Autor Thema: Ogers Thread über Große Firmen, Bunte Bücher und Neue Spieler  (Gelesen 10308 mal)

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Offline Lyonesse

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Die Sachen waren damals wahrscheinlich wohl nicht günstiger. Ein Abenteuer kostete so 10$, Accessories 15$ und die dicken Boxen etwa 25$, das konnte bei dem damaligen teilw. wahnsinnigen Materialausstoss schon ins Geld gehen. Ein Computerspiel kostete damals 50$ und der Preis ist bis heute recht stabil geblieben.
Ob das P&P schon lange totgesagt wird weiß ich nicht, zum ersten Mal war die Rede davon in den 90ern während der Magic-Crisis, als die Sammelkartenspiele in den Markt brachen.
Die Vorbereitungszeit kann doch sehr unterschiedlich lang sein, abhängig von Individuum und Anspruch. Entscheidend ist jedoch, daß erstmal Preparationszeit notwendig ist.
Zu pflegeleichten Instantplayern würde ich auch nicht nein sagen und ja, vielleicht liegt die Zukunft ja in Asien.
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Offline Thalamus Grondak

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Serie+Spiel, um den Kunden vollständig mit den gewünschten Reizen zu versorgen.
Halte ich für sehr geschickt.
MArktwirtschaftlich gesehen sicher, aber das funktioniert doch nur mit Trendprodukten. In Japan ist eifnach alles Trendfähig, weil... Ja, wieß ich nciht warum, aber es scheint halt so zu sein.
Bei uns sieht das aber anders aus. Ich habe es nicht als echte Bereicherung für den RPG Markt empfunden, als es diesen Boom vor 6-7 Jahren gab.
Ich mag das Nischendasein des RPG. Und das ist schon seid 30 Jahren so, und es hat nicht dazu geführt, das es keine Rollenspielverlage mehr gibt. Ganz im Gegenteil gibt es heute sogar eine ganze Menge unabhängige RPG-Verlage.

Ob das P&P schon lange totgesagt wird weiß ich nicht, zum ersten Mal war die Rede davon in den 90ern während der Magic-Crisis, als die Sammelkartenspiele in den Markt brachen.
Und die Sammelkartenspiele haben gegen ende der 90er eine ganze Schwemme von neuen Spielern zum Rollenspiel gebracht.
« Letzte Änderung: 24.10.2007 | 13:24 von Thalamus Grondak »
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Offline Lyonesse

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Die Frage ist nur, ob diese kleinen Verlage davon auch leben können und wieviele marktwirtschaftliche Windstöße die aushalten?
Das Abstoßen von DSA seitens FanPro, also das wohl lukrativste (sollte man meinen) deutsche RS, hat mir wirklich einen kleinen Schock versetzt. Warum sollten die das verkaufen, wenn es brummen würde? Zumal sie ja die DSA-Romanreihe behalten haben, die wohl offensichtlich einen schönen Batzen abwirft.
« Letzte Änderung: 24.10.2007 | 13:33 von Lyonesse »
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Offline Thalamus Grondak

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Warum sollten die das verkaufen, wenn es brummen würde? Zumal sie ja die DSA-Romanreihe behalten haben, die wohl offensichtlich einen schönen Batzen abwirft.
Genau deshalb, weil Romane nunmal mehr abwerfen. Und es ist eben besser sich auf eines zu  konzentrieren.
Mit dem Geld gehen halt irgendwann die Prinzipien Flöten. Das Fanpro DSA nicht mehr macht, heisst nicht, das es keinen Gewinn mehr abwirft, sondern nur das es weniger Gewinn abwirft, als Romane. Und das verwundert mich nicht wirklich.
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Offline Maarzan

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Wenn das nun ein Ich suche neue Zielgruppenthread ist mein Vorschlag:

Macht Rollenspieler für Rentner: (Unsere letzte RM Gruppe hat eh festegstellt, das beim nächsten gemeinsamen freien Termin alle in Renet sein werden)

Die Leute haben Zeit, sind nicht so PC-verwöhnt, selbst mit Alzheimer eine längere Aufmerksamkeitspanne als Jugendliche und wenn man Leute mit ähnlichem Bildungshintergrund wie dem Kern der sonstigen Rollenspieler sucht, haben die meist auch noch eine ganz brauchbare Grundbildung und meist auch Rente, um sich das Zeug zu leisten.

