Die größten Spezis sind dann noch die, welche sich über mangelnde "Verregelung" der komischsten Sachen aufregen ("Wie, bei dem System gibt es keine Regeln für Rückstoß bei Schußwaffen???"), aber trotzdem das System spielen und versuchen mit ihrem "Fachwissen" diesen "Mangel" zu "beheben". Fast alle dieser Spieler sind komischerweise mit Shadowrun zum Rollenspiel gekommen (und sie sind auch genau so, wie man sich einen Shadowrunspieler gewöhnlich vorstellt).
Wobei das ja schon ein Sonderfall ist.
Diese Leute kennen ja die Regeln typischerweise nur so weit, dass sie sie als "völlig unrealistisch" bezeichnen können.
Zum Glück ist dieser spezielle Untertyp des Spitzfinders (der Ballistiker bzw. seine Entsprechung in Fantasy-RPGs, der Militärhistoriker oder Langbogen-in-der-Realität-gar-nicht-so-toll-Finder) sehr leicht zu erkennen.
Wenn Sätze mit "Also, als ich beim Bund war..." oder "In meiner Reenactment-Gruppe..." (bzw. "Ich fechte ja auch..."*) beginnen, in ganz schlimmen Fällen, in denen sich diese Angewohnheit auch noch mit Halbwissen paart wahlweise auch "Ich hab vor ner Weile so einen Bericht über Langbögen und Katanas vs. Leopard II-Panzer gesehen", weiß man, dass es Zeit ist, zu gehen.
Bei SR sind die wirklich erschreckend häufig, aber auch DSA hat seinen Anteil an diesen Gestalten.
Nebenbei, nur so aus Interesse : wie stellt man sich (außerhalb des Rheinlands, wo eh jeder Rollenspieler mal SR gespielt hat) einen typischen Shadowrun-Spieler vor?
*Hab ich früher auch gemacht, ist mir aber, wenn es um Kampfregeln geht, herzlich egal.