Worüber ich schon lange den Kopf schütteln muss ist die Retrowelle im Bereich der Rollenspielszene.
Haufenweise alte Spiele werden neu aufgelegt und den Fandom geht einer ab.
Sicherlich ist es positiv, dass Spiele wie Warhammer FRPG, Runequest, Earthdawn Classic, Rolemaster und nun Traveller neu aufgelgt werden. In diesen Spielen steckt unglaublich viel Nostalgie und man erinnert sich gerne zurück, deshalb wird es gekauft und die Verlage hauen den nächsten Retroklassiker neu raus.
Das was ich besonders dreißt finde ist, dass diese Bücher meißt teuer ohne Ende sind, aber sich inhaltlich kaum von ihren eingstellten Editionen unterscheiden. Wenn viel Geld reingeflossen ist, dann wurde am Layout gebastelt und ein neues Artwork genommen. Meistens wird aber in den Regeln nur minimal etwas geändert, altes Artwork weiter benutzt und ein bissch neues dazu und schon kann man 30-45€ pro Buch verlangen. Das ist die wirtschaftliche Seite die mich daran ärgert.
Zum anderen ärgere ich mich aber auch an den Leuten, die diesen Kram kaufen. Denn es beweist nur eine Sache: Die Rollenspielszene ist nie aus den frühen 90ern herausgekommen. Es spielen meist die gleichen Leute immer noch den gleichen Kram. Das mag ja an sich nichts schlechtes sein, wenn sie den so glücklich sind, aber unserem Hobby schadet es. Neue Ideen sucht man mit der Lupe, selbst neue Rollenspiel sind nur der Eintopf von drei alten Spielen (siehe AC).
Irgendwie traurig...
Sorry musst mal dampf ablassen, nach der Travellergeschichte. nicht persönlich nehmen.