Abenteuergeschichten hat es zu der Zeit auch schon gegeben, also sollte es Ansatzpunkte geben. Und dann kommt man vielleicht auch an die Enkel ran ;).
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

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Boom? Ne ernsthaft, was ist da passiert? HdR? Ich meine jetzt nicht, dass es keinen gab, ich habe nur keinen mitbekommen und bin jetzt neugierig.

Mein Interesse an so Rollenspiel-ähnlichen gesellschaftsspielen kommt daher, dass ich gerne häufiger, mit mehr Leuten spielen würde und mich gute Spielmechaniken faszinieren.
Außerdem führt das neue Mitspieler hinterhältig in die welt der rollenspiele ein :ctlu:.

sers,
alex


Offline Thalamus Grondak

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Boom? Ne ernsthaft, was ist da passiert? HdR? Ich meine jetzt nicht, dass es keinen gab, ich habe nur keinen mitbekommen und bin jetzt neugierig.
HdR und D&D 3rd sind passiert.
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Offline Falcon

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Lyonesse schrieb:
Zitat
Das Abstoßen von DSA seitens FanPro, also das wohl lukrativste (sollte man meinen) deutsche RS, hat mir wirklich einen kleinen Schock versetzt. Warum sollten die das verkaufen, wenn es brummen würde? Zumal sie ja die DSA-Romanreihe behalten haben, die wohl offensichtlich einen schönen Batzen abwirft.
*seufz* Das war für mich einer der Sternstunden meiner Rollenspielzeit!
Ich verabscheue DSA wirklich aus tiefstem Herzen und ich sehe das Abwerfen von DSA nicht als Untergang sondern als Umwälzung und Chance für den Neuanfang.
grottige,schwerfällige,Systeme mit Welten die es einem unmöglich machen einzustiegen (so unkreativ sie auch sind) wollen offenbar nicht gekauft werden. Die Lücken werden dann vielleicht von neueren Rollenspielen gefüllt.
Und das Lüftchen spürt man auch. Ich denke mal z.b. Arcane Codex wäre nicht so nach oben geschossen wenn dakein Platz gemacht worden wäre (nicht das AC jetzt das Vorzeigemodell des kreativen,innovativen Rollenspiels wäre), ED ist gefühlt im Kommen, Elyrion, Engel, Traveller kommt auf deutsch(!!) usw.
Jetzt müssten sich nur mal ein paar wirklich innovative Systeme dazugesellen.
Alles selbstverständlich im kleinen Rollenspielrahmen aber besser als gar nichts.
« Letzte Änderung: 24.10.2007 | 13:52 von Falcon »
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Offline Lyonesse

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Wenn DSA schon verkauft werden muß, dann kann man den Rest auch vergessen. Das meine ich nicht weil ich DSA so toll finde, sondern weil es ein System war was sich gut verkaufte und wenn das nicht mehr läuft, dann läuft das RS genrell nicht mehr so, da zeichnet sich schon ein Trend ab.
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Offline Jestocost

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Wir haben am Freitag nach der Spiel auf Stefan Sauerbiers Rollenspielschaffernetzwerkabend sehr ausgiebig über das Thema diskutiert. Die einhellige Meinung ist, dass Rollenspiel mehr Marketing und bessere (vielleicht auch: andere) Produkte braucht.

Sicher, die traditionelle Zielgruppe bricht weg bzw. gibt nicht mehr so viel Geld für ihr Hobby aus, weil sie Geld und Zeit leichter für andere Sachen aufbringen kann. Ist halt so. Gleichzeitig sind die Ansprüche der aktive Zielgruppe gestiegen: Aufwendige und dicke Bücher, 4-Farbdruck, viele Produkterscheinungen, möglichst großes Engagement und Bekanntheit etc...

Und genau da geht die Schere auseinander: Die Verlage stellen sich auf die neue Zielgruppe ein, indem sie weniger veröffentlichen (nicht rentable Linien aus dem Programm nehmen), ihre Mitarbeiter reduzieren und ihr Engagement verkleinern (weniger Medien-/Eventpräsenz und Werbung), um Kosten zu sparen. Das führt aber natürlich auch dazu, dass Rollenspiel weit weniger sichtbar wird - und damit neue Spieler weit weniger stark akquiriert werden.

