Ironie den Zynismus und das Schalkhafte in den falschen Hals bekommen und Jack ist nicht nur in der Lage seine Leser aufzurütteln, sondern nachhaltig zu erschrecken. Ich habe oft das Gefühl, daß er vom Leben selbst, in seiner mannigfaltigen Form, schreibt und das ihn ausschließlich die Natur des Menschen interessiert. Na, ich sehe schon, bei Jack kommt doch so einiges zusammen, wenn man es genau betrachtet.
How can this book possibly be out of print? What madness has overtaken the human race, that junk like Gene Wolfe or Dragonlance rules the bestseller list, while this, a supreme accomplishment in the history of the American fantasy genre, languishes in relative obscurity? Jack Vance is so irresistable, so indescribable, that I won't bother to try to summarize Lyonesse; that's for fourth-grade book reports. Suffice it to say that it will haunt your dreams the way any of the other greats of the genre do, only Vance writes much better (and funnier) prose. For the love of all that is holy, get this book, and somehow or another get it back in print with a major publisher. (Treffender Kommentar über Madouc dem dritten Lyonesseroman auf amazon.com)