Klar gibt es Powergamer.
Was ein Munchkin ist, muss mir jemand ersteinmal stichhaltig erklären.
Um es auf den Punkt zu bringen.
Das Extrem/Ideal eines Powergamers ist ein Spieler, der beim Rollenspiel mit einer extremen Gewichtung zugunsten des Gewinn-Aspektes vorliebnimmt.
In der Praxis sind das Spieler, die nie Dinge sagen, wie zB: "Luther schaut dich komisch an, seine Hände zittern und du meinst einen seltsamen Glanz in seinen Augen zu erkennen, während er die weibliche Leiche untersucht."
Selten führen sie eine Handlung ein wenig näher aus, zB. wäre "Während Luther an der Reihe mit Wachehalten ist, poliert er seine Axt", ist schon das Höchste der Gefühle.
Die These, Powergamer seien einfach die besseren Regelfuchserm, ist deshalb schon einmal Schmarrn, weil profunde Regelkenntnis von mehrern hundert Seiten für gutes Spoilen Pflicht ist. Daher kratzen die wenigsten an der Oberfläche der Möglichkeiten. (Bei AD&D wusste ich beispielsweise durch Lektüre tausender Bücher und Boxen, wie ich mit einem Startcharakter -Level 1- auf Etw0 10 oder 11 kommen könnte. ) Und blosses einmaliges Lesen und Ausmaxen der Charaktererschaffung kann allerhöchstens bei einigen, wenigen Rollenspielen mit total mieser Balance als Powergaming herhalten.
Wenn in einer Gruppe tatsächlich so eine Diskussion oder Streit ausbräche, sollte der Meister als Regelfuchs eingreifen und dem Spieler , der tatsächlich unwissentlich eine "schlechte" Wahl hinsichtlich Skills, Talenten, Power etc. ergriff, unter die Arme greifen um den Frieden und die Balance in der Gruppe wiederherzustellen.
Provokant ist die Idee nicht, aber eben falsch.
Die Definition von Powergaming ist unerlässlich, um Rollenspiel zu erklären und die verschiedenen Spielweisen zu verstehen. Allerdings wird manchmal zu leichtfertig mit iht umgegangen. Letztlich ist es ein Ideal.