Aber die existierenden Rollenspieler wollen immer noch so viel, wie es aus der guten alten Zeit kannten: viele Neuerscheinungen, große Auswahl, fette Bücher - und sind deshalb unzufrieden: "Die wollen eh nur Kohle machen..." (Natürlich, sonst könnte ich meine Kohle auch einfach aus dem Fenster werden, anstatt Zeit und Geld zu investieren, um Bücher herauszubringen).

Die Rollenspielunternehmen produzieren für Rollenspieler - und da liegt das Problem. Viel zu lange wurde nur für die Sammler und Traditionsspieler veröffentlicht - die Verlage hat es wenig interessiert, ob das Spiel auch gespielt wurde oder ob es neue Spieler ins Hobby brachte: Man hat ein neues Spiel herausgebracht und gehofft, dass es Spieler von anderen Systemen herlockt und nicht die eigenen Spieler (denn die bestehenden Spieler eines Systems haben nicht plötzlich doppelt so viel Geld zum ausgeben, nur weil sie jetzt zwei Spiellinien toll finden - im Normalfall steigen sie um und konzentrieren sich auf die neuere, tollere Sache).

Um das Dilemma zu lösen gibt's nur paar Wege:

1. Andere Produkte für eine größere Zielgruppe: Diese können Elemente des Rollenspiels aufweisen, sind aber letztendlich eine ganz andere Art von Spiel: Gemeinschaftliches Erzählen, Raten oder Brettspielen mit RPG-Elementen

2. Mehr Präsenz für neue Spieler: Hier wäre das Fandom gefordert: Wenn die Rollenspieler auf die Straße gehen würden, in die Kneipen, Jugendhäuser, auf die Bierfeste, Literaturmessen und Vereinsveranstaltungen und dort offenes Spiel praktizieren würden, hätten wir von einem Tag auf den anderen neue Spieler: Rollenspieler pflanzen sich durch Verknospung fort: Erst spielt jemand mit seiner Runde und dann knospt sich einer der Spieler ab und erschafft seine eigene Runde und so fort und so weiter. In Gemeinden, die einen funktionierenden, erfolgreichen Verein haben, funktioniert das genauso.
Aber könnten nicht die Verlage nicht einfach groß Werbung schalten? Könnten sie - und damit massiv Geld verbrennen. Solange nicht die Infrastruktur zum Ausprobieren und ein Netzwerk besteht, das einen an das Spiel heranführt, würde auch die beste und tollste Werbung verpuffen: Selbst wenn Interessenten ein Buch kaufen würden, könnten sie dann erstmal überhaupt nicht spielen, weil sie keine Mitspieler hätten - und nicht wüssten, wo sie sie finden könnten...

Ein Rollenspiel braucht nunmal ein großes Netzwerk an Spielern, um erfolgreich zu sein - denn dann kann es am einfachsten neue Spieler rekrutieren...

3. Rollenspiel als Event.
Weg vom ewigen Spiel - hin zu gemütlichen Treffen, Oneshots und Kurzkampagnen. So können Leute Rollenspiel ausprobieren, ohne sich für Wochen und Monate verpflichten zu müssen...

Alle diese Wege werden von verschiedenen Verlagen und Organisationen schon teilweise gegangen - aber halt noch viel zu wenig...
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Offline Falcon

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Lyonesse schrieb:
Zitat
Wenn DSA schon verkauft werden muß, dann kann man den Rest auch vergessen. Das meine ich nicht weil ich DSA so toll finde, sondern weil es ein System war was sich gut verkaufte und wenn das nicht mehr läuft, dann läuft das RS genrell nicht mehr so, da zeichnet sich schon ein Trend ab.
Der Trend könnte aber auch sein, daß sich dieLeute umorientieren oder gar eine neue Generation Lust auf was anderes hat.
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Ein Unternehmen hat verschiedene Anreize, gewinnbringende Sektoren abzustoßen:
Es ist über schulden und Eigenkapital(z.B. Aktien)finanziert. Die aktionäre wollen hohe dividenden und einen Risikoausgleich. Höhere Verschuldung bedeutet leichterer Ausfall des unternehmens wegen hohem sculdendienstes. wenn diese Ausfallkosten aus Sicht der Investoren zu hoch werden, kann es sinnvoll sein, dass die Firma weniger lukrative Bereiche verkauft und Schulden zurückzahlt und so eine besseres Risikoprofil zu haben und gleichzeitig vllt. sogar einen höheren risikobereinigten Ertrag als vorher zu erwirtschaften.

Das heißt, es kann sein, dass der Geschäftsbereich unter einer anderen finanzierungsstruktur absolut gesund wäre...

Das alles könnte sogr bei steigenden Absatzzahlen in dem entsprechenden Geschäftsberiech sinnvoll sein.

sers,
Alex

Offline Lyonesse

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Mag alles sein, aber kein Unternehmen trennt sich freiwillig von einem sehr lukrativen Bereich, insofern sehe ich bei FanPro schon eine Signalwirkung.
Nun ist DSA ja nicht vom Markt und die Produktion in dem neuen Laden läuft ja. Abgesehen davon, weiß ich ja auch nicht in wie weit Ulyssess nicht mit FanPro zusammenhängt, vielleicht war das ja ein Show Act wegen der Steuern oder so und in Wirklichkeit ist alles beim alten geblieben.
Was die Netzwerke angeht, so hat D&D das ja schon vor vielen Jahren ins Leben gerufen (RPGA oder so ähnlich bzw. die Club-Idee), aber in wie weit das erfolgreich war, weiß ich nicht. Dennoch ein lohnender Gedanke. Auch das in die Öffentlichkeit gehen und da mal probeweise spielen.
Was die vielen Produktreihen angeht, so ist TSR ja damit auch auf die Schnauze gefallen, weil die Leute trotzdem nicht mehr Geld ausgaben, sondern sich auf ihren jeweiligen Liebling spezialisierten. Hinzu kam bei D&D bzw AD&D noch, das die unterschiedlichen Produktreihen ihr System selbstständig weiterentwickelten und die Regeln auf einmal gar nicht mehr kompatibel waren. Alles schon da gewesen.
Auch das vielfach fürs Bücherregal produziert wurde, ist schon richtig.
« Letzte Änderung: 24.10.2007 | 14:23 von Lyonesse »
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Ludovico

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Mag alles sein, aber kein Unternehmen trennt sich freiwillig von einem sehr lukrativen Bereich, insofern sehe ich bei FanPro schon eine Signalwirkung.

Ist DSA denn lukrativ?

Offline Monkey McPants

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Ist DSA denn lukrativ?
Geschwige denn sehr lukrativ?
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Offline Lyonesse

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Davon bin ich mal ausgegangen - lukrativ für Rollenspielverhältnisse.
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Du meinst nicht eher verbreitet, sondern wirklich lukrativ (das schließt ein, daß es ein florierendes Produkt ist, daß ordentlich Gewinn abwirft)?

Offline Lyonesse

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Verbreitet schließt doch lukrativ ein, hoffe ich. Ich meine das DSA schon Gewinn abwirft und zwar so viel, daß es einen kleinen fest angestellten Mitarbeiterstamm gibt und einige Freelancer, eben wie bei einem ganz normalen kleinen Verlag. Ob jetzt die Besitzer der Hauptanteile Millionäre sind oder nicht, weiß ich nicht, es würde mich aber nicht verwundern wenn es so wäre, denn das Ding läuft seit über 20 Jahren recht erfolgreich.
Bei D&D ist das natürlich schon einige Nummern größer, schließlich hatte TSR früher über 300 Angestellte, wie das heute bei Wizards ist, kann ich nicht sagen. Eine kleine Klitsche ist der Laden jedenfalls mit Sicherheit nicht.
« Letzte Änderung: 24.10.2007 | 15:53 von Lyonesse »
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Verbreitet schließt doch lukrativ ein, hoffe ich.

Verbreitet bedeutet nur, daß es viel gespielt wird, aber ob es auch Gewinn macht... Innerbetriebliche Performance spielt eine ziemlich große Rolle bei so etwas.
Wenn DSA ordentlich Gewinn machen würde, hätten wir in den letzten Jahren einen stärkeren Ausbau der Sparte gesehen und wesentlich mehr Nebenprodukte in Form von Brett- und Computerspielen.
Die letzten Computerspiele sind mittlerweile über ein Jahrzehnt alt.

Ich will damit sagen, daß sich Fanpro weitere Standbeine gebaut hätte (nicht allein wegen der Risikostreuung, sondern auch um in profitablere Märkte vorzustoßen) wie Wizard und den Markennamen DSA genutzt hätte, um diese zu boosten. Klar, gab es da einige Anläufe wie die Drachenjäger von Xorlosch, aber so richtig viel war das nicht.

Offline Lyonesse

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Natürlich kann ich auch völlig auf dem falschen Dampfer sein. Der Materialausstoss war jedoch immer recht konstant, was Abenteuer, Landbeschreibungen und Regeln anbelangt. Dann gibt es seit Mitte der 90er die erfolgreiche Roman-Reihe mit was weiß ich wievielen Ausgaben (bestimmt über Hundert). Schließlich kam noch die Produkterweiterung mit Myranor, die aber wohl nicht so einschlug, weil es den Massengeschmack nicht traf. Außerdem ist doch ein Computerspiel in der Pipeline, oder wurde das gestrichen?
« Letzte Änderung: 24.10.2007 | 16:05 von Lyonesse »
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Offline Cagliostro

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Mit dem Geld gehen halt irgendwann die Prinzipien Flöten. Das Fanpro DSA nicht mehr macht, heisst nicht, das es keinen Gewinn mehr abwirft, sondern nur das es weniger Gewinn abwirft, als Romane. Und das verwundert mich nicht wirklich.

Muss alles nicht stimmen. Es kann auch einfach sein, dass DSA am meisten Wert war und FanPro dringend viel Geld brauchte

Gruß
bernd

Offline Falcon

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eben, Romane sind doch Nebenprodukte von DSA und offenbar sind diese lukrativ.
Bei PC spielen gibts demnächst Drakensang. Als das angekündigt wurde, dachte ich schon Fanpro bläst zum Großangriff.
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Offline Thalamus Grondak

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eben, Romane sind doch Nebenprodukte von DSA und offenbar sind diese lukrativ.
Diese beahlten sie ja auch.
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Ludovico

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Natürlich kann ich auch völlig auf dem falschen Dampfer sein. Der Materialausstoss war jedoch immer recht konstant, was Abenteuer, Landbeschreibungen und Regeln anbelangt.

Der Materialausstoß blieb konstant, was eher auf Stagnation schließen läßt. Desweiteren ist unklar, wieviel produziertes Material in den Lagern Fanpros oder in den Regalen von Fantasy-Läden verstaubt, was im Endeffekt Kosten bedeutet (Lagerkosten und Abschreibungen auf die Produkte).

Zitat
Dann gibt es seit Mitte der 90er die erfolgreiche Roman-Reihe mit was weiß ich wievielen Ausgaben (bestimmt über Hundert).

Ist wieder die Frage, wie erfolgreich die Roman-Reihe ist, aber ich gebe zu, daß dies ein Standbein ist... aber bloß ein Standbein und Drakensang... wie lange ist das Spiel schon im Gespräch? Schon seit Jahren und trotzdem hört man kaum was Neues. Ich glaube, daß es bald eingestellt wird.

Zitat
Schließlich kam noch die Produkterweiterung mit Myranor, die aber wohl nicht so einschlug, weil es den Massengeschmack nicht traf.


Und somit eher einen Kostenfaktor darstellt. Ein Produkt, daß sich als Flop erweist, ist für eine Klitsche wie Fanpro eine kleine Katastrophe. Da hat man Entwicklungskosten und auch die Produktionskosten. Wenn die nicht zumindest drin sind, ist das nicht so schön.

Persönlich hege ich starke Zweifel an dem kommerziellen Erfolg DSAs, bin da aber auch der Ansicht, daß dies vor allem an der innerbetrieblichen Performance von Fanpro liegt.

Teclador

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@Ludo:

Zu Drakensang: Es gab auf der letzten NorCon nen Ingame Trailer. Von daher scheint es schon voran zu kommen. Ob das Spiel was taugt und (was davon fast schon unabhängig ist) ob es ein Erfolg wird steht aber auf einem ganz anderen Blatt.

EDIT: Video